Archiv Juli, 2017

18
Jul

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

   Von: Calisto in Schlagzeilen

ein ziemlicher Tumult geht wieder durch das Land. Nicht nur dass die Sammelkarten mal wieder jede Menge Chaos anrichten, flüchten diese Woche auch ganz viele Simkeaner in das Außenwelt-Treffen.

Offensichtlich scheint es derzeit auch so viele Lederwaren zu geben, dass sogar gewisse Damen auf einmal wieder ihre sportliche Seite entdeckt haben und freiwillig zum nächsten Fußballspiel aufrufen.

Eine Zeit, in der alle Simkeaner einmal mehr sehr fleißig sein und deutlich zusammenhalten müssen.

Das tun Sie offensichtlich auch, bei der großen Tombola wurde eifrig geshoppt, jedoch auch eifrig gespendet und wie uns zu Ohren kam mit grossem Erfolg.

Nächste Woche ist, wie schon gesagt, das grosse Treffen. Das bedeutet, dass der Bote eindeutig ausfällt.

Direkt im Anschluss beginnen hier die großen Sommerferien in der Außenwelt, das heißt die Veröffentlichungen vom Boten werden wieder recht spontan und ggf. unregelmässig.

Der Bote wünscht dennoch weiterhin viel Spaß und Erfolg auf der Jagd von was auch immer und einen schönen Wochenstart.

Eure Cali

18
Jul

Die Würfel sind gefallen!!

   Von: Lady Sharina in In eigener Sache

 

Und ich darf folgende 4 Hauptgewinner der Sommer-Tombola des Boten verkünden:

Caileach Sevi Pocos (hat ihren Gewinn schon, einen Fellharnisch), Ranthoron (hat seinen Gewinn schon, eine Schlafrolle), Nessie (hat eine Schnellkarte) und zu guter letzt Rabea (hat eine Zuchtkuh). Ich gratuliere den Glückspilzen!

Ansonsten muß ich sagen, Geschenke verteilen macht viel Spaß, ist aber auch sehr anstrengend gewesen, das Ganze.

Auf 16 Leuten warten noch Päckchen, alle anderen (insgesamt 111 Lose) haben ihre abgeholt.

Es gab viel Freude aber auch einiges zum Schmunzeln. Walther von F. zum Beispiel, der etwas ratlos 2 Küken in der Hand hielt, oder Murdoc, der sich über einen Rock freuen durfte. ^^

So gab es viel Spannung und ein wenig liebevollen Spott und viel Freude!

Liebe Teilnehmer und Leser, obwhl ich total fertig bin, sage ich Vielen Dank!! Danke für die rege Teilnahme und vor allem Danke an die vielen Spender, die das Ganze erst möglich gemacht haben!

Sowas machen wir sicher irgendwann mal wieder.

(Lady Sharina)

18
Jul

Eisen oder Gold

   Von: Calisto in Klatsch und Tratsch

Selbst wenn man sich mal eine wohlverdiente Auszeit gönnt, passieren in Simkea dennoch Dinge, über die es sich durchaus lohnt, zu berichten. Hierbei möchte ich Fiona danken, die mir das Log zu diesem Artikel hat zukommen lassen.

Es scheint, dass die ersten Folgen der Sammelkartenedition bereits wieder mehr als deutlich geworden sind, so suchte Streetfighter Hacken, Meiße und Hämmer, Erinia Scheren, Freya Zuchttiere und kleine Fische, Karana den selben Schmied wie Streetfighter, und vermutlich noch viele Leute vieles mehr. Streetfighter vermutete hinter dem Fehlen der Schmiede eine massive Schmiedeurlaubsflucht, wohingegen Karana mutmaßte, dass die Schmiede ihr gesamtes Eisen aktuell in Alte Platten und Kettenhemden investieren, um vielleicht eine der Rüstungsschmiedkarten zu ergattern. Libelle Ii meinte, dass Simkea bald einen Krieg gewinnen könne, aber niemand mehr arbeiten kann, da es kein Werkzeug mehr gibt. Karana berechnete den durchschnittlichen Eisenpreis, Calisto bemerkte, dass sie diesen dann im Bedarfsfall auf das Essen draufschlagen müsste und Ravalya erinnerte Calisto daran, dass dann wegen mangelnder Äxte und Sägen auch der Holzpreis steigen würde, wodurch Calisto eine weitere Preissteigerung rechtfertigen könnte. Xanthy überlegte, ob man eine Eisenpfannenrüstung machen könnte, Topfhelme gibt es ja auch in der AW und als Waffen eignen sich Bratpfannen auch vortefflich. Karana schlug Recycling vor, alte Kochlöffel taugen schließlich immernoch als Brennholz, und auch die Kessel könnte man ja einfach wieder einschmelzen um neue Barren daraus zu gießen. Xanthy begann bereits zu planen, welche Lebensmittel sie denn dann verkaufen könnte, wenn alles andere Werkzeug ausfiele.
Hierzu kann ich letztendlich nur einen guten Ratschlag an Calisto geben: Wenn es kein Werkzeug mehr gibt, werden auch die Rohmaterialien wie Getreide und damit auch Tiere teurer, also noch ein Grund mehr, die Preise anzuheben. ;-)

(Baldrin)
18
Jul

Schnappschuss der Woche 358

   Von: Calisto in Schnappschuss

Auch wenn das Original eine Sommerpause einlegt, so steht die eifrige Samuela unserem Louhi in Nichts nach! Selbst im schicken Drachen Kostüm legt die Frau von Welt eine tolle Figur hin und sucht lautstark für das sonntägigen Fußballspiel auf der Trenter Wiese nach weiteren Mitstreitern.

Vom Boten einen Daumen nach oben! Wir wollen mehr davon sehen.

Caileach Sevi Pocos

 

Wissen ist Macht

Almatea trat mit der Alten auf den Marktplatz. Die Alte ging wie immer tief gebeugt und stützte sich auf einen Stock. Sie hatte sich bei Almatea untergehakt. „Was wollen wir hier?“, flüsterte Almatea. „Denkst du nicht, dass es nun wichtiger wäre Eleonora zu finden?“ Sie blickte sich um. Auf dem Markt war kaum jemand zu sehen, den Menschen, die sie kannte nickte sie zu, aber man sah ihr an, dass sie mit ihren Gedanken weit weg vom Markt war. Die Alte tätschelte mit der Hand, die den Stock hielt, die Hand Almateas: „Hab Vertrauen, sie ist nicht dumm. Sie hat nur Angst. Angst vor der Aufgabe und Angst ihre Freundin zu verlieren.“

„Du glaubst, sie will Isabell retten?“, Almatea hatte die Worte fast geschrien. Sie fluchte: „Dieses dumme Kind. Wie kann sie nur. Wie kann sie unsere Welt nur so in Gefahr bringen.“
Sie und die Alte gingen an einem Obststand vorbei. In dem Obststand lagen wenige Äpfel, ein paar Kartoffeln, Tomaten und Karotten. Die Ernte war nicht sehr gut gewesen. Almatea seufzte. Manchmal würde sie auch gerne verschwinden. Es gab Dimensionen, die um so vieles freundlicher waren als diese hier. Sie blickte dem Bauern verzweifelt ins Gesicht. Manchmal wünschte sie, sie könne alle Bewohner Simkeas ausgenommen der Goblins und Darkman nehmen und mit in eine dieser Dimensionen führen, aber sie bezweifelte, dass sie alle dort glücklicher wären. Was sollte nur aus dieser Welt werde,n wenn Eleonora etwas passierte? Wieder blickte sie sich um. So viel Vorsprung konnte sie doch nicht haben. Die Alte führte sie vorbei an einem Kleider- und einem Werkzeugstand bis hin zu einer Gasse. Ein Mann in einer schwarzen Hose kam ihr entgegen. Ein Mann mit rotem Hemd, einem schwarzen Umhang und einem schwarzen Hut. Nicht ungewöhnlich für Trent, auch wenn die Sachen sehr neu aussahen und der Mann wirkte, als hätte er mehr Geld, als er je ausgeben könne; das, was diesen Mann jedoch so einzigartig unter den anderen Bewohnern Simkeas machte, waren die Binden in seinem Gesicht. Die Binden und seine Augen.
Almatea erschauderte. Dieser Mann tat ihr furchtbar leid. Was musste mit ihm geschehen sein, dass er sein Gesicht versteckte? Der Mann selbst schaute sie mit Argusaugen an. Man hätte meinen können, er würde ihre Gedanken lesen. Almatea blickte zu Boden. Die Alte sah auf: „Guten Morgen werter Herr. Habt ihr meine Nichte gesehen? Sie ist noch fremd in der Stadt. Ihre Kleidung ist ziemlich bunt und ihre Haut von der Sonne der Berge gebräunt.“
Almatea stockte der Atem. Wie konnte sie den Mann bezüglich Eleonoras fragen? Wollte sie das Kind denn verraten? Sie versuchte die Alte von dem Mann weg zu zerren.

Darkman blickte die Alte durchdringend an. Die Frau neben ihr sah aus wie ein Mitglied der Gaukler. Konnte sie eine Dimensionengängerin sein? Wieso ließ sie sich von der Gauklerin führen? Was wollte sie ihm mit ihren Worten sagen? War Eleonora hier? Hier in Trent? Konnte es sein, dass man sie genau in seine Arme getrieben hatte? Darkman wagte nicht zu hoffen, dass es so einfach sein könne: „Nein Muttchen, ich habe deine Nichte nicht gesehen. Sagt, warum ist sie weggelaufen? Grämte sie sich danach in die Berge zurück zu kehren? Habt ihr das arme Kind gescholten?“, er klang nicht neugierig, lediglich interessiert, immerhin sollte ein Kind verschwunden sein. Würde man da nicht interessiert fragen?
„Mitnichten habe ich das arme Ding gescholten. Wieso sollte ich auch. Ich denke meine Nichte wird ihre Freundin suchen. Diese ist auch hierher gekommen und das Kind vermisst sie schmerzlich.“, die Alte blickte ihn unverwandt an. Mit keiner Miene ließ sie ihn wissen, ob es sich um Eleonora handelte, aber wer sollte es sonst sein? Ein Kind, das seine Freundin sucht. Die Freundin, die in seiner Gefangenschaft weilte. Darkman freute sich diebisch. Die Alte war doch das Geld wert gewesen, das er ihr zahlte. Sie hatte die Kleine ausfindig gemacht, das Portal erschaffen und nun gab sie ihre Informationen preis. Warum musste sie es nur ausgerechnet in Anwesenheit dieser Gauklerin tun? Darkman verneigte sich leicht: „Ich werde nach ihrer Nichte Ausschau halten. Versprochen.“, er tippte sich an die Krempe des Hutes und eilte davon.
Almatea schaute die Alte erschrocken und noch immer sprachlos an. „Wieso hast du den Mann nach Eleonora gefragt? Stell dir vor, er wäre ein Spitzel Darkmans. Stell dir vor, er erzählt es weiter und die Nachricht wird Darkman zugetragen. Was für einen Grund gibt es, dass du alle Welt fragen willst, ob sie das Kind gesehen haben?“, sie ließ den Arm der Alten los. Als die Alte keine Anstalt machte sich zu äußern, wurde Almatea laut und unwirsch: „Erkläre dich mir! Die Welt ist im Umbruch, das Kind aus der Prophezeiung, das uns alle retten soll ist verschwunden und wenn wir uns nicht vorsehen wird sie schneller in Darkman´s Fängen sein als wir Dunkelbohnentrank sagen können.“
Die Alte seufzte: „Ohne mich wüsstet ihr gar nichts von der Prophezeiung, warum soll ich mich dir jetzt erklären? Geh und such Eleonora, bevor ihr etwas passiert.“, sie drehte sich um und humpelte gebeugt und auf ihren Stock gestützt zurück zum Wirtshaus.

Auf der Spur

Darkman eilte durch die Gassen. Eleonora war auf dem Weg ihre Freundin zu suchen. Sie kannte sich in Trent und Simkea nicht aus, also wohin würde sie wohl laufen? Wo vermutete sie ihre Freundin? Er dachte scharf nach und überlegte, wohin es Eleonora wohl treiben könnte. Keiner kannte sein wahres Ich, kein Mensch wusste, wo er Isabell versteckt hielt, welchen Weg würde sie also einschlagen? Er überlegte grade die Goblins auf die Suche nach ihr zu schicken, als es ihn wie ein Blitz durchzuckte. Die Goblins! Eleonora hatte sie gesehen und würde bestimmt nach ihnen suchen. Wenn sie jemanden nach dem Weg zu den Goblins fragte, würde sie mit Sicherheit in den Dämmerwald geschickt werden. Darkman beschleunigte seinen Schritt. Er musste unbedingt dafür Sorge tragen, dass die Goblins im Dämmerwald Ausschau nach Eleonora hielten. Er eilte in die nächste Gasse, riss eine Tür auf und brach in die Wohnung dahinter mit einem lauten Getöse. Der Goblin, der dort Wache bezogen hatte, fiel vornüber auf den Boden und fluchte fürchterlich.

Darkman rappelte sich auf, räusperte sich und half dem Goblin auf die Füße.

„Verzeih!“, murmelte er.

„Herr, warum seid ihr so in Eile?“, fragte der Herr des Hauses. Eine Familie Trents lebte in diesen Mauern, ein Mann, seine Frau und dessen zwei Kinder. Er war einer der Treiber, die damals Eleonora jagten und jämmerlich versagt hatten. Zur Strafe musste er seitdem einigen Goblins Obdach gewähren, so hatte Darkman ihn unter Kontrolle und konnte seine Angst weiterhin schüren. Darkman sah den Mann erzürnt an. „Eleonora ist in der Stadt. Das Kind ist wohl Richtung Dämmerwald gelaufen.“, herrschte er und wandte sich dem Goblin zu. „Geb Bescheid, dass jeder nach dem Kinde Ausschau hält. Lasst sie nicht entkommen.“ Er drehte sich wieder dem Treiber zu:“ Sollte sie noch in Trent sein, dann müsst ihr sie finden. Geht, holt die Hunde und lasst sie ihre Spur aufnehmen. Das Mädchen wurde im Wirtshaus versteckt.“

Darkman schaute den Treiber wütend an: „Beeilt euch und starrt hier keine Löcher in die Luft! Sucht das Kind!“

Der Treiber sog erschrocken die Luft zwischen den Zähnen ein und eilte aus dem Haus. Die Frau des Treibers war während Darkmans Rede kalkweiß geworden. Ob es der Tatsache zu zuschreiben war, dass Eleonora in Simkea weilte oder der Tatsache, dass ihr Mann versagen könnte und damit seinen Zorn auf sich ziehen würde, Darkman war es egal. Er wusste, dass allein die Goblins auf seiner Seite standen und die wenigen Familien Trents nur seiner Sache folgten, weil er sie in der Hand hatte, weil sie ihn fürchteten oder weil sie kleine Sadisten waren und ihre Freude daran hatten, andere in Angst und Schrecken zu versetzen.

Ein Grund war so gut wie der andere. Er brauchte die Menschen nicht. Er selbst hatte seine Freude daran sie das Fürchten zu lehren. Sollten sie doch Angst vor ihm haben oder glauben, sie wären ebenso gemein und furchterregend wie er. Darkman konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.

Im Wirtshaus regte sich Almatea noch immer über die Alte auf. Sie schimpfte mit ihr und überlegte laut, welche Folgen ihr Handeln haben könnte. Sie blickte die Alte argwöhnisch an. Was wohl in ihr vorging? Warum hatte sie grade den unheimlichen Mann mit den Binden gefragt? Almatea wurde das Gefühl nicht los, dass die Alte einen riesigen Fehler begangen hatte.

„Ich ziehe los und suche Eleonora. Das Kind muss ja irgendwo sein und während ihr hier wartet in der Hoffnung auf ihre Rückkehr oder dass sie Darkman in die Hände fällt, werde ich meine Augen offen halten, um sie heil zurück zu bringen.“, sprach sie entnervt in die Runde und eilte aus dem Wirtshaus. Ihr Umhang blähte sich auf, als sie die Tür aufriss und auf den Marktplatz trat. Der Wirt schaute ihr erstaunt hinterher. Was war bloß dort draußen passiert? Er blickte fragend in das Gesicht der Altenm die sich laut seufzend an einen der Tische setzte: „Lass sie gehen. Sie ist wütend und das nicht ohne Grund. Soll sie das Kind doch suchen. Es wird geschehen, was geschehen soll und auch wenn sie glaubt, sie hätte die Weisheit für sich gepachtet, so muss sie selbst lernen, dass das Leben manchmal anders verläuft als erhofft. Und nun bring mir bitte einen Humpen Met.“

 

 

18
Jul

Werbung

   Von: Calisto in Eure Seite

Für die heißen Temperaturen Avas Eissalon

11
Jul

Liebe Leserinnen und Leser,

   Von: Calisto in Schlagzeilen

mangels zu viel Aussenweltleben heute noch mal geschlossen…

Euch allen trotzdem und denoch eine schöne Woche

Eure Cali

4
Jul

Liebe Leserinnen und Leser,

   Von: Calisto in Schlagzeilen

bunt gemischt ist wieder das Programm dieses Boten. Nicht nur die Autoren sind wieder eine schöne bunte Mischung, nein auch an anderen Orten wurde offensichtlich wild mit Farbe gekleckst.

Gar nicht gekleckst ist diese Woche der Schnappschuss oder besser gesagt die Schnappschüsse. Genau genommen haben diese Aufnahmen noch nicht einmal den Namen Schnappschuss verdient, wurde doch mit eindeutig ruhiger besonnener Hand zielsicher fotografiert.

Die Gegensätze scheinen sich in dieser Ausgabe auch anzuziehen. Geht es sowohl um Hochzeiten als auch um Scheidungen oder um Drachen und Drachenritter.

Also seid gespannt.

Euch allen eine schöne Woche

Eure Cali

 

Kaum wurde die Frage aller Fragen gestellt, dreht sich alles um das große Ereignis. Kein Tag vergeht, an dem das Wort Hochzeit oder heiraten nicht in den Mund genommen wird. Da kann man schon ins Grübeln kommen, woher das Wort eigentlich stammte und was es ursprünglich bedeutete. Auf dem Weg zu den Wurzeln des Wortes Hochzeit wird aber immer mehr klar und steht im Mittelpunkt: Die Liebe zweier Menschen füreinander! Wir Menschen sind einfach gestrickt und ein jeder sucht auf seine ganz eigene Art und Weise seinen Gegenpart. Die Liebe spielt dabei eine große Rolle. Ein Gefühl, dass so tief reichen kann und aus zwei Menschen einen werden lässt. Der „Tag“ der Tage. Den ersehnen sich viele herbei und für Zwei wurde er zur Realität. Ihren Höhepunkt erlebten die Verlobten Rabea und Trafalagar Law am 27. Mai 2017, als sie sich das „Ja-Wort“ gaben. Ich durfte nicht nur Zeuge einer wundervollen Hochzeit sein, nein auch wurde mir die Rolle als Trauzeugin zugeteilt. Dafür möchte ich mich noch einmal bedanken. Viele waren gekommen. Viele wollten es sich nicht entgehen lassen, wie nach sechs monatiger Verlobungszeit die beiden von Louhi getraut wurden.

Engelsgleicher Gesang – der von den drei Musikerinnen Ravalya Kergarth, Ratti und Sally dezent begleitet wurde – untermalte den Brauteinzug. Die Atmosphäre war stimmig. Der Strandhafen erstrahlte unter den vielen bunten Luftballons, farbenfroh blühenden Blumen und Lampions. Die Braut in ihrem bernsteingelben Kleid wurde von ihrem dämonischen Vater Cala zu Trafi geleitet, der wiederum aufgeregt und voller Begeisterung nur Augen für seine Zukünftige hatte. Man konnte es ihm auch nicht verdenken. Sah Rabea an diesem Tag doch einfach hinreißend aus! Der samtene Stoff umspielte ebenmäßig ihre Bewegungen  Und kaum hatte die Zeremonie begonnen, zückten besonders die anwesenden Damen ihre Taschentüchter. Eine ergriffene Stimmung, die jeden ansteckte. Die Musik verstummte, als Cala die Braut übergab. Liebende Blicke warf sich das Brautpaar zu und selbst Trafi war nun nicht mehr Herr seiner selbst und wischte sich ein Tränchen aus dem Augenwinkel.

Die erwartungsvolle Aufmerksamkeit galt nun dem Drachen- Priester Louhi, der über die Hochzeitsgesellschaft blickte und die Trauung mit weit ausgebreiteten Schwingen eröffnete. „Verehrtes Brautpaar, ihr lieben Gäste!“ Ein Zeichen an alle, dass das Geflüster eingestellt werden sollte. „Wir sind heute zusammengekommen, um Rabea und Trafalagar Law in den Stand der Ehe zu begleiten.“ Doch womit keiner rechnete, Jemand oder Etwas hatte wohl doch etwas zu sagen. Eine vom Himmel donnernde Stimme, bedrohlich und sanft klingend zugleich: „Mein Kind, du willst also einen Menschen heiraten? Ich sehe es schon seit einiger Zeit, wie glücklich du mit ihm bist.“ Wie es sich herausstellte, erschien Bea’s Sternenmutter. Manche Gäste zogen die Köpfe ein, manche standen irritiert mit erhobenen Häupter und den Blick gen Himmel. Die Meisten konnten die Erscheinung zuerst nicht einordnen. Was sich dann aber ergab. „Ja Mutter, ich liebe ihn sehr, du wirst ihn mögen.“ Der Dialog zwischen himmlischer Tochter und Mutter verlagerte sich auf den Bräutigam, der keinerlei Furcht zeigte. Geschweige davon, dass er sein Versprechen gegenüber Bea brechen wollte. „Du willst also mein Sternenkind Rabea heiraten und dein Leben mit ihr verbringen? Ich hab noch nie einem Menschen eins meiner Kinder anvertraut. Warum sollst du der erste sein?“ fragte das Sternenwesen und wissend, was er möchte und standhaft in seiner Zuneigung gegenüber seiner Braut, antwortete Trafi mit sicherer Stimme. „Weil wir für einander das Wichtigste auf der Welt sind. Wir vertrauen, unterstützen und lieben uns. Ich kann mir ein glückliches Leben ohne Bea an meiner Seite nicht mehr vorstellen und ich weiß, dass es auch ihr so geht.“ Bessere Worte konnte er nicht finden. Sie waren überzeugend und ehrlich. Und seine Zukünftige stimmte ihm zu:  „Ja Mutter, da kann ich Trafi nur beipflichten, ihn liebe ich und nur ihn will ich!“ Überzeugender konnte das Paar nicht auftreten. Nachdem das geklärt war, stellte die Braut ihrem Bräutigam die Mutter vor, worauf er voller Ehrfurcht die Sternenfrau ansah. „Mein Kind und du Trafalgar Law, dann will ich eurem Glück nicht im Wege stehen und werde euch meinen Segen geben. Nehmt diese göttlichen Ringe von mir, um eure Liebe und euer Glück für immer zu besiegeln.“ Mit diesen Worten bestreute sie  das Brautpaar und alle Anwesenden mit reichlich Sternenglücksstaub. „Auf dass ihr euer Leben glücklich miteinander verbringt und eure Liebe so hell leuchtet wie die Sterne am Himmel.“ Kein Mucks von den zuhörenden Gästen. Wie erstarrt verfolgten alle das Geschehen mit und sahen den rieselnden und fein schimmernden Staub über alle Köpfe nieder gehen, der auf jede freie Körperstelle an der Haut kleben blieb. Die beiden Ringe wurden  von Ii und mir aufgefangen. Sie leuchteten wie ein Stern und schienen fast zu glühen. Doch fühlten sie sich kalt an.

Etwas konfus schauten die Anwesenden zueinander oder hinauf zur Mutter. Offen stehende Münder fingen an zu lächeln. formten. Fanden den Augenblick zauberhaft. Überglücklich über den mütterlichen Segen, strahlte Bea ihren glitzernden Trafi an. Die Zeremonie konnte weiter laufen und Louhi, der beide Ringe entgegen nahm, versuchte verwirrt wieder den Anschluss zu finden. „Liebe Hochzeitsgesellschaft. Euch und mir wurde die Ehre zuteil die Sternengöttin erblicken zu dürfe, und sogar ihren Segen zu erhalten“ der Drache räusperte sich; Trafi atmete erleichtert auf, Ninawe und Davina blickten verträumt das Brautpaar an, Ii fand die Ringe unheimlich, während Kätchen schon mal ein Auge auf das Buffet warf. Der Priester lächelte schief. „Ich bin ein wenig sprachlos, bitte verzeiht,“ schien er seine Gedanken zu sortieren. „Da dies sogar ein göttlicher Segen ist, so kann ich als winziger Drache dazu nicht mehr viel sagen, und mein Segen wäre viel geringer. So möchte ich Euch nochmals fragen:…“  Ja, Louhi hatte dieser mütterliche Besuch wirklich durcheinander gebracht. Nochmals fragen? An dem Punkt waren sie noch nicht. Es sei dem Drachen-Priester verziehen. Denn wer konnte  schon mit solch einem Auftritt rechnen? Keiner. Er fing sich wieder, reichte die Ringe an Ii und meiner Wenigkeit zurück. „Trafalgar Law, möchtest du die hier anwesende, Rabea, angenommene Tochter von Caldon Sunmo, und Tochter von der Sternengöttin, zu deiner Frau nehmen….“ Jetzt war der Augenblick gekommen! Jedes Augenpaar haftete an dem Brautpaar und der Drache führte weiter seine Ansprache fort. „…sie ehren, auf Händen tragen, ihr jeden Wunsch von den Augen ablesen und so als deine Ehefrau ehren?“ Indes klopfte Li dem zitternden Trafi beruhigend auf die Schulter und er antwortete mit fester Stimme, „Ja, nichts würde mich glücklicher machen“.  Gerührt davon blickten  sich beide tief in die Augen. Die kleine Fee Davina bimmelte aufgeregt ganz leise mit ihren Flügeln.

Dann galt Louhi’s Aufmerksamheit Bea. „Rabea, Sternentochter, möchtest du den hier anwesenden, Trafalgar Law zu deinem Ehemann nehmen, ihn ehren, durch Stürme und glattes Wasser des Lebens geleiten, und ihm immer eine gute Ehefrau sein?“ Tränen kullerten bei den meisten. Auch ich konnte mich dem nicht entziehen. Auf Rabea’s Antwort musste man nicht lange warten. Auch sie bejahte mit Überzeugung: „Ja ich will, ich liebe ihn sehr!“ Der Moment war gekommen  auf den die beiden Liebenden gewartet hatten. Seines Amtes als Priester waltend, wamdte Louhi sich an uns Trauzeugen: „So möchte ich die Trauzeugen bitten, euch die Ringe zu überreichen, als Zeichen, dass eure Liebe und Ehe endlos sind wie ein Ring, bei welchem man kein Ende zu finden vermag.“ Schöne und zutreffende Worte von ihm. Ich reichte meinen Ring als erste an Bea weiter und flüsterte ihr zu, „möge eure Liebe immer bestehen.“ Dann reichte Ii den ihren an den Bräutigam. Louhi  verband  das Versprechen des Paares mit den Ringen. „So steckt einander die Ringe, mit dem Segen der Götter, und auch meinem an und sprecht mir nach.“ Und Louhi sah zuerst die überglückliche Braut an:  „Trafalgar, hiermit nehme ich dich zu meiner Frau, und ich möchte dich ehren und lieben, solange die Götter es gestatten.“ Ein kleiner Verdreher, was die Gesellschaft zum Schmunzeln brachte. Der Drache lief rot an,  über sich selbst den Kopf  schüttelnd,  und brachte seine Gedanken wieder auf den richtigen Kurs: „Zum Mann, nicht zur Frau!“ Rabea streifte amüsiert den Ring ihrem Liebsten über und wiederholte die richtigen Worte des Priesters. „Und jetzt du Trafalgar Law: Rabea, hiermit nehme ich dich zu meiner Frau und möchte dich lieben und ehren, solange es die Götter gestatten.“ Das kleine Missgeschick war schnell vergessen . Trafi gab mit fester Stimme das Vorgesprochene wieder, steckte seinem Sternenstaubfräulein den Ring an und Louhi beendete die Trauung mit folgenden Worten: „So erkläre ich euch nun zu Mann und Frau!“ Schmunzelnd meinte er:  „Trafi, du darfst die Braut jetzt küssen.“ Nach dem ersten Kuss des Paares stürzten sich sofort die ersten Gratulanten auf das frisch vermählte Paar. Erinia blinzelte sich ein Tränchen weg, Andarin jubelte ein „BRAVO“, Murdoc pfiff mit Fingern im Mund los. Jeder beglückwünschte die Beiden.

Und eine Hochzeit wäre keine richtige Hochzeit, wenn es danach keine Feier gäbe. Reichlich wurde aufgetischt, es wurde nicht an Essen und Getränken gespart. Keiner konnte behaupten, mit leerem Magen nach Hause zu gehen. Die Spiele, die sich das Brautpaar ausdachte und organisierte, brachten eine ausgelassene heitere Stimmung. Ob Kirschkernweitspucken oder Seilspringen, die Gäste hatten ihren Spaß und kamen auf ihre Kosten. Je näher  der Abend rückte, umso mehr wirkte der reichlich fließende Alkohol bei so manchem. Musik wurde gespielt und bis zum letzten Gast tanzten die Feierwütigen in die Nacht. Eine emotionale Trauung, eine gelungene Feier danach. Nichts fehlte, nichts erschlug. Der Bote und ich wünschen den Beiden für die Zukunft alles erdenkliche Gute! Der Tag wird einem noch lange im Gedächtnis bleiben.

Schnappschuss der Woche

(Caileach Sevi Pocos)