in dieser Monatsausgabe des Boten erwartet Euch Planscherei und Kreatives mit Erian, Unterhaltsames aus dem Holzfällerlager mit unserer bezaubernden Ravalya Kergarth und einem ebenfalls sehr kreativen Drachen, Lehrreiches aus der Welt der Zwerge, das dankenswerterweise zugleich als kleiner Ersatz für das leider auch diesmal fehldende Rätsel dient, Neues vom kleinen Drachen Drake – und last but not least natürlich wieder ein leckeres Rezept sowie unseren Spruch der Woche, der eigentlich Spruch des Monats ist.
Wir wünschen Euch trotz der leider etwas knapp geratenen Ausgabe viel Freude beim Lesen und Mitmachen!
Eure
Amalthea
Letzten Sommer stand im Umland ein Pool und eine Dartscheibe. Erian versuchte sich als Meisterschütze.
Er traf mit ’nem Dartpfeil das Planschbecken anstatt die Zielscheibe und hielt dann pfeifend einen Daumen auf das Loch.
Ich war etwas besorgt, wollte im Umland keine nassen Füße haben.
„He! Mach keine Überschwemmung, Erian!“
„Nöö, alles gut“, erwiderte er und hielt weiter den Daumen drauf.
Alessa war neugierig und fragte: „Erian, willst du jetzt den ganzen Sommer da stehen bleiben?“
Loulu prustet los und fragt: „Bisschen Leim drauf?“
Erian *sitzt im Becken und versucht mit Loulus Geduld aus der AWelt das Loch zu stopfen.*
Weitere Vorschläge folgten…
Alessa: „Mach‘ ’nen Schokofondue-Spieß rein.“
Lady Sharina: „Von innen einen Pfanni gegen drücken. Hält durch den Wasserdruck ^^.“
Erian: „Sowas hab‘ ich nicht. Ich könnte schauen, ob der Kampfstab passt …“
Alessa: „Dann nimm einen Holzstab, doch keinen Kampfstab. Du könntest auch das Loch aufpörkeln, dann läuft es schneller aus.“
Erian: „Mhhh… “ *nimmt anstelle des Pfannis ein Botenrätsel Nummer 5*
„Solange jetzt keiner Wellen macht, könnte das reichen.“
Na dann… solange keiner beim Planschen rätseln will…
(Lady Sharina)
Ich ermunterte Clemmk zum Schreiben… Er wusste nicht, was, und Erian reimte:
„Au wei, das tut dem Boten weh, dem Clemmk fehlt eine Schreibidee. Die AWeltschule laugt ihn aus und macht Ideen den Garaus. Doch will er sich am Ruhme laben und eine Schreibermarke haben. Doch Clemmk, ich sage dir: Nur Mut! Am Ende wird es doch noch gut. Du hast bestimmt mal großes Schwein, und dann fällt dir dazu was ein. :)“
(Lady Sharina)
Da saß ich gemütlich in meinem Schaukelstuhl und schaukelte vor mich hin. Achso, Ihr kennt meinen Schaukelstuhl nicht?
Das ist lange her, damals sprang noch ein immer fröhliches, kleines hu durch Simkea, stets gut gelaunt und auf Geschichten aus. So erzählte der liebe Mecon, der beste Geschichtenerzähler Simkeas, oft eine schöne Geschichte aus Stadt und Land.
Und in einer dieser Geschichten bekam ich einen wunderschönen, praktischen Schaukelstuhl von unserem guten Gothikwurm geschenkt. Ich sage Euch, das ist eine tolle Sache.
Einige Zeit später bekam mein Schaukelstuhl von dem immer praktisch denkenden Meister Relsen eine Sägevorrichtung, so dass ich nicht nur gemütlich schaukeln, sondern gleichzeitig Holz zusägen konnte. Und das ist noch besser, und vor allem so schön bequem.
Aber zurück zu neulich:
Während ich so schaukelte, füllte sich das Holzfällerlager mit allerlei Simkeanern, und natürlich wollten sie ihre frisch gefällten Baumstämme zusägen. Da war langes Anstellen angesagt.
Doch ich hatte das ja nicht nötig, und schloss mich abwinkend aus der Schlange aus.
Und zack – der große grüne Drache wurde auf meinen Schaukelstuhl aufmerksam. Wir wissen ja alle, dass Drachen schlau sind. So wundert es nicht, das Louhi plötzlich anfing, meinen Schaukelstuhl sehr sorgfältig zu begucken. Aber nicht nur das, da zückte er doch Papier und Feder und zeichnete den Stuhl genauestens nach. Wenn das mal nicht eine Vorlage zum Nachbauen wird, dachte ich mir. Sicher eine neue Geschäftsidee, sägende Schaukelstühle für alle, und die glitzernden Golddukaten in des Drachen Augen sah ich schon vor mir. Meine Idee, einen Unsichtbarkeitszauber zu benutzen, wurde gleich von Geselle Mirtan belächelt. Ach was, belächelt, er rollte sich auf dem Boden vor Lachen. Er sah mich schon in der Luft schweben und Baumstämme in Holz zerfallen.
Nein, ich wollte doch nur die Sägevorrichtung unsichtbar machen.
Und dann kam alles ganz anders, dieser große, grüne Drache ist doch immer für eine schöne Überraschung gut.
Verschmitzt grinsend reichte Louhi mir seine soeben beendete Arbeit, es war ein tolles Gemälde von meinem Schaukelstuhl!
Staunend betrachtete ich das Bild, das war so gut geworden, dass ich es überall herumzeigen wollte.
Und hier ist es nun für alle:
(Ravalya Kergarth)
Drake hatte Hunger und bat um ein Brötchen. Da wir gerade bei den Kühen waren, setzte er sich auf die Weide und wollte sein Brötchen essen. Da wurde aber nichts draus. „Mami! Die Muhkuh hat mir das Brötchen geklaut.“ Ich kraulte ihn. „Die wollte sicher nur mal probieren, was du da isst. Eigentlich ist Brot nichts für Kühe. Hier hast du ein neues.“ Er nahm es, bedankte sich, streckte der Kuh die Zunge raus und blieb diesmal außerhalb des Weidezauns.
(Lady Sharina)
„Hermannteig“ ist ein echtes Multitalent. Aus ihm lassen sich die besten Kuchen und leckersten Brote backen. Bis es aber so weit ist, muss der Hermann-Teig erst mal gehegt und gepflegt werden. Denn „Hermann“ ist ein gärender Sauerteig aus Weizenmehl, welcher über einen bestimmten Zeitraum hinweg mit Mehl, Milch sowie Zucker gefüttert werden möchte und so auf magische Art und Weise zu einem großen Teig heranwächst. Dieser kann anschließend in 4 Teile geteilt werden (ca 4 Portionen mit je 200g). Diese dann weiter verarbeiten und vielleicht ein Teil weiter verschenken, einen Teil als neuen Ansatz wieder so behandeln, wie unten ab Tag eins beschrieben.
Grundrezept:
100 g Weizenmehl
1 EL Zucker
½ Pck. Dr. Oetker Trockenbackhefe (knapp 2 gestr. TL)
150 ml lauwarmes Wasser
Das Ganze in eine Schüssel geben, verschließen und zwei Tage bei Raumtemperatur gehen lassen, ab und zu umrühren. Dann ab in den Kühlschrank.
Und dann geht die „Arbeit“ los:
Tag 1: nichts machen
Tag 2: umrühren
Tag 3: umrühren
Tag 4: umrühren
Tag 5: „füttern“ mit 100g Mehl, 150 g Zucker, 150 ml Milch
Tag 6: umrühren
Tag 7: umrühren
Tag 8: umrühren
Tag 9: umrühren
Tag 10: „füttern“ mit 100g Mehl, 150 g Zucker, 150 ml Milch
Nun aufteilen.
…und hier ein Rezept-Beispiel:
Franziskusbrot
1 Teil Hermann-Teig
250 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
3 Eier
1 Päckchen Vanillezucker
250 ml neutrales Pflanzenöl (z. B. Sonnenblumenöl)
und nach Wahl Zimt, Nüsse, Rosinen oder Schokoflocken
45-60 Minuten bei 180 Grad backen
Viel Spaß!
(Lady Sharina)