Archiv März, 2022

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Mrz

Liebe Leserinnen und Leser,

   Von: Amalthea in Schlagzeilen

diesmal erwartet Euch im Boten ein verwirrtes Steinchen, ein Willkommens-Interview mit unserer Neubürgerin Samantha, Lehrreiches und Spannendes aus der Welt der Zwerge, philosophische Dichtkunst (Huhn oder Ei?) sowie natürlich Neues vom kleinen Drachen Drake, die Auflösung zu unserem Februar-Rätsel, ein leckeres, mittelalterliches Rezept und wie gewohnt zum Abschluss unser Spruch der Woche.

Ein neues Rätsel gibt es dann voraussichtlich im nächsten Monat wieder.
Bis dahin eine gute Zeit und nun viel Spaß beim Lesen!

Lieben Gruß
Amalthea

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Mrz

Der rote Punkt

   Von: Lady Sharina in Klatsch und Tratsch

Ich hockte gerade auf dem Hof bei den Kühen, wo ich mit mir selber haderte. Eigentlich wäre ich lieber im Wald gewesen, aber wenn die Arbeit ruft….

Da hörte ich plötzlich Moonstone im magischen Chat schimpfen: „Menno, der Pfannenwender ist schon wieder hin, wie soll ich jetzt die Pfanne wenden?“ Ich musste schmunzeln und begrüßte sie erstmal. „Die Pfanne ist ja auch fast hin“, stellte ich nach einem Blick zu ihr fest.

„Die Pfanne ist beinahe neu“, kam von ihr der Widerspruch. Sie schielte dabei auf den kleinen Punkt an der Pfanne und versuchte, die Farbe zu erkennen.

Ich murmelte was von roter Punkt. „Ist das nicht eine Radiomarke?“, fragte Moonstone. Ich wunderte mich: „Was ist ein Radio?“ „Ein Rotpunkt“, kam die Antwort.

„Ach so? Dann ist meine Tunika auch ein Radio“, folgerte ich daraufhin und fand das merkwürdig.

Das würde zumindest die Stimmen erklären“, murmelte Moonstone. Was für Stimmen sie meinte wollte ich nun lieber nicht fragen. Etwas verwirrt trug ich die Geschichte hier her.

(Lady Sharina)

 

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Mrz

Jungvolk in Simkea (1)

   Von: Lady Sharina in Bürger hautnah

Eigentlich wollte ich unseren Jungen Bürgern nur kurze Fragen stellen und dann einige Texte hier zusammenlegen. Aber teilweise wurde das erfreulicherweise doch viel Text pro Person.

Zuerst die Fragen:

1. Wie bist du auf Simkea gestoßen?
2. Und was hat dich bewogen, dir dieses schöne Land mal anzugucken?
3. Wie gefallen dir die vielen Hilfen? Also Forum, Wiki, der schwarze Chat am Anfang?

Übrigens hat auch der Trenter Bote da einiges zu bieten: Die Vorstellung der Gebiete von mir, Vorstellung der NPCs und eine kleine Tippsammlung, siehe Link in meinem Profil. So, das war’s schon. Du kannst dir dann für deine Mühe eine Kleinigkeit bei mir abholen. Danke!
lg Shari

Die erste, die Rede und Antwort stand, war Samantha.
Hier nun ihre Antworten:

Hallo Lady Sharina

1. Ich bin über die Vorschläge in meiner Entdeckungsliste auf Steam auf Simkea gestoßen. Da ich schon Browser Games wie z.B. Illyriad gespielt habe, ist das nicht weiter verwunderlich. Allerdings ohne den Release auf Steam wäre das Spiel wohl weiterhin an mir vorübergegangen.

2. Nach dem kleinen Tutorial wollte ich einfach wissen, was noch kommt bzw. wo sich meine zukünftigen Mitspieler rumtreiben. In dieser Hinsicht bin ich immer sehr gründlich. Für mich braucht ein Spiel keine umwerfende Grafik. Da ich selbst viel schreibe, meist Fantasy und SF, besitze ich eine sehr große Vorstellungskraft. Das Zauberwort heißt Immersion. Wenn du solche Spiele wie New World oder Astellia nimmst, dann ist da außer Grafik nach einiger Zeit nicht viel. Vom Ingame-Chat ganz zu schweigen. Fäkalsprache und permanente Beleidigungen anderer Spieler sind mittlerweile an der Tagesordnung. Da war / ist es eine angenehme Überraschung hier zu sehen, dass es auch noch ganz anders geht. Kurz gesagt, die Community hat mich gehalten. Dazu bin ich nicht schüchtern und gehe auch mal direkt auf die Leute zu, wenn es sein muss.

3. Die Hilfen sind ehrlich gesagt gewöhnungsbedürftig. Ich habe mich zunächst im Forum eingelesen, um nicht mit Fragen zu nerven, was auch funktioniert hat. An der Wiki ist mir aufgefallen, dass nicht alle Einträge vorhanden sind, oder nur sehr vage beschrieben. Für ein Spiel, das so alt ist, eher ungewöhnlich und nicht sehr hilfreich. Letztlich habe ich dennoch alles auf die Kette bekommen, also alles gut. Eine richtige Hilfesektion im Forum wäre vielleicht sinnvoller, vor allem da nicht jeder jahrealte Threads durchliest, um an Informationen zu gelangen. Viele quitten eher wieder, bevor sie sich die Blöße geben, etwas zu fragen oder zu sagen, dass sie eine Sache nicht verstanden haben.

So, ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht mit dem Text erschlagen. Zum Schluss bleibt nur zu sagen, dass ich ganz sicher dabei bleibe und wann immer es meine Zeit zulässt, in Simkea rumgeistern werde.

Liebe Grüße Samantha

Dann mal viel Spaß bei uns, wünscht das Botenteam!

(Lady Sharina)

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Mrz

Ei oder Huhn?

   Von: Lady Sharina in Geschichten, Gedichte und Musikalisches

Ja, auch aus  Eiern und Hühnern kann man ein Reim machen. Man lese und staune über Nyarlas Kunstfertigkeit.

Es fragte sich so mancherlei
Was kam zuerst, Huhn oder Ei?
Klamdor rief, erst müssen Hühner sein,
danach erst kommen tut das Schwein.
Wie Schweine in die Story kam‘,
dass konnt‘ wohl nur der Halbzwerg ahn‘.
Das Huhn muss durch, wegen Sardellen,
hörte man von Mondstein schellen.
Dass die Pizza ins Wasser soll,
findet Loulu nicht so doll.
Ob Füchse auf der Pizze schmeckt,
hat Dracol derweil ausgeheckt.
Und in Simkea unterdessen,
wurd‘ das Ei komplett vergessen.

(Lady Sharina, die sich bei Nyarla bedankt)

 

Da Alessa immer wieder behauptet, Zwergen stinken und sind stets ungewaschen, möchte ich hier einmal über die Kleidung und die Körperpflege der Angroscho eingehen. Was die Kleidung allerdings betrifft, so ist der Modezar Klamdor etwas aus der Art geschlagen. Aber schließlich ist er ja auch halb Mensch.

Kleidung und Körperpflege

Zwerge legen bei der Wahl ihrer Kleidung nur wenig Wert auf Stil und Schnitt, stattdessen sollte sie praktisch sein und einen gewissen Schutz bieten. Schließlich ist ein Angroscho stets bereit, gegen echsische Umtriebe vorzugehen. So ist es auch zu erklären, dass reisende Zwerge jederzeit ein Kettenhemd oder wenigstens feste Lederkleidung tragen – die Gefahren aus den Weiten des Himmels sind vielfältig, und welcher gesunde Geist würde sich ihnen schutzlos ausliefern? Ein eiserner, gefütterter Helm schützt vor herabfallenden Gegenständen, Lederhandschuhe vor dem Feueratem eines Drachen, feste Stiefel vor Schnittwunden durch die herumliegenden Waffen erschlagener Feinde.

In den heimatlichen Stollen erfreut sich Lederkleidung großer Beliebtheit, als Schürze, Weste oder Arbeitshose getragen. Oftmals sind diese Stücke mit bemaltem Stoff aus dichtem Zelltuch benäht oder mit Eisennieten und sogar kleinen Platten ausgestattet.

Während die meisten Vorurteile über die zwergische Bekleidungsweise also durchaus zutreffen, muss an dieser Stelle, meine liebe Alessa, eine andere Behauptung entkräftet werden. Zwerge sind weder dreckig noch ungepflegt – ganz im Gegenteil baden sie sogar sehr gerne. Dazu wird das klare Wasser der Bergseen benutzt, entweder kalt, oft aber auch erwärmt. Der schmutzige Eindruck liegt in einem Brauch begründet, dessen Ursprung heute nicht mehr auszumachen ist. Die Zwerge schmieren sich nach dem Baden regelmäßig mit einer fettigen Salbe ein, die mit feinem Kohlestaub vermengt wurde, wodurch auch der reinlichste Zwerg verdreckt und ungewaschen aussieht.

Während die einen in dem Brauch einen Ausdruck der Verbundenheit zu Angrosch sehen, behaupten andere, die Paste würde vor Hautrötungen und sogar leichten Verbrennungen schützen. Vermutlich liegt die Wahrheit wohl dazwischen, wofür auch die Legenden aus der Zeit der Drachenkriege sprechen. Demnach hat die graue Gesichtsfarbe diejenigen gekennzeichnet, die bereit waren, in Angroschs Hallen einzuziehen. Es wird aber auch immer wieder von Drachenkämpfern berichtet, die dank der dunklen Bemalung den Feueratem eines Drachen überlebten.

Noch heute legen viele Zwerge vor der Schlacht eine besonders dunkle und dicke Schicht auf. Darüber hinaus werden bestimmte Muster bevorzugt, abhängig vom Anlass und der Stellung des einzelnen.

Ein anderes Statussymbol stellen die Bärte der männlichen Angroschim dar. Während die Länge mit Alter und Weisheit in Verbindung gebracht wird, steht die Anzahl der eingeflochtenen Zöpfe für die Zahl der erschlagenen Feinde, das Flechtmuster für deren Art. Mit Knoten verbundene Zöpfe sind Ehrenabzeichen, eine komplette Rasur dagegen ein Schandmal.

Diese Worte sind an meine Lieblingsgnomine Alessa gerichtet und ich hoffe, sie überdenkt ihre Meinung bezüglich der Körperpflege von Zwergen noch einmal.

(Klamdor)

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Mrz

Ordamon

   Von: Calisto in Geschichten, Gedichte und Musikalisches

Heute berichte ich über Ordamon den Verdammten, einen meiner Vorfahren, so wie es in den alten Schriften überliefert steht. Ich werde in dieser Reihe immer wieder mal in die Vergangenheit reisen, um euch große geschichtliche Taten meiner Ahnen kundzutun. Dies wird aber kein chronologischer Ablauf der Geschichte der Zwerge werden. Vielmehr ein kleiner Einblick in unsere jahrtausendalte Geschichte.

Es sei angemerkt, dass ich dabei keinem unserer lieben simkeanischen Drachen zu nahe treten will. Die Geschichte der Zwerge ist auch die Geschichte der Drachen. Hier wird sie aus der Perspektive der Zwerge erzählt. Es ist allerdings das, was es ist: Geschichte, und nicht Gegenwart.

Es war Zwergenkönig Ordamon, der sich besser und klüger vorkam als seine Brüder, und Angroschs Gunst durch besonders erfolgreiche Taten zu erringen versuchte. Ordamon war der Vater des kleinsten Stammes, doch er sprach im Bruderrat angesichts seiner Verdienste so laut, als wäre er der Vater der Mehrheit. Seine Gaben waren ungewöhnliche Zuversicht und Kühnheit, mit denen er seine Brüder ermutigen und anfeuern konnte, wenn umherziehende Diener des Golddrachen Pyrdacor die verborgene Existenz der Zwerge aufzudecken drohten. Von Ordamon stammten die besten und gewagtesten Entwürfe zum Bau neuer Hallen, und er scheute keine Gefahr, wenn es um die Eröffnung neuer Goldadern ging.

Lange schien es vielen, als sei Ordamon der Auserwählte Angroschs, der sie als Hochkönig, als „Rokmarok“, anführen sollte. Seine Anhänger nannten gerade die geringe Zahl seiner leiblichen Nachkommen als Beweis, dass ihr Held eigentlich als Vater der gesamten Zwergenheit verstanden werden müsse. Nach vielen Jahrhunderten begann Ordamon aufgrund der vorbehaltlosen Bewunderung zu glauben, dass er das versteckte Leben seines Volkes und die Herrschaft des Gottdrachen mit einer kühnen Tat beenden könnte.

So verließ er eines Nachts die Hallen seiner Brüder und reiste in den fernen Süden – mit dem Ziel, den Hort Pyrdacors selbst zu stehlen. Fest in dem Glauben, dass diese Tat dem goldenen Drachen Macht und Leben rauben würde und dass ihm, Ordamon, als dem größten und kühnsten aller Zwerge das Gold ohnehin zustehen würde, beschwor der gierige Zwergenkönig großes Unheil herauf.

Ordamon stand bereits auf dem gewaltigen Hort, als er von Pyrdacor entdeckt und mit dunkler Magie ergriffen wurde. Statt den Dieb jedoch zu töten, folterte und befragte Pyrdacor den Zweibeiner von seltsam unbekannter Gestalt. Doch selbst nach langer Zeit der Qualen, die dem bösartigen Drachen viel über die Zähigkeit und Widerstandskraft des Zwergenvolkes verriet, schwieg der unglückliche Ordamon immer noch beharrlich.

Pyrdacor ließ den Zwerg daraufhin ziehen; auf der Stirn statt seines zurückgelassenen wertvollen Königstirnreifs nun das Flammenmal des Drachens, während er selbst seine echsischen und drachischen Scharen zum Überfall auf die Zwerge sammelte.

Wie durch ein Wunder gelang dem geschundenen und verstümmelten Ordamon die Rückkehr zu seinen Brüdern, doch führte er unwissentlich die magischen Spione auf seinen Fersen zum Ziel. In letzter Erkenntnis gelang es ihm, noch am Tor von Xorlosch, Worte der Warnung hervorzustoßen und die anderen Angroschim zu alarmieren, als er plötzlich von Flammen verschlungen wurde, die aus seinen Kleidern und seinem Leib hervorbrachen. So war Ordamon der erste Zwerg überhaupt, der den Tod fand. Ob der Gott Angrosch den Unglücklichen zur Strafe für seinen Ungehorsam verbrannt oder ob Pyrdacor ihn nach Erfüllung seiner „Aufgabe“ magisch vernichtet hatte, ist heute keinem Sterblichen mehr bekannt.

(Klamdor)

Drake ist total fasziniert von den kleinen Feen, die in Flaschen leben. Ich hatte mir 40 geholt, die ich immer als Reserve dabei hab‘. Neulich fehlte eine. Ich dachte, die hab‘ ich wohl versehentlich freigelassen. Denkste! Vor ein paar Tagen hab‘ ich Drake erwischt, als er eine freiließ und ihr fröhlich nachwinkte. Als ich ihn fragte was das soll, meinte er, die musste dringend zu ihrer Mami. Die würde sie vermissen.
Mein Kleiner ist ein richtiges Schlitzohr. Böse kann man da nicht sein. Zumal er sich dann gleich an mich kuschelte.

(Lady Sharina)