Archiv Oktober, 2009

26
Okt

Ersatzrätsel

   Von: BiestyBird in Rätsel

Die Lösung des letzten Rätsels lautete:

Marktstand: 1, Tag: Freitag,  Kunde/in: Africarlos, Verkäufer/in: Keldan

Von 5 richtigen der 5 Einsendungen wurden  folgende Gewinner ausgewürfelt:

1. Preis: Lilith

2. Preis: billa

3. Preis: Phileason Fogwulf

Die Redaktion gratuliert den Gewinnern herzlichst.

Da momentan die Item-Datenbank nicht zur Verfügung steht, gibt es dieses Mal ein Sudoku mit Zahlen.

sudoku_261009

Die Zahlenkombination von links nach rechts gelesen ist die gesuchte Lösung.

Schickt die Lösung und euren INGAME Namen  an: leser@blog.simkea.de
Sollten mehrere richtige Lösungen eintreffen, entscheiden die Würfel. Einsendeschluss ist Freitag, 30. Oktober 2009
Redaktionsangehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

26
Okt

Der Schneider

   Von: Liala in Berufs - Bilder

Geneigte Leser,

die Produkte der dieswöchigen Berufsgruppe hatte wohl ein jeder unter euch schon einmal in den Händen; oder, um es genauer zu sagen, am Leib. Richtig, heute werdet ihr etwas von den fleißigen Schneidern unserer Welt erfahren, die Nadel und Faden nie ruhen lassen, um uns täglich mit Kleidung zu versorgen.
Nachdem mich das eindringliche Betrachten meiner eigenen Bekleidung, Tunika und Rock, nicht recht weiter brachte beschloss ich, meine Nachforschungen doch in der üblichen Weise durchzuführen und lenkte meine Schritte in Richtung der Hallen des Wissens.
Mögen die dicken Mauern dieses Bauwerks im Sommer eine schöne Abwechslung zur drückenden Hitze in der Rest der Stadt bieten, wusste ich nun einen ersten Vorteil von Kleidung zu schätzen: sie schützt exzellent vor Kälte! Nichts desto Trotz ein wenig fröstelnd ließ ich mich an dem oft von mir genutzten Lesepult nieder und schlug das große Buch der Berufe auf, um zu sehen, was mir dieses wohl über den Schneider würde berichten können.
Wie bereits vermutet bestätigte sich, dass das Handwerkszeug des Nähers sich recht einfach gestaltet – mit Nadel und Garn vermag er fast alle seiner Produkte zu fertigen, worunter sich Kleidung, allerlei Textilien für das Haus und noch das ein oder andere mehr finden.
Nun wurde mir die durchdringende Kälte doch ein wenig zu viel und so legte ich das Buch mit klammen Fingern zurück ins Regal.
Am Marktplatz angekommen – wo sonst hätte ich einen Dunkelbohnentrank erstehen können – schlenderte ich zunächst ein wenig durch die Marktgasse, um mir all die schönen Dinge aus Stoff einmal genauer anzusehen. Ich empfand ein wenig Ehrfurcht angesichts der fein gearbeiteten Kleidungsstücke, es musste ein immenses Maß an Geduld und Genauigkeit erfordern, einem einzigen Produkt so lange die benötigte Aufmerksamkeit zu schenken. Ganz zu schweigen von den feinen und doch so gleichmäßigen Nähten… ich begab mich wieder aus der Gasse hinauf, hin zum etwas belebteren Teil des Marktes. Hier würde sich doch sicher ein Schneider finden, der mir Auskunft erteilen konnte.
Und in der Tat, ich brauchte auch nicht lange, bis ich die liebreizende Flummii fand, die sich bereit erklärte, die Näharbeit, an der sie gerade saß, für einige Momente zu unterbrechen.

„Also, werte Flummii, was hat Euch denn bewogen, Euch dem Schneiderhandwerk zu widmen? Es muss doch ein sehr schwieriger Beruf sein, und bestimmt nicht einfach zu meistern?“, fügte ich mit einem Blick auf das Gewirr aus Stoff und Garn auf ihrem Schoß hinzu.
„Ich finde die Arbeit sehr kreativ, weil es verschiedene Kleidungsstücke gibt. Außerdem ist es etwas, das jeder benötigt.“ Sie warf einen professionell abschätzenden Blick auf meine – zugegeben nicht mehr ganz neue – Kleidung.
„Oh ja, in der Tat.“, stimmte ich zu und zupfte ein wenig verlegen an meiner Tunika, an der ein Faden den günstigen Moment genutzt hatte, um sich zu lösen. Ich schob diese Betrachtung vorerst beiseite und räusperte mich. „Beginnen wir doch gleich mit der Vielfalt – welche Produkte fertigt Ihr?“
Sie machte eine ausladende Handbewegung. „Ich fertige Hemden, Hosen für die Herren und Tuniken und Röcke für die Damenwelt. Außerdem gibt es noch Stoffumhänge, Tuchbeutel und neuerdings Bettwäsche. Oh, natürlich auch gefärbte Kleidung.“, fügte sie noch eilig hinzu.
„Ich sehe schon, an potentiellen Kunden mangelt es Euch bei dieser breiten Palette nicht.“, und fügte mich selbst in Gedanken schon hinzu, während ich an einem Stück meines abgerissenen Rocksaums herumfingerte. „Was muss ein angehender Schneider denn an körperlichen Voraussetzungen mitbringen, abgesehen von Geduld?“
„Sehr viel Fingerfertigkeit, und klug muss man sein, damit die Ärmel am Ende auch gleich lang sind.“
Zustimmend nickte ich. „Ja, das finde ich auch immer wieder faszinierend! Wenn ich überlege, wenn ich so etwas schneidern müsste…“, und unterbrach mich, leicht errötend, schließlich selbst. „Verzeiht, zurück zum Thema. Welche Materialien benötigt Ihr und wie aufwändig ist es, an diese zu kommen?“
Flummiis unterdrücktes Grinsen wusste ich sehr zu schätzen. „Nun, erst einmal braucht man Nadel und Schere und dann sehr viel Wolle, die erst zu Garn gesponnen werden muss und dann zu Stoffrollen gewoben wird. Diese müssen dann noch zu Stoff zurecht geschnitten werden. Erst dann kann man ein Kleidungsstück nähen.“
„Aber das Weben ist nicht Aufgabe der Schneider, oder?“, fragte ich verblüfft.
Zögerlich nickte sie. „Ja, das stimmt, aber die meisten Schneider weben selbst, da die Rohstoffe sonst sehr teuer wären.“
„Verstehe, also wäre Weber ein passender Zweitberuf?“
Wieder nickte sie, dieses Mal deutlich nachdrücklicher. „Auf jeden Fall!“
Eifrig notierte ich und durchsuchte meine Aufzeichnungen nach der nächsten Frage. „Sagt, ist ein Hemd aufwändiger als eine Tunika? Eine Hose schwieriger zu fertigen als ein Rock? Oder hält es sich die Waage?“
Flummii schmunzelte leicht. „Der Unterschied ist nur in der Optik, damit die modebewusste Frau nicht in unförmigen Hemden und Hosen rumlaufen muss.“
Diesem Aspekt konnte ich aus ganzem Herzen zustimmen, wenngleich mir jenes etwas schwer wurde, als ich einen weiteren Faden aus meiner Oberbekleidung ziehen konnte.
„Gut, dann noch eine letzte Frage.“, setzte ich eilig an. „Ihr spracht vorhin die mitunter doch recht teuren Rohstoffe an – lohnt es sich dann überhaupt für Neulinge unserer Welt, das Schneiderhandwerk auszuüben? Oder sollte man sich erst einmal ein gewisses finanzielles Polster sichern?“
Sie ließ sich Zeit mit ihrer Antwort. „Nun… als Schneider verdient man nicht sehr viel Geld und die Investitionen in Rohstoffe sind sehr hoch. Für Anfänger würde ich es nicht empfehlen, außer sie fangen als Weber an und verkaufen erst einmal ihr Garn weiter. Schneidern kann man später immer noch.“
Mit einem ausladenden abschließenden Schwung meiner Schreibfeder riss der sprichwörtlich letzte Faden an meiner Tunika; lediglich durch ein schnelles Eingreifen konnte ich peinliche Enthüllungen vermeiden. Glücklicherweise befand ich mich ja an der richtigen Adresse. „Ich danke Euch vielmals für Eure Ausführungen, werte Flummii. Zu guter Letzt…“ Ich räusperte mich nervös. „Ihr hättet nicht zufällig einen Rock und eine Tunika fertig?“
Flink erlöste sie mich aus meiner Misere und überreichte mir das Gewünschte, was ich auch dankbar überstreifte.
Nachdem ich mich ausgiebig bedankt hatte, verabschiedeten wir uns voneinander; im Weggehen konnte ich noch sehen, dass Flummii sich bereits wieder ihrer Arbeit widmete. Beladen mit Notizzetteln fand ich mich schließlich in der Redaktion ein.

Das Schneiderhandwerk ist sicher nicht für jeden etwas, erfordert es doch gewisse Fähigkeiten, die sich teilweise nur schwer erlernen lassen. Aber vielleicht nimmt ja der ein oder andere von euch doch einmal die Nadel in die Hand, um sich einmal selbst im Nähen zu versuchen. Und sollte dies nicht funktionieren so lernt ihr dadurch immerhin die Arbeit eines gelernten Nähers zu schätzen – so wie ich, die Tunika hält noch immer und sitzt hervorragend!
Ich wünsche euch eine angenehme Woche,
eure Liala

26
Okt

Darkman dem Tode nahe?

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Für alle aufmerksamen Leser meines Fortsetzungsromans wird klar, das bald das Ende gekommen ist. Ich freue mich sehr über die Ehre, eure Phantasie so lange angeregt haben zu dürfen. Da ich von all den Menschen in und um Trent herum angeregt wurde, möchte ich nun euch überlassen wie das Ende aussieht. Soll Darkman sterben oder verzeiht ihr ihm seine Taten und lasst ihn gebeutelt davon kommen?

Eure

DickeFee

 

Soll Darkman sterben?

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26
Okt

Im Umland nichts Neues

   Von: Corotica in Schlagzeilen

Seid gegrüßt werte Simkeanerinnen und Simkeaner!

Eine weitere Woche zog ins Land, er wurde Tag und Nacht und wieder Tag und ich war stets auf der Suche nach Vorkommnissen oder sonstigen Neuigkeiten aus dem Umland, um sie euch zu berichten. Doch, nun ja, wie soll ich sagen – es gibt einfach nichts zu erzählen. Unsere kleine Welt dreht sich stetig und das einzige, was man im Umland in der vergangenen Woche neben geschäftig umhereilenden Mitbürgerinnen und Mitbürgern finden konnte waren ein paar Heller, welche immer recht schnell in den Geldkatzen der Finder verschwanden. Ich lief vom Meer bis zum Gutshof und vom Dämmerwald bis zum Gebirge, doch keine interessanten Vorkommnisse drangen an mein Ohr. Verzweifelt setzte ich mich an den Wegesrand auf einen Stein, als ich ein bekanntes Gesicht grinsend näher kommen sah.

Die allseits bekannte Marktdame Maddie Hayes, ihreszeichens stellvertretende Chefredakteurin, kam mir hopsend entgegen, den Rucksack auf dem Rücken, und erzählte mir stolz, sie wolle einen Ausflug ins Gebirge machen. Da ich um ihre Ungeschicktheit wusste, sofern sie sich abseits der gepflasterten Straßen Trents bewegte, beschloss ich kurzerhand, sie auf ihrer Wanderung zu begleiten – vielleicht geschieht ja doch noch etwas das es sich zu berichten lohnt – und ich wurde nicht enttäuscht…

Wir passierten das Gebirge und ich dachte, Maddie würde wohl einen Ausflug zum Gebirgsbach machen, vielleicht ein Picknick auf dem netten Steintisch gleich nebenan, doch ich hatte mich getäuscht. Zielstrebig ging meine Chefredakteurin in Richtung Steilwand. Ich zögerte ein wenig und beobachtete ihre schnellen Schritte. Wie nur wollte sie um Himmeln willen mit diesen zarten Beinen die Steilwand bezwingen? Naja, dachte ich bei mir, wenn ich hier Wurzeln schlage werde ich es wohl nie herausfinden, und so lief ich fix hinterher, um nicht den Anschluss zu verlieren. Maddie war, als ich völlig atemlos bei der Steilwand ankam, schon mit dem Aufstieg beschäftigt. Ohne Wurfanker mit Seil versuchte sie hinaufzuklettern – das konnte ja nicht gutgehen… Und noch während ich dies dachte holte mich ein heller Schrei mit einem lauten darauffolgenden Plums wieder aus den Gedanken zurück. Neben mir saß eine sich das Steißbein reibende und laut fluchende Maddie, welche soeben von der Steilwand gepurzelt war. „Das war nur die Schuld des Rucksackes – der war so schwer und sein Gewicht hat mich einfach nach hinten gezogen…“, sagte sie heftig nickend. Ich bot ihr meine Hand und half ihr, aufzustehen. „Vielleicht sollten wir lieber ein paar Steine klopfen gehen, wenn du schon unbedingt in Gebirge tätig werden möchtest?!“, schlug ich ihr vor. Maddie schaute noch einmal die Steilwand hinauf und willigte schniefend ein. So liefen wir gemütlich zum Steinbruch, wo Maddie sofort voller Tatendrang ihre Hacke zückte und drauflosschlug. Ich mochte kaum hinsehen, denn die Schwünge sahen nicht sehr geübt aus. Aus sicherer Entfernung beobachtete ich das Treiben. Plötzlich stand eine über beide Ohren strahlende Maddie vor mir mit einem, nun ja, doch, es sah aus wie ein Stein. Als ich sie genauer betrachtete um festzustellen ob sie sich wirklich nicht verletzt hat, fielen mir etliche Löcher in ihrem Rock auf. „Ach die, die waren da auch schon vorher!“, sagte Maddie schnell, doch als ich sie skeptisch ansah sagte sie schließlich: „Na gut, ich habe ein paar mal danebengehauen und da hat sich die Hacke durch den Staff gebohrt – aber das kann ich noch flicken. Aber im Marktstand stehen ist nicht so anstrengen, ich glaube ich brauche erstmal eine Pause…“ So ließ sich Miss Hayes auf einem Stein nieder, nestelte an ihrem Rucksack, zog ein saftiges Brathähnchen heraus und ließ es sich schmecken.  „Also, Maddie, ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber, willst du die Arbeit hier im Gebirge nicht lieber diejenigen machen lassen, die geübt darin sind? Ich meine, du gehörst einfach auf den Marktplatz, in deinen Stand.“ Maddie blickte mit großen Augen kauend zu mir auf und nuschelte: „Hmm, vielleich haschu Recht, Coro. Isch glaub isch geh einfach schrück schum Markt.“ Sie leckte sich die Finger sauber, packte stolz ihren ersten und wohl auch letzten selbst geschlagenen Stein in den Rucksack und schulterte ihn. „Uff, ganz schön schwer das Teil…“  „Machs gut Maddie! Und pass auf dass du unterwegs nicht stolperst!“ rief ich ihr noch hinterher.

Einige Stunden später machte auch ich mich auf zum Markt um zu schauen, ob Maddie heil dort angekommen war. Schon von weitem sah ich eine große Menschentraube um ihren Stand herumstehen, wo sie, beinebaumelnd, auf der Auslage saß, ihren Stein neben sich liegend, und von ihren Erlebnissen berichtete. Scheinbar war auf dem Heimweg alles gutgegangen und sogar ein paar Heller lagen auf dem Weg – wem diese wohl beim Stolpern aus der Geldkatze gefallen sind? Man wird es nie erfahren…

Eure Coro

26
Okt

Alles neu macht der…Goldmond?!?

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Liebe Leserinnen und Leser.
Schön sieht es aus, das neue Tor zu unserer Welt. Doch auch das Wiki und nicht zuletzt der Trenter Bote haben ein hübsches neues Papier bekommen. Zwar gab es einiges Murren in der Druckerei, doch konnten die fleißigen Arbeiter beruhigt werden, dass sich am Boten als solches nichts geändert hat, lediglich MasterX Eckchen ist neu hinzugekommen.
Ansonsten war die Woche recht ruhig. So ruhig sogar, dass es eine ansonsten doch eher lauffaule stellvertretende Chefredakteurin vor die Tore der Stadt zog, Read the rest of this entry »

26
Okt

Dunkelheit

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Die Zeit kommt, in der die Tage kürzer werden, die Nacht sich früh auf uns herabsenkt. Die Sonne hat an wärmender Kraft verloren und schnell zieht die Kälte der Nacht in unsere Glieder.
Diese dunkle Zeit lässt in manchem von uns auch Gedanken hervortreten, die lang still und leis schlummerten, hatten sie unter der Hitze und der Fröhlichkeit des Sommers nicht ihren Platz. Doch jetzt, in der Zeit, da wir zur Ruhe kommen, drängen sie sich unablässig wieder hinauf, lassen sich nicht mehr zurückdrängen und bestimmen manch Abende im Kerzenschein. Es sind Gedanken über uns, den Weg den wir gehen, gegangen sind, den wir gehen werden. Fragen kommen auf nach dem Gestern, dem Heute und Morgen. Nach uns und dem Platz, den wir in dieser Welt innehaben. Vielleicht sogar nach dem Sinn unseres Lebens selbst. Und plötzlich steht alles auf dem Prüfstand, was wir sind, was wir haben, was wir wollen.
Wohin auch immer uns diese Gedanken führen werden, was auch immer nach der langen Zeit des Nachdenkens, des Abwägens geschehen wird, es ist eine Phase, in die wir alle im Laufe unseres Lebens einmal eintreten werden, mit der wir uns werden auseinander setzen müssen. Sie mag Veränderung bringen, vielleicht auch einfach die Feststellung, dass wir uns genau dort befinden, wo wir sein wollen.

Liebe Leserinnen und Leser,

vor kurzer Zeit bestellte eine treue Kundin meiner bescheidenen Schneiderei, die ehrenwerte Peet, bei mir eine ebenso gewagte wie interessante Kombination aus weißer Tunika zu schwarzem Umhang. Fasziniert von dieser stilistischen Extravaganz überlegte ich, welche Farbkombinationen wohl in ihrer komplementären Eigenheit ebenso kleidsam wären.

Wie wäre es mal mit…

Gelber/m Tunika/Hemd zu blauem Umhang?
Roter/m Tunika/Hemd zu grünem Umhang?
oder für extrovertierte Modefanatiker: Muschelbikini zu Fellumhang?

Bedenkt doch, liebe Leserinnen und Leser, welch herrliche Freiheiten uns in dieser Art der Selbstentfaltung gegeben sind. Natürlich ist es immer passend, gleiche Farbensembles zu wählen, doch fühlt Ihr nicht auch ein Stück Rebellentum in Euch? Wollt nicht auch Ihr einmal gegen die Norm verstoßen?

Eure Vish

Der Trenter Trendkompass

Seid Ihr mutig genug für kontrastreiche Farbspiele?

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Liebesgrüße aus Trent
Welch wundervolles Schauspiel war doch in der letzten Woche auf dem Trenter Markt zu beobachten. Ein Täubchen flog zu der lieblichen Vishvadika, die zunächst leicht irritiert, dann jedoch lächelnd das Pergament, welches ihr die Taube überbrachte las. Flink eilte sie hinüber und überbrachte einer erstaunten Arweni Blumen und einen Liebesgruß von dem geschätzten IceT. Die holde Vishvadika setzte sogar mit glockenrein klingendem Stimmchen an, den Liebesgruß singend zu überbringen. Derartige Klänge hört man selten am Markte, doch vielleicht lässt sich die Sängerin ja dazu überreden, einen neuen Dienst zu eröffnen: Das singende Liebestelegramm.

Schlaglochbedienung
Am letzten Wochenende war es einmal wieder so weit gekommen, dass sich scheinbar auf allen viel genutzten Wegen Trents tiefste Schlaglöcher aufgetan hatten. Die Flut der Schreie und Flüche derer, die eins fanden, oder besser sich selbst an dessen Grund, rissen kaum ab. Hier einmal eine kleine Bedienungsanleitung für stolperfreies Gehen in Trent:
Man sollte immer mindestens ein Auge auf dem Boden haben, auch Katzen und Spatzen sitzen bisweilen in den Gassen. Erspäht man ein Schlagloch, so gehe man entweder mit einem sorgsamen Blick auf dessen Tiefen vorsichtig am Rand entlang, oder man versuche einen sehr großen Schritt darüber zu machen. Es bedarf einiger Übung für die letzte Variante. Ist man nun doch in einem gelandet, so nehme man sich die Ruhe und die Zeit, dessen Grund einmal ausgiebig zu erkunden – ein wunderbares Echo gibt es dort unten alle Male. Auch sei an dieser Stelle einmal auf die Sehenswürdigkeiten der Trenter Unterwelt hingewiesen. Selbst der werte Ratsherr Kyaha ließ es sich jüngst nicht nehmen, sich diese wieder einmal in einem Schlagloch sitzend genauer anzuschauen. Vorsicht ist allerdings beim Herausklettern aus einem Schlagloch angebracht. Diese sind bisweilen nicht nur tief, sondern auch mit scharfen und bröckeligen Rändern versehen, so dass man leicht erneut hineinrutschen kann.

26
Okt

Isabell

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

(ein Fortsetzungsroman von DickeFee)
Isabell erwachte auf ihrem improvisierten Lager aus Fellstücken. Sie wusste nicht ob es draußen Tag oder Nacht war, aber im Grunde war es ihr auch egal. Sie blickte hoch und sah Darkman, wie er weite Kreise zog, ruhelos, die Hände hinter seinem Umhang gefaltet. Was in seinem Kopf wohl vorging? Sie war immer wieder aufs Neue erstaunt über den Mann, der so vielen Menschen Angst machen sollte. Isabell war gefangen genommen und zu einem großen Haus gebracht worden. Sie ahnte, dass es sich wohl um eine Art Lagerhaus handelte, denn hinter der Tür, durch die sie gestoßen worden war lag nichts anderes als ein großer Raum ohne jeglichen Komfort, dafür aber voll gestellt mit Waren und Plunder.
Isabell war nur einmal von Darkman befragt worden, er hatte gedroht sie zu töten, aber wenn sie darüber nachdachte war er weder unhöflich zu ihr gewesen noch hatte er sie gefoltert um Antworten auf seine Fragen zu erhalten. Der Mann war ihr ein Rätsel. Sie war gefesselt und geknebelt worden, sie wurde bewacht, aber sonst ging es ihr gut. Das Fell auf dem sie lag war weich und warm, sie hatte gutes Essen vorgesetzt bekommen und einmal hatte sogar Darkman selbst seine Mahlzeit mit ihr geteilt.
Er sprach seit diesem ersten Mal nicht mehr mit ihr, betrachtete sie mit abschätzendem Blick, ganz als wenn er nicht wüsste, was er mit ihr anfangen solle oder ob sie wirklich zur Lösung seines Problems beitragen konnte, aber auch wenn sie eine Gefangene war, hätte ihre Lage mit Sicherheit wesentlich unangenehmer sein können.

Sie setzte sich schwerfällig auf und Darkman hielt in seinem Schritt inne. Er blickte sie an und sie erschauderte. Was war passiert? Warum war er so ruhelos? In Verlauf ihrer Gefangennahme hatte sie mitbekommen das Eleonora wohl wichtig für Darkman war, das er ihre beste Freundin fürchtete, auch wenn sie sich nicht im Geringsten vorstellen konnte was es an Eleonora zu fürchten gab. Isabell wusste aus Gesprächen der Goblins, die sie belauscht hatte, das Darkman den Bewohnern Trents zusetzte, dass er mächtig war und das die Goblins ihn als eine Art Familienmitglied oder Freund betrachteten. Obwohl er ihnen Befehle erteilte hatte sie immer das Gefühl gehabt, das die Goblins und er gleichwertig waren. Er behandelte sie mit Respekt und war ausgesucht freundlich zu ihnen. Seine Wutausbrüche waren heftig, aber nie von langer Dauer und wurden stetig verziehen, weil jeder in seiner Umgebung merkte wie angespannt er war. Auch dies war eine Tatsache die ihr Rätsel aufgab. Wie konnte ein Mensch so unterschiedliche Wesenszüge besitzten? Auf der einen Seite ein höflicher, Respekt zollender Mensch, der alles dafür tat seiner so genannten Familie zu helfen und auf der anderen Seite machte er ihr wirklich Angst. Er, sein Aussehen, die Wut und der Hass die in ihm brodelten.
Sie saß mit angewinkelten Beinen, zusammen gebundenen Füßen und Handgelenken auf den Fellen. Sie hob eine Augenbraue und sah Darkman heraus fordernd an. Er blickte erstaunt zurück. Fast hätte sie gelächelt. Noch immer schien er verwundert über ihren Mut. Sie hatte nicht vor ihn zu unterschätzen, aber die Angst die sie anfänglich empfunden hatte, wenn sie ihn sah war inzwischen verflogen und ab und an ertappte sie sich dabei, wie er ihr Leid tat. Was muss ein Mensch durchgemacht haben um so viel Hass zu empfinden? Wie tief musste man ihn verletzt haben damit er anderen Menschen so viel Leid brachte?
Sie deutete mit den gefesselten Händen auf ihren Mund und obwohl sie es gehofft hatte, war sie doch überrascht, als Darkman den Befehl gab sie von ihrem Knebel zu befreien.
Als das Stück Stoff aus ihrem Mund entfernt worden war, musste sie erstmal husten und schlucken. Ihr Mund war ziemlich ausgetrocknet, aber ehe sie etwas sagen konnte setzte der Goblin der ihr den Knebel abgenommen hatte, einen Becher Wasser an ihre Lippen und ließ sie trinken.
„Was ist mit meiner Freundin?“, fragte sie grade heraus, als sie fertig getrunken hatte.
„Du fragst nach deiner Freundin? Hast du keine anderen Sorgen?“, überheblich grinste Darkman auf sie hinab. Sie blickte trotzig hinauf: „Was ist mit Eleonora?“
„Sie sucht dich.“, er klang siegessicher, was Isabell Sorgen bereitete.
„Aber noch habt ihr sie nicht in eurer Gewalt, sonst würdet ihr wohl kaum nervös im Kreis herum laufen.“, sie ahnte, das sie besser ihren Mund gehalten hätte, aber sie hatte Angst um ihrer Freundin und wollte nicht zulassen, das er sich seiner Sache zu sicher wurde.
Darkmans Gesicht verzog sich vor Wut, er ging auf sie zu, holte aus und schlug ihr hart ins Gesicht. „Sie ist weggelaufen um dich zu suchen. So dumm wie sie ist, wird es nur eine Frage der Zeit sein sie zu finden. Immerhin läuft sie mir gradewegs in die Arme um dich zu befreien. Wie kann sie mich nur so unterschätzen. Ich dachte eigentlich, ich hätte jedem klar gemacht, dass man mich niemals unterschätzen sollte.“, er grinste böse und versuchte sich unauffällig die Hand zu reiben.
Isabells Gesicht brannte wie Feuer, ihre linke Wange war rot und die Fingerabdrücke von Darkman waren deutlich zu sehen. Die Tränen des Schmerzes liefen ihre Wangen hinab als sie leise zischte: „Was hat sie ihnen nur getan das ihr sie so hasst? Ich kenne sie mein Leben lang und niemals habe ich etwas Böses in ihr gesehen. Sie ist der freundlichste, höflichste und selbstloseste Mensch den ich kenne. Wie könnt ihr es wagen ihr nach dem Leben zu trachten?“, sie war wütend, so wütend wie Ewigkeiten nicht mehr.
Darkmans Blick verriet sein Erstaunen. Er hatte wohl mit allem gerechnet, aber nicht mit Isabells Wut. Er setzte zu einer Antwort an, als es an der Lagertür klopfte. Er hob einen Finger drohend an seine Lippen und bedeutete ihr leise zu sein. Sie wusste er würde nicht zögern sie zu töten oder sie zumindest bewusstlos zu schlagen, sollte sie sich auch nur einen Ton von sich geben. Sie erstarrte und sah wie der Goblin sich auf einen Wink von Darkman hin aufmachte die Tür zu öffnen. Der Goblin stellte sich kampfbereit neben die Tür, öffnete diese und plötzlich war der Raum erfüllt von dem Geräusch heftig ausgestoßener Luft.
In der Tür stand Eleonora und hinter ihr ein Goblin. Das alle erstaunt zur Tür blicken hatte aber vielmehr mit der Tatsache zu tun, das Eleonora mit den Händen in den Hüften in der Türöffnung stand, herausfordernd, als wenn sie vorbei gekommen wäre um Schulden einzufordern, siegessicher alles zu bekommen, wonach es ihr auch verlangte.
Isabell konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Das war Eleonora, wie sie sie ihr Leben lang kannte. Sie hoffte nur dass ihre Freundin wusste, was sie da tat.