Archiv November, 2012

Eine Badewanne für das Mauswiesel

Lang ersehnt und endlich erhalten – eine Kupferbadewanne. Dies war das letzte Möbelstück, das Mauswiesel in seiner berühmten Sammlung noch fehlte. Vielleicht war dies der Grund dafür, dass er ständig dreckig durch die Gegend lief und Tonksi und einige andere ihn immer wieder mit einem Schwamm einseifen mussten. Mit einem Wiesel, das stinkt, möchte schließlich niemand gerne handeln oder doch?

Nun hat er seine Badewanne, die so viel wiegt, dass sie ein Mensch alleine kaum tragen kann. Elsa hatte wahrscheinlich ordentlich ziehen müssen, um sie von der Schmiede zum Lagerhaus zu transportieren. Fraglich ist jedoch, warum die Badewanne ins Lagerhaus soll. Wiesel wollte doch nicht etwa vor den Augen Bluefaces baden gehen? Nein, das gewiss nicht. Diese Badewanne ist lediglich für seine Sammlung und nicht zum Baden gedacht, wie Mauswiesel kurz darauf erklärte. Vielleicht sei die nächste Badewanne zum Baden da, aber wenn man Mauswiesels chronisch leeren Geldbeutel kennt, weiß man sofort, dass es bis dahin noch ein langer Weg sein wird. Es sollte also weiterhin darauf geachtet werden, kein Wasser aus dem Brunnen zu trinken, in dem Mauswiesel ab und zu badet. Zudem sollten nasse Schwämme griffbereit gehalten werden, damit es nicht zu „schmutzigen“ Geschäften kommt. (Eluanda)

 

*seufz* *hüpf* *hüpf*

„Vor langer, langer Zeit ließen zwei Simkeanerinnen zu jeder Tages- und Nachtzeit alle Bewohner an ihren Seufzern teilnehmen. Darüber regte Tonksi sich so sehr auf, dass sie sich in einen Hüpfball verwandelte und die Seufzenden zum Schweigen brachte. Heute hat sie keine Gewalt mehr über ihre Verwandlungen. Wenn Euch also nach Seufzern ist, besser nicht in Tonksis Gegenwart, sonst hüpft sie Euch in Grund und Boden.“

So lautet die Geschichte, wie Tonksi die ersten Male zu einem Hüpfball wurde. Dabei wollten damals zwei Simkeanerinnen lediglich ihre Sehnsucht nach ihren Männern ausdrücken. Dass Seufzen aber nicht zu einer besseren Laune beiträgt, war schnell klar. Auch die Hexe Tonksi war bald genervt und die Geschichte nahm ihren Lauf. Heutzutage wird aus allen möglichen Gründen geseufzt – kein Wunder, dass Tonksi keine Kontrolle mehr über ihre Verwandlungen hat. Tonksi als Hüpfball nahm in dieser Woche neue Gestalt an und verwandelte sich von einem rosafarbenen Hüpfball zu einem roten Hüpfball, der noch effektiver Seufzende platt hüpft und auch komische Geräusche von sich gibt.

Einige Simkeaner machten sich sofort zur Aufgabe, diesen Hüpfball zu testen und seufzten aus Jux und Tollerei drauf los. Tonksi als Hüpfball sorgte aber schnell dafür, dass wieder Ruhe und Ordnung einkehrte! Auf diese Weise trägt die hüpfende Tonksi doch zu einem in dieser Hinsicht sehr viel weniger deprimierenden Klima in Simkea bei. (Eluanda)

 

Knutschorgie

Nach kurzer Abstinenz ist Simkeas Arzt vom Dienst in der vergangenen Woche wieder aufgetaucht und ging sofort präventiv seinem Job nach: „Lippenzeug zum einreiben der Lippen bei der Kälte. Nicht das die Lippen aufspringen.“ Artemis färbte die Lippenstifte in verschiedenen Farben ein und die Simkeaner bedienten sich, um ihre Lippen mit buntem Balsam zu schützen. Doch bunte Lippen sind gewiss nicht nur zum Schutz da – kein Wunder also, dass schon bald eine wahre Knutschorgie auf dem Markt stattfand. Ob dies nun so viel gesünder war, als aufgesprungene Lippen? Noch wurde zum Glück von keinerlei durch Küsse übertragenen Krankheiten berichtet, was sich aber auch schnell ändern könnte.

Amalia, ein Neuling in Simkea, wurde prompt rot, als Alessa sie auf die Wange küsste, um ihr zu zeigen, was man mit den bunten Lippen anstellen konnte. Daraufhin sagte Amalia: „Küss Schnuddel bis er umfällt! Ich brauche so etwas nicht…“ Doch bald darauf probierte sie es dann doch aus. Auch Schnuddel, auch wenn er dafür öfter die Leiter hoch und runter musste, Eulchen und so manch anderer knutschten ordentlich mit, bis – ja, bis Alessa es doch tatsächlich wagte, dem Herrn von Maretan einen Knutscher auf die Wange zu drücken. Die Reaktion von selbigem war wohl schon vorhersehbar: „Werte Alessa, untersteht euch, dies zu wiederholen!“ Alessa jedoch, voll in der Orgie aufgehend, entgegnete mit einem erneuten Knutscher: „Allein dieses ist mir am heutigen Knutschabend-Happening Aufforderung genug, Euer Durchlaucht!“ Doch Herr von Maretan betonte aufs Neue, dass er dies nicht wünscht, und versuchte Alessa auf Abstand zu halten. Damit hatte er aber scheinbar wenig Erfolg.

Zu allem Überfluss wurden zum Schluss hin aber nicht nur Gesichter geküsst, sondern auch der nackte Hintern Ekarus‘, der gerade auf der Suche nach einer neuen Hose war. Amalia war besonders beschämt, als sie feststellte, wo sie da wen hin geküsst hatte. Schnuddel wollte es ihr anschließend aber gleichtun. Ekarus, der dies humorvoll nahm, fragte daraufhin: „Wer möchte einen Kuss von jemandem ohne Hose?“

Dann sah ein von Küssen verwirrter Schreiberling den Herrn von Maretan im Kopfkino schon singen: „Küssen verboten – Küssen verboten – Küssen verboten – Streng verboten!“ „Werte Damen, so versteht doch, dass Ihm nicht nach solcherlei Beschäftigung ist – zumal Seine Kleidung ernsthafte nachhaltige Farbflecken bekommen könnte“, versuchte er also noch ein weiteres Mal auf sein Befinden aufmerksam zu machen – natürlich ohne Erfolg.

Eines ist gewiss: In Simkea werden gerne Liebe und Zärtlichkeiten ausgetauscht! (Eluanda)

 

 

Eine Sitzung die ist lustig

Als der Trenter Bote noch in den Kinderschuhen steckte, war die Taverne regelmäßiger Treffpunkt der Redakteure und Redakteurinnen, da es kein Redaktionsgebäude gab und Sitzungen dort abgehalten wurden. Bei diesen redaktionellen Treffen des Boten bot sich so manch interessanter Einblick nicht nur in die Arbeit, sondern auch vielgestalteter anderer Art, so dass irgendwann dazu übergegangen wurde, um das weitere regelmäßige Erscheinen des Blattes garantieren zu können, die Taverne zu meiden.

Nun jedoch machte ein gegebener Anlass eine Redaktionssitzung notwendig, in alter Tradition verfiel die Chefredakteurin dem Glauben, neue Schreiberlinge würden den Gefahren der Taverne stand halten können. Doch weit gefehlt. Auch wenn Chucky und Samuela sogar der weite Weg von der Eisinsel nicht zu weit war, um der Sitzung beiwohnen zu können, so war doch trotz eines vorsorglich ausgesprochenen Alkoholverbotes die Schankmaid verdächtig schnell in der Nähe des Tisches anzutreffen, ein verdächtiges Klirren unter dem Tisch, gefolgt von scheinbar unauffälligem Verschwinden einiger Redakteurinnen unter dem selben ließ einiges erahnen. Nur wenige Augenblicke später schon wurde klar, der Bote bot auch bei dieser Sitzung weite Ausblicke ebenso wie tiefe Einblicke. Niemand geringerr als der Halb Dämon Chucky war es, der sich zwar anfänglich noch zierte, dann jedoch der anwesenden Damenriege eine ganz andere Seite von sich zeigte. Ein starker Husten war auf der Insel sein Begleiter geworden, doch anders als andere Begleiter schien dieser doch ein wenig aggresiv zu sein, so dass der Herr danach trachtete, diesen schnell wieder los zu werden. Eine Heilerin war schnell gefunden, doch die Behandlung ließ den sonst so selbstsicher auftretenden Chucky zaudern. Seinen Oberkörper sollte er frei machen, doch unter den lüsternden Blicken der anwesenden Damen? Schließlich jedoch musste er nachgeben, wollte er doch vom Husten befreit werden. Die Damen verkniffen sich dann auch Pfiffe und ähnliche Bekundungen, auch wenn der ein oder andere Kommentar und die ein oder andere Mutmaßung dann doch fiel. Zwar tanzte der Herr nicht auf dem Tisch, präsentierte seinen nackten Oberkörper allerdings noch recht lange nach der Behandlung der Riege der Redakteurinnen. (MH)

19
Nov

Winterzeit

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Liebste Leserschaft,

es ist nicht zu leugnen, es wird kalt da draußen. Nicht nur auf der Eisinsel heißt es dieser Tage, zu wärmender Kleidung wird geraten, auch im Umland weht ein eisiger Wind. Read the rest of this entry »

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

heute habe ich nicht viel Neues zu berichten, doch sind mir in der letzten Zeit ein paar interessante Dinge aufgefallen. So mancher Gegenstand verweigerte nämlich seinen treuen Dienst, wenn man versuchte ihn zu nutzen. Read the rest of this entry »

Da stand ich nun vor einer Woche bei Blueface und kramte in meinen Regalen. Stück für Stück flog Proviant, Ausrüstung, Werkzeug und sonstiges Zeug in hohem Bogen durch die Tür des Lagers. Ich packte für meinen ersten Eisinselurlaub. Zumindest versuchte ich es. Was man da nicht alles mitnehmen musste, um der Kälte trotzen zu können. Als ich fertig war betrachtete ich mein Werk und damit den Haufen an Utensilien, den ich aufgetürmt hatte. Entsetzt dachte ich bei mir: „Das kannst du nie alles tragen und schon gar nicht alleine und erst recht nicht bis zu den Inseln!“.

Nun war guter Rat teuer. Im wahrsten Sinne des Wortes war er das. Denn nachdem ich einige Zeit das große Buch des Wissens gewälzt hatte, musste ich erst einmal einkaufen. Ein buntes Sammelsurium an Sachen, die nicht nur schick sondern auch praktisch waren, nannte ich schnell mein Eigentum.

Angefangen hatte ich bei einem Lederer. Ein neuer Rucksack musste her. Einfach in der Verarbeitung aber ungeschlagen in der Wirkung. Direkt nachdem ich das gute Stück auf meinen Rücken gesetzt hatte, wurde es mir schon um ein Vielfaches leichter.

Dafür klimperte jetzt mein ganzes Barvermögen durch den neuen Rucksack und kullerte kreuz und quer. Aber nicht nur das, es nahm auch noch Platz weg. Nach einer kurzen Beratung durch den Lederer meines Vertrauens entschied ich, dass ein Geldbeutel genau das Richtige für mich sei. Kein kleiner, kein großer, einfach nur ein Geldbeutel.

Dachte ich nun an meine Habseligkeiten, die mit auf die Reise sollten, dann waren diese in den neuen Tragehilfen schon geordneter untergebracht. Dennoch behielt bei mir die Unordnung immer noch die Oberhand. Ich machte mich also weiterhin daran dies zu ändern und besann mich auf meine eigenen Talente. Ich wollte mir aus Weidenruten einen Korb flechten, in dem mein Proviant sicher zu den Inseln des gefrorenen Feuers transportiert werden konnte. Ich fragte mich allerdings welcher Korb für mich der passende sei. Einfach nur ein Essenskorb oder sollte ich diesen doch lieber mit Drahtgeflecht verstärken, um eine höhere Stabilität zu erreichen. Nicht dass dann am Schluss meine ganzen Leckereien durch den Schnee kugelten. Ich entschied mich dann doch erst einmal für das Standardmodell konnte ich dieses ja bei Bedarf noch aufmöbeln.

Ich hatte mir eine kleine Liste geschrieben, was ich alles brauchen würde und hakte nun den Rucksack, den Geldbeutel und den Essenskorb darauf ab. Blieben noch zwei Posten übrig. Also machte ich mich auf zum nächsten Schmiedegeschäft in der Marktgasse. Nachdem mein Essen sicher verstaut war sollten auch meine Getränke diesem Beispiel folgen. Ich wollte einen Trinkkorb erstehen. Schnell war dieser auch gekauft, gab es ja nur ein Modell für alle Lebenslagen. Schnell waren auch Säfte, Kakaotrunk  und Milch darin verstaut und der vorletzte Haken auf der Liste gemacht.

Die Abreise rückte immer näher, das Ende des Packchaos das ich fabriziert hatte leider noch nicht. Bunt durcheinander lagen Ersatzstiefel, -anziehsachen, Medikamente, Phiolen, Waffen und Rüstungen bei Blueface im Lager. Ich wollte nun auch dies in Ordnung bringen und lenkte meine Schritte zu einem Schneider und bestellte dort drei Tuchbeutel. Darin wollte ich den übrigen Kram verstauen, damit nur noch das Werkzeug lose im Rucksack war. Und damit hatte ich es endlich geschafft. Ich war dem Chaos Herr geworden.

Da stand ich nun erneut bei Blueface und tat dasselbe wie zuvor. Ich schmiss alles aus der Lagertür, was ich brauchen würde. Was dieses mal allerdings neu war, war die Tatsache, dass ich danach alles sauber und ordentlich in meine kleinen Helferlein einsortierte. Ich war abmarschbereit mit über 60 Gegenständen. Die Tuchbeutel waren im Rucksack verschwunden, der Geldbeutel an den Trageriemen geknotet. Mit dem Trinkkorb in der rechten und dem Essenskorb in der linken Hand verließ ich das Stadttor.

Ihr seht also, wenn einer eine Reise tut dann hat er nicht nur viel zu erzählen sonder auch viel zu schleppen. Aber MasterX sei Dank gibt es Mittel und Wege wie man auch dies bewältigen kann.

So wünsche ich euch immer genug Platz in den Taschen auf euren Reisen und eine möglichst lastenfreie Woche

Eure Samuela

19
Nov

Schnappschuss187

   Von: Maddie Hayes in Schnappschuss

Pünktlich zur kalten Jahreszeit meldete sich Le Doctore Yaand wieder einmal im Lande und verteilte sogleich seine geschätzten Gesundheitstipps, in diesem Falle gegen spröde Lippen. Dass Lippenbalsam sich sehr gut nicht nur von Lippenbalsam zu Lippen, sondern auch sehr zwischenmenschliche Beziehungen fördernd von Lippen zu Lippen aufgetragen werden können, davon konnten so manche Marktbesucher schnell ein Lied singen, die vor lauter gespitzer Kussmünder bald keine Angebote mehr sehen konnten.

„Ja ist denn schon Weihnachten?“ wird sich so mancher Simkeaner denken, wenn er über Trents Marktplatz schlendert. Denn neben Jonny, Alrik und Co. hat sich nun auch Klara, die allseits beliebte Weihnachtselfe, dort eingefunden. Wer sie anspricht wird sehen, dass sie wie jedes Jahr formschöne Adventskalender verkauft, die als ordentlich aufgereihte Söckchen am Kamin in der Taverne befestigt werden können – wie dort die Kalender aller Simkeaner Platz haben, bleibt wohl wieder ein ungelöstes Geheimnis. Read the rest of this entry »