Archiv Mai, 2013

13
Mai

Zauber

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Solang wir Kinder sind, Heranwachsende, kann es uns gar nicht schnell genug gehen, bis wir endlich erwachsen sind. Zu schillernd, aufregend, zu faszinierend erscheinen uns die sich bietenden Möglichkeiten, sind wir endlich flügge geworden. Doch die Welt der Erwachsenen bietet nicht nur Spaß, die Möglichkeit der eigenen Entscheidungen, der Selbstständigkeit, sondern auch die Notwendigkeit der Übernahme von Verantwortung. Zunächst einmal vorrangig die Verantwortung für sich selbst, im Laufe des Lebens dann zumeist auch die Verantwortung für andere. Schnell kann es dabei geschehen, dass sich der Blick auf das wesentliche im Leben verschiebt, sich die Wahrnehmung verändert. Erwachsene sehen die Aufgaben, die vor ihnen liegen, versuchen das Wesentliche vom Unwesentlichen zu trennen, beginnen oft , den Focus auf die Anforderungen zu legen, die das Leben mit sich bringt, die an sie herangetragen werden, die nötig sind, um sich in ihrem Leben zu strukturieren. Was sie sehen, was sie tun, scheint immer einem Zweck unterliegen zu müssen.

Kinder sehen die Welt mit anderen Augen. Sie sehen die Schönheit in der Welt, die Einzigartigkeit eines jeden Lebewesens, eines jeden noch so kleinen Teils, das sich auf ihr befindet. Ein Stein kann für sie einen unschätzbaren Wert besitzen, die Beobachtung eines kleinen Tieres sie für Stunden in ihren Bann schlagen, der Zug der Wolken, ein Regenbogen für sie schöner sein, als jedes von Menschenhand erschaffene Kunstwerk. Sie besitzen die Fähigkeit, Dinge nicht nach dem materiellen, sondern nach dem ideellen Wert zu unterscheiden, sich noch der Freude, der Schönheit zu ergeben, die die Welt für sie bereithält.

Diese Fähigkeit haben nur wenige Erwachsene für sich bewahrt. Von ihrem Umfeld oftmals belächelt, können sie diese wenigen die Welt noch immer mit den Augen eines Kindes sehen. Sie haben die Fähigkeit bewahrt, die Wunder der Welt nicht als alltäglich abzutun, ihre Schönheit und Einzigartigkeit noch immer in ihrem Zauber auf sich wirken lassen.

Es sollte mehr von diesen Erwachsenen geben. Denn der, der fähig ist, auch als Erwachsener die Welt mit den Augen eines Kindes sehen zu können, ist in der Lage, den Zauber der Welt in sich aufzunehmen, ihn wieder hinauszutragen, ihn weiterzugeben und der Welt ein weiteres Leuchten zu schenken.

13
Mai

Muttertagsfreuden

   Von: Corotica in Schlagzeilen

Seid gegrüßt werte Simkeanerinnen und Simkeaner,

eine Woche mit vielen Festtagen liegt hinter Euch und jeder dieser Tage bedurfte besonderen Vorbereitungen – mal mehr und mal weniger.
Wo am Vatertag vermutlich schon das ein oder andere kühle Bier ein vor Freude strahlendes Lächeln auf die Gesichter der Herren zaubern konnte bedarf es beim weiblichen Geschlecht meist ein wenig mehr Aufwand. Wer etwas Ausgefallenes präsentieren wollte, hat sich daher schon rechtzeitig auf die Reise begeben, um aus den entlegensten Gebieten wundervolle Blumen darzureichen. Auch ich habe mich aufgemacht, um nach dem besonderen Etwas Ausschau zu halten.

Mein Weg führte mich auf die Sumpfinsel, wo ich herrlich duftende Indigoblüten vorfand. Diese opulenten Blüten würden gewiss jeder Frau gefallen, doch geht es auch weit weniger groß und ohne Bootsfahrt. Lange nicht so besonders, dafür aber mit heilenden Kräften versehen, ist das überall im Umland wachsende Mutterkraut. Die weißen Blüten bestechen nahezu durch die Schlichtheit und sind ein gerngesehenes Geschenk. Auch Vergissmeinnicht, Akelei und Mohn als Frühlingsboten sorgen für gute Laune. Etwas ganz Besonderes ist das Edelweiß, welches schon von vielen als Beweis echter Liebe vom Berge erstiegen wurde.

Blumen2

Diejenigen, die des Wandern überdrüssig sind, mussten natürlich auch nicht leer ausgehen. Klassiker wie ein sorgsam geflochtener Kranz aus frisch gepflückten Blumen oder eine einfache rote Rose sagen manchmal mehr als viele Worte und können ein Herz zum Erweichen bringen. Und sollte das nicht ausreichen, so muss wohl doch ein Blumenstrauß her.

Blumen1

In diesem Sinne hoffe ich, dass Euch auch ein Lächeln auf das Gesicht gezaubert wurde,
Eure Coro

 Die Macht des Duftes

„Die Macht ist stark in deinem Duft, Odo!“, verkündete Jim der Siedler in der vergangenen Woche ganz im Sinne eines Films aus der Anderswelt und Odorata, die regelmäßig Blumenduft an Orten hinterlässt, grinste ihn an. „Na und wie, Jim…du ahnst gar nicht wie sehr!“ „Solange ich keine Erschütterungen der Macht verspüre, ist alles in Ordnung…“, entgegnete er. Odorata fragte daraufhin: „Jim, bist du schon mal schnuppernd durch dein Haus gegangen?“ Und Jim antwortete: „Auch in meinem Haus war die Macht zu spüren!“ „Ich hoffe, du magst Apfelblüten!“, meinte Odorata schmunzelnd und verduftete dann.

Samuela hatte die Unterhaltung mit angehört und fragte Jim: „Soll ich dir mal wieder vor die Schienbeine treten? Dann erschüttert es auch mal wieder bei dir!“ „Wende dich ab von der dunklen Seite, Sam!“, antwortete er ihr und Sam fragte weiter: „Deine Schienbeine sind die dunkle Seite? Dann solltest du dich mal wieder waschen…“ Und Jim der Siedler ging daraufhin mal wieder zur Quelle des Waldes.

Dunkle Macht? Dreckige Schienbeine? Jim hatte aber scheinbar kein Bedürfnis, noch weiter darüber zu reden. Aber wie stark die Macht in Odoratas Blütenduft wirklich ist? Vielleicht hat Jim auch wieder nur versucht vergeblich zu flirten. Der Star Wars bzw. Flower Wars Trick scheint bei Frauen aber nicht so gut zu funktionieren. (Eluanda)bunte_tulpen1

 

Rosen

Zwar ist es schon eine Woche her, dennoch sollte eine kleine Begebenheit der Übergabe der vielen Rosen am „Flashmob-Sonntag“ nicht untergehen. Schnuddel war es, der unter Getöse an besagtem Tage seine Minneleiter aufklappte und Flummii flink eine Rose in den Ausschnitt steckte. Ein wenig betreten allerdings war der kleine Gnom dann doch, als die Dame aufquietschte, hätte er doch, nach eigener Aussage, besser doch die Dornen an der Rose entfernen sollen. Ob er sich so etwas auch bei der dösenden Pytron trauen würde? Die Blicke harrten gespannt auf dem kleinen Gnom. Der jedoch knüpperte schnell die für die Dame bestimmte Rose an deren Pytsche. Grinsend notierte Lady Sharina: „Er hat sich nicht getraut.“ „Is ja nicht wahr!“ protestierte Schnuddel, „Py liegt so zusammengerollt, dass ich da nich rankam, ohne sie zu wecken. Da hat ich die Rose lieber an die Pytsche geknüppert. so hat auch die Pytsche was erotisches.“ (MH)bunte_tulpen1

Männliche Ängste

„Mensch, was biste heute fies!“, hörte man Jim den Siedler maulen. „Steckt sie mir doch einfach ein Bienenvolk in den Rucksack… ein falscher Griff…“ Helena schaute verdutzt: „In den Rucksack?“ Leise hörte man Lady Sharina nuscheln: „Ich hätte es ihm ja in die Hose gesteckt.“, während Jim verkündete: „Die Hosentasche trag ich weiter vorn…“ Also kein Problem, gab doch Helena zu Protokoll, sie habe es unten ins Hosenbein gesteckt. Scyla hingegen sah auch das nicht ganz unproblematisch an, man dürfe einem Mann generell nicht wehtun, dies sei eine Qual für die, die ihn pflegen müsse, in dem Falle, so Lady Sharina, dann wohl die bedauernswerte Almuth. Schnell hatte Mauswiesel hier eine pragmatische Lösung parat, die Amputation! Helfer mit Schlachtermessern, Sägen und ähnlichen Gerätschaften fanden sich mehr als schnell, auch für die Anästhesie mittels Dreschflegeln, Hämmern und Nudelhölzern war gesorgt. Man munkelt allerdings, es sei nicht zur praktischen Erprobung gekommen, wurde doch Jim bald darauf gesund und munter gesichtet.(MH)bunte_tulpen1

 

Standeröffnung, die es in sich hatte

Eine große Feier mit über 50 Gästen, ebenso vielen Blumenkränzen, viel Feuerwerk, Dosenwerfen und zwei großen Flaschen Schampus ereignete sich am 1. Mai pünktlich zum Erscheinen des Maibaums. Liala und Corotica eröffneten ihren Marktstand „LiaTica“ der bis unters Dach voll gepackt mit Waren war. Luftschlangen und Luftballons wurden verteilt, die Blumenkränze waren Geschenke von den Standbetreibern an die Gäste, die sich tummelten. Die Dosen wurden ein ums andere Mal umgeworfen und der Schampus, den Liala und Corotica von Parker geschenkt bekamen, wurde gut verstaut – entgegen Schnuddels Vermutung, dass er getrunken werden würde und die beiden dementsprechend später lustige Lieder singen würden.

Zum Schluss gab es sogar noch eine erneute Hochzeit zwischen Zauberin und Sharlyn, die ihren Bund der Ehe erneuerten. Eigenartig war jedoch, dass Zauberin Sharlyn festhalten wollte, dieser ihr aber vor das Knie trat und sie ermahnte: „Du sollst doch keine Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit preisgeben! Festhalten ist Händepetting!“ Dieser Kommentar sorgte für das ein oder andere Kopfschütteln unter den Anwesenden. Jim der Siedler ließ daraufhin direkt Lodrakan los, wollte er ihn schließlich nicht anmachen. Lodrakan wollte auch viel lieber die Hand einer weiblichen Person halten, deren Namen er aber abwürgte.

Alles in Allem war diese Eröffnungsfeier eine Riesensause, die die Simkeaner so gerne feiern. Ordentlich Umsatz haben die Neustandinhaber wohl auch gemacht und das wahrscheinlich nur wegen eines besonderen Kleeblatts, dass Schnuddel Liala kurz vor der Eröffnung geschenkt hatte – oder lag es doch einfach an der guten Ware? Herzlichen Glückwunsch! (Eluanda)bunte_tulpen1

 

Scheidung

In den vergangenen Woche berichtete der Bote über die eigenartige Beziehung von Cleo und Lodrakan und die ein oder anderen Unterhaltungen von Lodrakan mit anderen Frauen, die man als Außenstehender durchaus als Flirtereien verstehen konnte. Eigentlich konnte man glauben, dass diese Beziehung nichts erschüttern konnte, zumal Lodrakan diese Woche noch beteuerte, dass man bei der Einen bleibt, wenn man verliebt ist. Und das einzig wahre sei die Liebe – nicht die Lust. Doch zu sehr später Stunde ereignete sich in den letzten Tagen etwas ganz unerwartetes:

Seufzend, schluzend, jammernd und weinend stand Cleo des Nachts auf dem Markt und rief nach Pytron, die aber zu schlafen schien. Weder Klingeln, noch ein Seitenknuffen, noch am Schwanz ziehen ließ sie aufwachen. Sie kämpfte währenddessen auch noch mit ihrem Ring, der sich einfach nicht von ihrem Finger nehmen ließ. „Nimm ihn doch einfach ab…oder kann man den nicht ablegen?“, fragte Parker nach. „Es geht nicht, Parker! Jedoch die folgenden zwei Monate ertrag ich nicht!“, entgegnete sie. „Warum willst du ihn überhaupt abnehmen?“, wollte Parker daraufhin wissen und Cleo stammelte etwas davon, dass Lodrakan fort sei oder sie. Parker verstand dies nicht und Cleo endete: „WIR sind nicht mehr!“

In dem Moment erwachte die Katzendame Pytron und fragte, ob sie jemand gerufen hätte. Cleo fiel ihr prompt um den Hals. „Was ist los mit dir?“, fragte die Katzendame und strich Cleo sanft über den Rücken, während die aufgelöste Frau erklärte, dass sie ihren Ehering vom Finger ziehen wollte und er einfach nicht abging. Pytron verstand nur die Hälfte und so erklärte Cleo noch einmal, dass Lodrakan sie verlassen hatte. Daraufhin drückte die Katzendame die aufgelöste Frau, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und ließ den Ehering verschwinden.

Wieso ließen sich die beiden, die so ein schönes Paar abgaben, scheiden? Wird es irgendwann vielleicht doch noch eine Versöhnung geben oder gibt es da vielleicht doch schon wen anderes? Spekulationen über Spekulationen, aber keine Gewissheit – die Wahrheit kennen wohl nur die beiden Protagonisten. Bei Neuigkeiten wird der Bote wieder berichten. (Eluanda)bunte_tulpen1

6
Mai

Augenblicke der Seele

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

 Seit der Mensch zu Bewusstsein seiner selbst gelangte, trachtet er danach, sich und die Welt um ihn herum zu erklären, sich zu erklären. Wer bin ich, was bin ich und warum bin ich waren dabei Fragen, die irgendwann, als der Kampf der Menschwerdung gekämpft war, zum zentralen Mittelpunkt geworden war. Theoretisch aber auch ganz praktisch wurde dabei der menschliche Körper unter die Lupe genommen. Es fanden sich Knochen, Organe, Muskelmasse und all das, was sich aus der einen Zelle, die unser aller Beginn darstellt, herausbildet, Erklärungen wurden gefunden, warum der Körper funktioniert, wann er nicht funktioniert, was sich in ihm abspielt. Was jedoch die menschliche Neugier nicht zu finden vermochte, sich nicht in in Blutbahnen oder Organen, klein oder groß, nachweisen ließ, das war das, was den Menschen zu dem Menschen macht, der er ist. Die einen nennen es das Ich, andere das Bewusstsein, die meisten jedoch nennen es die Seele.

Gibt es sie, wenn wir sie doch weder sehen noch anfassen, geschweige denn begreifen können?

In einer kalten und nüchternen Welt der Wissenschaft kann es keine Seele geben, was nicht nachgewiesen werden kann, das ist nicht. Wir fühlen, doch wissenschaftlich betrachtet ist dies nur in Worte gefasstes Zusammenspiel der Synapsen in unserem Körper.

Dennoch ist dort, tief im inneren des Körpers, weit entfernt jeder wissenschaftlichen Erklärbarkeit, ein Teil, der uns zu uns selbst macht. Es ist das, was aus unseren Augen heraus von anderen, sofern wir es wollen, von denen gesehen werden kann, die des Blickes tiefe erfassen können. Es ist das, was um uns herum einen Schein legen kann, der von anderen Menschen fast, aber nur fast, gesehen werden kann.

Es ist der Schimmer unserer Seele, unser Selbst, welches ebenso gütig wie verletzlich sein kann, ebenso stark wie auch grausam.

6
Mai

Aktivitäten auf der Eisinsel

   Von: Corotica in Schlagzeilen

Seid gegrüßt werte Simkeanerinnen und Simkeaner,

schon lange Zeit gilt die Insel des gefrorenen Feuers, umgangssprachlich auch gern als Eisinsel bezeichnet, als Ausflugsziel der besonderen Art. Doch mittlerweile finden sich dort nur noch selten überraschte Zirkusbesucher als vielmehr besonders gut ausgestattete Abenteurer. Diese sollten, ehe sie aufbrechen, die Reiseausrüstung jedoch noch einmal überdenken, denn seit wenigen Wochen macht die Insel ihrem eigentlichen Namen alle Ehre.

Der bisher eher ruhige und inaktive, im Norden gelegene Vulkan hat sich eindrucksvoll zurückgemeldet. Einer dicken Aschewolke folgte ein beeindruckender Lavafluss. Alles, was im Umkreis gedieh, fiel der unsagbar großen Hitze zum Opfer.

Lavafluss
Trotz des dort vorherrschenden arktischen Kälte kühlt die Lava nur sehr langsam aus und man sollte mehr denn je darauf achten, wo man seine Füße hinsetzt und vor allem, wie diese geschützt sind. Auch spontane Besucher sollten sich sorgfältig auf die Reise vorbereiten, denn wann ein nächster Vulkanausbruch zu erwarten ist, kann nicht sicher vorausgesagt werden. Bald werde ich mich auf den Weg machen, um euch aus erster Hand genau informieren zu können.

Also, seid stets auf der Hut und passt auf Euch auf,
Eure Coro

… auch wenn das der Eine oder die Andere in diesem Lande gerne tun würde. Ich zum Beispiel die Tatsache, dass unser armer Botenschreibtisch nun tatsächlich  zwei Wochen nach meinem Aufruf immernoch keinen Besuch hatte von einer Person, die wusste was ein Heim wohnlich machte. Aber er sei zumindest damit getröstet, dass geteiltes Leid immer noch halbes Leid bedeutet. Meinem Taubenschlag erging es nämlich nicht besser.

moebel_parkettboden01Teilen kann man einige Dinge in Simkea, manche Dinge sogar in handliche Stücke: nämlich Eichenparkett. In liebevoller Kleinarbeit hatte jemand eine stolze Eiche zersägt und diese Stückchen dann mühevoll wieder zu einem neuen Muster zusammengeleimt. Nun, wenn sich jemand so eine Arbeit macht, dann ist natürlich der Preis dieses Bodenbelags ein stolzer, nein, auch sein Besitzer ist dies oft. Hat man doch nun bewiesen, dass man sich exquisiten Geschmack besitzt im Gegensatz zu so einem einfachen Bretterboden oder gar blanker Stein.

einrichtung_teppich01Trotz der Preises ist es so manchem aber doch etwas fußkalt im Eigenheim, denn der Winter zehrt an allen, vielleicht nicht in gleichem Maße aber doch auf die gleiche Art. So haben wir meistens dann das Gefühl wir laufen mit Eiszapfen an den Zehen durch unser Domizil. Nun gibt es drei Möglichkeiten zu handeln. Entweder man bringt den Webern bei, wie man die Socken des Weihnachtsmannes aus dem letzten Jahr strickt oder ihr fragt ihn nach einer Sache die er schon weben kann: einen Teppich. Dieses flauschige und warme Etwas ist geradezu eine Wohltat für alle Füße. Herrlich weich, angenehm mit blanken Füßen darüber zu schreiten und das angenehme Kitzeln der Wollfäden zaubert euch auch noch ein Lächeln ins Gesicht. Und für die besonders Modebewussten unter Euch? Man kann ihn auch färben, abgestimmt auf die geringste Nuance der Einrichtung.

Manche mögen gerne einen Teppich, andere sagen sich: So wie damals soll es sein, als Mama mich zum ersten Mal fotografieren ließ. Nun man möchte nicht ausgerechnet in dergleichen Bekleidung wie damals – nämlich keine – darauf liegen oder darüber laufen, aber diese kleine liebevolle Erinnerung erfreut uns dann doch. Also führt uns der Weg zum Gerber. Während wir noch den Berg mit gekürschnerten Schafsfellen durchwühlen um genau das von damals zu finden, versucht der Gerber unseres Vertrauens vielleicht auch etwas Abwechslung in unsere Felle zu bringen. Stolz präsentiert er uns etwas Ausgefalleneres: das gekürschnerte Wolfsfell. Das Silbergrau würde doch vielleicht genau zu dem silbernen Bilderrahmen mit dem Bild von damals vor den Kamin passen. Und das herrliche Weiß wäre ein heller Tupfer in dem sonst so dunklen Flur. Eigentlich keine schlechte Idee. Warum nicht beides auf das Ambiente abgestimmt. Und wenn der Platz nicht reicht? Na, dann bauen wir eben an!

So wünsche ich heute eine erbauliche und nicht allzu verkehrte Woche,

Eure Samuela