Die städtische Verlosungen ist ja meist nicht so gut besucht, trotzdem kommt es eher selten vor, dass man was gewinnt. Diesmal, es gab immerhin einen Waschzuber zu gewinnen, waren doch recht viele dabei, die sich ein Los gekauft haben, und einen Gewinner gab es natürlich auch. Lady Fortuna hat ihre Wahl getroffen. Ihre Kriterien wonach sie die Wahl trifft, sind natürlich nicht bekannt – jedoch, sie muss gegrinst haben.
Denn so ein Waschzuber ist schwer, sehr schwer. So dass man tunlichst einen Lastenschlepper zur Hand haben sollte, wenn man einen Waschzuber auch nur vom Markt zum Lager schleppen wollte.
Und wo hat Lady Fortuna ihren Auserkorenen gefunden?
Weit, weit weg. Am vermutlich weitesten vom Lager – und damit wohl auch am weitesten von etwaigen Lastschleppern – entfernte Ort, wo sich ein Loskäufer und möglicher Glückspilz befinden konnte: auf Gargantua!
Und obendrein handelt es sich dabei um jemand, der bekanntermaßen Trend gar nicht gern verlässt und gerüchteweise seit Ewigkeiten nicht mehr verlassen hat. Dieser Glückspilz, der dem Reisen und seinen möglichen Herausforderungen daher eher unerfahren gegenüber stand, ward plötzlich von einem Waschzuber, den er nun sein Eigen nennen konnte, halb erschlagen und schwerst überlastet an seinem abgelegenen Standort festgenagelt, kurz vom Glück recht eigentümlich geküsst worden: Jim der Siedler
Oh, Jim, wir gratulieren dir zu deinem Gewinn!
Doch so ganz verließ Lady Fortuna ihn auch danach nicht. Denn immerhin sein Hilferuf erreichte Trent, und schließlich auch mich, so dass ich gleich nach der Flüstertüte griff, um den Glückspilz zu befragen.
Er sprach auch mit mir und verriet, dass es Hilfsbereitschaft war, was ihn nach Gargantua brachte, denn ein Bekannter hätte ihn gebeten. Sein Weib habe ihn dafür zwar den Vogel gezeigt, trotzdem. Auf meine Frage hin, wie lange es denn überhaupt her sei, dass er davor Trent das letzte mal verlassen habe, meinte er zu meiner Überraschung jedoch, gar nicht lange. Erst kürzlich sei er am Strand gewesen und am Zirkus um zu feiern. Aber welches Heimweh dort er bereits hatte.
Nun, wenn er bereits am Strand oder am Zirkus solch arges Heimweh hat, kann sich der geneigte Leser bestimmt vorstellen, wie schlimm dieses Gefühl weit, weit Weg sein muss. Und doch hatte Jim sich aus Hilfsbereitschaft auf den langen Weg gemacht. Welch goldenes Herz doch in ihm steckt.
Kein Wunder also, dass der Hilferuf nicht nur in Trent gehört worden war, sondern auch im Reich der Halbgötter. Und ihre Göttlichkeit Pytron, wie Jim mir berichtete, habe das, ach so schwere, Glück ins Lager zurück gezaubert. Schmunzelnd meinte ich zu ihm, das Glück habe ihm wohl ein lachendes und ein weinendes Auge beschert. Doch Jim meinte, da hätten ihm schon beide Augen getränt.
Warum nur fällt mir bei der Geschichte der Spruch ein: „was sich liebt das neckt sich“? Wenn mir Lady Fortuna einmal über den Weg laufen sollte, muss ich sie unbedingt fragen, was sie denn zu diesem Spiel bewog und ob sie Jim sehr gerne hat.
Bis dahin,
spielt gut miteinander,
vielleicht ist euch dabei das Glück ja hold
Eure Olana
Archiv August, 2014
Schnappschuss272
Welch Freude es doch sein kann, wenn Fortuna das Glückshorn über einem ausschüttet. Es sei denn, die Lady hat ihren drolligen Tag, so wie in der letzten Woche bei Jim dem Siedler. Was genau geschah, dazu mehr in „Lady Fortuna grinst sich eins“. Den Schnappschuss der Woche aber ist es alle Male wert!
Lange Schatten
Liebste Leserinnen und Leser.
Langsam lässt es sich nicht mehr verleugnen, die Tage werden kürzer, die Schatten werden länger. Und während die einen sich mit einem Waschzuber auf der Eisinsel schon mal auf die kommende Kälte einstellen, versucht ein kleiner Purzeltroll die Simkeaner aus den schützenden Mauern der Stadt herauszulocken, damit sie noch ein letztes Mal den Spätsommer genießen können. Read the rest of this entry »
Hochzeitsfeuer
Am Samstag Abend war es endlich soweit.
Nach zwei Verlobungen und einer langen Wartezeit flogen Cala und seine Kate endlich in das Land der Ehe ein.
Die Zeremonie selbst fand auf der kleinen Blumenwiese statt, umgeben von Klee und mit reizenden Blumenkindern: Nina der rosarote Drache, DerSohn, Katze und Siynio, welche ihre Aufgabe wundervoll erfüllten. Und geleitet von Alexa Viator, gekleidet in einem wunderschönen, hellgrünen Kleid, Schwester der Braut, Trauzeugin von Caladon, als die Zeremonienmeisterin des heutigen Geschehens.
Überstrahlt wurde alles von der Schönheit der Braut, gekleidet in einem geradezu blendenden Weiß und umflattert von Schmetterlingen, als sie von ihrem Bruder und Trauzeugen Louhi zum Altar und Caladon geführt wurde.
Beim „Ja“ des Brautpaares, flossen die Tränen bei den Familienangehörigen in Strömen und es wurde sodann herzlichst von allen gratuliert, wohl noch mit dem einen und anderen Tränchen in den Augen.
Nach der Trauungszeremonie ging es auf zum Steinbruch, zur eigentlichen Feier, wozu alle Simkeaner eingeladen waren, zu einem rauschenden Fest. Bei „dem Hochzeitsfeuer“ dort, gab es, wie in Simkea fast üblich, eine reich gedeckte Tafel mit vielen Leckereien, welche hauptsächlich von Katze zubereitet worden waren, ein riesen Lagerfeuer (wie es sich für einen Flammendämon gehört) und viele wundervolle Geschenke für das Brautpaar.
Nach einem langen rauschenden Fest, und nachdem schon viele nach nach Hause gegangen waren, blieb ein kleines Grüppchen Sini, Erinia, Chacky und Caliban Arbizu und das Brautpaar noch länger und tanzten um und über das Feuer, zu wunderschöner Elfenmusik, bis weit in den morgen. Dabei entdeckte Siynon ihren Geschmack am Fliegen, so dass Louhi ihr versprach, es ihr beizubringen und ihr zu helfen, ihre kleinen Flügelchen zu trainieren.
Am Ende brauchte es den breiten Rücken des Drachen Louhi, um alle Geschenke zurück nach Trent zu bringen, da die Rucksäcke des Brautpaares einfach zu klein waren um alles zu fassen. Alles in allem war es ein herrlicher Abend, und ich bin froh,und auch stolz, das ich meine Schwester Kate zum Altar führen durfte und diesen wundervollen Abend bis zur letzten Sekunde auskosten konnte. (Louhi)
Ein bisschen Futterneid
Ich bin ja ein kleines Schleckermäulchen und Esse einfach gerne. Noch lieber allerdings Nasche ich etwas, etwas was nicht mir gehört. Da ein bisserl probiert und hiervon. Welch Freude. Und am Marktplatz wird ja öfter eine Spontanparty gefeiert, und als ich da neulich eintrudelte, lagen doch ganz vielerlei und leckerste Sachen auf den Boden. Und ich griff nach einem sooo köstlich duftenden Stück Lammfleisch. Herrlich, einfach herrlich und frug, was denn gefeiert wurde.
Da entdeckte ich einen Zettel von Siynon. Nur bis 8 Erfahrungsjährchen, für die Neuen hier seien die Köstlichkeiten. Etwas bedröbbelt legte ich das leckere Stück Fleisch zurück. Je nun, damit kann ich leben. Doch leider wiederholte es sich. Das seufzende dazulegen von eigenem Essen, machte es irgendwie sogar leichter nichts zu nehmen. Aber trotzdem, ich bin irgendwie jedes Mal ein wenig enttäuscht, weil ich zu „Erfahren“ bin, etwas zu nehmen. Auch wenn ich zugebe, dass es eine liebe und nützliche Idee ist.
Doch diese Idee wurde leider ausgehebelt. All die leckeren, nützlichen oder auch unnützen, aber schönen Spielereien, samt 400 Glückskeksen von Julin, die für die Neuankömmlinge bereit lagen, wurden gänzlich über Nacht aufgesammelt. Einschließlich dem Hinweiszettel.
Aufregung und Enttäuschung wie man sich sicherlich denken kann.
Und doch, es geht weiter. Was die Glückskekse angeht, erführen wir von halbgöttlicher Seite, dass Julin 400 Kekse zurück bekam. Obs seine waren oder neue, erfuhren wir dabei nicht. Jedenfalls freuts alle. Und man munkelt inzwischen, dass sich Julin ein Spiel ausgedacht hat, wo man Glückskekse gewinnen kann.Das Gemunkel hat sich inzwischen zu einem bekannt gegebenen Spiel, um und mit den Glückskeksen, entwickelt. Siehe bitte im Trenter Boten unter Randnotizen oder am Schwarzen Brett unter „Stadt und Land“ – Julins Glückskeksspiel. Und finden kann man diese kleinen Weisheitsbringer auch wieder, dank göttlicher Gnade und Einsehen.
Und auch was die Speisen für die Anfänger angeht, geht’s weiter. Es liegt wieder was am Markt. Nicht so viel, doch es liegt was, wenn auch kein Hinweiszettel, die meisten wissen eh Bescheid, oder erfahren es, wenn sie fragen beziehungsweise bekommen es einfach erklärt, wenn es erkennbar ein Neuling ist.
Soweit ich mitbekommen habe, wird das Essen nun von einigen Abends eingesammelt, und Morgens wieder hingelegt. Leider haben nun ausgerechnet die Nachtschwärmer, die ja eh nicht so viel auf Hilfe hoffen können, da sie zu einer Zeit unterwegs sind, wo die meisten schlicht schlafen, nun auch hier das nachsehen.
Euch zum Troste möcht ich noch sagen, es ist hier zwar manchmal schwierig und etwas langwierig, doch verhungert ist hier in Simkea noch keiner. Und mit etwas Geduld, findet sich auch Nachts früher oder später Hilfe.
Auf ein gutes zusammen spielen
Eure Olana
Olanas Randnotizen
Krummfrüchte in die Ohrn
Ich verstehe es nicht wirklich. Und ich muss sagen, ich frage mich inzwischen, ob ich einen Heiler aufsuchen sollte. Doch ob der mir überhaupt helfen kann?
Neulich kaufte ich mir mal wieder Krummfrüchte. Und als ich schlaftrunken noch ein paar Vitamine zu mir nehmen wollte, stellte ich fest, ich versuchte die Krummfrucht in mein Ohr zu stecken, ich dachte sogar, in mein Lieblingsohr.
Bis jetzt wusste ich nicht einmal, dass ich ein Lieblingsohr hatte. Ziemlich verwundert hielt ich inne, und erklärte mir das Geschehen schließlich damit, dass ich wohl was Schlechtes geträumt hatte und verwirrt bin.
Doch das Geschehen wiederholte sich, und ich verwendete sogar etwas Ausdauer darauf. Ich zweifle inzwischen ehrlich gesagt an meinen Verstand. Wobei, sollte es mich beruhigen, dass andere diese Neigung auch plötzlich haben? Jedenfalls sehe ich manchmal jemanden, der sich auch eine Krummfrucht ins Ohr steckt. Ich traute mich Kate danach zu fragen warum sie denn das tat. Sie meinte, es wäre ein Versehen gewesen. Sie wollte den Mund treffen. Also irgendwie ist das schon eine seltsame Körpergefühlsstörung, wenn es denn eine ist, die wir hier haben.
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Wie groß ist eigentlich Siynon? Ich kanns einfach nicht einschätzen. Selbst wenn ich blinzle, kann ich es nicht. Warum ich das überhaupt wissen will. Nun ja, ich habe ihr, wegen dem kleinen Futterneid-Frust, den ich wegen ihr hab, ein Wattebäuschen nach geschmissen. Das traf, sie schrie vor Schmerz auf und ist auch noch glatt hingefallen. Also das wollte ich so nicht. Entschuldige Sini, auch an dieser Stelle.
Nun ja, dass Siynon irgendwie klein ist, darin sind sich wohl alle einig. Aber so klein? Ich meine, sie hat das Eismeer durchschwommen, greift bei der Arbeit hart an, hat Katze einen Stuhl mit Polster ans Teleskop gestellt, damit die kleine Katze dieses erreichen kann…
Also langsam habe ich den Verdacht, dass die Größe von Sini, und überhaupt die ihrer Rasse, davon abhängig ist, was sich die Welt und sie selbst gerade vorstellt. Natürlich im Rahmen gewisser Grenzen. So wird sie immer irgendwie klein sein. Welch zauberhafte Evolution.
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Auf, auf, zum fröhlichen Glückskeks sammeln
Da gibt’s nun 2 Möglichkeiten Glückskekse zu finden. Die eine, die es schon mal gab, man läuft laaaange durch Trent, und findet, von Madame Zufall geküsst, einen Keks oder man macht sich außerhalb Trents auf die etwas mühsamere Suche nach Julins, von ihm, versteckten Glückskeksen und hat eine Chance auf tolle Gewinne.
Julin, ich glaub unser einziger Purzeltroll, hat sich ein Spiel ausgedacht, um SEINE 500 Glücksekse unters Volk zu bringen. Und es gibt sogar ganz tolle Preise zu gewinnen.
1. Preis : einmal Kleidung komplett (Hose, Hemd, Umhang oder Tunika, Rock, Umhang)
2. Preis: ein einfacher Rucksack
3. Preis . ein paar Schuhe nach Wahl
Das Spiel beginnt am Montag, den 25. August 2014 und endet, wenn alle Kekse gefunden wurden, oder er es für beendet erklärt.
Er versteckt jeden Tag 20 Glückskekse in folgenden Gegenden:
Trenter Umland, Dämmerwald, Gutshof, Adoragebirge, Nordschneise, Sumpfinsel.
NICHT in Trent selber, da da man ja Madame Zufalls Kekse finden kann.
Die Koordinaten und die innewohnende Weisheit des gefundenen Kekses, und natürlich der eigene Name, werden an Julin per Taube geschickt. Julin weiß natürlich, wo er seine Kekse versteckt hat, also Mogeln ist nicht drin.
Näheres am Schwarzen Brett unter Stadt und Land. Dort kann man auch seine Fragen anheften, oder auch nur mitteilen, wie sehr man sich freut, einen Glückskeks gefunden zu haben.
Ich danke Julin für die schöne Idee
und wünsche uns allen viel Spaß beim Suchen und Finden
Eure Olana