Maddieimitation
Maddies Handtuch ist immer wieder in aller Munde – kein Wunder also, dass auch andere gerne mit so einem Stück auffallen möchten. Vollkommen ungewollt, passierte es Schnuddel in der vergangenen Woche, dass ihm seine Schafsfellhose kaputt ging und er schnell sein Handtuch um seine Lenden wickelte. „So ist Alessa gaaaanz dicht bei mir!“, befand er immerhin und schien das gar nicht mal so schlecht zu finden, war er doch mittlerweile über zwei Wochen lang Strohwitwer. Tonksi wedelte derweil mit dem Handtuch in Schnuddels Richtung, der daraufhin meinte, Tonksi sei neugierig, was unter dem Handtuch sei. Doch auch andere wedelten in der Zeit schon mit ihren Handtüchern, was Schnuddel natürlich nicht konnte, da seins Maddie Hayes, die zu dem Zeitpunkt aber nicht anwesend war, imitierend zweckentfremdet wurde. „Och mach doch mal!“, sagte Tonksi jedoch, während der Kater Hanswalter wohl darüber nachdachte, dass Maddie ihr Handtuch auch nicht wedeln würde. „Nee, Tonksi, seit ich verheiratet bin nicht mehr. Früher hab ich gezeigt, nu lass ich suchen. Aber bei Maddie gibt es sicher mehr zu sehen!“
Alessa scheint bei Schnuddel wirklich einiges zu bewirken, so haut er sich manchmal sogar mit einem Axtstiel auf den Kopf, weil sie ihm so sehr fehlt. Ein unanständiger Gnom mal ganz anständig, aber ohne Hose. Bei der Beschaffung einer Neuen konnten die anwesenden Bürger leider nicht helfen, zeigten aber allerhand spitzer Gegenstände, um Schnuddels Handtuch irgendwie zu beschädigen. Aber das ist eine andere Geschichte, bei der das Handtuch aber auch Schnuddels übrige Körperteile (was Alessa laut Schnuddel sehr erfreuen wird, da sie sonst wen umgebracht hätte) heile blieben. (Eluanda)
Ein Troll, Wasser und ein Seil
Pitschnass kam der Troll Julin vor einigen Tagen vom Brunnen an den Markt. „Oh, frisch gewaschen, Julin?“, fragte Ravalya Kergarth und Julin raunte kichernd etwas von einer Wasserschlacht. „Wie immer Unsinn. Das konnte ich mir auch denken…“, meinte Ravalya daraufhin. „Ich doch nicht! Schnuddel und Yo waren das!“, beteuerte er, woraufhin Ravalya grinsend erwiderte: „Natürlich, du bist nass, weil du zugesehen hast!“ „Nein…öhm…ja…weil die mich nass gemacht haben…soll ich dir zeigen wie?“, fragte Julin. „Du meinst, du willst am Markt gleich weitermachen mit Wasserschlacht, Julin?“ „Ja, das meine ich. Ist ja so langweilig hier!“ „Du könntest den Markt fegen z.B.. Das ist gut gegen Langeweile!“, entgegnete Ravalya und Sharlyn fragte: „Langweilig? Setz dich erstmal auf der Holzbank hin. Passiert viel hier. Gerade haben sich Tonksi und Maddie warm gekuschelt!“ Daraufhin setzte Julin sich hin und wartete, während er fragte, wer ihn denn warm kuscheln würde.
Doch diese Frage war bald schon wieder unwichtig, als Julin sah, wie Ravalya mit einem Seil 34 Sprünge schaffte und Julin davon überzeugt war, das besser zu können. „Jetzt kommt der Weltbeste!“, meinte er, schaffte aber lediglich 18 Sprünge. „18? Da hat mir jemand ein Bein gestellt!“, war Julin überzeugt, aber Ravalya kicherte: „Das würde ich jetzt auch sagen.“ Und Schnuddel meinte: „Nee, die Nase war im Weg!“ Daraufhin ernteter er von Julin einen bösen Blick, der daraufhin noch einmal sprang und dieses mal sogar nur 14 Sprünge schaffte. „Nein, nein, nein, nein!“, war von Julin zu hören, während er mit dem Fuß aufstampfte und das Seil wegwarf.
„Julin? Das Seil brauche ich noch für mein Haus!“, meinte Ravalya nun erschrocken. „Oh…dachte, das hat jemand zur Volksbelustigung hingelegt…“, war von ihm zu hören und Schnuddel schickte ihn in die dunkle Ecke zum schämen. „Nee, Schnuddel, da ist es dunkel! Will nicht!“, flehte Julin und Schnuddel entgegnete fies grinsend: „Warst du schon mal in der dunklen Ecke? Ist interessant da!“ Währenddessen sprangen auch noch andere mit dem Seil und Sharlyn warnte Microseppel: „Vorsicht, in der Mitte hängt noch Rotz von Julin!“ Ravalya bot daraufhin an, Julin gleich zu säubern, schließlich habe er genug Wasser dabei, doch Julin machte schon selbst einen Satz nach vorne und drückte einen Schwamm erst über dem Seil und dann über Sharlyn aus. Nach einer Diskussion über das Säubern von Walters Pinkelecke, verabschiedete Julin sich jedoch, auch wenn Schnuddel dem nassen Julin mit seinem Handtuch noch den Föhn machen wollte. Dieser ließ sich lieber anstatt trocken ins Bett föhnen – ohne Zähneputzen wie er zuvor noch verkündete.
Trolle sind also scheinbar weder die saubersten, noch die besten Springer – frech sind sie aber allemal! (Eluanda)
Betten und Zweisamkeit
„An sich ist es wohl eine Frage für Jim, aber da er gerade nicht da ist, hiermit an alle Wissenden: Können sich in einem Bett zwei Personen gleichzeitig befinden?“, fragte Cusick in der vergangenen Woche in die Runde, wurde aber schon kurz darauf rot, nachdem er ein „nein“ und leises Gelächter zur Antwort bekam. Scheinbar merkte auch er, was sich viele bei dieser Frage dachten. „Für so etwas gibt es Blausbeerbüsche!“, machte Schnuddel Cusick scheinbar auf seine Erfahrungen mit Alessa aufmerksam. „Au!“, bekundete Cusick, dass das doch weh tun müsste. „Da kann man gemeinsam Blaubeeren ernten“, vervollständigte Schnuddel daraufhin aber seinen Gedanken.
„Man kann ja auch zwei Betten zusammenschieben“, kam Flummii dann auf die eigentliche Frage zurück. „Oh – das ist nicht das Problem. Aber zwei Betten sind erstens deutlich teurer als eins und zweitens stört die bescheuerte Ritze in der Mitte immer“, erwiderte Cusick. Doch darauf erwiderte niemand mehr etwas. Wahrscheinlich wollte keiner mehr Details über Cusicks Bettgeschichten hören, weshalb lieber die Frage danach aufkam, wie viel Platz ein Bett eigentlich benötigt, also wie viele auf ein winziges Stück des Hauses passen. „Im Haus dürfen auf einem Feld nur drei Einrichtungen stehen. Also zwei Betten und Parkett. Eine Truhe geht dann nicht mehr!“, erklärte Schnuddel und das zeigt schon, dass so ein Stück Haus sehr groß ist. Der Troll Julin meinte daraufhin: „Ich brauche eigentlich nur ein Viertelbett!“ „Vielleicht genügt dir ja die Truhe, wenn man ein Kissen hineinlegt?“, fragte dann der auf zwei Schlafplätze angewiesen zu scheinende Cusick, woraufhin Julin kicherte: „Gut gepolstert ganz bestimmt!“
Bettgeschichten sind scheinbar immer noch in aller Munde und viel Platz für solche bieten die Häuser auf jeden Fall – oder zieht doch lieber jemand die Blaubeerbüsche vor? (Eluanda)