Archiv September, 2020

29
Sep

Liebe Leserinnen und Leser,

   Von: Calisto in Schlagzeilen

es hat ja jeder so seine Leichen im Keller, die einen bleiben dort ewig liegen, wieder andere kommen irgendwann zum Vorschein.

Ich hab dann doch noch mal einige ausgebuddelt: Logs, die teilweise bis ins Jahr 2018 gehen. Da die Simkeaner noch anwesend sind und die Gespräche zeitlos waren, hab ich dann doch den ein oder anderen Artikel noch geschrieben. Also nein, ihr werdet nicht dement, wenn ihr euch gar nicht daran erinnern könnt, was ihr letztens noch gesagt habt, die Artikel sind einfach schon etwas älter.

Des Weiteren haben wir ja eigentlich immer noch die Rubrik Kulinarisches. Also, wer dieses eine Rezept hat, welches er immer wieder auf Feiern machen muss oder mitbringen muss: Bitte teilt euer Wissen mit uns! Oder auch einfach eure ganz persönlichen Lieblingsrezepte, weil sie besonders sind, weil sie pfiffig sind oder auch nur, weil sie schnell sind und nach jedem Feierabend noch fix zu machen.

Das Gleiche gilt für die Rätselecke. Jascha ist wirklich ein sparsamer Fuchs, hat aber nichts dagegen, die ein oder andere Summe für Rätselpreise springen zu lassen.

Wenn ihr ein Rätsel habt oder ein Suchspiel, ein Sudoku, eine Schnitzeljagd mit Fragen durch Simkea oder ein Bilderrätsel: Ihr dürft euch da frei entfalten und auch bei den Preisen gerne mitbestimmen. Ihr dürft auch einfach  Wünsche zu Preisen äußern, ohne was dafür zu tun, wobei der Bote aber nur Ware spenden kann, die man unter normalen Umständen erwerben kann. Ab und an erobert der Bote auch mal ein Sammelitem, das sind dann aber eher zufällige doppelte Dinge, die wir irgendwo aufstöbern konnten, und nicht die Regel.

Jetzt wünsche ich euch eine schöne Woche

 

Eure Cali

“Hallo Nya”, grüßte der noch immer stets rosafarbene Erian das bunt gestreifte Kätzchen. “Huhu Firnelf!” hörte man Moonstoone aus ihrem tiefen Minenschacht in den Vorgebirgen rufen, worauf sie ein freundliches “Hallo Malsteinchen!” von Erian zurück erhielt, während Nyarla sich verwundert umschaute, wo das Mondsteinchen einen Schneeelfen im Land gesehen habe. “Steinchen sagt seit ein paar Tagen schon Firnelf zu mir. Dabei hab‘ ich gar nicht mit Schnee gespielt. Und erst recht nicht elf mal”, erklärte Erian angesichts des offensichtlich recht fragenden Gesichtsausdruckes vorsichtshalber.

„Vielleicht bist du ein Firnelf, aber dann ein rosafarbener”, stellte Alessa zwischenzeitlich fest, während Nyarla die Sachlage analysierte: “Schneeelfen ja auch nicht rosa Haut haben tun. Oder rosa Haare haben tun. Außerdem Schneeelfen auch spitze Öhrchen haben tun”, erklärte es mit typisch grinsenden Gesicht. “Also, spitze Ohren hab ich schon mal nicht“, legte Erian bestimmt fest. “Auch nicht, wenn du gut zuhörst?” hinterfragte Moonstone diese Aussage unmittelbar, was ihr ein Kompliment von Fajana für das gelungene Wortspiel einbrachte. “Nein, so was tu ich nicht. Und komm bloß nicht mit ’nem Ohrenspitzer, um das zu ändern”, äußerte Erian sofort, der den Geist und die Gedankengänge vereinzelter Simkeaner wohl schon auffallend gut einschätzen konnte.

Moonstone unterdessen bedankte sich für das Kompliment und merkte an, ganz spitze, oder doch eher rote Ohren zu bekommen, wie sie sofort klarstellte. „Bergelfen?“, fragte Nyarla, während es sich überlegte, ob es so etwas gäbe oder ob diese irgendwann einmal zu Zwergen zusammen geschrumpft wären. “Firnelf, Auelf, Waldelf, Zwölfelf. Mehr Arten von Elfern kenn‘ ich nicht”, zählte Erian auf, worauf Fajana feststellte, dass ihr Zwölfelfen ganz neu wären. „Naja, noch so Halbelf geben tun“, ergänzte Nyarla die Liste. “Manchmal aber Stunde später dann aber auch schon Halbzwölf sein tun, deswegen nur selten gesehen werden tun”, merkte das Kätzel ebenfalls noch an. In der Zwischenzeit erklang Erians Stimme oder zumindest eine Stimme aus einer anderen Welt, welche Erian recht ähnlich klang, und zitierte etwas über Zwölfelfen, die zur Mitternacht schlügen und ihren Namen seltsam fänden und sich deswegen Dreiundzwanzig nannten. “Ach ja. Hier in Simkea noch Lindenelf und untoten Elf geben tun”, fiel es Nyarla nebenher noch ein. “Hmm.. Und auch noch Dunkelelf geben tun, wie Silent manchmal werden tun”, setzte es fort.

Die Geschichte verlief dann etwas im Sande, weil über die Segnungsbegegnungen eines der neueren Bewohner des Reiches philosophiert wurde, allerdings können wir feststellen, dass es in unserem bunten Land wohl einiges an Elfen, Zwölfen, Zehnen und reihenweise dazwischen gibt. Maunz =(^ω^)=

(Nyarla Thotep)

29
Sep

Drake, der kleine Drache

   Von: Alessa in Klatsch und Tratsch

Lady Sharina hat neuerdings einen kleinen Begleiter, den Minidrachen Drake. Drake ist sehr jung und noch nicht im Besitz all seiner Fähigkeiten, deshalb hatte ihn Louhi, der zufällig hinzu kam, in der Kunst des Feuerspeiens unterwiesen. Man fürchtete schon, dass Louhi bei seiner Demonstration das Lager anzündete, aber es ging alles gut.

Drake ist nun von seinem neuen Freund Louhi mehr als begeistert, wie man sich vorstellen kann, und wartet mit Lady Sharina abends am Lager, dass Louhi vorbeikommt. (Wobei Lady Sharina nicht unbedingt auf Louhi wartet, sondern eher auf einen bestimmten Ritter.)

An diesem Abend trifft Louhi wieder auf Drake, der stolz seine neu erworbenen Feuerspeikünste mit einer Miniflammenzunge vorführt. Louhi lobt ihn sehr. Lady Sharina erzählt vom Alltag, dass der Drache durch Beispiele lerne und sich manches abschaue, außerdem, dass er jetzt selbständig den Essenskorb öffnen könne. Und Drake nutze seine Fähigkeiten durchaus geschickt, denn neuerdings toaste er seine Fischbrötchen feuerspeiend vor dem Verzehr.

(Alessa)

Wieder einmal kündigte das altbekannte Gebrüll nach dem weiblichen Bevölkerungsanteil unseren Klamdor an. Während Lady Sharina gerade einen Schlachter suchte und sich Dracol für den Job empfahl, begrüßte Klamdor eine Neusimkeanerin namens Granny Weatherwax. Klamdor fügte hinzu, dass er mit allem und alles redete. Erst einmal sagte Granny höflich guten Tag. Die anderen bemerkten die Neubürgerin ebenfalls, begrüßten sie freundlich und hießen sie willkommen.

„Ich stelle mich mal vor: Ich bin Klamdor, immer hilfsbereit, zuvorkommend, still und nett“, begann Klamdor dann großspurig. „Still“ betonte er besonders. Granny Weatherwax schien nicht beeindruckt. Sie sei auf der Suche nach dem olligen Kneifer, erklärte sie. „Man nennt mich auch den Gentlezwerg“, fuhr Klamdor fort. Dies ließen die anderen Bewohner so nicht stehen. Erian verbesserte zu „Gentlehalbzwerg“ und „Gentleschreizwerg“, Lady Sharina sprach es offen aus: „Casanova passt auch!“

„Soso. Gut, dass das eine alte Hexe kaum beeindrucken kann“, lächelte Granny Weatherwax. Klamdor, in üblicher Unkenntnis der Fremdwörter, betonte, er sei keine „Cassandra“. Dann wurde er eigenartig still. Lady Sharina mutmaßte, dass es Klamdor nun die Sprache verschlagen habe oder er gar auf der Flucht sei. „Ja ja, diese Wirkung auf Zwerge habe ich öfter.“ meinte Granny Weatherwax gelassen.

Doch mitnichten, Klamdor brüllte plötzlich: „MIR VERSCHLÄGT ES NIE NICHT DIE SPRACHE NICHT!“ Nachdem er sich wieder beruhigt hatte, war er nun doch verunsichert, ob er Granny vielleicht von früher her kenne. Vorsichtshalber wusch er sich erst einmal. Granny glaubte, dass man sich nicht kenne. Aber ihr Name bei den Kupferkopf-Zwergen sei „Nimm-die-andere-Seite-vom-Berg“. Das seien die Zartbesaiteten, um nicht zu sagen, die Weicheier, antwortete Klamdor. Granny fügte hinzu, die Zwerge weigerten sich beharrlich, ihren Besen kostenlos zu reparieren. Klamdor patzte dann in ihre Richtung: „Naja, das ist nun aber einigermaßen verständlich. Kostenlos ist gar nix!“

(Alessa)

29
Sep

Tief fliegende Wale

   Von: Alexa Viator in Klatsch und Tratsch

An einem gemütlichen Sonntag Abend hatten wir – also Kätchen, Dracol und ich – uns zur Waljagd getroffen.
Wir trafen uns mitten im Meer bei unserem ersten Wal, der schon auf uns wartete. Den Wal umrundeten wir, und mit einem kurzen Blickkontakt schoss Kätchen ihre Harpune auf den Wal. Sie traf direkt und so trieb er tot auf dem Wasser. Sie nahm eine Tontafel „Gegenstand teleportieren“ und schon flog der Wal auf magischem Weg nach Trent zu Blue ins Lager. Sogleich fanden wir den nächsten Wal, und der wurde von Dracol erlegt. Auch er schickte seinen Wal sogleich auf magischem Weg ins Lager.
„Wahhh, fliegende Wale!“, sagte Erian erschrocken, und Dracol hörten wir leise lachen.
„Jetzt hab ich auch das gesehen und kann in Frieden sterben“, sagte Louhi.
Nur wenige Minuten später fanden wir den nächsten Wal, den ich erlegte. Während mein Wal Richtung Lager flog, duckte sich Louhi ganz schnell, um nicht getroffen zu werden.
„Zum Glück warst du gerade am Boden, Louhi. Ich glaube, eine Kollision mit so einem Wal würde auch für einen Drachen nicht angenehm“, sagte Erian.
„Ja, der Wal würde auch wahllos abstürzen“, meinte Louhi.
„Vorsicht, Louhi, der nächste Wal kommt gleich!“, warnte ich den Drachen, als wir den nächsten Wal ansteuerten.
„Achtung! Luftpost kommt!“, rief Kätchen, als sie ihren nächsten Wal auf die Heimreise zu Blue schickte. Sogleich steuerten wir wieder den nächsten Wal an, der am Horizont aufgetaucht war.
„Louhi, fang!“, rief Dracol, als der nächste Wal nach Trent flog. Sofort riss Louhi sein Maul auf, um den Wal zu fangen.
„Na, ob das passt?“, fragte Dracol und schaute durch das Fernrohr, wo der Wal landete.
„Bei meiner Riesenpappen passt das sicher“, knurrte Louhi und wartete auf den Wal.
„Stimmt. Da hat ja auch ein Werwolf reingepasst“, stimmte Dracol dem Drachen zu.
Und, wie nicht anders zu erwarten, hatten wir schon wieder den nächsten Wal gefunden, umrundet und getötet.
„Achtung, nächste Luftpostsendung!“, rief Kätchen und schickte ihren dritten Wal los.
„Wo ist eigentlich mein Walfischbrötchen?“, fragte Morty, während er den fliegenden Walen zuschaute.
„Das schwimmt noch im Meer“, antwortete ich.
„Scheint wohl schlechtes Wetter zu geben, die Wale fliegen heute sehr tief“, sagte Louhi und schaute zum Himmel hinauf.
„Um wie viele Meter ist der Meeresspiegel eigentlich schon gesunken, seit ihr die ganzen Wale aus dem Meer holt?“, fragte Erian uns drei.
„Also, ich finde schon am Grund die Edelsteine“, antwortete Dracol.
„Fliegende Wale…“, murmelte Alessa und schaute verwundert hinauf in den Himmel.
„In Simkea ist alles möglich“, grinste Ratti.
„Louhi, Mund auf! Hier kommt der Flugwal!“, rief Dracol und schickte den nächsten Wal los.
„Da stehen wir hier unschuldig und nichts ahnend zwischen den Schafen und dann kommen Wale vorbei geflogen!“, sagte Alessa.
„Sagt mal, habt ihr da ein Walrudel gefunden? Oder heißt das Herde?“, überlegte Erian.
„Ein Schwarm Wale“, sagte Bella Zabini.
„Ja, ein Schwarm Wale. Der Schwarm Wale, der sich übers ganze Meer verteilt“, grinste ich.
„Alexa, du bist einen Wal im Hintertreffen. Halt dich mal ran!“, sagte Erian.
„Wal ist schon geortet“, sagte Kätchen, während wir auf diesen Wal zusteuerten. Natürlich hielt ich mich ran, denn mein dritter Wal war schon unterwegs zu Blue.
„Ausgleich. 3 zu 3 zu 3“, rief Erian und ritzte einen weiteren Strich im dritten Olivenbaum ein.
„Echt praktisch, dass es hier in der Schneise drei Olivenbäume gibt“, sagte er.
„Also, entweder sind Wale zu teuer oder Wildschweine zu billig“, rechnete er dann, während mein nächster Wal sogleich nach Trent flog. Sofort ritzte Erian einen weiteren Strich in „meinen“ Baum ein.
„Ach, da gibt es auch Unentschieden mit dem Wal?“, fragte Relsenrazor.
„Klar gibt es Unentschieden. Aber im Moment führt Alexa“, sagte Kätchen.
„Hmmm, wie definiert ihr Sieg, Unentschieden und Verloren?“, fragte Relsenrazor neugierig.
„Anzahl der ins Lager geflogenen Wale pro Person“, grinste Erian.
„Hui, 10 Wale gelandet bei Blue“, staunte Relsenrazor.
„Und verloren ist, wenn man ohne Boot mit Wal im Gepäck im Meer treibt“, lachte Erian.
„Ups, musste dann mit dem Wal in der Tasche schwimmen?“, fragte Relsenrazor erstaunt.
„Das musste schon Kätchen fragen. Die hatte neben dem Wal dann auch noch ’nen Lastenkahn im Gepäck“, sagte Erian.
„8 zu 5 zu 8 sagt das Olivenbaumernteorakel“, fügte Erian hinzu, „Aber ich glaub‘, da lieg‘ ich falsch.“
(Alexa Viator)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ihr merkt schon, ich hatte so einige Zeit keine Gelegenheit zu schreiben. Es gibt jedoch Dinge, die sollten nicht verborgen bleiben:

Auf den letzten Drücker und abgehetzt wie immer erschien Calisto wieder viel zu spät auf einer Feier, die von Baldrin veranstaltet wurde. Sie schlitterte quer in die Menge und wurde direkt von Baldrin ausgebremst mit den Worten: „Ganz ruhig, Cali!“

Ein „Huhu!“ brachte die gehetzte Calisto noch heraus, dann musste sie jedoch erst einmal nach Luft ringen. Irgendwo auf dem Weg hatte Calisto wohl beim Rennen die Geduld verloren, zu versuchen, das Geschenk weiter einzupacken. Dieses sträubte sich ganz fürchterlich. Nun hatte sie die eine Hand voll mit einem nicht verpackten Geschenk und in der anderen Hand ein Wirrwarr an Geschenkpapier und Bändern, welche sie nicht mehr benutzen konnte.

Kurzum wickelte Calisto einfach den Gastgeber ein, dessen Schuld ja schließlich das ganze Fiasko war. Dieser blickte sichtlich irritiert an sich herunter und wollte nun wissen, wer denn hier jetzt fürs Auspacken zuständig sei. Mit erhobenen Händen wehrte Calisto dies entschieden ab, für so etwas sei sie nicht zuständig. Da Baldrin sich gerade eh nicht wehren konnte, wurde ihm das Geschenk für den Keller kurzum auch noch aufs Auge gedrückt.

Lupina bewunderte in der Zwischenzeit das Gebilde und fand, Calisto mache ihre Sache ganz gut als Einpackerin. Phyre witterte die Chance auf einen besonderen Gegenstand und überlegte, ob man Geschenke ins Album packen könne. Daraufhin hüpfte Baldrin etwas hilflos herum und versuchte, sich mangels besserer Möglichkeiten mit Worten zu wehren. Valon erkundigte sich aufrichtig, ob Baldrin wohl Hilfe bräuchte und Louhi, der Drache, machte sich auch direkt bereit und atmete  tief Luft ein. Baldrin wedelte und erinnerte Louhi daran, das er selbst zwar feuerfest sei, er sich aber bei diversen anderen Gästen da nicht so sicher sei. Jedoch würde Baldrin es sehr begrüßen, wenn ihm doch einer der Gäste bei seiner Befreiung helfen würde, da Calisto sehr gründlich mit ihren Verpackungsarbeiten gewesen sei, bevorzugt natürlich ohne Feuer.

Louhi ließ tapfer die eingesaugte Luft drinnen, zückte dafür eine seiner Krallen und zerteilte damit vorsichtig das Geschenkpapier. Baldrin tat es dem Drachen Louhi gleich und holte auch erst mal richtig tief Luft, jetzt, wo er endlich befreit war. Fiona nutzte sofort die Gelegenheit, hüpfte in Baldrins freie Arme und gratulierte ihm ganz dolle.

Zwischendurch wurde festgestellt, dass die Einrichtung von Baldrins Zuhause doch noch zu wünschen übrig ließe. Es war hier und da noch ein wenig kahl. Daher machten sich einige Besucher auch fröhlich daran, mit ihren Geschenken die kahlen Stellen zu füllen. Auch ein schöner Teppich war dabei. Fiona hingegen, die gerade fröhlich durch die Torte stapfte, meinte, dass  Pfotenabdrücke auf dem Teppich ein besonderes Extra seien, also Schokoladenabdrücke, ganz speziell – von ihr. Das Ganze nenne man dann auch eigenpfotige Unterschrift.

So nach und nach rückten weitere Geschenke heran: ein paar schöne Sammlerstücke sowie Nützliches. Ein Beutelchen wurde etwas zu doll geschüttelt, denn der Inhalt war zerbrochen. Aber auch solche Stücke hält ein Sammler in Ehren. Man sollte ein zerbrochenes Ei niemals unterschätzen.

Zugleich fing auch das Kirschkernweitspucken an. Fleißig spuckte einer nach dem anderen. Von so viel Spuckerei bekam man natürlich auch wieder Durst. Die einen vertrugen so ziemlich gar nichts und waren sofort beschwipst. (Über die Flasche reinen Alkohols, die Baldrin unauffällig verschwinden ließ, reden wir hier an dieser Stelle natürlich nicht.) Andere behaupteten, ihr Bier sei – mit Wasser verdünnt – gepanscht gewesen. Andere hegten aber eher den Verdacht, dass diese speziellen Wesen einfach so oft tränken, dass sie den Alkohol schon gewohnt seien und daher gar nicht mehr darauf reagierten.

Alles in allem kann man erkennen, es war eine feuchtfröhliche Party, die noch einige Stunden mit einem tollen Publikum weiter ging, und auch der Ehrengast Baldrin war sehr froh über so tolle Freunde.

(Calisto)