Archiv September, 2013

30
Sep

Es kribbelt und krabbelt

   Von: Samuela in Schlagzeilen

Gut ein Jahr ist es nun her, als ich zum ersten Mal zur Feder griff und die modische Kunde in die Welt trug, dass es Herbst wird. Die Welt wurde damals bunt und mit ihr die Kleider der Trenter.

Auch heute möchte ich dies tun, denn der Herbst hat vor einigen Tagen Einzug gehalten. Aber nicht nur dieser, sondern auch gar interessante Wesen krabbeln durch Simkea – Käfer aller Art treiben sich in den unterschiedlichsten Gebieten herum.

Gut getarnt im Unterholz oder quietsch bunt und nicht weniger fidel kreucht und fleucht es dahin auf Blüten und Blättern. Für viele eine willkommene Abwechslung zum gewohnten Sonntagsspaziergang durch die Wiesen, Wälder und Felder.

Wer sich jetzt fragt, was das denn mit der Mode der simkeanischen Welt zu tun hat, dem muss ich einräumen, dass diese Frage nicht unberechtigt ist. Denn erst wenn man das neue Lieblingsaccessoires so manch eines Simkeaners betrachtet wird, erschließt sich einem der Zusammenhang.

Das Sammelalbum konnte vor einigen Wochen ergattert werden bei einer Reihe von Spielen, die quer in der Welt verteilt waren. Konnte man anfangs nur ein paar schön bedruckte Papierschnipsel hineinkleben, so kann man sein Album nun noch bunter gestalten, denn das neue Schmuckstück kann mit eben jenen Tierchen aufgewertet werden. Blau, Grün, Rot oder Gelb luken sie hervor und erfreuen unser Herz, wenn sie ihren Flug in die Umgebung starten.

Habe ich euch letztes Jahr noch empfohlen beim Färber eures Vertrauens vorbeizuschauen möchte ich es dieses Jahr mit dem Handwerker tun. Vielleicht hat dieser ja etwas für euch, damit euer Album auch bald von Gold- oder Pilzkäfern bevölkert werden kann. Falls ihr aber nur euer Herz erfreuen wollt daran es aber nicht übers eben dieses bringt ihnen die Freiheit zu nehmen, dann solltet ihr eure Schritte einmal zum Schneider lenken.

Wie wäre es denn mit einer schicken neuen Tunika auf der ein buntes Insekt prangt? Oder habt ihr vielleicht einen Loch in euren Tuchbeutel gerissen, der mit einem schicken Marienkäferaufnäher gestopft werden soll? Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Auch euer Handtuch freut sich bestimmt über eine handgemachte Stickerei in der Form eines Blattkäfers oder einer Raupe.

Und wer weiß? Vielleicht wird daraus ja noch der herrlichste Schmetterling.

Eure Samuela 

„Aber wisst ihr was?“ Maddie schaute in die Runde. „Auch wenn ich das Gefühl habe, bei all den Veränderungen und dem, wie die meisten von uns damals erst mal sich mühsam hochkämpfen mussten, um zu überleben, auch wenn ich denke, heute wäre der Anfang hier viel leichter,“ sie machte eine kurze Pause, nahm einen Schluck aus dem Humpen und grinste, „ich möchte harte Anfangszeit nicht missen! Der Honig, die Rosen…“ Zärtlich küsste Maddie Stenophrates Wange. „Geht mir genauso.“ stimmte billa zu, ein breites Lächeln zog sich um ihre Mundwinkel. „Es war eine tolle Zeit“ Jim der Siedler nickte zustimmend: „Auch ich möchte meine Ankunftszeit nicht missen. Heute ist die Welt viel komplizierter geworden und die neuen haben es nicht immer einfach, sich darin zurecht zu finden. Zum Glück sind wir Alten kein verschworener Haufen, sondern tun unser Bestes, neue zu integrieren – wenn sie denn wollen.“ „Es war damals schon schwerer,“ gab Lady Sharina zu, „aber nein, ich möchte meine Anfangszeit nicht missen. Ich denke heute hier anzufangen ist nicht mehr so das Abenteuer wie damals.“ „ Meine Ankunftszeit möchte ich auch auf keinen Fall missen.“ gab Marese zu. „Trotzdem kann ich natürlich nicht beurteilen wie neue Mitbürger sich heute fühlen. Ich habe allerdings den Eindruck, dass es doch erheblich leichter für Neubürger geworden ist. Heute sind die Neuen schon nach kürzester Zeit mit allen möglichen Gegenständen ausgestattet. Dafür hab ich damals schon eine ganze zeit gebraucht.“ Sie schmunzelte bei der Erinnerung. Stenophrates, der sich nach einem innigen Kuss von Maddie gelöst hatte, nahm einen Schluck aus seinem Krug und gab zu bedenken:„ Auf keinen Fall möchte ich meine Sturm- und Drangzeit hier vermissen. Aber ich glaube den Neuankömmlingen geht es heute genauso. Es ist einfach eine aufregende Zeit!“ „Nun heute ist es deutlich einfacherrr hierrr Fuß zu fassen und sich ein Leben aufzubauen~nya.“ schnurrte Pytron. „Doch ich möchte die Zeit nicht missen und die Errrlebnisse~nya. Ich denke beide Zeiten haben ihrrre Vorrr- und Nachteile, sowie ihrrre Vorrrzüge~nya.“ „Ich glaube ich würde gerne wieder in der damaligen Zeit hier ankommen.“ verkündete Firunja überzeugt. „Ich denke, dass es Anfänger heute wesentlich leichter haben als ich damals hier Fuß zu fassen. Ich vermisse heute aber die kleine lauschige Gruppe von vielleicht 10 oder 15 Marktleuten, die immer anwesend gewesen sind. Es war damals wesentlich familiärer als es heutzutage ist. Manchmal fühle ich mich unter den vielen neuen Gesichtern sehr einsam…fast wie ein Relikt aus vergangenen Tagen…“ „Das Gefühl kenn ich!“ murmelte Maddie kaum hörbar in ihr Bier. „Ganz ehrlich? Ich möchte die erste Zeit um nichts in der Welt wieder hergeben!“ Geräuschvoll stellte Liala ihren Bierkrug auf den Tresen, wie um ihre Worte zu unterstreichen. „Klar war damals einiges anders, vieles schwerer, aber alles in allem hat das dazu geführt, dass ich heute da bin, wo ich eben bin. Jede kleine Änderung, jede anders getroffene Entscheidung hätte dazu führen können, dass heute alles anders ist… oder dass ich gar nicht mehr hier wäre! Nein – auch wenn perfekt anders ist, genau hier und genau so möchte ich sein.“ Mit einem bestimmten Nicken griff sie erneut zu ihren Bierkrug. Fast jedoch entglitt er ihr wieder, als aus dem Kamineck eine helle Stimme ertönte, der man jedoch auch deutlich die Kraft anhören konnte, die sich hinter dem ersten Anschein verbarg. „Ich ziehe ganz klar das alte Simkea vor.“ Aus dem Dämmerlicht schälte sich die Gestalt einer Frau, die sich zu der Runde gesellte. „Cleo! Wie lang bist du schon da?“ Keiner der Anwesenden hatte ihr Kommen bemerkt. „Eine Weile,“ schmunzelte die Angesprochene. „Ich dachte, es sei an der Zeit, dass ich mich auch einmal zu Wort melde, wenn hier schon die Runde der, wie Fi meinte, Relikte sich zum Umtrunk trifft.“ Sie kicherte. „Ich durfte so viele Neuerungen durchleben, so viele Feste mitfeiern, so viele Momente erleben. Und auch die Überschaubarkeit. Ich glaube, dass mich ein heutiger Einstieg vielleicht sogar überfordern würde. Ich bin ein Kind der ersten Stunde und das würde ich niemals missen wollen. Ich denke auch, dass mein Bezug zu Simkea sich dynamisch mitentwickelt hat und nun nach all den Jahren zu dieser Welt eine ganz besondere ist.“ „Darauf trinken wir!“ Stenophrates hob den Humpen, schaute erstaunt hinein und stellte fest, dass er leer war. „Reto! Noch eine Runde!“ Heimlich bedeuteten einige der Anwesenden dem Wirt, ihr Bier im Humpen gegen Wasser auszutauschen, während sich die Anderen fröhlich ihrem Gebrauten widmeten.

30
Sep

Schnappschuss226

   Von: Maddie Hayes in Schnappschuss

Jim der Siedler ist in seinen Worten nur schwer zu bremsen, besonders wenn es darum geht, die holde Damenwelt zu umgarnen. In der vergangenen Woche allerdings musste er sehr zu seinem Leidwesen feststellen, dass auch die Damenwelt in Person von Cleo sich im Umgarnen versteht, wenn auch in seinem Falle das Garn in einer Reuse verarbeitet war, die er über sich gestüpt fand. Uns ist dies einen verdienten Schnappschuss der Woche wert.

schnappschuss226

30
Sep

Gequetschtes

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Liebe Leserinnen und Leser.

Da ich als Chefredakteurin, wie einigen bekannt sein dürfte, derzeit selten im Lande weilen kann, führt mich mein Schritt umso häufiger mal kurz zum Großen Schwarzen Brett der Stadt. Was ich dort in den Mitteilungen des Rates lesen konnte, freute mich zum einen, zum anderem erweckte es ein wenig, aber nur ganz wenig, mein Mitleid. Read the rest of this entry »

Zwergischer Nippelalarm und Spanner

„Ah, hallo Emerich, wie geht es deinen Nippeln?“, fragte Oshun in der vergangenen Woche einen in den Bergen oben ohne stehenden Zwerg, von dem sie meinte, die Nippel müssten ihm bald abfrieren. Daraufhin schauten die umstehenden nicht schlecht, aber Emerich fragte lediglich: „Huhu Oshun. Sag mal, beobachtest du meinen haarigen Zwergenkörper durchs Fernglas?“ Oshun ließ ihr Fernglas schnell verschwinden und leugnete natürlich alles, während Emerich versuchte, seine Nippel mit Tannenzapfen zu verbergen. Beneidur war von dieser Methode nicht überzeugt und Oshun beteuerte, sie würde ja gar nicht mehr hinschauen.

Beneidur schien aber allgemein nicht angetan davon zu sein, dass Emerich halb nackt rumlief, und meinte deshalb: „Sag mal Eme, warum hast du nicht gesagt, dass du kein Hemd mehr hast? Ist ja kein Wunder, dass du einen Muttertrunk gebraucht hast.“ Anschließend wandte er sich an Cleo: „Magst du dem FKK-Zwerg im Gebirge ein Hemd schicken? Ich geb dir das Geld, wenn ich wieder in Trent bin. Kann man sich ja nicht anschauen, den Kadaver von Emerich!“ Nun lachte er sogar wieder und Cleo sagte sofort zu inklusive Frage nach der Farbwahl. „PINK!“, riefen Beneidur und Oshun daraufhin unabhängig voneinander im Chor und so sollte es sein – der Zwerg läuft nun in einem pinken Hemd durch die Gegend. Diskussionen wurden direkt abgeschmettert.

Fehlt wohl nur noch das Tütü anstelle der Hose, meinte Calisto daraufhin. Fakt ist, dass uns die Zwerge und ihre Eigenheiten schon das ein oder andere Schmunzeln auf die Lippen gezaubert haben. Man darf also gespannt sein, mit welchen Kleidungsgewohnheiten – vielleicht sogar mit Tütü – oder anderen skurrilen Begebenheiten uns auch dieser Zwerg weiterhin erheitern wird. (Eluanda)image
Ein dicker Fisch

Feuer und Flamme war Jim der Siedler in der vergangenen Woche nicht nur ob der Hitze des Schmelzofens, den Cleo in der Schmiede entfachte, Auch die Schmiedin selbst ließ, wie sollte es auch anders sein, die Hitze in ihm aufsteigen. Doch dieses Mal war es in der Hitze des Gefechts des Umgarnens der dame wohl ein wenig zu viel des Guten, unversehens fand sich Jim selbst umgarnt wieder, allerdings war das garn in seinem Falle leider nebst einem Netz und Weidenruten in einer stabilen Reuse verarbeitet, die Cleo ihm über den Kopf stülpte. Vorbei war es nun mit den betörenden Worten, kaum eine Dame mag es wohl als lieblich empfinden, wird sie von dem Manne mit „gafgetfgratgdga !!!“ oder „dsayxcva!!! fasgsggs!!! ysgfsrsfd!!!“ angesprochen.Ein Einsehen, dass Jim nicht auf ewig in seiner Lage bleiben könnte, hatte Cleo allerdings doch, zumal sie den Gedanken, mit etwas Reis und Wasabi könne die vor ihr hin und her schwankende Jimrolle ein wunderbares Jushi abgeben, schnell wieder verwarf. Also begann sie, kräftig an der Reuse zu ziehen, ohne jedweden Erfolg allerdings. Auch als sie ihre Füße dem inzwischen umgekippten Jim auf die Schultern stellte, um den Zug zu erhöhen, tat sich wenig und in ihrer Verzweiflung rief sie den herbeieilenden Streetfighter um Hilfe an, der sich von unten gegen Jims Füße stemmte. Jims nun einsetzende Zuckungen und sein Gelächter, vermutlich ist kaum jemand an den Füßen kitzliger als Jim der Siedler, schienen seiner Befreiung allerdings nur wenig zuträglich zu sein, bis es plötzlich einen Ruck tat und Jim in hohem Bogen, befreit von der Reuse, gegen den Schweramboss flog. Voller Mitleid bot Cleo ihm ihre Schulter zum Abstützen an, Streetfighter jedoch glaubte besser zu wissen, was ein Mann in Jims Lage brauche und tauschte die Schulter gegen ein Bier aus. Bedarf weit verfehlt könnte man sagen, Jim fiel flüssig. Es dauerte noch eine ganze Weile, ehe sich der Herr Siedler wieder ganz in der richtigen Art und Weise auf dem Boden der Tatsachen befand, inzwischen allerdings, dies lässt sich mit Bestimmtheit sagen, hat sich Jim von allem gut erholt und lässt wieder seinen Charme spielen. (MH)image
Von Ketten und Onkeln

In Simkea ist nicht immer alles nützlich – ebenso wie es auch unnützliche Dinge in Noröm gab. Zumindest haben einige Gegenstände keinen sofort ersichtlichen Nutzen, wie zum Beispiel ein Schmiedehammer. So fragte der Neuling Tegan in der vergangenen Woche, was denn so eine Apfelsamenkette bringen würde. Daraufhin kam vor allem von den weiblichen Bewohnern Simkeas die Bemerkung, sie sei Schmuck, den man zum Beispiel seiner Freundin schenken könnte. Ob hier noch jemand auf der Suche nach jemandem ist, der einem Schmuck und vielleicht etwas Liebe schenkt?

Tegan fand dies aber nicht sonderlich überzeugend und so kam die Diskussion nach einiger Zeit auf die nützlichen Ketten, wie die Wolfszahn- und Kompasskette. Eigentlich würde Tegan dann lieber eine Wolfszahnkette tragen, erkundigte sich aber doch nach dem Nutzen der Kompasskette. Dieser stellte ihn aber scheinbar nicht zufrieden, denn er war der Überzeugung, die würde er nie brauchen – bis er eines besseren belehrt wurde. „Sprach der Jüngling, wo er noch nicht viel von der Welt gesehen hat…“, murmelte Takezu und auch andere sprachen davon, dass man eine Wüste ohne jene Kette nicht durchlaufen möchte.

Damit gab sich Tegan zufrieden, fragte aber bald darauf, was es denn im Urwald geben würde. Auch hier Takezus ernüchternde Aufklärung: „Tegan, da brauchst du gar nicht nach fragen. Da findest du a) selbst heraus und b) bist du dafür noch VIEL zu klein…“ Tegans Antwort: „Na gut, Onkel Takezu!“ Und plötzlich wächst die Familie von ganz alleine weiter. Die Umstehenden lachten entweder oder erschauderten – beides durchaus nachvollziehbar. (Eluanda)image
Geizige Monster und Unterwäsche

Eine große Schlacht wurde in den letzten Tagen geschlagen, doch das Monster, das geschlagen wurde, war doch sehr geizig und gab nicht viel her. Die fleißigen Monsterbekämpfer Diodon, Billa, Krissi, Yoschi, Isimud und Hanswalter waren doch leicht von der Ausbeute bei der Bekämpfung Okros enttäuscht. So kam ihnen die Idee, man könne doch eine Spendenbox für arme Monster aufstellen, die diese erst plündern und somit mehr Hab und Gut zum Abgeben bei der Bekämpfung haben.

Da kämen zum Beispiel warme Unterhosen, ein langer, selbsgehäkelter Halswärmer und ähnliches infrage. Moonstone brachte an dieser Stelle ein, dass sie derlei Gegenstände in Simkea noch nicht gesehen hätte, woraufhin die Meute spaßeshalber zu Flummii eilte und nachfragte. Diese beteuerte allerdings, dass in Simkea jeder Unterwäsche tragen würde – dem auch wirklich so ist, wie ein kleiner Blick auf die eigene Persönlichkeit bestätigen kann. Also wirklich, wissen die Bürger heutzutage nicht einmal mehr, wie sie gekleidet sind? Wie soll es da bloß mit Simkea weiter gehen? Den Monstern ist das jedenfalls so ziemlich egal und sie leben scheinbar nach dem Motto – was ich nicht habe, kann mir auch keiner nehmen! Kluge Einstellung! (Eluanda)image

23
Sep

Hallo und wieder da

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Liebe Leserinnen und Leser.

Uns ist bewusst, wir haben eure Geduld recht stark auf die Probe gestellt. Die einen von euch, die „Gelegenheitsleser“ mögen es vielleicht nicht bemerkt, oder wenn doch, dann nicht als dramaturgisch relevant betrachtet haben, den regelmäßigen treuen Lesern und Beifallsbekundern des Trenter Boten allerdings wird es vermutlich eine arge Durststrecke bereitet haben, als der Trenter Bote nicht, wie angekündigt, frisch aus dem Keller des Redaktionsgebäudes, mit dem so typischen Duft von Schweiß und Tränen der Druckeierwichtel gespickt, in der letzten Woche bei Jascha auf dem Markt zu erwerben war. Read the rest of this entry »