Archiv Juli, 2011

„Tapfere“ Kriegerin vom Schlagloch erledigt

Die Monster treiben immer stärker ihr Unwesen in Simkea. Umso wichtiger ist es, dass es viele starke und kampfbereite Krieger gibt, die die normale Bevölkerung vor diesen Ungeheuern schützt. So ziehen jetzt sogar kleine Mädchen, wie die tapfere Georgiana, in den Kampf, wie mir Lady Sharina berichtete. Georgiana hat sich vergangene Woche mutig auf die Suche nach den örtlichen Monstern gemacht, um sie zu erledigen. Doch währenddessen tat sich für das Mädchen eine scheinbar viel schlimmere Gefahr auf – Schlaglöcher. Durch Trent schlendernd fiel sie plötzlich in selbiges und schürfte sich böse das Knie auf. Das Weinen und Schluchzen hallte durch ganz Simkea, doch anstatt Mitleid mit dem armen Mädchen zu haben, war Kichern von Samuela und Alphia zu hören, denn diese konnten nicht glauben, dass die kleine Georgiana doch tatsächlich sagte: „Die Schlaglöcher sind ja auch viel fieser, als die Monster!“. Zugegeben, eine sehr untypische Reaktion, zumal das Mädchen direkt darauf noch eine Ratte eiskalt erledigte und einen Heller kassierte.

Was sind also die wirklichen Gefahren Simkeas? Monster, die einen anfallen können, oder Schlaglöcher, durch die man sich locker das Genick brechen kann? In den nächsten Ausgaben des Boten werden die Kämpfe gegen Monster wahrscheinlich noch des Öfteren Erwähnung finden, so dass sich diese Fragen weiter erörtern lassen. (Eluanda)

 

 

Frauenversteher, resignierender Mann oder gekränktes Ego?

Diese Frage stellte sich mir, als ich hörte, was für Weisheiten der werte Keldan in der vergangenen Woche über das weibliche Geschlecht von sich gab. So kamen folgende Aussagen zustande:

„Als Mann ist es egal, was Mann vor hat…Frauen haben eh das letzte Wort…“

„Ich hab mich halt damit abgefunden, dass die Waffen der Frauen einfach zu mächtig sind.“

„Bei anderen Arten, Rassen und Gattungen ist das glaub ich noch ausgeprägter…“

„Da sind die Männer ja meist noch „hübscher“ als die Frauen, um ihnen noch mehr zu gefallen…“

„Selbst als alter Ego Lûc Antro war ich nicht gegen Frauen gefeit.“

Zugegeben, diese Aussagen kann man sowohl positiv, als auch negativ, für das weibliche Geschlecht auslegen und dementsprechend waren auch die Reaktionen. Überwiegend schienen die Simkeanerinnen diese Weisheiten jedoch lustig zu finden und machten sich eher darüber lustig.

Wie viel ist also von diesen Aussagen wahr? Gibt es andere Ansichten? Antworten auf diese Fragen sind gerne in Leserbriefen gesehen!

Und was ist der werte Keldan nun – Frauenversteher, resignierender Mann oder hat er doch nur ein gekränktes Ego, obwohl er seine liebreizende Gefährtin Flummii hat? (Eluanda)

 

Schamhafte Kleidung

Voller Schreck musste die noch recht junge Bürgerin Alexandra fern vom Markt in der Nordschneise stehend feststellen, dass ihre Hose sich in Wohlgefallen auflöste. Doch nicht nur das. Voller Verwunderung musste sie bemerken, dass ihr Hemd sich Rot färbte. Letzteres allerdings verwunderte die werte Helia weniger, als sie kichernd feststellte: „Alexandras Hemd wird rot, weil sie keine Hose mehr an hat…“ In Simkea haben eben auch Kleidungsstücke ein gewisses Schamgefühl. (MH)

 

Womenizer sucht Wolfsdame

„Plüschig“ nannte Alphia den zivislisierten Wolf Simkeas Worath, der diesen Ausdruck allerdings überhaupt nicht ansprechend fand. Die weibliche Bevölkerung sah dies jedoch anders. So sei ein Mann, der „plüschig“ ist, bei Frauen sehr begehrt und Alphia erklärte weiterhin: „Plüschig heißt kuscheln und kuscheln ist beim weiblichen Geschlecht fast immer sehr begehrt. Außerdem bist du ein Kämpfer, auch wenn du das bestreiten magst und du hast Manieren und redest sehr höflich. Eigentlich sollten die Damen Simkeas auf dich fliegen…“ Worath schien davon aber nicht gerade angetan und fand, dass wenn überhaupt nur die falschen Damen auf ihn fliegen würden. Er wolle wenn dann eine Wolfsdame, auch wenn mehrere Beispiele Simkeas, wie einige Simkeaner betonten, zeigten, dass Beziehungen zwischen unterschiedlichen Rassen, sogar gut liefen.

Schlussendlich schloss Worath mit der Aussage: „Nun, es ist schon okay keine Partnerin zu haben. Immerhin weiß ich ja, dass ich nicht alleine bin. Ich habe ja euch.“ Und dennoch sei ihm irgendwann seine Wolfsdame oder eine andere Dame, die sein Herz schneller schlagen lassen kann, gegönnt. (Eluanda)

25
Jul

Mit den Waffen einer Amazone…

   Von: Vishvadika in Schlagzeilen

Hoch verehrte Kriegerinnen und Krieger,

im letzten Artikel stellte ich Euch die ebenso kleidsamen wie schützenden Rüstungen des kämpfenden Volkes vor. Simkea scheint sich jedoch in den letzten Wochen nicht nur für den Kampf gerüstet zu haben – nein, es ist, wie Blueface mir im Vertrauen versicherte, nahezu bis an die Zähne bewaffnet. Grund genug, die Waffen der Simkeaner einmal auf ihre modische Tauglichkeit hin zu betrachten.

Der Dolch, der aus einer Eisenklinge und Lederstreifen gefertigt wird, ist ein hübsches kleines Accessoire für die Dame. Es untermauert, zu rechten Zeit eingesetzt, die eigene Meinung mit stichhaltigen Argumenten. Die Nagelkeule* ist eher ein grobschlächtiges Utensil für Männer, die klotzen und nicht kleckern wollen. „Uga, uga – meine ist die größte…!“, scheint der Träger dieser Waffen sagen zu wollen. Böse Zungen meinen gar, diese mächtige Nagelkeule wäre eine Prothese für ein gewisses primäres Geschlechtsorgan – doch solcherlei Behauptungen sind gewiss nur neidisches Geschwätz.
Der Kurzbogen ist eher etwas für zurückhaltende Personen. Über eine Distanz hinweg, vielleicht sogar ohne Sicht- und Blickkontakt, angreifen zu können, das wünschen sich meist schüchternere Kämpfer, die gern auch taktisch im Hintergrund agieren – oder eben solche, die zu sehr an Leib und Leben hängen.
Das Holzschwert sieht sicherlich eher aus wie ein Kinderspielzeug. Demzufolge ist der Träger desselben auch kein zu stolzer, eitler Krieger – sonst hätte er sich eine beeindruckendere Waffe erwählt. Der Holzschwert-Träger ist ein gutmütiger Geselle, der sich nichts aus glänzenden, teuren Waffen und blankpolierten Kettenhemden macht. Ihm reicht immerhin schon ein simples Brett als Waffe – ist das nicht wahre Genügsamkeit?

Eure Vish

*UPDATE*
*Die Nagelkeule ist von den Waffenexperten des Rates durch eine Feuersteinaxt ersetzt worden.

25
Jul

Schnappschuss121

   Von: Maddie Hayes in Schnappschuss

Kaum zu glauben. Erst eine Woche ist es her, dass sich die Bürger des Landes bewaffneten und auszogen, der Plage der Monster Herr zu werden. Fast scheint es, als wären die Bürger doch nicht ganz so friedfertig, wie bisher gedacht, wovon auch der Schnappschuss der Woche zeugt, ein Bild, was schon fast alltäglich ist….

25
Jul

Rätselspaß

   Von: BiestyBird in Rätsel

Die Lösung des letzten Rätsel lautet:

 

 

Und hier ein neues Rätsel, viel Spaß.

25
Jul

Traumwandler

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Das Leben ist sicherlich kein Traum. Dazu wechseln sich Glück und Unglück, Freude und Trauer, Hoffnung und Verzweiflung allzu oft ab. Dennoch kann das Leben auch einem Traum ähneln. Einem Traum vom Fliegen. Vom Fliegen der Gedanken, der Wünsche und der Hoffnung, dass all die Wünsche eines Tages in Erfüllung gehen mögen.

Doch wer nur einem Traumwandler gleich mit verschlossenen Augen durch das Leben geht und nicht aktiv bemüht ist, den eigenen Traum vom Fliegen wahr werden zu lassen, der wird niemals sich erheben, nie die Flügel erlangen, die das Fliegen möglich machen. Es braucht mehr, denn der Traum ist nur der Anfang.

Je weiter entfernt jedoch die Verwirklichung, desto größer die Gefahr, sich in dem Traum zu verirren, ihn als einen solchen nur noch zu träumen, und zu vergessen, den schweren Weg zu gehen vom Traum in die Wirklichkeit. Glücklich, wer es erleben durfte, ganz kurz den eigenen Traum vom Fliegen zu spüren, auch wenn noch Jahre vergehen mögen, bis die eigenen Schwingen sicher tragen. Wer einmal das Gefühl erlebte, der wird weiterhin auf dem Pfad des Traumes wandeln, doch ein Träumer sein, der die Augen geöffnet, sein Ziel nicht verliert.

 

25
Jul

Ein Wunder

   Von: BiestyBird in Geschichten, Gedichte und Musikalisches

Tess war eine zauberhafte Achtjährige als sie ihre Mutter und Vater über ihren kleinen Bruder Andrew sprechen hörte.
Alles was sie wusste war, dass er sehr krank war und dass sie überhaupt kein Geld mehr besaßen. Nächsten Monat sollten sie in eine Etagenwohnung ziehen, denn Daddy hatte nicht das Geld für die Arztrechnungen und das Haus. Nur eine sehr teure Operation könnte ihn noch retten, und es schien niemanden zu geben, der ihnen das Geld leihen würde.
Sie hörte, wie ihr Daddy ihrer tränenüberströmten Mutter mit hoffnungsloser Stimme sagte: ´Nur ein Wunder kann ihn noch retten.
Tess ging in ihr Zimmer und zog ein gläsernes Marmeladenglas aus dem Versteck im Wandschrank. Sie schüttete all das Kleingeld auf den Fußboden und zählte es sorgfältig – gleich drei Mal. Die gesamte Summe musste genau die richtige sein. Irrtum war vollkommen ausgeschlossen.
Sorgfältig steckte sie die Münzen zurück in das Glas, drehte den Deckel darauf und schlüpfte aus der Hintertür hinaus. Sie ging an sechs Häuserblöcken entlang bis zu Rexall´s Drug Store mit dem großen roten Indianerhäuptling auf dem Schild oberhalb der Tür. Sie ging zur Abteilung mit dem Apotheker im hinteren Teil des Ladens.
Geduldig  wartete sie, dass er  sie bemerkte, aber er hatte gerade zu viel zu tun. Tess machte mit ihren Füßen ein quietschendes Geräusch. Nichts. Sie räusperte sich und versuchte dabei möglichst ekelerregend zu klingen. Nichts tat sich. Endlich nahm sie ein Geldstück aus ihrem Glas und knallte es auf den Glastresen. Das war erfolgreich! ´Und war möchtest du?´ fragte der Apotheker in gelangweiltem Ton. ´Ich unterhalte mich gerade mit meinem Bruder aus Chicago, den ich schon ewig nicht mehr gesehen habe´, sagte er ohne eine Antwort auf seine Frage abzuwarten.
´Nun, ich möchte mit Ihnen über meinen Bruder reden´, gab Tess in dem selben gelangweilten Ton zurück. ´Er ist wirklich sehr, sehr krank …. und ich möchte ein Wunder kaufen´. ´Wie bitte?´, sagte der Apotheker. ´Er heißt Andrew und in seinem Kopf wächst etwas Böses, und mein Vater sagt, nur ein Wunder kann ihn noch retten. Was kostet also ein Wunder?´ ´Wir verkaufen hier keine Wunder, kleines Mädchen. Es tut mir leid, aber ich kann dir nicht helfen´, sagte der Apotheker mit etwas freundlicherer Stimme. ´Hören Sie, ich habe Geld, um es zu bezahlen. Und wenn es nicht genug ist, werde ich den Rest noch holen. Sagen sie mir nur, wie viel es kostet.´
Der Bruder des Apothekers war ein gut angezogener Mann. Er beugte sich runter und fragte das kleine Mädchen: ´Was für ein Wunder braucht dein Bruder denn?´ ´Ich weiß nicht´, antwortete Tess und ihre Augen füllten sich mit Tränen. ´Ich weiß nur, dass er wirklich sehr krank ist und Mommy sagt, er brauche eine Operation. Aber mein Daddy kann sie nicht bezahlen, also möchte ich mein Geld dafür nehmen.´ Wie viel hast du?´, fragte der Mann aus Chicago. ´Einen Dollar und elf Cents´, antwortete Tess kaum hörbar. ´Und das ist alles Geld, was ich habe, aber ich kann mehr holen, wenn ich es muss.´
Nun, was für ein Zufall´, lächelte der Mann. ´Ein Dollar und elf Cents – genau der Preis für ein Wunder für kleine Brüder.´ Er nahm ihr Geld in eine Hand und mit der anderen Hand ergriff er die ihre und sagte: ´Zeige mir wo du wohnst. Ich möchte Deinen Bruder sehen und deine Eltern treffen. Wir wollen mal sehen, ob ich das Wunder habe, das du brauchst.´
Diese gutangezogene Mann war Dr. Carlton Armstrong, ein Chirurg, spezialisiert auf Neuro-Chirurgie. Die Operation wurde kostenlos durchgeführt, und es dauerte nicht lange, da war Andrew wieder zu Hause und es ging ihm gut.
Mom und Dad erzählten glücklich von den  Ereignissen, die sich so gut gefügt hatten. ´Diese Operation´, flüsterte ihre Mom, ´sie war ein wirkliches Wunder. Ich würde gern wissen, was sie wohl gekostet hat.´
Tess lächelte. Sie wusste genau, wie viel ein Wunder kostet … ein Dollar und elf Cents … und der Glaube eines kleinen Kindes.