Archiv Januar, 2012

16
Jan

Neues aus der Schmunzelecke

   Von: BiestyBird in Schlagzeilen

Immer wieder kommt es in den Küchen unseres Landes zu einem grausamen Ritual: Die Überreste bestialisch ermordeter, unschuldiger Kaffeebohnen werden von sogenannten “Liebhabern” zu Pulver zermahlen und mit kochendem Wasser überbrüht. Nicht etwa der Lebensnotwendigkeit, nein der schieren Vergnügungssucht unserer „Mitmenschen” werden so Jahr für Jahr Milliarden hilfloser Tiere geopfert.

In ihrer ursprünglichen Heimat ist die freilebende Kaffeebohne so gut wie ausgerottet, man findet sie selbst dort nur noch in sogenannten Plantagen, Massentierhaltung der übelsten Art, gegen die das Leid der Batteriehühner ein Paradies erscheint. Kaum ausgewachsen wird die Bohne erst halb ersäuft, dann tagelang ohne jegliches Wasser in riesigen Käfigen “verwahrt”, bis der Tag des Abtransportes nach Europa gekommen ist. Schon hier führt der Mangel an Freiraum oft zum Ausbruch von Aggressionen, denn die durchschnittliche Größe eines wilden Kaffeebohnenrudels beträgt nur ungefähr ein Pfund. In drangvoller Enge in Säcken über den Ozean transportiert, ist ihr Leiden mit der Ankunft im Bestimmungshafen noch lange nicht beendet. Ohne das man sie auch nur betäubt, werden sie bei lebendigem Leibe verbrannt.

Niemand, der je ein Rudel wilder Kaffeebohnen durch den Urwald hüpfen sah, niemand, der Bernhard Grzimeks denkwürdige Sendung “Durchs Land der wilden Kaffeebohne” vom 1.4.1977 verfolgte, in dem Grzimek einige Exemplare der Gattung Coffea Arabica im Studio vorstellte, kann sich des Mitleids für diese einzigartigen Tiere erwehren. In ihrer Heimat von nur einem natürlichen Feind bedroht, dem Enchilada, einem südamerikanischen Verwandten des Dönertierchens (bemerkenswert hier Grzimeks Aufnahmen eines Kaffeebohnenrudels, das von einem ausgewachsenen Enchilada angegriffen, plötzlich zum Gegenangriff übergeht und sich zu Dutzenden in den Gegner verbeißt!), erwuchs dieser so interessanten Spezies in den Eroberern Südamerikas ein Feind ganz eigener Art. Nur der Mensch ist in der Lage, einen Mitbewohner unseres Planeten so rücksichtslos zu verfolgen.

Machen Sie nicht mit, wehren Sie sich gegen die Ausbeutung unschuldiger Tiere.

Schluss mit dem Kaffeekonsum!!!

Rettet die Kaffeebohne!!!

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

keine Frage – der Wind pfeift noch reichlich frisch durch unsere Gassen. Dennoch spürt es jeder, ob Greis oder Kind – der Frühling naht! Es kribbelt im kleinen Zeh, wenn die Wolken kurzzeitig die Sonne freigeben und so manch einer meint gar, unter dem Laub des letzten Jahres schon eine zarte Knospe erkennen zu können. Doch wie kleidet sich ein bekleidungsbewusster Bürger oder eine trendorientiere Trenterin in diesen Tagen?

Ganz einfach: Warm und dennoch sommerlich. Klingt komisch, ist aber so – und auch gar nicht so schwer! Hier eine kleine Anleitung, mit der wir alle vielleicht den alten Farbmuffel Väterchen Frost davonjagen können.

 

Drei Maßnahmen gegen den tristen Winter

  1. Sperrt die nach Mottenkugeln müffelnden Fellmäntel in die hinterste Kellertruhe, dort wo Ihr die Reserven für den nächsten Eisinselbesuch hortet. Ab jetzt tragt Ihr gefärbte Stoffumhänge in himmelblau, sonnengelb oder blattgrün – die halten warm und locken gleichzeitig die wärmenden Sonnenstrahlen an.
  2. Tuniken, Hemden, Röcke, Hosen und auch Hüte sollten ebenfalls gefärbt werden. Für die Farbgestaltung hier ein Vorschlag: Die Blume im Grase – grüner Rock zu roséfarbener oder violetten Tunika. Alternativ könntet ihr auch den eisigen Jahreszeitenwechsel darstellen: sonnengelber Hut zu einem himmelblauen Umhang mit ebensolchem Hemd und einer schneeweißen Hose. Seid kreativ und entdeckt Euer eigenes Farbschema!
  3. Schuhe: Versteckt die klobigen und hohen Winterstiefel auf dem Dachboden, ab jetzt wird wieder luftigeres Schuhwerk getragen! Geta, einfache Lederschuhe, spitze Lederschuhe und Holzschuhe feiern ihre Wiederkehr!

Das Gewinnspiel
Habt Ihr Lust auf Frühjahrsmode? Dann macht doch mit bei diesem kleinen Mode-Gewinnspiel im Trenter Boten. Bis zum 21.01.2012 könnt Ihr am Sekretär des Trenter Boten Euren ultimativen Frühlingsmode-Tipp hinterlassen – schlagt einfach Eure Traum-Gewandkombination vor und gewinnt diese mit etwas Glück! In der Woche nach Einsendeschluss erscheinen Eure Vorschläge im Boten und stehen zur freien Wahl. Die beliebteste Farb- und Gewandauswahl gewinnt (alternativ könnt Ihr Euren Vorschlag per Brieftaube an Vishvadika senden).

Ein Beispiel
Spielerin1 hinterlässt am Sekretär des Trenter Boten im Druckhaus am Marktplatz folgende Nachricht: „Ich finde, das ultimative Gewand für den Frühling ist ein leuchtend oranger Rock mit hellgrauem Umhang, dazu eine tiefschwarze Tunika. Eine Filzmütze empfehle ich eher nicht, wohl aber spitze Schuhe und ein paar Lederhandschuhe gegen kalte Pfoten.

Sendet Eure Vorstellungen ein und gewinnt Euer Traumgewand!

16
Jan

Stürmische Zeiten

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Liebste Leserschaft
Es gibt gute Zeiten, schlechte Zeiten, laue Zeiten und stürmische Zeiten. Eine solche letztere scheint sich derzeit auf Simkea zuzubewegen. Zumindest, wenn man die reichlich am Großen Schwarzen Brett der Stadt derzeit geführte Diskussion der Fischer und Nichtfischer, Seefahrer und Landratten verfolgt. Read the rest of this entry »

Perlenfetischisten unter sich
Die einen sind vernarrt in Honig, die anderen in Geld, noch wieder andere in die Liebe. Es gibt aber noch diejenigen, die in Perlen vernarrt sind. Weiß Perlen, schwarze Perlen, rote Perlen – oder doch lieber gleich eine ganze Kette?
Eben dieses Thema der Perlen war vergangene Woche ein Thema auf dem Trenter Marktplatz. Noch immer ist das Mauswiesel auf der Suche nach genügend schwarzen Perlen, um eine richtige schwarze Perlenkette herstellen zu können. Al Capone hatte gerade eine schwarze Perle gefunden, obwohl er eigentlich eine ganz andere suchte, und vermachte sie dem Wiesel, das daraufhin überglücklich war. Sonst werden ihm die schwarzen Perlen meistens vorenthalten. Al Capone hingegen sucht rote Perlen, um sich eine rote Perlenkette herstellen zu können. Beide sind schon ziemlich lange am Sammeln, obwohl sie selbst so eine Kette wahrscheinlich nie tragen würden. Da schlägt eindeutig das Sammlerherz durch.
Wer hat ein Herz für Sammler und Perlen? Der möge sich bitte bei diesen beiden Perlenfetischisten melden! (Eluanda)

Aufgeplusterte Fell- und Federbälle
Bzzzzzzzzzzz – alle haben Angst um zwei Simkeaner, in die ein Blitz eingeschlagen ist, jedoch freut sich einer der Betroffenen auch noch riesig darunter. Zu sehen sind nun ein aufgeplusterter Fellball und ein aufgeplusterter Federball. Dahinter verbergen sich der kleine Fernohl, der anschließend freudestrahlend am Markt stand, Spatzerls Geist, die jedoch ein wenig durcheinander zu sein scheint – zum Glück nicht gebraten.
Verwunderlich war nur wirklich Fernohls Strahlen im Gesicht, nachdem er vor dem Blitz noch traurig auf dem Boden gekauert hatte und anschließend hin und her gerannt war. Spatzerls Geist hatte sich ihm angeschlossen. Die Begründung für das auch noch Stunden später vorhandene Blitz-Outfit ist jedoch einfach zu finden – ein Rätsel. Fernohl war so begeistert von einem Rätsel, dass ihm sogar ein Blitzschlag egal war. Werden die Quests in Simkea jetzt immer gefährlicher? Scheinbar kann man aber mit Blitzeinschlag wenigstens noch ziemlich gut weiter leben, ohne irgendwelche bleibenden Schäden davon zu tragen. Stylish sahen sowohl Fernohl, als auch Spatzerls Geist anschließend jedoch wirklich aus.
Es ist jedoch nicht zu empfehlen, es auf diese neue Mode anzulegen – wer weiß schon, ob es wirklich immer so gut ausgeht? (Eluanda)

 

Weiß ist langweilig
In den kalten langen Wintermonaten hilft am besten eins: Warme Kleidung, wahlweise ein dickes Winterfell. Mit einem solchen ist derzeit das kleine Mauswiesel ausgestattet. Allerdings hat dieses Fell, so scheint es jedenfalls in den Augen einiger Damen, ein großes Manko: Es ist weiß! Zwar eigentlich eine sehr elegante Pelzfarbe, doch auch ein wenig langweilig. Ein einfaches Mittel gegen die Tristesse ward schnell gefunden. Und so musterte sich das Wiesel kurz darauf und musste feststellen, „Mauswiesel ist jetzt bunt“. Mit bunten, fröhlichen Lippenstiftabdrücken verziert, stolzierte es vom Markt und manch einer, der ihm begegnete, mag sich gefragt haben, ob das Wiesel vielleicht schon vorzeitig die Faschingszeit einläuten wollte.(MH)

16
Jan

Schnappschuss145

   Von: Maddie Hayes in Schnappschuss

Unser heutiger Schnappschuss der Woche kaum weiterer Worte, ist die Geschichte zu ihm doch in den Klatsch und Tratsch~Pergamentfragmenten nachzulesen. Nur eine Hinweis an dieser Stelle:  „Zu Risiken und Nebenwirkungen von Blitzeinschlägen fragt Euren Heiler oder Alchimisten…“

16
Jan

Das Sindar, Lektion 9 Teil 2

   Von: Takezu in Schlagzeilen

Mae Govannen Mellyn, fahren wir fort wo wir letzte Woche unterbrachen.

Es gibt ein trügerisch ähnliches Verb, das sich aus dem ursprünglichen Endkonsonant –b (der auch zu -v wird) herleitet. Zusammen mit den Verben, die auf die Liquide -r und –l enden, bildet dies eine komplett andere Form, und zwar durch Längung des Stamm-Vokals, wobei a oder o zu au, und i zu î wird. Verben, die auf -r- oder -l- enden und e als Stamm- Vokal aufweisen, haben wiederum eine andere Art, die Vergangenheit zu bilden, was wir später sehen werden. Somit haben wir:

hal- (heben) ! haul (er hob)
gir- (erschaudern) ! gîr (er erschauderte)
nor- (laufen) ! naur (er lief)
lav- (lecken) ! lauf (er leckte)

(-f ist lediglich die finale Schreibweise von -v-)
Jedoch kann der Laut au im Sindarin nur in einem einsilbigen Wort stehen. Ist das Verb länger, z.B. durch Anhängen der Personen-Endung, wird er zu o:

trenar- (erzählen) ! trenor (erzählt)

Dies ist besonders wichtig, wenn es um Endungen geht. Verben dieser Klasse schieben zwischen der Form der 3. Person/allgemeinen Form und der Personen-Endung den Vokal -e- ein. Infolgedessen kommt es hier nicht zur i-Umlautung:

tolen (ich kam), tolech (du kamst), taul (er kam),
tolem (wir kamen), tolech (ihr kamt), toler (sie kamen)
gîren (ich erschauderte), gírech (du erschaudertest), gîr (er erschauderte),
gírem (wir erschauderten), gírech (ihr erschaudertet), gírer (sie erschauderten)

Wir werden in späteren Lektionen noch andere Arten behandeln, wie I-Verben ihre Vergangenheitsform bilden.

9.2.2 Demonstrativpronomen

Die Demonstrativpronomen im Sindarin lauten sen (dieser, diese, dieses) und sin (diese). Sie werden (wie ein Adjektiv) einem Nomen nachgestellt und daher auch mutiert. Das Nomen wird dabei mit dem bestimmten Artikel versehen:

i aran hen (dieser König)
i thîw hin (diese Buchstaben)

Möglicherweise kann das Demonstrativpronomen auch unabhängig verwendet werden, d.h. nicht, um ein Nomen zu bestimmen:

Sen magol. (Das ist ein Schwert.)

Nächste Woche folgen Vokabular und das Ende der Lektion.
Cuio annan
Lín Takezu