Archiv Oktober, 2016

25
Okt

Liebe Leserinnen und Leser,

   Von: Calisto in Schlagzeilen

es ist wieder soweit. Die Halloweenbotin ist wieder ins Land eingekehrt. Sie besetzt den Marktplatz und hat allerlei in ihren Körben.

Altbekanntes und neu entbranntes zeigt sie all ihren Kunden.

Auch die Gespenster ziehen wieder durch die Gassen, und man sieht viele eifrige Bürger, die ihnen hinterhereilen. Es soll sogar Bürger geben, die ausschließlich das Gespensterkostüm gewählt haben, nur um die kleinen Gespenster in Sicherheit zu wiegen, um sich dann heimlich anzupirschen.

An dieser Stelle fällt mir dann auch wieder auf, wie rar sich einige altbekannte Bürger machen….

das Schild erheb:

Wo ist Hanswalter???

Nicht dass seine Schilder jemals irgendwen von der Gespensterjagd abgehalten hätten. Dennoch war es eben seine Mission, die Rettung der Gespenster, es war ein unverkennbares Zeichen.

Derzeit ist sowieso ein erhöhtes Gerenne auf den Straßen, wieso das nur so ist? Ein großes schwarzes Loch hat sich auch aufgetan, in welches man schneller stolpert als man gucken kann.

Da ich, neugierig wie ich bin, meine Nase schon in alles reingesteckt habe und einen wunderschönen-gruselig-lustigen Abend mit der lieben Ravalya Kergarth im Halloweenevent … Loch ähhh wie auch immer hatte, dürfen ab sofort auch gerne alle spannenden Geschichten, die ihr dort erlebt habt, eingesendet werden.

Ansonsten weiter viel Spaß bei der Jagd nach Süssem oder Saurem,

wünscht Eure Cali

25
Okt

Dämonische Lehrstunde

   Von: Calisto in Klatsch und Tratsch

Nachdem Beschwerden aufgekommen waren, dass ein allseits bekannter Schmied und Dämon fehlerhafte Ware (in diesem besonderen Fall eine Schaufel) geliefert hätte, bei der der Griff unten und das Blatt oben war, hat eben dieser Schmied auf ein ganz besonderes Angebot hingewiesen. Um zu vermeiden, dass seine Kunden das Werkzeug, welches sie geliefert bekommen, einfach nur falsch herum verwenden, wie es in diesem Fall gemutmaßt wurde, bietet Caladon Gebrauchsanweisungen für das Werkzeug, aber auch „Träiningstunden“ an. Bisher war es allerdings nicht möglich, eine derartige Gebrauchsanleitung oder „Träiningstunde“ genauer in Augenschein zu nehmen, sollte sich in dieser Hinsicht jedoch noch etwas ändern, so wird dies natürlich umgehend nachgereicht.

(Baldrin)

25
Okt

Bürgermeister an den Pranger!

   Von: Fellknäuel in Klatsch und Tratsch

Kaum wird über die kommende Bürgermeisterwahl diskutiert, schon kursieren die ersten Gerüchte und Beschuldigungen.

Louhi war gerade erst aufgewacht, guckte auf die Schuhe vor seinem Bett und erschrak.
Ranita riet ihm davon ab an ihnen zu riechen, wenn er schon beim Anblick erschrak.
„wer hat meine Schuhe geklaut? nein! sie sind weg!!!!“, rief dieser.
Ranita tippte gleich auf das Naheliegendste: auf den zukünftigen Bürgermeister.

Auf meine Frage, ob er ein Ersatzpaar dabei habe, er könne ja den Bürgermeister erst nach der Wahl zur Rede stellen, bekam ich prompt von Bububaer eine Antwort: „Nix da, Louhi holt die Kette hervor und dann gleich an den Pranger“. Das verstand ich nicht ganz. Es gab ja mehrere Kandidaten und nur einen zukünftigen Bürgermeister … Also wen? Gleich alle an den Pranger?
Da warf auch Madanja ihre Meinung ein: „das erscheint mir vernünftig“, nickte sie.
Auch Bubu war überzeugt: „Warum nicht *grinst* wenn der Pranger genug gross ist“
Minendi wurde nun auch wach und rieb sich verschlafen die Augen: „Wer wird gebrandmarkt?“. Sie wurde gleich aufgeklärt: „alle Bürgermeister-Kandiaten“, sagte Anja, „einer hat Louhis Schuhe geklaut“

Bubu sah sich schon nach einer Ersatzlösung um, sollte der Pranger nicht ausreichen: „Wenn keine Pranger mehr da sind reicht auch ein Holzschild^^“.
„ah da kann ein Schmied bestimmt ein schönes Brandeisen herstellen“, lautete Minendis Vorschlag.

Sharlyn überlegte: „06.12. haben wir auf jeden fall noch nicht? hm aber will schon pilze am fuss haben. geklaut glaube ich nicht. vielleicht am baum aufgehangen zum lüften“.  Mit dem Stroh spielend meinte er huch sieht aus wie strohschuhe. und drauf trett. kann ja nichts mit schuhe anfangen . misst. aus lange weile sachen machen ist nicht gut .“

Um von den Bürgermeistern abzulenken, versuchte ich ein passenden Paar Schuhe zu finden.
Es gab eine erstaunlich reiche Auswahl an klobigen Stiefeln für 13 bzw. 14 Heller. Louhi entschied sich für die billigere Version: „die für 13 sollten reichen, brauch keinen Schnickschnack^^“.

Bubu fragte, ob es die auch in pink gäbe. Da musste ich ihn leider enttäuschen. Zu gerne hätte ich pinke mit grünen Punkten genommen. Aber vielleicht klappt das ja ein anderes Mal…

(Katze)

Nathan sorgte dieser Tage wieder einmal für viel Erheiterung. Begonnen hat dies damit, dass er trödelnde Tomaten tadelte und Grüne-Tomaten-Rezepte studierte. Außerdem schrie er in die große Simkeawelt hinein, dass er sich freue, dass die Sumpfinsel ein so unterhaltsamer Ort sei, dass einem die Zeit wie im Flug zu vergehen schiene.
Morti fragte sich, was Nathan gegessen habe, und wollte auch was davon.
Nathan, der davon in der weiten Ferne nichts mitbekam, beobachtete ein besonders pittoreskes Stück Brachland und pinselte seine Tomaten rot an, weil er nicht mehr warten wollte.

Baldrin fragte Nathan, ob er versuche, sein Verjüngungselixier an anderen Dingen außer Kakao einzusetzen.
Dieser erklärte, er habe die Kullern gerne nen Tucken älter.
„Das kommt noch. Aber du solltest besser daran arbeiten, die Viecher ewig Jung zu machen, da haben wir mehr von :-P“, meinte Baldrin.
Nathan hakte nach: „Ich nehme an, wir reden nicht mehr über Früchte eines Nachtschattengewächses?“.

„Wenn das dein nächstes Experiment zum Jugendelixier ist, dann indirekt schon“, meinte Baldrin Da hatte Nathan aber Einwände: „Willst den ganzen Scheiß wirklich nochmal durchmachen?“. Auf Baldrins Verneinen hin stimmte er ihm zu: „Da bin ich bei dir. Stichpunkte: Pubertät, Akne, Liebeskummer, Wehrdienst“.

Baldrin hatte dazu eine andere Meinung: „Gut, meine Hühner haben mit Wehrdienst jetzt keine Probleme, für die will ich das ja, die sind irgendwann einfach zu alt zum Eierlegen“.

Nathan war hier wohl nicht mehr ganz auf dem neusten Stand: „Oh. Werden Hühner inzwischen nicht mehr als Pioniere eingesetzt? Find ich gut.“

Louhi erklärte: „nöö das sind die Minensucher^^^“, und Baldrin ergänzte: „Nicht mehr, da hat sich eine Kommission der Tierschützer für eingesetzt. Das ganze Schießpulver in der Luft, falls sie mal unter Beschuss geraten sind, war nicht gut für ihre Augen, und da Brillen für Hühner im großen Maß zu teuer wurden, werden sie nicht mehr als Pioniere eingesetzt.“

Dazu merkte Nathan an: „Wiederum schade, weil die sehgeschädigten Hühnerveteranen ja beim Körnersuchen kompetentes Personal stellten.“

„Eben, aber der Tierschutz, man kennt das ja.“, stimmt Baldrin erneut zu.
Nathan sah den positiven Teil: „Klar. Aber so bleibt uns halt auch Louhie erhalten.“
Baldrin redete weiter: „Das stimmt, weil Drachen jetzt auch  nicht mehr als Luftsperrbalone eingesetzt werden, und auch im Stadtkampf dürfen sie nur noch nach besonderer Genehmigung einer Internationalen Konvention eingesetzt werden.“
„Genau. Wobei Louhie ja immerhin noch als beliebter Party-Ballon dient. Weiß gar nicht, ob er so ein romatisches Siedlungsabfackeln nicht vermißt. Das ist halt die Schattenseite“, meinte Nathan.

Nun musste Louhi auch was dazu sagen: „ja und besonders gerne als Wasserrutsche verwedet wird^^^“, „neee das hab ich nie gemacht^^“.

Baldrin klärte weiter auf: „Natürlich, aber da muss man halt auf unkonventionellere Methoden zurückgreifen: Feuerholz, Öl, Fackeln, das geht schon, aber es erfordert eben wesentlich mehr Arbeit. Andererseits freut sich natürlich die Holzfällende Industrie darüber, und es werden auch nicht mehr so inflationär Siedlungen abgefackelt. Das muss man sich dann eben für besondere Ereignisse aufsparen“.

„Ach, das ist dann aber auch irgendwie nicht mehr so spontan.“, merkte Nathan an, „Irgendwie Entertainment-Industrie. Inzwischen legen die betroffenen Dorfbewohner ja schon selbst mit Hand an, um nur ja mediale Aufmerksamkeit zu bekommen. Da war so ein entgegen aller aeronautischen Wahrscheinlichkeit fliegender Riesenwaran irgendwie authentischer.“

Das konnte Louhi nicht so stehen lassen: „wie hast du mich eben genannt????“. „Louhie. Wieso?“, antwortete Nathan. „nein ich hab da awas von fliegender Riesenwaran gehöt!“, beschwerte sich Louhi. „Echt? Da hast Du die falsche Tonspur eingeschaltet. Ich chatte immer mit einer Tonspur für normales Publikum und mit einer für Zoologen“, folgte die Ausrede. Doch Louhi gab sich damit zufrieden. Nathan bewunderte die Chat-Technologie, die fürs Mittelalter hier schon echt weit sei. Baldrin hatte auch hierfür eine Erklärung: „Das stimmt. Das haben wir bestimmt der Tatsache zu verdanken, dass neben normalen Brieftauben jetzt auch Hochgeschwindigkeitsschwalben afrikanischer Abstammung eingesetzt werden, die ja ursprünglich für das Militär für Präzisionsbombardements entwickelt wurden.“ Und auch Nathan konnte mit Wissen glänzen: „Was ja gescheitert ist, weil sie nur sehr, sehr kleine Bömbchen zu tragen instande waren.“
Nur Louhi hatte Bedenken: „bist du sicher dass das nicht die europäische war? die war doch für ihre Punktlandungen berühmt?“
„Aber die europäische hat nicht die nötigen Geschwindigkeiten erreicht.“, erklärte Baldrin ihm.

„Da wurde ein Bombardement von den Betroffenen ja oft als unterhaltsam und possierlich wahrgenommen. Eigentlich erfreulich.“, meinte Nathan und Louhi antwortete: „tja wer die Wahl hat hat die Qual!“.

Baldrin fragte: „Ist das die Qual der Wahl oder die Wahl der Qual?“. Nathan jedenfalls meinte, er wäre froh, dass noch kein Fußball und seine televisionäre Übertragung erfunden wären, sonst müsse er jetzt BVB vs Hertha gucken. Doch was war das? „Argh! Ein Loch im Raum-Zeit-Gefüge! Ich werde in das jahr 2016 gesogen oO Ja. Dann muß ich wohl gucken. Tschöö“.

Louhi rief ihm noch nach, er solle seine Zeitkarte kontrollieren und damit endete auch die aufklärende Unterhaltung. Wir haben wie immer viel davon gelernt!

(Katze)

Der Blick bleibt an einer Statue hängen: In altrosa bemalt, und mit grünen und gelben Punkten und lila Streifen akzentuiert. Der Kopf scheint einen hübschen Violetton anzunehmen – der Beweis der Echtheit, wie der Künstler betont. Auf einem diskreten Schildchen der Titel „Rodinia explodiert“.
Die Statue nimmt ihren rechtmäßigen Platz zwischen den mächstigsten Waffen Simkeas ein und steht zwischen Flammenschnitter und Blutruf.

(Nevermore)

rodinia

(Calisto)

Nein! Nein! Und nein! Kreuzottern geht man lieber aus dem Weg!

Wenn du versuchst, sie mal zu streicheln, wird es nämlich schräg.

 

Der Autor dieser einzigartigen Serie, der mit dem schwierigen Namen, den ich wohl niemals nicht aus dem Kopf richtig schreiben werde, ist unser allseits bekannter:

Simplicius Simplicissimus

Die Taschenbuchausgabe des Gesamtwerkes kann jederzeit bei Ihm bestellt werden.

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Das ABC-Buch für die kleinen und großen Kinder Simkeas
Mit einer gelahrten Nachbemerkung

von Simplicius Simplicissimus