Archiv Januar, 2021

26
Jan

Liebe Leserinnen und Leser,

   Von: Amalthea in Schlagzeilen

weiter geht es in dieser Woche mit etwas weniger Artikeln, die dafür aber umso länger ausgefallen sind – was der Spannung darin jedoch keinen Abbruch tut. Es gibt also den zweiten Teil des Verwandtschaftstests, einen zaubrigen Zauberkessel, ein phantastisches Gedicht, bei dessen Entstehung die Leserinnen und Leser quasi live dabei sein dürfen, dann gibt es Teil 2 aus Sharis Drachenreihe und natürlich wieder unseren Spruch der Woche.

Und nicht vergessen: Der Schreibwettbewerb läuft! Bis zum 31.01. können noch Geschichten bei Lady Sharina eingereicht werden.

Nun viel Spaß beim Lesen und eine schöne Woche!

Eure Amalthea

26
Jan

Der Zauberkessel

   Von: Amalthea in Klatsch und Tratsch

Der zauberische Färbekessel

In einer simkeanischen Winternacht, zwischen Stunde 17 und 18, hatte ich wirklich einiges zu tun.
Alles begann mit einem Stufenanstieg von Relsenrazor, der dann nicht nur eine Torte, sondern dazu auch gleich ein Pferd bei mir orderte. Alessa sah mich am Markt und wollte sogleich auch ein frisches Reitpferd. Beiden konnte geholfen werden, und ich brachte die Heller schnell zur Bank. Allerdings waren damit meine Reserven an zahmen Pferden wieder einmal ziemlich gering geworden.
Glücklicherweise hatte ich bereits vorgearbeitet und ausreichend Sättel und Zaumzeug für ein Dutzend Pferde im Lager. Dort traf ich dann Bruni mit den bestellten Hufeisen und weiteren Erzeugnissen der Schmiedekunst. Das war ein Einkauf für mehrere Dukaten, aber Qualität hat eben ihren Preis. Schnell noch fehlende Zuckerwürfel kochen und dann fix den frischen Umhang färben war der Plan.
Das mit dem Zucker klappte gut und so ging ich mit einem Farbpulver und dem Umhang in die Weberei und es kam, wie es in solchen Fällen gern passiert:

Bitte Farbe neu anrühren.
Verbraucht: 5 x Wasser
Du kannst die benötigten Zutaten nicht mehr retten!
Verbraucht: 1 x Farbpulver
Du kannst die benötigten Zutaten nicht mehr retten!
! ! Misslungen: 1 x Farbpulver ! !
-Misserfolg-

Missmutig ging ich zurück zum Lager, um weitere Farbpulver zu holen. Dort hatte sich neben Bruni jetzt auch Bonner eingefunden. Ich schimpfte vor mich hin: “Echt. Immer, wenn ich nur ein Farbpulver mitnehme, geht’s unweigerlich schief”, und erntete von den beiden sogleich Zustimmung. “Kenn ich – passiert bei mir mit 1 Holzstab“, bemerkte Bruni lächelnd und Bonner bestätigte solche Vorgänge ebenfalls: “Das kenn‘ ich – wenn auch mit anderem Material.” Ich war weiterhin grummelig und wühlte Nachschub aus dem Lager. “Was ist das für eine blöde Korrelation. Jetzt nehm ich aber auch ’nen zweiten Umhang mit. Nicht das gleich ein Doppler da ist.”
Also mit zwei Umhängen und zweimal Farbpulver wieder zurück zur Weberei. Der erste Umhang war fix gefärbt, und weil ich schon mal mit allem dort war, setzte ich gleich auch das Reserve-Pülverchen ein. Das löste beim Färbekessel offenbar einen Vermehrungszauber aus und meine Talentstufe stieg auch noch:

Erhalten: 2 x Farbpulver
Wow! Du erhältst die doppelte Menge.
-Erfolg-
Deine Talenterfahrung hat sich gesteigert: Färben

Also schnell den zweiten Umhang gefärbt und zurück zum Lager, wo ich Bonner den fertigen Umhang zeigte. “Hab ich’s nicht gesagt? Und jetzt ist immer noch einmal Farbe über…” Bonner beglückwünschte mich und schenkte mir etwas Indigo. Den zweiten blauen Umhang wollte er auch gern haben, so war also auch noch ein Geschäft zu machen. “Hast du irgendwas, was du Dunkelblau haben möchtest?”, erkundigte ich mich und bekam ein lumpiges Hemd gereicht. Wieder zur Weberei, die fertige Farbe sollte ja auch verbraucht werden. Das Hemd war schnell schön blau, und der Kessel offenbar immer noch ein bisschen zauberisch:

Übrig: 1 x Farbpulver
Verbraucht: 1 x Farbpulver
-Erfolg-!“
Kätchen färbt einen Gegenstand!

Nun ja, geschenkter Gaul und so… zum Markt waren es ja nur ein paar Schritte, und bei Alrik fand ich ein Angebot lumpiger Hosen von Alessa. Hose gekauft, zurück zum Kessel, reingetaucht und:
Wow! Du behältst genug Farbpulver übrig für ein weiteres Kleidungsstück.

Allmählich wurde mir dieser Kessel unheimlich, was ich mit einem ungläubigen Blick auf den zaubrigen Färbekessel dann auch der Öffentlichkeit Simkeas mitteilte: “Nee. Nu ist aber mal gut!” Bruni war zwar schon auf dem Weg in die Berge, hatte mich aber noch gehört: „Mag er Dich heute nicht? Hast bestimmt den Christbaumkugel-Färbebottich erwischt *harharhar*”
Ich erklärte den Vorfall, während ich nochmals zum Markt lief und eine weitere Hose bei Alrik kaufte: “Ach, einmal wollt er nicht mit mir. Beim nächsten Farbpulver dann dafür doppelt und dreifach… Der macht, was er will, der Färbebottich.” Bruni hatte eine schöne Erklärung: „Heut‘ sind Dir halt alle wohlgesonnen”, sagte sie lächelnd, und ich hoffte darauf, dass sich die Glückssträhne bei den Pferden fortsetzen möge. Mit der zweiten Hose war dann auch der Zauber des Färbebottichs wieder erloschen, Bonner bekam sein blaues Hemd und ich zog mit den Wildpferden zum Hof.

(Kätchen)

26
Jan

Sind wir Geschwister? (Teil 2)

   Von: Amalthea in Klatsch und Tratsch

Hier nun der zweite Teil des spannenden Verwandtschafts-Bluttests:

“Also, bisher sieht es gut aus”, sagte Louhi zufrieden und fügte noch etwas Schwefel hinzu. Daraufhin wurden beide Proben giftgrün.
“Oh”, staunte Louhi, “also das hatte ich auch noch nie.”
“Was ist, Louhi?”, fragte Isadora.
“Na, wenn den Beiden jetzt noch Schuppen wachsen”, meldete sich wieder Chalek.
„Also so eine Reaktion gibt es definitiv nur bei nicht hundertprozentigen Menschen. Kann das sein, dass ihr nicht rein menschlich seid?”, fragte Louhi die beiden. Nebenbei streute er noch etwas Salz hinein. Anschließend kam noch ein Ei hinzu.
“Es könnte sein, mir wurde gesagt, ich wäre schon immer so gewesen und mein Körper hat nur sterben müssen, damit die dunkle Gabe in mir erwacht”, sagte Isadora, während beide Proben gleich schnell hochschäumten.
“Also, so wie es aussieht seid ihr beide aus der gleichen Form”, sagte Louhi.
“Und was heißt das, Louhi?”, fragte Dracol.
“Dass du, Dracol, die große Schwester von deinem Bruder Isadora bist”, antwortete Louhi.
“Äh, wie bitte?”, fragte Dracol verwirrt.
“Was? Wie bitte? Ist das nicht deine Probe, Dracol?”, fragte Louhi und zeigte ihm Isadoras Probe.
“Nee, da
“Oh. Dann habe ich die Proben verwechselt”, meinte Louhi.
“Und jetzt?”, fragte Dracol weiter.
“Also, dann bist du doch die Schwester, Isadora, und du der Bruder, Dracol”, sagte Louhi dieses Mal in der richtigen Reihenfolge.
“Ah, das klingt besser. Halt, Moment!”, stockte Dracol.
“Wir sind echte Geschwister!”, freute er sich dann und ließ sich auf seinen Hintern fallen.
“Oh, da wird Bob aber schimpfen. Schon wieder ein Schlagloch”, grinste Louhi. Sogleich reichte Isadora ihrem Bruder die Hand und half ihm wieder auf die Beine.
“Alles in Ordnung?”, fragte Isadora und Dracol nickte.
“Aber wie kann das sein?”, fragte Dracol.
“Lykaner und Nachtwandler waren einmal ein Volk”, sagte Isadora.
“Weißt du, ob der Wolf, der dich verwandelt hat, ein Ältester war?”, fragte Isadora Dracol.
“Keine Ahnung. Er griff mich an und starb danach gleich, weil meine Hacke in seiner Brust steckte”, sagte Dracol.
“Bei den Ältesten sind die Blutlinien noch sehr stark miteinander verbunden. Was erklären könnte, warum dein Lykanerblut mit meinem Nachtwandlerblut gleich reagiert”, sagte Isadora.
“Jetzt muss ich das mal fragen: Wie alt bist du, Isadora?”, fragte Dracol.
“Also, Dracol!”, rief Louhi, “sowas fragt man eine Dame nicht!”
“Wieso, sie ist doch meine Schwester. Da darf ich das”, sagte Dracol.
“Nee, du solltest das doch wissen”, grinste Louhi.
“Ich glaube”, grübelte Isadora, “es sind jetzt 412 Jahre.”
“Dann kann das nicht sein”, grübelte Dracol.
“Dracol, wie alt sagst du, bist du?”, fragte Louhi nach Dracols Alter.
“473 Jahre bin ich”, sagte dieser.
“Ich geh mal die Tiefkühlkost kontrollieren” sagte Chalek.
“Ich dachte nur… als ich zwölf war, verschwand mein Vater”, sagte Dracol.
“Was ist, wenn man uns getrennt hat, lange bevor unsere Gaben uns gegeben wurden?”, fragte Isadora.
“Ich weiß nicht, Isadora. Zwischen uns liegen 61 Jahre”, meinte Dracol.
“Und wie alt warst du, als du verwandelt wurdest?”, fragte Louhi.
“Ich war siebzehn und ein wenig, als ich gebissen wurde, Louhi”, sagte Dracol.
“Es genügt, wenn die Blutlinie dieselbe ist”, sagte Isadora.
“Das wäre natürlich eine Erklärung”, nickte Louhi.
“So, die Kühlung funktioniert einwandfrei”, rief Chalek.
“Das ist gut. Dann wird das Blut nicht schlecht”, nickte Louhi.
“Die Blutlinie … davon hab ich keine Ahnung”, sagte Dracol.
“Aber Isadora hat recht”, nickte Louhi.
“Das legt nahe, dass der Wolf, der dich gebissen hat, ein Ältester war”, sagte Isadora.
“Wow. Das hätte ich nicht gedacht”, staunte Dracol.
“Dein Volk und meines waren einmal eines. Aber im Laufe der Zeit spalteten sie sich ab. Es gab Blutmagier und welche, die sich den dunklen Künsten verschrieben haben. Ein Konflikt trennte die Völker. Dieser Konflikt ist nach wie vor dafür verantwortlich, dass Lykaner und Nachtwandler sich in meiner Welt bekämpfen”, sagte Isadora.
“Ah, jetzt verstehe ich das. Aber das ist ja eigentlich egal. Viel wichtiger ist, dass ich jetzt weiß, dass du meine kleine Schwester bist”, grinste Dracol, “und das freut mich sehr.”
“Und mich erst. Ich hatte noch nie eine richtige Familie. Bei den Fürsten konnte man wohl kaum davon sprechen”, sagte Isadora.
“Danke Louhi, dass du unser Blut untersucht hast”, sagte Dracol.
“Das habe ich doch gerne gemacht”, sagte Louhi.
“Ich habe einen Bruder. Eine Familie”, sagte Isadora verträumt.
“Ja, wir sind eine Familie, was besseres könnte ich mir nie wünschen”, sagte Dracol.
“Ich würde das am liebsten in die Welt hinausschreien”, sagte Dracol.
“Dann mach mal”, sagte Louhi.
“Ich habe eine kleine Schwester!”, rief Dracol ganz laut in die Weiten Simkeas.

(Alexa Viator)

In der Advents- und Weihnachtszeit,
macht man sich für das Fest bereit.
Es ist die Zeit vieler Geschichten,
von Märchen, Sagen und: Gedichten.

Nun, liebe Leser, lest und seht,
wie ein Gedicht spät nachts entsteht.
Der Vorworte sind’s jetzt genug,
so lest, was sich dereinst zutrug:

Klamdor: Garoschem
Erian: Garoschem, Klamdor
Dracol: Ah, wie das duftet
Klamdor: Was denn?
Dracol: Ich brenn‘ Alkohol, und der duftet.

Erian: Dem Keller entströmt ein frischer Duft,
der Klamdor auf den Plan gleich ruft.
Er fragt erwartungsvoll: „Was ist das hier?“
Es lockt ihn schon das frische Bier.

Klamdor: Bierrrrrrrrr
Dracol: Klasse, Erian! Aber was ich hier mache ist nix für Klamdor
Klamdor: Wie immer.
Dracol: Viel zu stark für dich

Erian: 2te Strophe: Auch wenn der Duft ist noch so reich,
so dementiert der Werwolf gleich.
Es spricht zum Zwerge der Dracol:
„Es ist kein Bier – bloß Alkohol.“

Klamdor: Poet Erian
Dracol feiert: Erian, echt klasse! Mach weiter!
Loulu: Wie ging denn die erste Strophe?

Erian: Also 1te Stophe: Dem Keller entströmt ein frischer Duft,
der Klamdor auf den Plan gleich ruft.
Er fragt erwartungsvoll: „Was ist das hier?“
Es lockt ihn schon das frische Bier.

Loulu schmunzelt.
Loulu: Bist du ein Barde?
Erian: Nein, nur ein Hobbypoet. Das Singen überlass ich lieber anderen…
Klamdor: Jetzt werde ich schon besungen. Nicht nur, dass ich dauernd im Boten steh‘.
Loulu: Du bist eben was Besonderes …und vielleicht manchmal auch ein bisschen polterig :D
Klamdor wird rot

Erian: 3te Strophe: Der Werwolf meint, das sei zu stark
und dass der Zwerg Bier lieber mag.
Und Klamdor findet es gelungen,
dass er wird jetzt auch schon besungen.

Loulu kichert vor sich hin
Dracol: Klasse!
Klamdor: Bravo!
Dracol: *schnüffelt an der Destille* Lecker!
Erian: Und Dracol nimmt ´ne Nase voll.
„Wie duftet das so herrlich toll.“
Und jetzt bleibt nur noch uns zu hoffen,
dass er davon wird nicht besoffen.

Loulu freut sich schon total auf den Alkohol
Dracol: Klasse, Erian, du kannst das echt gut
Er tanzt um die Destille und feiert.
Loulu: Jetzt, wo du tanzen geübt hast, kannst du gar nicht mehr aufhören, oder?
Dracol: Na… alleine tanzen ist einfach – und bei mir eher rumhampeln

Erian: Den Regentanz fast jeder kennt,
doch wer um die Destille rennt,
will andre Arbeit hier verrichten,
und Erian soll dazu dichten.

Dracol: Jetzt hatter mich ertappt ^^

Erian: Doch irgendwann sagt der dann „Nein“,
Mir fällt zum Dichten nichts mehr ein.
Erst recht nicht zu so später Stund‘.
Ich halte jetzt erst mal den Mund.

Dracol: *lacht* Echt klasse gemacht, Erian!
Klamdor: Ja, stimmt, voll gut
Erian: :)
Loulu: Ich fand es auch sehr gut.
Sie klatscht in die Hände.

Zwei Stunden später:

Dracol: Huch, wo bin ich? *schaut sich um*
Loulu: Ich glaub‘, du hast einen irren Tanz um die Destille vollführt und bist dann einem narkoleptischen Anfall erlegen.
Dracol: Oh, verdammt, ich erinnere mich. Ärgerlich, dass ich auch noch das Zeug probiert hab‘.
Loulu: Wieso, war es schlecht? Das will ich doch nicht hoffen.
Dracol: Was? Oh, nee nee, ich glaub‘ eher zu stark ^^
Loulu: Aber du bist nicht besoffen, das macht mir Sorgen. Und reiner Alkohol kann gar nicht stark genug sein. Üblicherweise bekommt man ihn auf nicht viel mehr als 96%

Erian: Der Dracol hat´s riskiert
und hat das Zeug probiert,
jetzt ist er ganz verwirrt,
weil ihm der Kopf so schwirrt…

Dracol: Nee, ich schaff 101%igen^^
Loulu prustet los
Loulu: Und das, Dracol, das, genau das, macht mich jetzt noch misstrauischer. :D

So ist es damals wohl gescheh’n,
wie es entstand, konntet ihr seh’n.
Und nun, wer hätte das gedacht,
lest ihr es hier in ganzer Pracht:

Ein Alkoholgedicht

Dem Keller entströmt ein frischer Duft,
der Klamdor auf den Plan gleich ruft.
Er fragt erwartungsvoll: „Was ist das hier?“
Es lockt ihn schon das frische Bier.

Auch wenn der Duft ist noch so reich,
so dementiert der Werwolf gleich.
Es spricht zum Zwerge der Dracol:
„Es ist kein Bier – bloß Alkohol.“

Der Werwolf meint, das sei zu stark
und dass der Zwerg Bier lieber mag.
Und Klamdor findet es gelungen,
dass er wird jetzt auch schon besungen.

Und Dracol nimmt ’ne Nase voll.
„Wie duftet das so herrlich toll.“
Und jetzt bleibt nur noch uns zu hoffen,
dass er davon wird nicht besoffen.

Den Regentanz fast jeder kennt,
doch wer um die Destille rennt,
will and’re Arbeit hier verrichten,
und Erian soll dazu dichten.

Doch irgendwann sagt der dann „Nein“,
Mir fällt zum Dichten nichts mehr ein.
Erstrecht nicht zu so später Stund‘.
Ich halte jetzt erst mal den Mund.

Der Dracol hat’s riskiert
und hat das Zeug probiert,
jetzt ist er ganz verwirrt,
weil ihm der Kopf so schwirrt…

(Erian, unter Zuhilfenahme des Um-Digiosortierungsskiptes)

Drake, der kleine Drache, hat sich mit Louhi, dem großen Drachen angefreundet.

Louhi und die Lady und der Kleine sind am Lager und die beiden Drachen unterhalten sich. Dabei stellt Louhi fest, dass der Kleine nicht weiß, wie man Feuer spuckt. Also, das geht nicht, findet Louhi, und deshalb folgt nun eine Erklärung, wie man das macht.

Blue ist davon weniger begeistert und hat Angst um sein Lager, aber Louhi beruhigt ihn.

Drake versucht nun, der Anweisung des großen Drachen zu folgen und verschluckt sich am heißen Rauch. Kläglich hustet er erstmal. Louhi muntert ihn auf und lässt es ihn noch einmal versuchen.

Und siehe da, es kommt ein kleines Flämmchen aus Drakes Schnute und er erschrickt. Louhi und die Lady schmunzeln und Louhi gibt Anweisung, bis morgen noch etwas zu üben.

Am nächsten Tag zeigt Drake stolz, wie die Flamme nun schon größer ist. Und dann, wie er vorsichtig ein Flämmchen über eines seiner geliebten Brötchen streichen lässt. Brötchen getoastet. Vergnügt knuspert er es auf und Louhi staunt.

(Lady Sharina)

26
Jan

Spruch der Woche

   Von: Lady Sharina in Geschichten, Gedichte und Musikalisches

Palmström legt des Nachts sein Chronometer,
um sein lästig Ticken nicht zu hören,
in ein Glas mit Opium oder Äther.

Morgens ist die Uhr dann ganz ›herunter‹.
Ihren Geist von neuem zu beschwören,
wäscht er sie mit schwarzem Mokka munter.

Christian Morgenstern (1871 – 1914)

(Lady Sharina)

19
Jan

Liebe Leserinnen und Leser,

   Von: Amalthea in Schlagzeilen

erfreulicherweise sind dieses Mal wieder genügend Artikel zusammen gekommen, um den heutigen Boten zu füllen und sogar für nächste Woche noch einen kleinen Vorrat übrig zu haben. Ganz herzlichen Dank an all die Schreiberlinge, die sich beteiligt haben!

Diese Woche gibt es also im Boten Ravas dritten Teil der Event-Geschichte, zwei Wesen der Nacht, die ihre Verwandtschaft testen lassen (mit noch unklarem Ausgang), ein verwirrtes Glöckchen, eine Ankündigung unseres Boten-Dauergastes nebst der Geschichte, wie es dazu kam, den Beginn einer Reihe zu einem kleinen, süßen Drachen und einen Wettbewerb, den Lady Sharina veranstalten möchte. Wir hoffen auf rege Teilnahme!

Und jetzt: Viel Spaß beim Lesen und auf bald!

Eure Amalthea

19
Jan

Sind wir Geschwister? (Teil 1)

   Von: Alexa Viator in Klatsch und Tratsch

“Hallo Isadora”, begrüßte Louhi die junge Dame.
“Oh hallo Schwesterchen”, rief Dracol und Louhi schmunzelte.
“Brüderchen… Louhi?”, kicherte Isadora, “ich habe jetzt einen großen Bruder.”
“Ja, ich seh’s”, nickte Louhi.
“Und ich habe jetzt eine kleine Schwester”, grinste Dracol.
“Oh! Ist das Zufall oder hängt das irgendwie zusammen?”, fragte Louhi.
“Hm, da kommst du ins Spiel, Louhi. Du hast doch von uns beiden Blutproben bekommen”, sagte Isadora.
“Nein?”, verneinte Louhi leicht verwirrt.
“Was? Noch nicht?”, fragte Dracol erstaunt.
“Sind noch nicht bei mir angekommen, falls ihr die mit Tauben verschickt habt”, sagte Louhi.
“Nicht?”, fragte jetzt auch Isadora verwirrt.
“Nein, noch nicht.” Auch dieses Mal schüttelte Louhi mit dem Kopf.
“Gut”, Isadora schaute zu Dracol, “dann müssen wir ihm diese so geben oder was meinst du?”
“Wäre vielleicht besser”, sagte Dracol.
“Das wäre auf alle Fälle sicherer”, sagte Louhi und Isadora holte aus dem Lager ein paar Glasflaschen.
“Aufbeißen geht ja gerade nicht”, sagte Dracol.
“Habe ein Messer, dann aufschneiden”, sagte Isadora und reichte Dracol eine Glasflasche.
“Ah danke dir”, bedankte er sich bei ihr.
“Ich hätte auch ne Säge da”, merkte Chalek an.
“Nee, nicht gleich die ganze Hand absägen”, sagte Dracol und Isadora biss sich ins Handgelenk. Sofort floss Blut, das sie in die Glasflasche fließen ließ. Dracol tat es ihr gleich, nur dass bei ihm die Glasflasche auf dem Boden stand und er sich in den Handrücken schnitt, so dass etwas Blut in die Flasche floss.
“Oh, dann könnte man gleich noch ne Knochenmarkprobe nehmen”, sagte Chalek grinsend.
“Und was soll ich damit jetzt machen?”, fragte Louhi, nachdem er beide Flaschen erhalten hatte.
“Könntest du unser beider Blut untersuchen? Du bist doch Meister der Alchemie”, bat Isadora.
“Und auf was soll ich es untersuchen?”, fragte Louhi.
“Vielleicht mal den THC-Gehalt checken”, nuschelte Chalek.
“Also anzünden”, grinste Louhi.
“Ich weiß nicht, was man tun muss, um festzustellen, ob wir wirklich verwandt sind”, sagte Isadora.
“Ok. Das kann ich gleich machen”, sagte Louhi und spuckte eine Flammenzunge auf Dracols Blut.
“Man könnte ja mal die Eltern befragen”, sagte Chalek lachend.
“Ja, geht das nicht? Am besten die Mutter, oder Mütter”, meinte Louhi.
“An sich eine gute Idee, Chalek. Aber meine Eltern sind schon ein paar Jahrhunderte nicht mehr am Leben”, sagte Isadora.
“Könnte schwierig werden, Chalek. Ich bin schon 473 Jahre alt und meine Eltern leben gar nicht mehr”, sagte Dracol.
“Jaja, erst Jahrhunderte lang Schlendrian und es jetzt eilig haben”, grinste Chalek.
“Beide brennen nicht!”, sagte Louhi und betrachtete die Blutproben.
“Oha”, staunte Dracol.
“Sieht ja schon mal gut aus”, sagte Louhi und fügte etwas Alkohol hinzu.
“Noch ein Schirmchen und ne Gurkenscheibe ans Glas”, murmelte Chalek.
“Dann haste ’ne Bloody Mary”, sagte Louhi.
“Für mich wäre das ein Genuss, Chalek”, grinste Isadora.
“Ich nehme dann statt der Gurkenscheibe eine Scheibe vom Schweinebraten”, forderte Dracol.
“Gerinnen gleich und beide werden blau”, sagte Louhi, während Isadora und Dracol sich an den Händen fassten.

An dieser Stelle unterbrechen wir diese spannende Geschichte. Im nächsten Boten lest ihr dann, wie es weiterging und ob es Louhi dank seiner meisterlichen alchemistischen Fähigkeiten tatsächlich gelang, anhand der Blutproben eine Verwandtschaft zwischen Isadora und Dracol festzustellen.

(Alexa Viator)
19
Jan

Glöckchen sucht was…

   Von: Lady Sharina in Klatsch und Tratsch

Liebe Leserinnen und Leser, hier ist noch was von Weihnachten vom vorletzten Jahr, was wir euch aber nicht vorenthalten wollen. Lustig ist es allemal.

Glöckchen hatte ein Problem und fragte verwirrt:
„Sagt mal, habe ich womöglich einen Splitter im Auge? Ich sehe den Baum nicht mehr!“
Andarin fragte verwundert nach: „Welchen? Den, der am Markt steht?“
und Lady Sharina antwortete lächelnd: „Der ist immer noch am Markt.“

Davina Feenglöckchen jedoch wunderte sich immer noch: „Nur der Adventskranz ist da, wie kommt denn das?“
Es fiel ihr immer noch nicht auf, dass der Kranz wie jedes Jahr am Lager stand, nicht am Markt, so also auch sie selbst. Die Ärmste fühlte sich völlig „verkackeiert“, wie sie sogleich noch anmerkte, und beharrte: „Ich sehe nur einen Adventskranz, aber keinen Baum“

Lady Sharina konnte das nicht mehr mit ansehen und löste auf:
„Glöckchen, du bist am Lager und der Baum ist am Markt“

Davina Feenglöckchen klatschte sich vor die Stirn und bekam vor Verlegenheit ganz rote Flügelspitzen.
Lady Sharina lächelte und Glöckchen hatte sogleich auch die Erklärung für ihren Lapsus parat:
„Uuuups, das war wohl ein Met zuviel.“
Andarin grinste.
„Wollte schon fragen was da im Kakao war“, murmelte Lady Sharina.

Nun ja auch ein Glöckchen darf mal verwirrt sein, oder?

(Lady Sharina)