Archiv März, 2012

Von Verschollenen und Rückkehrern
In den letzten Wochen sind wieder so einige gute Seelen in den Weiten Simkeas verschollen gegangen. Sehr bitter ist dies für diejenigen, die zurück bleiben und sich fragen, ob die Person jemals wieder gesehen wird. Ob nun Liebende aus nicht bekannten Gründen auseinander gerissen werden oder eine gute Freundin bzw. ein guter Freund plötzlich verschwunden ist – es ist wahrlich nie schön mit anzusehen.
Umso schöner ist es aber, altbekannte Gesichter endlich wiederzusehen. So fand sich in der vergangenen Woche der wohl bekannteste Barde Simkeas, Lodrakan, in der Öffentlichkeit wieder und wurde von fast allen mit offenen Armen begrüßt und wieder aufgenommen. Dass hier das ein oder andere Lied auf der Laute nicht fehlen durfte, ist da wohl selbstverständlich. So werden hoffentlich auch in den nächsten Wochen immer wieder die Lieder Lodrakans in Trents Gassen oder im Umland ertönen und er nicht erneut verschollen gehen. An dieser Stelle auch vom gesamten Botenteam ein herzliches „Willkommen zurück!“. (Eluanda)

 

Wie eine Hexe zum Hüpfen kommt
*seufz* – *boing, boing, boing…* Genau diese Geräuschkulisse hat wohl schon fast jeder Simkeaner einmal mitbekommen. Was bzw. wer sich dahinter verbirgt? Auch das ist schnell erklärt: Seufzende Mitbürger, Beweggründe dafür unterschiedlichster Art, werden von einem rosa Hüpfball behüpft. Hinter diesem Hüpfball verbirgt sich die Hexe und Metamorphmagus Tonksi.
Eine Frage, deren Antwort aber nicht jeder kennt, ist jedoch: Wie kam es überhaupt dazu, dass Tonksi sich bei jedem Seufzer in einen Hüpfball verwandelt und auf die seufzende Person hüpft? Darauf lieferte die Hexe in der letzten Woche die Antwort: „Das war so…. da war ich ganz frisch hier, da haben Lego und Elu immer geseufzt. Den gaaaaanzen Tag jedes zweite Wort war dieses Wort. Und es wurde von Tag zu Tag schlimmer. Es juckte und kratzte und irgendwann musste ich mich verwandeln…“
Diese durchaus plausible Erklärung überzeugte auch die Anwesenden davon, dass Tonksi um das Hüpfen einfach nicht drum herum kommt. So erklärt Parker: „Ich glaube du hast recht, Tonksi…. wenn man als jedes zweite Wort das hört, muss man austicken und rumhüpfen.“ Aber er stellte gleichzeitig auch eine Frage, die an dieser Stelle beantwortet werden soll: „Warum konnte man das noch nicht im Boten lesen??? Das ist gemeingefährlich für den Rücken…. sowas sollte jeder wissen…“ Schon des Öfteren wurde von eben jenen Hüpfgefahren im Boten berichtet, allerdings war dies häufig gut versteckt und im Zusammenhang mit anderen Begebenheiten. Ebenso damals. Dennoch möchte der Bote an dieser Stelle noch einmal auf die Gefahr aufmerksam machen: Seufzen kann zu Hüpfern führen! (Eluanda)

 

Sublimisation

Meine Frau, unsere Tochter, unser bescheidenes Heim, Jim der Siedler macht keinen Hehl aus seiner Verbindung mit der holden Almuth, die die Werbungen der Herren am Markt überdrüssig, seit langem die Ruhe am Rathaus vorzieht. Jim hingegen scheint dies zu genießen, sowohl die Tatsache, dass Almuth doch einige Meilen vom Markt entfernt ist, zum anderen die Tatsache, dass er selbst die Unruhe des Marktes vorzieht, kann er doch hier seiner Passion, dem Umschmeicheln der holden Weiblichkeit recht ungestört nachgehen. An Weiblichkeit mangelt es selten am Markt und so geschah es in der vergangenen Woche wieder einmal, dass Jim ein inneres Feuer in sich lodern fühlte. Kadlin war es, die dies in ihm auflodern ließ. Bedauernd, wenn auch mit einem leicht schelmischen Grinsen, verkündetet Kadlin: „Wenn ich schon ne Hütte hätt tät ich dich ja mal einladen auf meine Steinsammlung.“ „Ich hab eine, aber die ist im Umbau“, musste Jim zu seinem großen Bedauern erwidern. Doch dies stellte nicht etwa das Ende der Unterhaltung dar, sondern erst den Anfang. Als kleine Naschkatze entdeckte Kadlin plötzlich einen mit Sahne gefüllten Windbeutel, der Jim überreicht wurde. Heimlich schlich sie sich an Jim heran und stippte den Finger in die Sahne. Von Jim war nur ein heiseres Flüstern zu hören. Kadlin schmunzelte: „Brauchst nen Minztee ?“ Heiser flüsterte Jim der Siedler: „Erst nach der Zigarette … mach weiter!“ Noch einmal naschte Kadlin am Windbeutel, was Jim erneut zu einem heiser geflüsterten „Kathleen!“ brachte. Grinsend hatte eine gewisse Händlerin am Trenter Markt dies Schauspiel schon eine Weile beobachtet und konnte nun doch nicht mehr an sich halten. Vorsorglich versuchte sie Jim mit einem Schneeball abzukühlen, Jim der Siedler allerdings spürte den Schneeball kaum, wie er dampfend sublimierte. Dies einmalige Bild können die werten Leser nun als Schnappschuss der Woche bewundern. (MH)

 

Vereint in Hof und Leben

Voller Freude durften in der vergangenen Woche die Bürger des Landes erneut ein liebendes Paar vereint sehen. Rehlein und Renaldo waren es, die voller Stolz und Freude verkündeten, dass sie ab diesem Tage nun vereint seien in Leben und Hof. Schon lang hatten die Zwei sich getroffen, ihre Zeit geteilt, bevor sie nun ihre Verlobung verkündeten. Vor einer gespannt wartenden Schar von Freunden, vor dem Hintergrund eines reich gefüllten Buffets, konnten die Anwesenden, von denen sich manch einer eine Träne der Rührung kaum verkneifen konnte, sah man den werten Renaldo vor seiner liebsten Rehlein auf die Knie gehen und voller Liebe die Frage stellen: „Willst du mich heiraten?“ Glücklich strahlend erwiderte diese „Jaaaaaaaaaa!“ Unter vielen Glückwünschen und Umarmungen feierte das glückliche Paar noch lang am Trenter Markt. (MH)

Hammerwürfel

Nach langer Zeit nun konnten in der vergangenen Woche endlich in alt bewährter Manier, mittels der schon leicht angestaubten, aber dennoch recht gut funktionierenden, Würfel des Tenter Boten die Gewinner unter den Einsendern des „Hammerartikels“ ermittelt werden. An dieser Stelle noch einmal einen herzlichen Glückwunsch an Jim den Siedler, Krissi und Ariana. (MH)

12
Mrz

Dankbar sein?

   Von: BiestyBird in Geschichten, Gedichte und Musikalisches

Sei dankbar, dass du nicht alles hast was du dir wünschst.
Was würde sonst noch bleiben um vorwärts zu schauen?

Sei dankbar, dass du nicht alles weißt,
weil du dadurch die Gelegenheit bekommst zu lernen.

Sei dankbar für schwierige Zeiten.
Während diesen Zeiten kannst du innerlich wachsen.

Sei dankbar für deine Grenzen,
weil sie dir die Gelegenheit geben Fortschritte zu machen.

Sei dankbar für jede neue Herausforderung,
weil sie deine Stärke und deinen Charakter bilden.

Sei dankbar für deine Fehler,
sie erteilen dir wertvolle Lektionen.

Sei dankbar, wenn du müde und erschöpft bist,
du bekommst dadurch die Gelegenheit auf deinen Körper zu hören.

Es ist einfach dankbar zu sein für die guten Seiten.
Ein reich erfülltes Leben haben aber nur diejenigen,
welche auch dankbar sind für Rückschläge und Fehler.

Dankbarkeit kann Negatives in Positives umwandeln.
Finde deinen Weg um dankbar zu sein für deine Probleme,
dann werden sie für dich zum Segen.

Quelle: unbekannt

12
Mrz

Krieger

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

In der Schlacht geboren, aufgewachsen im Blute der Feinde, erhebt sich der Krieger aus der Masse der ums nackte Überleben kämpfenden. Seine Waffen hält er stets griffbereit, gerüstet, jeden Feind in die Flucht zu schlagen, jeden Angriff zu kontern. Seine Waffen wählt er mit Bedacht, sie verschmelzen mit seinem Körper, machen ihn zu dem Einen, der er ist.

Aus jedem Menschen kann ein solcher Krieger werden. Der Weg des Kriegers ist kein gewählter, doch ist er einer, der angenommen werden kann. Wird der Mensch zum Kampf gefordert, so kann er sich ducken, schweigend die Schläge des Gegners erdulden, erhoffend, sie mögen am Ende noch Leben in ihm gelassen haben. Doch kann auch in solchen Momenten ein Krieger geboren werden, der mit jedem neuen Kampf erstarkt.

Auch der Krieger braucht Zeiten, in denen er Kraft schöpfen kann, die Waffen sinken lassen und keinen Gegner fürchten muss. Er braucht die Zeit, um sich selbst nicht zu verlieren. Kennt er nichts mehr denn den Kampf, so wird nicht mehr der Mensch die Waffe führen, sondern die Waffe den Menschen, der Kampf zum blinden Gehorsam. Der Krieger braucht ein Ideal, das er immer wieder in diesem Zeiten in sich selbst bestätigen muss. Verliert er es, so wird er im eigenen Kampfe zugrunde gehen.

12
Mrz

Schnappschuss153

   Von: Maddie Hayes in Schnappschuss

Allseits bekannt für sein schnelles Entflammen für die holde Weiblichkeit ist Jim der Siedler ja bereits seit Langem. Wie intensiv dies Feuer in seinem Inneren jedoch lodert, das enthüllt der Schnappschuss der Woche, aufgenommen in der vergangenen Woche am Trenter Markt nach dem Versuch, den guten Jim mit Hilfe eines Schneeballs in einer solchen Situation herunterzukühlen. Was genau geschah, dazu sei dem geneigten Leser ein Blättern in den Klatsch und Tratsch Pergamentfragmenten empfohlen.

5
Mrz

Neues aus der Schmunzelecke

   Von: BiestyBird in Schlagzeilen

 

5
Mrz

Das Sindar Lektion 11 Teil 2

   Von: Takezu in Schlagzeilen

Mae govannen, mellyn nîn, setzen wir dort an wo wir letzte Woche unterbrachen. Die anlogen Formen der I-Verben.

Neben den von letzter Woche gibt es die zweite Klasse der I-Verben, bei der das analoge Ersatzstück weitere Formen beeinflußt hat. Diese Formen haben typischerweise einen Infinitiv auf -o (z.B. garo ’haben, halten’ aber gerin ’ich habe’) und infolgedessen eine analoge Vergangenheitsform ohne i-Umlautung sowie vermutlich ein Futur mit -atha anstelle von -itha. Die fraglichen Verben sind:

dreg- (fliehen) / drego (fliehen) / drenc oder dregant (er floh) / dregatha (er wird fliehen)
hav- (sitzen) / havo (sitzen) / hamp oder havant (er saß) / havatha (er wird sitzen)
rad- (einen Weg finden) / rado (einen Weg finden) / rant oder radant (er fand einen Weg) /
radatha (er wird einen Weg finden)
sog- (trinken) / sogo (trinken) / sunc oder sogant (er trank) / sogatha (er wird trinken)
tob- (abdecken) / tobo (abdecken) / tump oder tobant (er deckte ab) / tobatha (er wird abdecken)
drav- (schlagen) / dravo (schlagen) / dramp oder dravant (er schlug) / dravatha (er wird schlagen)

Bei ein paar Verben, besonders bei den Verben mit e als Stamm-Vokal, die auf einen Liquid
-r, -l enden, scheint die analoge Form die reguläre Form komplett zu ersetzen:

gar- (haben) / garo (haben) / garant (er hatte) / garatha (er wird haben)
mel- (lieben) / melo (lieben) / melant (er liebte) / melatha (er wird lieben)
pel- (verblassen) / pelo (verblassen) / pelant (er verblaßte) / pelatha (er wird verblassen)
thel- (vorhaben) / thelo (vorhaben) / thelant (er hatte vor) / thelatha (er wird vorhaben)

All diese Verben hängen die Personen-Endungen an durch Einfügen des Vokals -e-. Daher erhalten wir:

drammen (ich schlug), drammech (du schlugst), dramp (er schlug)
drammem (wir schlugen), drammech (ihr schlugt), drammer (sie schlugen)

oder

dravannen (ich schlug), dravannech (du schlugst), dravant (er schlug)
dravannem (wir schlugen), dravannech (ihr schlugt), dravanner (sie schlugen)

dangen (ich erschlug), dangech (du erschlugst), danc (er erschlug)
dangem (wir erschlugen), dangech (ihr erschlugt), danger (sie erschlugen)

oder

degannen (ich erschlug), degannech (du erschlugst), degant (er erschlug)
degannem (wir erschlugen), degannech (ihr erschlugt), deganner (sie erschlugen)

Ab der nächsten Woche kümmern wir uns um die analogen Formen der A-Verben.
Cuio annan
lîn Takezu