Mae govannen Mellyn,
auch der werte Hellge war so freundlich mir meine Fragen Geduldig zu beantworten.
Er erzählte mir das er von der rauhen Nordseeküste stammen würde. Es war ein tristes Leben, verriet er mir, karges Land, meist nur feindlich gesinnte Krieger, ein hartes Leben wie er sagte. Er setzte sich eine Zeit lang durch doch dann wurde ihm dieses Lebe zu anstrengend und er wollte ihm entfliehen, in eine Freundlichere Welt die er hier fand. Seine Aufnahme empfand er als durch aus sehr Freundlich, auch wenn er eine kleine Anekdote zu berichten hatte“ Ich bekam Fischkopf und Fischreste „geschenkt“. Da dachte ich: Die älteren Einwohner nehmen den Neuankömmling auf die Schippe – und zerstörte die Geschenke. Dann wurde ich freundlicherweise auf den hungrigen Bären aufmerksam gemacht – und bekam die „Geschenke“ gleich nochmal“. Er sagte einige hätten ihm geholfen auf seinen ersten Schritten doch besonders würde er sich an DeeShalee und Elfi erinnern. Er hat seine Berufung in Ackerbau und Landwirtschaft gefunden, fürs erste wie er sagte. Er wolle über die Zeit noch mehr Fertigkeiten erwerben, er „habe bereits erfahren, dass es überaus nützlich ist, mehrere Fähigkeiten zu besitzen.“ An diesen Landen reizen ihn die Vielfältigen Möglichkeiten sich zu entfalten und er habe in seiner Zeit noch nicht einen einzigen Negativen Kontakt gehabt. Ich konnte es mir nicht verkneifen mich lachend zu wundern da ich doch allgemein als nicht besonders umgänglich gelte, was er mit den Worten: „Etwas spitze Zunge evtl. -aber böse ??? Nein, sehe ich nicht so!“, kommentierte. Er fühlt sich in dieser Welt nach seinen Worten sehr wohl und hat vor noch eine Weile zu bleiben. Die Üblichen letzten Worte nutzte er zu einer klein Webemaßnahme: „Seid (weiterhin) nett zueinander – und kauft meine Produkte“
Nun vielleicht zieh ich das irgendwann mal in Erwägung.
Cuio Annan
Euer Takezu
Das Rathaus verkündet stolz, dass ab sofort ein neuartiger Waschbehälter in die Produktion gehen darf. Das braunrote Etwas nennt sich „Kupferbadewanne“ und ist äußerst luxuriös (um es deutlicher zu sagen: es ist nicht ganz billig). Doch für ein schönes Haus ist dieser Gegenstand wahrlich eine Zierde.
Der neue Filzhut
Noch eine Neuerfindung darf ab heute produziert werden: Der Filzbestand kann ab sofort in Filzhüte verwandelt werden. Siehe dazu Vishs Artikel im Modebericht.
Bei einem einsamen Waldspaziergang, fast am Rande der bekannten simkeanischen Welt, hörte eine Redakteurin des Trenter Boten ein sonderbares Geräusch, gefolgt von einem dumpfen Fluchen. Neugier trieb sie, die Ursache des Gehörten zu ergründen. Auf einer Waldlichtung gelang ihr dabei der unten zu bewundernde Schnappschuss – was immer er auch bedeuten mag …
Denk doch bei der nächsten Heimfahrt mal an diese Geschichte:
Andi schaute kurz noch einmal auf das Tachometer, bevor er langsamer wurde: 79 innerhalb einer Ortschaft. Das vierte Mal in 4 Monaten.
Wie konnte ein Typ denn so oft erwischt werden? Als er sein Auto auf 10 km/h abbremste, fuhr Andi rechts ran. Der Polizist, der ihn angehalten hatte, stieg aus seinem Auto aus. Mit einem dicken Notizbuch in der Hand. Christian? Christian aus der Kirche?
Andi sank tiefer in seinen Sitz.Das war nun schlimmer als der Strafzettel. Ein christlicher Bulle erwischt einen Typen aus seiner eigenen Kirche. Einen Typen, der etwas angespannt war, nach einem langen Tag im Büro. Einen Typen, der morgen Golf spielen wollte. Als er aus seinem Auto sprang, erblickte er den Polizisten, den er jeden Sonntag in der Kirche sah.
Er hatte erst nur den Mann in Uniform gesehen.
„Hi Christian. Komisch, dass wir uns so wieder sehen!“
„Hallo Andi.“ Kein Lächeln.
„Ich sehe du hast mich erwischt in meiner Eile nach Hause zu kommen, um meine Frau und Kinder zu sehen.“
„Ja, so ist das.“ Christian, der Polizist schien unsicher zu sein.
„Ich bin in den letzten Tagen erst sehr spät aus dem Büro gekommen. Ich denke auch, dass ich die Verkehrsregeln nun mehr als einmal gebrochen habe.“ Andi war nervös und ungeduldig. “ „Verstehst du, was ich meine ?“
„Ich weiß, was du meinst. Ich weiß auch, dass du soeben ein Gesetzgebrochen hast.“
Aua. Dies geht in die falsche Richtung. Zeit die Taktik zu ändern. „Bei wie viel hast du mich erwischt?“
„Siebzig. Würdest du dich bitte wieder in dein Auto setzen?“
„Ach Christian, warte bitte einen Moment. Ich habe sofort auf den Tacho geschaut, als ich dich gesehen habe! Ich habe mich auf 65 km/h geschätzt!“ Andi konnte mit jedem Strafzettel besser lügen.
„Bitte Andi, setz dich wieder in dein Auto.“
Genervt quetschte Andi sich durch die noch immer offene Türe. Ein Knall und die Tür war zu. Er starrte auf sein Armaturenbrett. Christian war fleißig am schreiben auf seinem Notizblock. Warum wollte Christian nicht Führerschein und Papiere sehen? Was auch immer der Grund war, es würden einige Sonntage vergehen, bis er sich in der Kirche wieder neben diesen Polizisten setzen würde.
Christian klopfte an die Tür. Er hatte einen Zettel in der Hand. Andi öffnete das Fenster, maximal 5cm, gerade genug, um den Zettel an sich zu nehmen. Christian gab ihm den Zettel durch. „Danke.“ Andi konnte die Enttäuschung nicht aus seiner Stimme halten. Christian setzte sich wieder ins Auto ohne ein Wort zu verlieren. Andi wartete und schaute durch seinen Spiegel zu. Dann faltete er den Zettel auf. Was würde ihn dieser Spaß wieder kosten?
Hej! Warte mal! War das ein Witz? Dies war kein Strafzettel.
Andi las:
„Lieber Andi, ich hatte einmal eine kleine Tochter. Als sie sechs Jahre alt war starb sie bei einem Verkehrsunfall. Richtig geraten, der Typ ist zu schnell gefahren. Einen Strafzettel, eine Gebühr und drei Monate Knast und der Mann war wieder frei. Frei um seine Töchter wieder in den Arm nehmen zu dürfen. Alle drei konnte er wieder lieb haben. Ich hatte nur eine und ich werde warten müssen, bis ich in den Himmel komme, bevor ich sie wieder in den Arm nehmen kann. Tausendmal habe ich versucht diesem Mann zu vergeben. Tausendmal habe ich gedacht, ich hätte es geschafft. Vielleicht habe ich es geschafft, aber ich muss immer wieder an sie denken. Auch jetzt.
Bete bitte für mich. Und sei bitte vorsichtig, Andi. Mein Sohn ist alles was ich noch habe. Gruß Christian“
Andi drehte sich um und sah Christians Auto wegfahren. Er fuhr die Straße wieder runter. Andi schaute bis er nicht mehr zu sehen war. Erstganze 15 Minuten später fuhr er langsam nach Hause. Er betete umVerzeihung und zu Hause angekommen nahm er seine überraschte Frau und Kinder in den Arm und drückte sie ganz fest.
Liebste Leser,
ich möchte die Rubrik „In eigener Sache“ einmal dazu nutzen, um alle Leser hinzuweisen auf die wunderbaren Seiten, die unser Trenter Bote enthält. Read the rest of this entry »
Verzweifelt
Vor langer Zeit schon einmal, war der arme Bürger Bo nur noch ein Schatten seiner selbst und das im wahrsten Sinne. Jetzt fast scheint es, als fehle bis zu diesem Zustand erneut nicht viel. Ohnehin alterte er ja bereits sichtlich und ist von einem doch noch recht jungen Manne zu einem leicht verschrobenen, nervös drein schauenden weißhaarigen Manne geworden. In der letzten Woche allerdings schien seine Verzweiflung neue Ausmaße anzunehmen. Resignierend suchte er auf dem Markt nach einem stabilen Hanfseil, was er auch schnell erwerben konnte. Doch nicht etwa für sein kleines Häuschen oder um es an einen Wurfanker zu knüpfen, benötigte er das kunstvolle Seil, sehr zum Schrecken einiger Bürger marschierte der werte Bo geradewegs in seinen Stand, um doch die Belastbarkeit des Hanfseils mittels einer um seinen Hals gelegten Schlinge an seinem eigenen Körpergewicht auszutesten. Wie gut für ihn, das es noch kleine mutige Schildkröten gibt. Ohne langes Zaudern entlieh sich nämlich die kleine Nillicwyed eine Schere, durchschnitt das Seil und hievte unter Aufbringen all ihrer Kraft den verwirrten Bo von seinem Hocker. (MH)
Verfärbungen
An dieser Stelle einmal eine dringende Warnung an alle Färber und die, die es einmal werden wollen. Das Wasser im Färbebottich an der alten Weberei mag zwar mit seinen schillernden Farben nahezu einzuladen, ein Bad darin zu nehmen, doch sollte dabei bedacht werden, dass bisher noch kein Mittel der Entfärbung gefunden wurde. Zumindest fehlt zwei Müttern, und auch einem Vater beziehungsweise einem Patenonkel, derzeit jedwede Idee, wie es zu bewerkstelligen wäre, die beiden Kinder Georgiana und Sanya Ivorel von einer zugegeben hübschen grünen Farbe zu befreien, die die Zwei nach einem lustigen Planschen im Färbebottich seit dieser Woche ziert. Passender für die Vorweihnachtszeit wäre vielleicht aber rot gewesen. (MH)
Allerlei Gebratenes
oder: Jeder nach seinem Geschmack
Die folgende Begebenheit konnte eine Informantin namens Lady Sharina für uns notieren – vielen Dank dafür!
Arn von Tronje und Lodrakan waren gerade in eine Unterhaltung vertieft, als Lotta dazu kam, die beiden grüßte und nach ihrem Wohlergehen fragte. Arn von Tronje antwortete: „Danke der Nachfrage, Lotta, mir geht es gut. Bin gerade am Tintenfischringe panieren!“ Er zeigte auf seine panierten Finger und lachte. Lodrakan ergänzte, sie hätten soeben ein Männergespräch geführt. Lotta lächelte erfreut und erwiderte: „Hey, das trifft sich gut, ich könnte gebratene brauchen. Hättest du welche für mich?“ Flummii, die sich bisher unauffällig ruhig verhalten hatte, spitzte nun plötzlich ihre Lauscher und fragte irrtiert: „Gebratene Männer?!“ Lotta lachte und rief: „Nein, Flummi, gebraten schmecken die bestimmt nicht!“ Lodrakan aber grinste verschmitzt und flüsterte Lotta zu: „Naja, aber besser zum Anknabbern sind sie dann schon…“ Die angesprochene Lotta zwinkerte und stimmte Lodrakan zu. Der stillgewordene Arn von Tronje soll derweil nur mit gedankenschwerem Blick zu Flummii gestarrt haben – ob er wohl über ihre Fantasien nachdachte? (Vi)
Kaum ein anderes Fest ist so sehr mit Behaglichkeit, Wärme, Nähe und nicht zuletzt Liebe verbunden wie das Weihnachstfest. Schnee bedeckt das Land, die Tage werden kürzer und locken mit der früh hereinbrechenden Dunkelheit zum Anzünden der Kerzen. Die Familien rücken zusammen, große Kinderaugen leuchten beim Gedanken an das bevorstehende Fest. Liebende halten sich noch ein wenig enger umschlungen und das Glitzern in ihren Augen scheint mit dem der Kerzen in Wettstreit treten zu wollen.
Doch nicht alle Menschen können sich so sehr freuen. Es gibt Menschen, die immer noch Liebe mit teuren Geschenken verwechseln, die fast verzweifeln, wenn sie eben jene nicht machen können. Auch gibt es Menschen, die glauben, die Liebe für immer verloren zu haben, für die das Fest der Liebe nur eine hohle Floskel, fast eine Ironie ist.
Gerade jedoch die Menschen, die der Kummer an Weihnachten und auch in den Tagen, die den Weg dorthin jetzt zeigen, sollten sich bewusst machen, dass es bei Weihnachten um so viel mehr geht, als teure Geschenke oder auch der verzweifelte Kampf um Harmonie.
Wer glaubt, allein und ohne Liebe zu sein, der sollte gerade in dieser Zeit aufschauen, sich umsehen und er wird erkennen können, so er will, dass auch der, der allein zu sein scheint, umgeben ist von so vielem, für das er dankbar sein kann.
Und so er sich selbst lieben kann, wird er auch die Liebe anderer für sich finden können.
Mae Govannen Mellyn,
diese Woche habe ich den Ehrenwerten Bowen von Avalon auf ein Gespräch in der Taverne begrüßen dürfen.
Er erzählte mir dass er aus dem einstmals schönen Lande Noröm, besser gesagt dem Hauptfürstentum Avalon stammen würde. Doch wurde es der einst von den Horden der Dunkelheit heimgesucht. Er befahl den Exodus und flüchtete auf einem Pfad der viele Opfer forderte hier in dies Land. Er berichtet mir von einem Palast auf einer Insel in einem gewaltigen See in dem er mit seiner Familie gelebt hätte. Von unzählige Gärten und Parkanlagen voller Apfelbäume und Blumen wusste er zu erzählen. In Avalon hätte sich jeder Bürger ein gutes Leben leisten können und im Einklang mit der Natur hätten sie einiges an Fortschritt geschaffen. Diese Lande seien im Gegensatz zu Avalon etwas einfacher, aber er meinte auch dass es besser würde. Alles bräuchte nun mal seine Zeit. Er verriet mir dass er wohl mit einer Mischung aus reservierter Neugier und Zurückhaltung hier aufgenommen wurde. Lachend erzählte er mir dass er sich als Holzfäller verdingte und er „ging den Leuten solange auf die Nerven bis sie mir etwas abkauften.“ Zurzeit versuche er seinen „müden Körper wieder etwas in Schwung zu bringen.“ Er will Orte erreichen wo nie zuvor jemand anders einen Fuß setzte und dafür mache er Schwimm- und Kletterübungen. Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen geht er dem Bergbau nach. Er sagte dass der Frieden in diesem Land Simkea besonders macht. „Wir können hier leben ohne von den Horden des Bösen attackiert zu werden. Ansonsten fällt mir erst mal nichts ein. Wir müssen eben alle hart arbeiten damit aus Simkea irgendwann ein genauso blühendes und strahlendes Land wie Noröm wird.“ Auf die Frage was ihm missfalle antwortete er mir das er wohl etwas mehr Abwechslung und Abenteuer brauchen würde. Dafür würde er ja nun trainieren und er hofft, dass er vielleicht eines Tages einen Ort unter diesem Himmel finden mag, der nur auf ihn gewartet hätte. Für die Neubürger dieses Landes fand er die folgenden Worte:
„Arbeitet hart, seid freundlich, kauft eure Rohstoffe günstig und verkauft Eure Produkte zum maximal angemessenen Preis.“ Und auch für die Altbürger fand er ein paar Zeilen: „Denen würde ich sagen das sie nicht nur arbeiten sollten. Sucht Euch eine Zerstreuung, ein Hobby. Genießt die Landschaft und das Leben. Jagd nicht nur dem nächsten Heller nach in dem ihr stumpf Tag für Tag die gleiche Arbeit macht.“
Ich habe mein Hobby schon gefunden, wie steht es mit euch werte Leser?
Cuio Annan
Euer Takezu
Liebste Leserschaft,
kaum zu glauben, aber doch ist schon wieder einmal der Endspurt des Jahres erreicht. Allerorten putzen sich Menschen und Platze heraus, um die letzten feste des Jahres gebührend zu feiern.
Auch in unserer geliebten Hauptstadt Trent ist die Adventszeit angebrochen, unverkennbar durch das Erscheinen der lieblichen Weihnachtselfe Klara eingeläutet. Read the rest of this entry »