Anmerkung der Redaktion: etwas längerer Text. Viel Spaß beim lesen.
Das Muh, das huhu und das määääzig
Zuerst gab es ein muh, dann ein huhu. Und dem muh, sowie dem huhu gesellte sich ein määäääzig hinzu. So begrüßten sich Ratti, Anubis und Louhi miteinander.
„Seit gegrüßt, geliebte Untertanen des Mondlandes“, fällt Moonstone mit ihrer Begrüßung aus der Reihe.
„Guten Abend“, grüßt stattdessen Erian ganz normal.
„Sonntag ist Fußball. Zu Ehren meines Halbachtzigers! Um 18 Uhr“, macht Louhi Werbung für den (bereits vergangenen) Sonntagabend.
„Ich bin kein Untertann, sondern ein Obertann“, sagt Anubis.
„Halbherziger?“, fragt Erian etwas verwirrt.
„Wie? So jung bist du? Ich bin älter“, wundert sich Moonstone.
„Nubi, etwa aus dem finsteren Tann?“, fragt Moonstone und Anubis antwortet: „Ja, aus Finsterwalde.“ Und Louhi erwidert grinsend: „Ich bin halt jung geblieben“.
„Und Bessie, hör bitte auf mit dem Geseidere“, bittet Moonstone seine Kuh, „wo die Tannen düster rauschen und dem Wanderer stockt der Schritt?“
Die Axt
„Ja, genau“, antwortet Anubis.
„Wie gut, immer eine Axt im Rucksack dabei zu haben“, murmelt Ravalya leise, aber laut genug für jeden.
„Die Axt erspart aber nur den Zimmermann oder so“, sagt Anubis.
„Haben wir schon immer bei Aktenzeichen XY gesagt: Die Axt im Haus erspart den Zimmermann“, sagt Moonstone und Louhi sagt kichernd: „Ja, dann gibt es kein neues Aktenzeichen mehr, das nicht gelöst ist!“
„Genau, die Axt im Haus, im Wald noch lange nicht“, meint Ravalya.
„Und auch keine Akte X mehr“, sagt Anubis und Moonstone korrigiert Anubis: „Du meinst Äxte K.“
„K wie Kahlschnitt mit der Axt“, sagt Anubis.
„Heißt das nicht Karlschlag?“, fragt Moonstone.
„Da oarme Koarl“, ruft Louhi im Dialekt.
Ritter und Brot
„Hat der Karl die Schläge nicht an die Ritter abgegeben?“, fragt Ravalya.
„Was denn für Ritter“, fragt Moonstone, „ich dachte, hier ist Demokratie.“
„Na, arme natürlich!“, sagt Louhi.
„Die Ritter der Tafelrunde oder so“, sagt Anubis und zuckt mit den Schultern.
„Ach so. Ich hätte noch altes Brot da“, sagt Moonstone.
„Gibt es bei der Tafelrund auch Tafelspitz, oder sind da nur Katzen erlaubt?“, fragt Moonstone.
„SPITZ! Das war ihr letztes Wort, dann trugen sie die Englein fort“, sagt Louhi und Ravalya sagt: „Und dann gab es noch den Mops, der in die Küche ging.“
Der Mops
„Waren das nicht mehrere?“, fragt Louhi.
„Nicht am Anfang, Louhi. Erst am Schluss“, antwortet Ravalya dem Drachen.
„Hat der nicht ein Ei gestohlen? Oder beide“, fragt Moon weiter nach und Ravalya singt: „Ein Mops ging in die Küche und stahl dem Koch ein Ei. Da nahm der Koch den Löffel und schlug den Mops zu Brei.“
Louhi, gerade am Kichern, sagt: „Schlug er ihn nicht mit dem Messer entzwei?“
„Da kamen viele Möpse und gruben ihm ein Grab. Und setzen ihm ein Grabstein auf, worauf geschrieben stand …“, hier hört Ravalya auf.
„Zu Brei ist aber der falsche Text. Das muss „entzwei“ heißen, sonst werden es ja nicht mehr Möpse“, widerspricht Erian.
„Das ist doch kein Zellmopsteilung, die Möpse kommen vom Bahnhof rein“, sagt Moonstone.
„Stimmt, das ist eine Mopszellteilung“, stimmt Louhi zu.
„Teilzellmops! Ich meine Teilzeitmops! In der restlichen Zeit ist es ein Spitz“, sagt Moonstone.
„Oder eine Mopszerteilung. Auf jeden Fall wird die Anzahl verzweifacht“, sagt Erian.
„Aber es kommen doch viele Möpse, nicht nur zwei“, sagt Moonstone.
„Was sind denn eigentlich Möpse?“, fragt Louhi ganz unschuldig.
Vom Mops zu ….
„Also eine Vervielfachung“, antwortet Moonstone, oder besser Vervielfältigung, weil Möpse ja viele Falten haben.“
„Und Spitze haben es nicht besser: Oh du Spitz, du Ungetüm – aber wart ich komme ihm. Mit dem Löffel groß und schwer. Geht es über Spitzen her“, zitiert Erian.
„Och, die armen Möpse“, trauert Relsenrazor leicht.
„Was Möpse sind, kann ich dir erst in ein paar Stunden erklären, bis dahin reden wir hier von faltigen Hunden“, antwortet Moonstone etwas verspätet auf Louhis Frage.
„Okay. Aber da besteht mein Mensch schon auf seinen Schlaf“, ruft Louhi.
„Gefaltete Möpse?“, fragt Pantoffeltier, der nur mit einem halben Ohr zugehört hat.
„Der ist halt schon halbachtzig“, sagt Moonstone.
„Also, ein 40er-Mops, kein Wunder, dass der Falten ansetzt“, lacht Relsenrazor leicht.
Und jetzt hier der Uhu
„Also, wenn ich mir Anubis anschaue, der ist als Uhu noch rüstig und wacher“, sagt Erian.
„Huhu Duhu, sprach der … äh die Eule“, sagt Moonstone.
„Jetzt geht es los, mit ganz großen Schritten“, sagt Moonstone, während Pantoffeltier sich etwas notiert.
„Ich werde dir dann berichten, Louhi“, sagt Pantoffeltier und beendet seine Notiz.
„Das hebt die Stimmung, ja, da kommt Freude auf“, sagt Moonstone.
„Guck mal dort der Geier, der zeigt uns seine Füße“, ruft Pantoffeltier.
„Aber allgemein, ist das gemein, wenn so ein Mops ein Ei mopst, ist es doch das, wenn ein Mops tun muss, etwas mopsen.
„Ach so. Und was macht dann der Spitz?“, fragt Moonstone.
„Spitze. Der kennt sich super mit Stoff aus“, antwortet Pantoffeltier.
„Der Spitz klöppelt, oder?“, fragt Louhi.
Nach dem Uhu kommt die Spitz und nach der Spitz die Nadeln
„Und nadeln kann er auch“, sagt Pantoffeltier.
„Nö, nadeln tut der Tannenbaum“, sagt Moonstone, „oh Tante Baum, oh Tante Baum, wie grün sind ….“
„Deine Socken“, beendet Pantoffeltier Moonstones Satz.
„lalala … nein, auch im Sommer, wenn es schneit …“, singt Moonstone weiter.
„Und ich. Mit Knochen und Messer kann ich auch nadeln“, sagt Erian.
Die Socken darf man nicht vergessen
„Socken gibt es hier doch gar nicht“, sagt Moonstone.
„Und dann läuft die Tante barfuß herum?“, fragt Pantoffeltier.
„Nur im Advent, Steinchen“, sagt Erian, „im Advent gibt es ganz viele Socken.“
„Ach so. Liegt das am Sockenschuss?“, fragt Moonstone.
„Advent, Advent, der Tannenbaum brennt. Und bald das ganze Haus, somit ist das Lied auch aus“, singt Ravalya.
„Hu, ihr Socken“, seufzt Pina.
Der Osterhase
„Oh Osterhas, oh Osterhas, nach jedem Ei da folgt ein Sch …“, singt Louhi und beendet aber das letzte Wort nicht.
„Schwein?“, fragt Erian etwas belustigt.
„Schinkenbrot?“, fragt auch Pina und Louhi ruft ganz unschuldig: „Genau!“
„Bald ist wieder Osterhasi“, sagt Anubis.
„Dann muss das aber heißen: aus jedem Ei, da schlüpft ein Schwein“, sagt Erian.
„Aber Schweine kommen doch garnicht aus … äh ich mein, alle Tiere kommen doch aus Eiern“, sagt Moonstone.
Und hier kommt etwas ganz Großes und tolles:
„Ich habe übrigens vor fünf Sekunden wohlüberlegt, dass für jedes Jahr zur Sockenzeit der Moonstone-Preis verliehen wird, dotiert mit Pfannie im Wert von einem Dukaten. Für den dümmsten Spruch des Jahres. Nominierungen mit Log der Unterhalten bitte an mich mailen. Ach ’ne, die kennt ihr ja nicht. Dann tauben“, sagt Moonstone.
Nun der Schluss der Geschicht
„Oder doch lieber den Moonstone-Reis mit Milchreis für 10 Silber?“, überlegt Moonstone.
„ALEXA!“, ruft Erian meinen Namen, „schreib das sofort in den Boten!“
„Oder ein Moongemüsepreis?“, sagt Erian.
Eure Alexa