Govaded
Takezu ah in edhil ’evedir Samuel vaethor. E trenar:
Samuel: Tolen am i thaen. Nin govennir neled maethoer. Athrannem i daur ennas a hiriannem r´yn i-nglamhoth. Aphannem idh rýn hin neled eraid. Hiriannem i ’lamhoth a lathrannem. Ai! Ven lastanner a dagor vragol heriant. Grogassen. Degannen orch, dan maethoer nîn firianner. Drengen, labassen am girith a bronnen. Sa gortheb.
Ein Treffen
Takezu und die Elben treffen Samuel, einen Kämpfer. Er erzählt:
Samuel: Ich bin über die Gipfel gekommen. Drei andere Kämpfer begleiteten mich. Wir durchquerten den Wald drüben und fanden Spuren eines Orktrupps. Wir folgten den Spuren für drei Tage. Wir fanden die Orkhorde und belauschten sie. Wehe! Sie hörten uns, und ein heftiger Kampf begann. Ich hatte Angst. Ich tötete einen Ork, aber meine Kämpfer starben. Ich floh, sprang über eine Schlucht und überlebte. Es war schrecklich.
Mae govannen, mellyn nîn, diese Woche beginnt die 11te Lektion unseres Kurses. Wir werden analoge Verbformen und den Klassenplural behandeln.
11.2.1 Analoge Vergangenheitsformen bei I-Verben
Manche I-Verben bilden die Vergangenheitsform weder mit Hilfe des nasalen Elementes noch durch Längung des Stamm-Vokals, welches die Vergangenheitsformen sind, die sich direkt aus dem primitiven Elbisch ableiten. Stattdessen bilden sie diese ähnlich wie die häufig vorkommenden A-Verben mit der Endung -ant (die ihren Ursprung nicht in den primitiven Formen hat). Die folgenden Regeln enthalten eine Menge Vermutungen und nicht alles wissen wir mit Sicherheit. Diese analogen Formen begegnen uns in zwei verschiedenen Typen. Die erste Klasse dieser Verben hat lediglich eine analoge Vergangenheitsform (und behält normalerweise die reguläre Vergangenheitsform als gültige Alternative). Die analoge Vergangenheit ist irgendwie an den Infinitiv gekoppelt, so daß diese Formen selbst dann eine i-Umlautung aufweisen, wenn sich in der Endung kein i findet. Folgende Liste zeigt alle Verben dieser Klasse:
dag- (erschlagen) / degi (erschlagen) / danc oder degant (er erschlug)
gwedh- (binden) / gwedhi (binden) / gwend oder gwedhant (er band)
redh- (säen) / redhi (säen) / rend oder redhant (er säte)
tog- (bringen) / tegi (bringen) / tunc or tegant (er brachte)
Manche Verben mit nasalem Ende teilen vermutlich diese analoge Bildung. Wenn der Stamm-Vokal ein i ist, erweitert sich das Ende zu -iant, um das i zu wiederholen. Dies ist eine recht gebräuchliche Erscheinung im Sindarin, der wir auch noch später in dieser Lektion begegnen werden:
fir- (sterben) / firi (sterben) / fîr oder firiant (er starb)
gir- (erschaudern) / giri (erschaudern) / gîr oder giriant (er erschauderte)
glir- (singen) / gliri (singen) / glîr oder gliriant (er sang)
hir- (finden) / hiri (finden) / hiriant (er fand)
nor- (laufen) / neri (laufen) / naur oder nerant (er lief)
sol- (schließen) / seli (schließen) / saul oder selant (er schloß)
trenar- (erzählen) / treneri (erzählen) / trenor oder trenerant (er erzählte)
tir- (beobachten) / tiri (beobachten) / tiriant (er beobachtete)
In der nächsten Woche setzen wir an diesem Punkt fort.
Cuio annan
lîn Takezu