Archiv September, 2009

28
Sep

Neuer Aushang am Rathaus

   Von: Feelicitas in Neues aus dem Rathaus

 

Zufällig wurde ein neues Lehmvorkommen entdeckt. Dies trifft sich vorzüglich, hat sich doch die Nachfrage nach diesem Rohstoff gesteigert. Angemerkt werden sollte noch, dass Lehm zwar klebrig ist, jedoch sehr gut für einen ebenmäßigen Teint sein soll, so dass dringend dazu geraten werden kann, sich als Lehmsammler zu verdingen.

Die Enten und Erpel auf dem Gutshofteich verlieren in der letzten Zeit häufig Federn. Ob dies einer Krankheit zuzuschreiben ist, oder natürlich ist, kann noch nicht gesagt werden. Findige Bürger entdeckten jedoch, dass eben diese Federn sich vorzüglich als Federkiele eignen, so dass wohl darauf verzichtet werden kann, gegen das Federlassen vorzugehen.

Eine gemütliche Schlafstätte für die eigenen vier Wände

Eine gemütliche Schlafstätte für die eigenen vier Wände

Der Rat freut sich mitteilen zu können, dass den Handwerkern, Schreinern und Schneidern die Möglichkeit eröffnet wurde, alles für den Hausbesitzer, der nicht länger sein müdes Haupt auf den nackten Boden betten mag, herzustellen. Es ist nunmehr möglich, ein rustikales Bettgestell mit einem feinen Bettlaken nebst Kissen und Federbett auszustatten.

Zum großen bedauern vieler Markthändler wurde das anbringen verschiedenster Aushänge in der Marktgasse untersagt. Es ist nur noch erlaubt, handschriftliche Pergamente an den Buden, Ständen und Lädchen zu Werbezwecken anzubringen.

28
Sep

Neuer Glaube – neue Kleider?

   Von: Vishvadika in Schlagzeilen

Das Lunatum - Sekte oder Weltreligion?

Lunatum - Sekte oder Weltreligion?

Seid gegrüßt, verehrte Leserinnen und Leser,

sicherlich ist auch Euch in den vergangenen Tagen zu Ohren gekommen, dass ein neuer Glaube in Trent Einzug gehalten hat und sich wachsender Beliebtheit erfreut, das Lunatum, auch Mondglaube genannt. Es sei an dieser Stelle dahingestellt, ob es sich hierbei um einen flüchtigen Esoterik-Trend handelt oder aber um eine neue Weltreligion. Wichtig ist an dieser Stelle für uns nur eine Frage: Beeinflusst dieser Glaube den Modemarkt?

Zunächst: Der Guru, auch als Hohepriester Bowen bekannt, scheint einen äußerst anstößigen Kleidungsstil zu leben: Er trägt ein Nudistenkostüm – d.h. außer seinem Mondstein und etwas okkultem Schmuckwerk ist er so hüllenlos, wie er geboren wurde. Unverschämt oder naturverbunden? Was meint Ihr, werte Leserinnen und Leser?

Die Farben...

Farben..

...der Nacht.

...der Nacht.

Andere lunarianische Gelehrte, wie die Priester Africarlos und Kellermeister, tragen anscheinend die Farben der Nacht, um den Mond zu ehren. Ihre Kleider zeigen sich einheitlich in schwarzen und blauen Farbtönen, kein sonniger Akzent findet sich in ihren Gewändern.

Nun frage ich Euch, werte Leserinnen und Leser, nach Eurer hochgeschätzten Meinung zum brisanten und dennoch interessanten Thema Lunatum. Okkulter Wahn oder neues Seelenheil?

Der Trenter Trendkompass

Wie steht Ihr zum Thema Lunatum - stilistisch gesehen?

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28
Sep

Auf der Spur

   Von: Feelicitas in Schlagzeilen

 

Darkman eilte durch die Gassen. Eleonora war auf dem Weg ihre Freundin zu suchen. Sie kannte sich in Trent und Simkea nicht aus, also wohin würde sie wohl laufen? Wo vermutete sie ihre Freundin? Er dachte scharf nach und überlegte wohin es Eleonora wohl treiben könnte. Keiner kannte sein wahres ich, kein Mensch wusste wo er Isabell versteckt hielt, welchen Weg würde sie also einschlagen? Er überlegte grade die Goblins auf die Suche nach ihr zu schicken als es ihn wie ein Blitz durchzuckte. Die Goblins! Eleonora hatte sie gesehen und würde bestimmt nach ihnen suchen. Wenn sie jemanden nach dem Weg zu den Goblins fragte, würde sie mit Sicherheit in den Dämmerwald geschickt werden. Darkman beschleunigte seinen Schritt. Er musste unbedingt dafür sorge tragen das die Goblins im Dämmerwald Ausschau nach Eleonora hielten. Er eilte in die nächte Gasse, riss eine Tür auf und brach in die Wohnung dahinter mit einem lauten Getöse. Der Goblin der dort Wache bezogen hatte fiel vornüber auf den Boden und fluchte fürchterlich.

Darkman rappelte sich auf, räusperte sich und half dem Goblin auf die Füße.

„Verzeih!“, murmelte er.

„Herr, warum seid ihr so in Eile?“, fragte der Herr des Hauses. Eine Familie Trents lebte in diesen Mauern, ein Mann, seine Frau und dessen zwei Kinder. Er war einer der Treiber die damals Eleonora jagten und jämmerlich versagt hatten. Zur Strafe musste er seitdem einigen Goblins Obdach gewähren, so hatte Darkman ihn unter Kontrolle und konnte seine Angst weiterhin schüren. Darkman sah den Mann erzürnt an. „Eleonora ist in der Stadt. Das Kind ist wohl Richtung Dämmerwald gelaufen.“, herrschte er und wandte sich dem Goblin zu. „Geb bescheid das jeder nach dem Kinde Ausschau hält. Lasst sie nicht entkommen.“ Er drehte sich wieder dem Treiber zu:“ Sollte sie noch in Trent sein, dann müsst ihr sie finden. Geht, holt die Hunde und lasst sie ihre Spur aufnehmen. Das Mädchen wurde im Wirtshaus versteckt.“

Darkman schaute den Treiber wütend an: „Beeilt euch und starrt hier keine Löcher in die Luft! Sucht das Kind!“

Der Treiber sog erschrocken die Luft zwischen den Zähnen ein und eilte aus dem Haus. Die Frau des Treibers war während Darkmans Rede kalkweiß geworden. Ob es der Tatsache zu zuschreiben war, das Eleonora in Simkea weilte oder der Tatsache das ihr Mann versagen könnte und damit seinen Zorn auf sich ziehen würde, Darkman war es egal. Er wusste das allein die Goblins auf seiner Seite standen und die wenigen Familien Trents nur seiner Sache folgten, weil er sie in der Hand hatte, weil sie ihn fürchteten oder weil sie kleine Sadisten waren und ihre Freude daran hatten andere in Angst und Schrecken zu versetzen.

Ein Grund war so gut wie der andere. Er braucht die Menschen nicht. Er selbst hatte seine Freude daran ihnen das Fürchten zu lehren. Sollten sie doch Angst vor ihm haben oder glauben sie wären ebenso gemein und furchterregend wie er. Darkman konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.

 

Im Wirtshaus regte sich Almatea noch immer über die Alte auf. Sie schimpfte mit ihr und überlegte laut, welche Folgen ihr Handeln haben könnte. Sie blickte die Alte argwöhnisch an. Was wohl in ihr vorging? Warum hatte sie grade den unheimlichen Mann mit den Binden gefragt? Almatea wurde das Gefühl nicht los, das die Alte einen riesigen  Fehler begangen hatte.

„Ich ziehe los und suche Eleonora. Das Kind muss ja irgendwo sein und während ihr hier wartet in der Hoffnung auf ihre Rückkehr oder das sie Darkman in die Hände fällt werde ich meine Augen offen halten um sie heil zurück zu bringen.“, sprach sie entnervt in die Runde und eilte aus dem Wirtshaus. Ihr Umhang blähte sich auf als sie die Tür aufriss und auf den Marktplatz trat. Der Wirt schaute ihr erstaunt hinterher. Was war bloß dort draußen passiert? Er blickte fragend in das Gesicht der Alten die sich laut seufzend an einen der Tische setzte: „Lass sie gehen. Sie ist wütend und das nicht ohne Grund. Soll sie das Kind doch suchen. Es wird geschehen was geschehen soll und auch wenn sie es glaubt sie hätte die Weisheit für sich gepachtet, so muss sie selbst lernen das das Leben manchmal anders verläuft als erhofft. Und nun bring mit bitte einen Humpen Met.“

28
Sep

Der Maurer

   Von: Lady Sharina in Berufs - Bilder

Geneigte Leser,

in dieser Woche erfahrt Ihr etwas über einen derzeit sehr aktuellen Beruf, nämlich den des Maurers. Nun mag die Bezeichnung ein wenig irreführend sein, beschäftigt sich dieser doch weniger mit der Verarbeitung, sondern vielmehr mit der Fertigung von einigen, für den Hausbau essentiellen, Dingen. Da ich dieses Mal in den Hallen des Wissens leider keine eingehenderen Informationen bekommen konnte, begann meine Recherche direkt auf dem Markt.
Ich musste auch nicht lange suchen, war mir doch bekannt, dass unsere werte Mitbürgerin Balyndis eine derjenigen ist, die dieses Handwerk beherrscht.
So hatte ich sie bald gefunden und ließ mich mit ihr etwas abseits am Markt nieder.

„Seid mir aufs herzlichste gegrüßt, Balyndis.“, begrüßte ich sie. „Ich weiß, Ihr seid in Eile, also beginen wir gleich – was genau umfasst die Aufgaben eines Maurers?“
„Maurer stellen wohl in erster Linie Ziegelsteine und Dachziegel her um ein Haus zu bauen, jedoch gehören auch noch ein paar andere Dinge zum Berufsleben, die aber eher handwerklicher Natur sind.“
Neugierig blickte ich auf. „Sagt, wie kam es dazu, dass Ihr Euch entschieden habt, dieser Tätigkeit nachzugehen?“
Ein leichtes Lächeln huschte über ihr Gesicht. „Als ich nach Trent kam, ging kurz danach der Bau der Taverne los und die Auftragslage war wie geschaffen für jemanden wie mich. Ich konnte mich sofort, ohne lange nach Arbeit suchen zu müssen, ins Berufsleben einfügen.“
Ich nickte. „Das ist sicher kein schlechter Anfang. Aber sicher müsst Ihr auch die Voraussetzungen für diesen Beruf mitgebracht haben… was würdet Ihr sagen, welche sind dies?“
Balyndis nickte bestätigend. „Sicher könnt Ihr Euch denken, dass man viel Kraft braucht, um Tag für Tag die Ziegelsteine zu schleppen. Aber nicht nur das sondern auch Fingerspitzengefühl und ein gutes Auge sind sehr gefragt. Schließlich muss jeder Stein so genau gefertigt sein, dass er genau an den nächsten passt.“
Das war mehr als nur nachvollziehbar, wer möchte schon ein schiefes Haus? Ich fuhr mit der nächsten Frage fort: „Wie umfangreich sind die Werkzeuge und Rohstoffe, die Ihr für Eure Arbeit benötigt?“
Sie winkte mit einer beiläufigen Handbewegung ab. „Ach, man braucht nicht viel… mit ein paar Brettern und Nägeln eine Form gebastelt und schon kann man darin aus Lehm und trockenem Stroh die Ziegelsteine formen.“
„Lehm und Stroh…“, notierte ich und stellte die naheliegende nächste Frage. „Ist es schwierig, die Rohstoffe zu beschaffen?“
Lächelnd schüttelte meine Gesprächspartnerin den Kopf. „Nein… das Stroh fällt als Nebenprodukt an und wird ansonsten nicht sehr viel gebraucht und etwas Lehm in der Lehmgrube sammeln kann man auch sehr einfach.“
Bei diesen Worten bemerkte ich die kleinen Lehmflecken am Saum ihrer Hose und lächelte in mich hinein –  ein Beruf für den ganzen Körper, so schien es.
„Hat sich der Hausbau auf die Nachfrage nach Euren Produkten ausgewirkt?
Ein breites Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. „Oh ja, sehr sogar… ich kann mich vor Aufträgen kaum retten und habe darum auch nicht sehr viel Zeit.“
Eilig ließ ich meine Feder über das Papier fliegen. „Natürlich, das verstehe ich. Dann bitte noch kurz eine letzte Frage – wie seht Ihr die Chancen für Anfänger in diesem Gebiet?“
Sie ließ sich einen Moment Zeit mit der Antwort, erhob sich und lächelte mir zu.
„Man muss dazu geboren sein. Ziegel macht man mit Leib und Seele oder gar nicht.“
Ich schaffte es gerade noch, ihr ein „Viel Erfolg!“ hinterherzurufen, dann war sie auch schon wieder verschwunden. Ich wiederum tat meinen üblichen Gang in die Redaktionsräume.

Der Maurer ist sicherlich ein interessanter Beruf, und gerade in der jetzigen Zeit auch sehr gefragt. Gut vorstellbar also, dass hier der ein oder andere seine wahre Berufung findet. Ob als Hauptberuf oder kleinere Tätigkeit nebenbei, sitzen bleiben werdet hr in nächster Zeit auf Euren Waren wohl eher nicht.
Ich wünsche euch eine schöne Woche,
eure Liala

28
Sep

Seltsame Zahlen…

   Von: Alphia in Rätsel

Die Lösung des letzten Rätsels lautete Steinkaktus. Von 4 richtigen der 4 Einsendungen wurden  folgende Gewinner ausgewürfelt:

1. Preis: Lilith

2. Preis: Sir Dellard

3. Preis: Volka Hmpf

Die Redaktion gratuliert den Gewinnern herzlichst.

Hier ein neues Zahlenrätsel

zahlenratsel_280909

Die Anfangsbuchstaben der gesuchten Namen ergeben, von unten nach oben gelesen, das neue Lösungswort.

Schickt die Lösung und euren INGAME Namen  an: leser@blog.simkea.de
Sollten mehrere richtige Lösungen eintreffen, entscheiden die Würfel. Einsendeschluss ist Freitag, 02. Oktober 2009
Redaktionsangehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

Romantische Anwandlungen im Schilf
Der Ex- Markthai Flachzange scheint nicht nur sensibel, wie er nicht müde wird zu behaupten, sondern auch recht einsam zu sein. Nachdem die Frau an seiner Seite schon lang fehlt, konnte man ihn der Tage dabei beobachten, wie er sich im Schilfgürtel der Sumpfinsel in einem Boot lagernd in durchaus romantischer Weise der liebreizenden Vishvadika näherte. Auch diese schien den eindeutigen Sympathiebekundungen des Herrn alles andere als abgeneigt und so sah man die Zwei bald darauf bei einem romantischen Picknick an der Wildwuchsebene. Auch in den darauf folgenden Tagen konnte man auf dem Markt manch einen flüchtig ausgetauschten Kuss, manch Umarmung beobachten. Ob diese aufkeimende Romanze von Dauer sein wird bleibt abzuwarten, zeigt der Herr Flachzange doch einen ungeheuren Hang nach längerem Entschwinden in das Umland oder auf die See.

Schwere Geburt
In der letzten Woche sah man einige Damen stirnrunzelnd und leicht verwirrt den Gang vom Gutshof zum Großen Schwarzen Brett des Landes antreten. IceLily war die erste, die dort ein Pergament anbrachte auf dem sie ihrer Verwirrung darüber Ausdruck verlieh, dass es unterschiedlich viel ihrer Energie zu brauchen schien, ihren Schafen dabei zu helfen, ein kleines Lämmchen zur Welt zu bringen. Kurz darauf erschien auch Lady Sharina grummelnd und pinnte ebenfalls ein Pergament dazu, in dem sie auch darauf hinwies zu glauben, die Geburt scheine ihren Schafen wohl schwerer zu fallen, als denen anderer Züchter, so dass sie viel mehr ihrer Kraft zur Hilfe einsetzen müsse, als zu erwarten wäre. Es dauerte eine Weile, ehe jemand zwischen all den Pergamenten die zwei Notizen entdeckte, doch war es glücklicherweise die werte Firunja, ihres Zeichens schon lang Züchterin und Trägerin von Firunjas Hirtenstab. Schmunzelnd griff auch sie zu Feder und Pergament und klärte die Zwei darüber auf, dass alles seine Richtigkeit habe. Jim der Siedler, der neben der holden Firunja stand schaute nur kurz auf die Pergamente, verdrehte die Augen und seufzte: „Muss ich als Mann Euch Frauen sagen, dass nicht jede Geburt gleich schwer ist?“