Archiv Februar, 2012

27
Feb

Fleißige Bürger

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Liebste Leserschaft.
Eine arbeitssame Woche liegt hinter uns, so zumindest schien es. Kaum ein Bürger, der angesichts der vielen ihm schon eigenen Talente, die dank neuerer Erkenntnisse nun klar den Neuling vom Gesellen und Meister unterscheiden, nicht nach einer Phase des Grübelns sich aufmachte und voller Tatendrang versuchte, Meistertitel zu erlangen. Read the rest of this entry »

27
Feb

Das Sindar, Lektion 11 Teil 1

   Von: Takezu in Schlagzeilen

Govaded
Takezu ah in edhil ’evedir Samuel vaethor. E trenar:
Samuel: Tolen am i thaen. Nin govennir neled maethoer. Athrannem i daur ennas a hiriannem r´yn i-nglamhoth. Aphannem idh rýn hin neled eraid. Hiriannem i ’lamhoth a lathrannem. Ai! Ven lastanner a dagor vragol heriant. Grogassen. Degannen orch, dan maethoer nîn firianner. Drengen, labassen am girith a bronnen. Sa gortheb.

Ein Treffen
Takezu und die Elben treffen Samuel, einen Kämpfer. Er erzählt:
Samuel: Ich bin über die Gipfel gekommen. Drei andere Kämpfer begleiteten mich. Wir durchquerten den Wald drüben und fanden Spuren eines Orktrupps. Wir folgten den Spuren für drei Tage. Wir fanden die Orkhorde und belauschten sie. Wehe! Sie hörten uns, und ein heftiger Kampf begann. Ich hatte Angst. Ich tötete einen Ork, aber meine Kämpfer starben. Ich floh, sprang über eine Schlucht und überlebte. Es war schrecklich.

Mae govannen, mellyn nîn, diese Woche beginnt die 11te Lektion unseres Kurses. Wir werden analoge Verbformen und den Klassenplural behandeln.

11.2.1 Analoge Vergangenheitsformen bei I-Verben

Manche I-Verben bilden die Vergangenheitsform weder mit Hilfe des nasalen Elementes noch durch Längung des Stamm-Vokals, welches die Vergangenheitsformen sind, die sich direkt aus dem primitiven Elbisch ableiten. Stattdessen bilden sie diese ähnlich wie die häufig vorkommenden A-Verben mit der Endung -ant (die ihren Ursprung nicht in den primitiven Formen hat). Die folgenden Regeln enthalten eine Menge Vermutungen und nicht alles wissen wir mit Sicherheit. Diese analogen Formen begegnen uns in zwei verschiedenen Typen. Die erste Klasse dieser Verben hat lediglich eine analoge Vergangenheitsform (und behält normalerweise die reguläre Vergangenheitsform als gültige Alternative). Die analoge Vergangenheit ist irgendwie an den Infinitiv gekoppelt, so daß diese Formen selbst dann eine i-Umlautung aufweisen, wenn sich in der Endung kein i findet. Folgende Liste zeigt alle Verben dieser Klasse:

dag- (erschlagen) / degi (erschlagen) / danc oder degant (er erschlug)
gwedh- (binden) / gwedhi (binden) / gwend oder gwedhant (er band)
redh- (säen) / redhi (säen) / rend oder redhant (er säte)
tog- (bringen) / tegi (bringen) / tunc or tegant (er brachte)

Manche Verben mit nasalem Ende teilen vermutlich diese analoge Bildung. Wenn der Stamm-Vokal ein i ist, erweitert sich das Ende zu -iant, um das i zu wiederholen. Dies ist eine recht gebräuchliche Erscheinung im Sindarin, der wir auch noch später in dieser Lektion begegnen werden:

fir- (sterben) / firi (sterben) / fîr oder firiant (er starb)
gir- (erschaudern) / giri (erschaudern) / gîr oder giriant (er erschauderte)
glir- (singen) / gliri (singen) / glîr oder gliriant (er sang)
hir- (finden) / hiri (finden) / hiriant (er fand)
nor- (laufen) / neri (laufen) / naur oder nerant (er lief)
sol- (schließen) / seli (schließen) / saul oder selant (er schloß)
trenar- (erzählen) / treneri (erzählen) / trenor oder trenerant (er erzählte)
tir- (beobachten) / tiri (beobachten) / tiriant (er beobachtete)

In der nächsten Woche setzen wir an diesem Punkt fort.
Cuio annan
lîn Takezu

Flöten und Flöten
In unserem schönen Lande gibt es viele Waren, die sicherlich nicht alltäglich auf dem Markt sind und danach trachten, zu etwas Besonderem verarbeitet zu werden. Eines davon sind Haragonireste. Für eben jene suchte die werte Lady Sharina in der vergangenen Woche auf dem Markt einen Bürger mit Schnitztalent. Zwar meldete sich Sharlyn recht schnell, Vertrauen erweckte sein von ihm gepriesenes Schnitztalent allerdings nicht, denn als Lady Sharina die zu schnitzenden Reste empor hielt, entfuhr ihm: „Hab ich noch nie gesehen.“ Allerdings hielt ihn  das nicht davon ab, sofort vorzuschlagen: „Ich könnte bestimmt ne Flöte draus machen!“ Erschrocken ließ Lady Sharina blitzschnell die Reste wieder in ihrem Rucksack verschwinden: „Nichts da Flöte, du Flöte!“ Aus dem Hintergrund leise kichernd war Tonksi zu vernehmen: „Flöte oder Pfeife, das ist hier die Frage…“ (MH)

Sprachfehler oder Talent?
Verbale Schlachten am Markt sind ebenso beliebt, wie Schlachten mit allem, was annähernd aerodynamische Eigenschaften entwickeln könnte. Dazu gehören neben den beliebten Schneebällen und Tomaten auch Eier, Fische unterschiedlichen Alters und Verarbeitsungsstands, aber auch Regenwürmer. Etwas ungewöhnlich dann aber schon, wenn aus der Deckung heraus plötzlich ein Regenwurm in Richtung eines Bürgers nicht etwa geschmissen, sondern ohne ein m seinen Weg findet. Kichernd fragte sich an dieser Stelle mehr als ein Beobachter, ob es hierbei sich nur um einen Sprachfehler oder doch ein besonderes Talent handeln mochte. (MH)

Erzabbau mal anders
Nicht nur Worath hielt sich in der letzten Woche die Ohren zu, als Streetfighter mit lautem Gebrüll, welches durch die gesamte bekannte Welt schallte, wieder einmal gegen die auffällige Stelle im Gebirge rannt. Kurz darauf erscholl sein lautes Gelächter: „Jetzt ist die wirklich auffällig.“ Takezu tat laut seiner Sorge kund, der Löwe würde das Gebirge zerstören und eines Tages von der zusammenbrechenden Wand verschüttet werden. Streetfighter kümmerten diese Unkenrufe wenig, laut erscholl aus dem Gebirge: „Steeeeeeeein fällt!“ Scheinbar jedoch war der Stein doch nur Stein, denn erneut nahm Streetfighter Anlauf, wobei das Gebirge an dieser Stelle wohl schon häufiger den Schädel des Löwen spüren durfte und nun seine eigenen Konsequenzen zog, denn statt erneut gegen die Wand zu laufen, rannte Streetfighter dieses Mal durch die Felsen hindurch und hinterließ einen Abdruck seiner selbst Erzabbau mal anders
Nicht nur Worath hielt sich in der letzten Woche die Ohren zu, als Streetfighter mit lautem Gebrüll, welches durch die gesamte bekannte Welt schallte, wieder einmal gegen die auffällige Stelle im Gebirge rannt. Kurz darauf erscholl sein lautes Gelächter: „Jetzt ist die wirklich auffällig.“ Takezu tat laut seiner Sorge kund, der Löwe würde das Gebirge zerstören und eines Tages von der zusammenbrechenden Wand verschüttet werden. Streetfighter kümmerten diese Unkenrufe wenig, laut erscholl aus dem Gebirge: „Steeeeeeeein fällt!“ Scheinbar jedoch war der Stein doch nur Stein, denn erneut nahm Streetfighter Anlauf, wobei das Gebirge an dieser Stelle wohl schon häufiger den Schädel des Löwen spüren durfte und nun seine eigenen Konsequenzen zog, denn statt erneut gegen die Wand zu laufen, rannte Streetfighter dieses Mal durch die Felsen hindurch und hinterließ einen Abdruck seiner selbst (siehe auch hierzu den Schnappschuss der Woche). Der Klügere gibt halt irgendwann nach… (MH)

Nächtliche Belästigung – Was eine Lady so treibt, wenn sie vermeintlich allein in Simkea ist
Nachts. Ganz Simkea schläft. Zumindest sollte es das, sofern man nicht überempfindlich ist und so  durch Gejaule in den Gassen geweckt wird. Doch wenn in der vergangenen Woche jemand nachts durch eben jene Problemchen wach geworden ist, könnte der Grund hierfür gefunden sein!
Die Redaktion hatte einen Übernachtungsgast, wie der Schreibtisch den Redakteuren verriet. Dieser hinterließ eine zwar schwer zu entziffernde, aber durchaus aufschlussreiche Beschreibung dessen, was dieser Übernachtungsgast angestellt hat, während ganz Rest-Simkea schlief. Wie viel Wahrheit man dahinter zu sehen hat, muss allerdings jeder selbst entscheiden.
Auf dem Schreibtisch fand sich ein Zettel wieder, den Lady Sharina verfasst hatte. „Bier her, Bier her, oder ich fall um. Bier her, Bier her, oder ich fall um. Soll das Bier im Keller liegen und ich hier die Ohnmacht kriegen? Bier her, Bier her, oder ich fall um“, soll sie demnach in Trents Gassen gesungen haben, während sie hindurch getorkelt ist. Angeblich habe es keiner mitbekommen, aber war dem wirklich so? Währenddessen sei ihr auch noch ein Los vor die Füße gefallen – ein Dreier. Erfreut trank sie weiter, auch wenn sie erst fast umgefallen wäre und anschließend eine Ratte platte gedrückt hatte.
Was ist wirklich dran und wie zurechnungsfähig ist das Schreiben einer gut gelaunten und angeschwipsten Simkeanerin? Zeugen dürfen sich gerne beim Boten melden. (Eluanda)

Der Bote rettet Leben
Man mag es kaum glauben, aber angeblich soll das „höchst höchstwertige Druckerzeugnis mit maximalem Qualitätsanspruch“, wie IceT den Boten in der vergangenen Woche genannt hat, Leben retten. Wie das sein kann? Der Bote klärt wie immer auf.
Der Neubürger Draugfaron stellte in der vergangenen Woche die These auf, dass der Wächter der Tore, MasterX, die Erde beben lassen würde, damit so die Schlaglöcher in Trents Gassen entstehen. IceT konnte das nicht so ganz verstehen, schließlich hatte der Wächter der Tore unser aller Seelen gerettet und tut es noch heute mit neuen Seelen. Doch Draugfaron erklärte im nächsten Moment was er meinte: „Heute bebte die Erde kurz und ich griff schon wieder nach der Schaufel, um mir ein sicheres Loch zu buddeln!“
Chalek machte Draugfaron daraufhin aber darauf aufmerksam, dass das doch nur ein Märchen wäre und einzig und allein der Bote ihn schützen würde. Man müsste sich ein Exemplar lediglich über den Kopf hängen.
Es klingt wirklich ein wenig absurd, aber einen Versuch ist es wert! Kauft den Boten und versucht euch vor Beben und ähnlichem zu schützen! (Eluanda)

27
Feb

Schnappschuss151

   Von: Maddie Hayes in Schnappschuss

Dank der neu dressierten Camerataube kann der Trenter Bote seinen Lesern in dieser Woche einen Schnappschuss aus dem fernen Adoragebirge präsentieren, wo der werte Streetfighter noch immer eine ganz eigene Methode des Erzabbaus verfolgt. Mehr dazu in den Klatsch und Tratsch~Pergamentfragmenten.

27
Feb

Richter

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Der Weg eines jeden Menschen ist geprägt von den Entscheidungen, die er trifft, die in seiner Umgebung getroffen werden, aber auch die von anderen für ihn  getroffen werden. Seine Rolle dabei wechselt von der aktiven in die passive aber auch zurück. Vor einer Entscheidung kann niemand vorhersehen, was aus ihr für den einzelnen Menschen resultieren wird, denn die Zukunft eines jeden ist ein unbeschriebenes Blatt Papier, niemand kann vorhersagen, was dereinst auf ihm zu lesen sein wird.
Am Ende des Lebens erst wird der Mensch zurück blicken können und das, was in seinem ganz persönlichen Buch des Lebens geschrieben wurde betrachten und dort Kapitel voller Weh aber auch voller Glück, Seiten des Leids und der unermesslichen Freude erblicken können.
Gerade beim Betrachten der leidvollen, schmerzhaften Seiten und Kapitel seines Lebens wird der Mensch schnell dazu neigen, einen Schuldigen zu finden, jemanden anzuklagen für das, was ihm widerfuhr. Einen Richter, der ihm eine letzte vermeindliche Gerechtigkeit widerfahren lassen wird, den wird er nicht finden, denn was immer geschah, wer immer oder was immer auslösend war für die quälenden Zeiten im Leben, richten darüber kann nur ein jeder selbst.
Und wenn die Zeit des Richtens einst gekommen ist, so muss ein jeder, der kritisch den Blick wagt auf sein Leben, feststellen, dass er selbst über sich selbst zu richten haben wird. Denn so, wie ein jeder seines eigenen Glückes Schmied, so auch ein jeder seines eigenen Lebens Richter und zugleich Schuldiger.

Es wäre einfach zu schön, wenn alles genauso funktionieren würde, wie man es sich vorstellt.

Man soll nicht sein Leben träumen, sondern seine Träume leben.

Aber ein Traum ist nicht die Realität. Es ist verdammt schwer seine Vorstellungen und Träume in Wirklichkeit und reelle Begebenheiten umzusetzen.

Vielleicht hilft der Gedanke, dass der Weg das Ziel sein soll.