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Mai

Es wird nichts unter den Teppich gekehrt…

   Posted by: Samuela   in Schlagzeilen

… auch wenn das der Eine oder die Andere in diesem Lande gerne tun würde. Ich zum Beispiel die Tatsache, dass unser armer Botenschreibtisch nun tatsächlich  zwei Wochen nach meinem Aufruf immernoch keinen Besuch hatte von einer Person, die wusste was ein Heim wohnlich machte. Aber er sei zumindest damit getröstet, dass geteiltes Leid immer noch halbes Leid bedeutet. Meinem Taubenschlag erging es nämlich nicht besser.

moebel_parkettboden01Teilen kann man einige Dinge in Simkea, manche Dinge sogar in handliche Stücke: nämlich Eichenparkett. In liebevoller Kleinarbeit hatte jemand eine stolze Eiche zersägt und diese Stückchen dann mühevoll wieder zu einem neuen Muster zusammengeleimt. Nun, wenn sich jemand so eine Arbeit macht, dann ist natürlich der Preis dieses Bodenbelags ein stolzer, nein, auch sein Besitzer ist dies oft. Hat man doch nun bewiesen, dass man sich exquisiten Geschmack besitzt im Gegensatz zu so einem einfachen Bretterboden oder gar blanker Stein.

einrichtung_teppich01Trotz der Preises ist es so manchem aber doch etwas fußkalt im Eigenheim, denn der Winter zehrt an allen, vielleicht nicht in gleichem Maße aber doch auf die gleiche Art. So haben wir meistens dann das Gefühl wir laufen mit Eiszapfen an den Zehen durch unser Domizil. Nun gibt es drei Möglichkeiten zu handeln. Entweder man bringt den Webern bei, wie man die Socken des Weihnachtsmannes aus dem letzten Jahr strickt oder ihr fragt ihn nach einer Sache die er schon weben kann: einen Teppich. Dieses flauschige und warme Etwas ist geradezu eine Wohltat für alle Füße. Herrlich weich, angenehm mit blanken Füßen darüber zu schreiten und das angenehme Kitzeln der Wollfäden zaubert euch auch noch ein Lächeln ins Gesicht. Und für die besonders Modebewussten unter Euch? Man kann ihn auch färben, abgestimmt auf die geringste Nuance der Einrichtung.

Manche mögen gerne einen Teppich, andere sagen sich: So wie damals soll es sein, als Mama mich zum ersten Mal fotografieren ließ. Nun man möchte nicht ausgerechnet in dergleichen Bekleidung wie damals – nämlich keine – darauf liegen oder darüber laufen, aber diese kleine liebevolle Erinnerung erfreut uns dann doch. Also führt uns der Weg zum Gerber. Während wir noch den Berg mit gekürschnerten Schafsfellen durchwühlen um genau das von damals zu finden, versucht der Gerber unseres Vertrauens vielleicht auch etwas Abwechslung in unsere Felle zu bringen. Stolz präsentiert er uns etwas Ausgefalleneres: das gekürschnerte Wolfsfell. Das Silbergrau würde doch vielleicht genau zu dem silbernen Bilderrahmen mit dem Bild von damals vor den Kamin passen. Und das herrliche Weiß wäre ein heller Tupfer in dem sonst so dunklen Flur. Eigentlich keine schlechte Idee. Warum nicht beides auf das Ambiente abgestimmt. Und wenn der Platz nicht reicht? Na, dann bauen wir eben an!

So wünsche ich heute eine erbauliche und nicht allzu verkehrte Woche,

Eure Samuela

This entry was posted on Montag, Mai 6th, 2013 at 09:59 and is filed under Schlagzeilen. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Responses are currently closed, but you can trackback from your own site.

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