Archiv Dezember, 2011

12
Dez

Bedienungsanleitung

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Das Leben ist einzigartig, gespickt mit Nervenkitzel, Spannung oder auch mal Langeweile, angefüllt mit Tagen voller Liebe oder auch Leid. Leider nur hat das Leben auch einen riesigen Fehler: Es wurde uns ausgeliefert ohne Bedienungsanleitung.

Für alles im Leben scheint es eine zu geben, warum dann nicht auch für das Leben selbst? Irgendwo müsste eine Taste existieren, die kurz einmal alles anhält, damit wir schaffen, was nötig ist und die Zeit zu knapp erscheint. An einer anderen Stelle wiederum sollte doch sicherlich auch die Taste des Vorspulens existieren, um Zeiten des uns fast zerfressenden Wartens auf ein Ereignis oder eine Zeit der langweiligsten Langeweile schneller vorbeiziehen zu lassen.

Selbstverständlich ist jede Bedienungsanleitung ganz individuell, um das Leben der Anderen nicht in Mitleidenschaft zu ziehen. Schließlich befindet sich nicht jedes Leben zur gleichen zeit am gleichen Punkt, für die einen wäre es fatal, würde sich die ohnehin zu knappe, gerade pausierende Zeit plötzlich noch schneller drehen, für die anderen unsagbar zermürbend, würde die Zeit des Wartens ins Unendlich gedehnt.

Vielleicht existiert diese Bedienungsanleitung irgendwo in uns, wir sind nur nicht in der Lage, sie zu entdecken.

12
Dez

Seelisch einwandfrei

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Liebste Leserschaft.

Das Volk der Simkeaner ist in der Gesamtheit durchaus als nett, hilfsbereit und umgänglich einzustufen. Dass Simkeaner allerdings seelisch einwandfrei sind, davon können sie sich jeden Tag wieder aufs Neue überzeugen, tragen sie doch seit neustem sichtbar eine makellose gerettete Seele mit sich herum. Read the rest of this entry »

12
Dez

Schnappschuss140

   Von: Maddie Hayes in Schnappschuss

Der Schnee hierzulande fällt und fällt und erreichte in der vergangenen Woche zwischenzeitlich eine Höhe von knappen 35 cm. Zeit also, in einem Schnappschuss der Woche die Aussage Schnuddels, nachzulesen in den Klatsch und Tratsch~Pergamentfragmenten, zu bestätigen.

12
Dez

Schwere Beine und laufende Zeit

   Von: Corotica in Schlagzeilen

Seid gegrüßt werte Simkeanerinnen und Simkeaner!

In der letzten Woche bin nicht nur ich, sondern es sind auch nach und nach auch immer mehr von Euch dem Hilferuf der Weihnachtselfen gefolgt und haben dem Grinch gezeigt, wie weitläufig unser Land doch ist und wie gut konditioniert wir sind. Der Weihnachtsbaum ist nun schon recht festlich geschmückt – ein paar grüne Ecken sind zwar noch zu sehen, aber es ist ja auch noch ein klein wenig Zeit.

Ein fast vollständig geschmückter Baum

Wo zu Beginn der Woche noch viele von Euch putzmunter über Wurzel und Stein hüpften, so verspürten alle nach einiger Zeit die Muskeln in den Beinen ziehen. Jeder Schritt schien vor allem im Umland schwerer als gewöhnlich zu fallen. Auch im Wald kam es vielen so vor, als stünden die Baumwurzeln ein ganzes Stück weiter aus dem Boden heraus. Nur in Trent, wo die Bürger seit langem schon für ebene Gassen sorgen, ist das Laufen um einiges angenehmer. Und mit der Aussicht auf einen gefüllten Socken am Kamin läuft es sowieso nocheinmal so schnell und flink. Für besondere Freude sorgen die kleinen roten Kirschen. Sie scheinen so wie der Adventskalender auch eine beflügelnde Wirkung vor allem auf alle Pflanzenkundler zu haben, denn viele sah man in den letzten Tagen mit einem großen Sack voll Kirschen zum Gutshof hinaufeilen. Experimentierfreudige Simkeaner haben nämlich herausgefunden, dass sich die Saftpresse auch für leckeren Kirschsaft eignet – eine sehr schmackhafte Alternative zu Wasser, Milch oder den anderen Fruchtsäften.  Vielleicht verleiht der dunkelrote, aromatische Saft auch neue Kräfte, um sich in den Weihnachtsstress zu stürzen und in der Marktgasse nach den richtigen Geschenken zu suchen, wer weiß…

Wie auch immer Ihr eure vorweihnachtlichen Tage verbringen mögt: Mit schweren Beinen auf Grinch-Hatz, leichtfüßig in der Marktgasse oder doch unter Schweiß an der Arbeitsstätte – ich wünsche Euch eine besinnliche Zeit!

Eure Corotica

12
Dez

Von Fliegen und Elefanten

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Der Pranger, auch Schandpfahl genannt, ist ein Konstrukt an einem öffentlichen Ort, an dem verurteilte Delinquenten mit Schmach und Schande, nicht selten auch mit Wurfgeschossen wie faulem Gemüse, Eiern oder Schlimmerem, bestraft wurden.

Auch hier in Simkea gab es vor vielen Monden einen Prangerplatz, der – ich zitiere aus alten Schriften: „…dazu diente, unliebige Zeitgenossen im wahrsten Sinne des Worten anzuprangern. Dies konnte jeder Simkeaner tun – genauso wie jeder daran landen konnte. Immerhin erlaubte es dieser Pranger auch den Angeprangerten, sich wortstark zu verteidigen und vielleicht gar Fürsprecher zu gewinnen.“
Eine vorhergehende Verurteilung durch eine Gerichtbarkeit war nicht gegeben.
Ausgangs der Portalinsel findet man noch ein Relikt solch eines hölzernen Konstrukts, was mich dazu bewog, mich unter den Bewohnern Trents umzuhören und herauszufinden, ob ihnen der Pranger bekannt ist, ob er für sinnvoll erachtet wird, gar genützt würde.

Von den Befragten aller Altersstufen, denen ich hier noch einmal ganz herzlich für ihre Zeit danke, ist einigen der Pranger noch in – wenn auch eher schlechter – Erinnerung, andere kennen ihn gar nicht.
Von manchen würde solch eine Einrichtung für sinnvoll erachtet, auch wenn sie sie selbst nicht nutzen würden. Die meisten Simkeaner ziehen es wohl vor, Missverständnisse persönlich zu klären, halten es für unnötig, Querelen an die Öffentlichkeit zu tragen.

Im Laufe meiner Befragung kristallisierte sich heraus, daß es an einer Judikative mangeln würde, die Recht über Anklagen spräche, bevor ein Delinquent an den Pranger gestellt würde.
Nun, ein Gericht würde voraussetzen, daß sowohl Kläger als auch Beklagte sich in angemessener Art und Sprache an eben jenes wenden würden. Richter und/oder Schöffen müßten Zeit aufwenden, sich der Urteilsfindung anzunehmen, unter Umständen Zeugen befragen, um gerecht urteilen zu können. Der meist geäußerte Einwand war hier, daß sich viele Kläger oder Beklagte gar nicht erst im Gerichtssaal einfinden würden, die Klage- oder die Verteidigungsschrift nicht in angemessener Form vorgetragen würde.
Eine Judikative würde eine Legislative voraussetzen, sprich, es müssten Gesetze her, die eine Rechtsprechung ermöglichen würden. Die genauen Worte eines Befragten lauteten hier „Ab wann ist es z.B. Wucher, der bestraft gehört? Welche unnetten Worte sind nur rüde, welche schon eine Beleidigung?“
Die einfachere Variante wäre hier eine Schiedsstelle, an die sich jeder Simkeaner wenden kann, sollte eine Beschwerde vorliegen. Doch wie im Gerichtssaal bestünde aich hier die „Gefahr“, daß Stimmen aus der Anderwelt einen gerechten Schiedsspruch verhindern würden.

Als Fazit hat die Befragung gezeigt: ein Pranger wäre in manch‘ Fällen angebracht, wenn man voraussetzen könnte, daß jeder in angemessener Form agiert und reagiert.
Allerdings scheint der überwiegende Teil der Simkeaner der Ansicht zu sein, daß im Fall von Ärgernissen ein direktes Gespräch sinnvoller ist, als sich die Gemüter in öffentlichen Auseinandersetzungen hochschaukeln zu lassen.
Eine befragte Mitbürgerin brachte es mit folgenden Worten sehr schön auf den Punkt:
„… am Ende wird aus der Fliege ein Elefant und das eigentliche Problem tritt in den Hintergrund. …man sollte alles nicht zu verbissen sehen und sich nicht über jeden kleinen Misthaufen aufregen. Es gibt genug wichtige Dinge, die es mehr lohnen sich darüber aufzuregen.“

Sind lauststarke Auseinandersetzungen und Querelen über vermeintlich‘ Anspruch und Anrecht, angeblich‘ Erfahrung und Unwissenheit es wert, den Zorn des Wächters der Tore heraufzubeschwören und die Geduld des Oberenrats zu strapazieren? Oder wäre es nicht doch angebracht, eine Nacht über Vorgefall’nes zu schlafen … so manch‘ Unbill löst sich im Sonnenschein des nächsten Morgens in Wohlgefallen auf.

In diesem Sinne wünsche ich allen Simkeanern eine friedliche Woche und ein respektvolles Miteinander.

Eure Zihaani

Schneelast

Für viele ist ein Weihnachtsfest ohne Schnee kein richtiges Fest. Besonders die vielen Annehmlichkeiten wie Schneebälle, allerlei aus Schnee hergestellte Kunstwerke oder auch Eis wären ohne den Schnee kaum möglich. Einige Bewohner Simkeas, genau genommen die etwas kleingewachseneren unter ihnen, allerdings können gern auf Schnee verzichten, wie in der vergangenen Woche Schnuddel klarstellte. So war von ihm zu hören: „Schnuddel braucht auch keinen Schnee. Ab 20 cm Schneehöhe muß er wieder durchs Ofenrohr atmen.“ Geneigte Leser seien zu dieser Aussage auch auf den Schnappschuss der Woche verwiesen…(MH)

 

Überschwemmung

Gar vielfältig sind die Angebote, die man auf dem Markt so erblickt. Fast alles, was das Herz begehrt wird dort angeboten, in Ständen, beim Auktionator, aber auch an der Auftragswand findet manch Ware Käufer. Vielfältig auch die Art der Bezahlung. Meist herrscht zwar der Wunsch nach Ware gegen Bares vor, aber auch manch Tauschhandel ist Gegenstand des Handels in der Marktgasse. Allerdings sollte man schon überlegen, was man tauschen möchte, bedenkt man jüngsten Tauschhandel in der Marktgasse. So sah man am Sonntag Abend die werte Elfi unter einem Ansturm von tauben zu Boden gehen. Was war geschehen? Eigentlich nicht viel, nur ein gar ausgehungerter Käufer hatte sich eines Angebots in ihrem Stand für richtig befunden. Tortammon kam, sah und überflutete den Stand der Dame als er ihren Bestand an Fischüberresten aufkaufte. So sah sich Elfi nach ihrem Erwachen einer wahren Überschwemmung gegenüber, hatte doch der oben genannte Herr 492 Fischreste gegen ebenso viel Wasser eingetauscht. (MH)

 

Schwierige Geschenkentscheidung

Geschenke, Geschenke! Und dabei ist noch nicht einmal Weihnachten. Doch auch der Nikolaustag muss befeiert werden und Geschenke fanden den Weg zu den Simkeanern. Der Nikolaus verteilte eifrig Geschenke und auch für die nicht Anwesenden wurden die Geschenke aufgehoben. So trug Tonksi ein Geschenk für sich selbst und ein Geschenk für Zwergix mit sich herum. Verwirrend war später jedoch die genaue Zuteilung der Geschenke. Beinahe unbeschriftet, war nicht zu erkennen,  wem nun welches Geschenk gehörte und Zwergix sollte entscheiden, welches Geschenk sie lieber haben wollte.

Diese Entscheidung war wahrlich eine schwierige, denn welches Geschenk war nun das Schönere? Mit welchem kann man mehr anfangen? Zählen tat dies aber doch eigentlich nicht wirklich oder? Freuen sollte man sich wohl über jedes Geschenk. So entschieden auch im Endeffekt die Würfel, wem welches Geschenk gehört. (Eluanda)

 

Nikolaus füllt mit Glühwein ab

„*hicks*“ war in der vergangenen Woche immer wieder aus den Mündern der Simkeaner zu hören, wie zum Beispiel bei Samuela. Die Erklärung dafür ist einfach, aber auch gleichzeitig etwas eigenartig: Der Nikolaus hat die Marktbewohner abgefüllt.

Vergangenen Dienstag war Nikolaustag und der Nikolaus hat es sich auch in Simkea nicht nehmen lassen, die Simkeaner zu beschenken. An dieser Stelle sei noch einmal ein großer Dank an Pengel und Miriam Meernixe ausgesprochen, die die gesamte Aktion ausführlich organisiert haben. Neben den Geschenken hatte der Nikolaus aber auch noch ein anderes Geschenk an alle anwesenden Bürger – Glühwein. Das alkoholische Getränk hält schön warm, lässt einen aber auch ebenso betrunken werden. Das war auch bei verschiedenen Bürgern als Auswirkung zu erkennen und so hicksten sie alle munter herum.

So sind alle anderen Simkeaner, die den Glühwein noch nicht getrunken haben, gewarnt: Glühwein nur trinken, wenn man nicht mehr arbeitsfähig sein muss! Es gibt schließlich nur wenige Jobs, in denen ein angeschwipster Zustand nicht so schlimme Auswirkungen hat. (Eluanda)

 

Schwarze und reine gerettete Seelen

Ein jeder Simkeaner hat sich wohl gefragt, was es mit der nun fast sichtbaren ominösen geretteten Seele auf sich hat. Die Erklärung ist schnell gegeben: Jeder Simkeaner, der durch die Tore in diese Welt geschritten ist, hat vom Wächter der Tore eine gerettete Seele bekommen.

Eine makellose gerettete Seele hat jedoch auch einige Simkeaner irritiert. So sagte Flummii, dass Darkmans Seele schwarz sei. Das sah auch Darkman so, jedoch konnte jeder sehen, dass seine Seele nicht schwarz, sondern ähnlich, wie jede andere, war. Aber er war nicht der einzige, der irritiert war, denn in Simkea gibt es wohl mehrere dunkle Seelen – so möchte man zumindest meinen. Aber vielleicht lässt sich die Seele auch zu einer nicht mehr makellosen machen? Das sind wohl Fragen, deren Antwort erst noch erforscht werden muss. Vielleicht hat auch jeder Simkeaner zumindest etwas Gutes in seiner Seele. Oder hätte der Wächter der Tore ihn sonst hierher gelassen? (Eluanda)

 

Neugeborene und Ohnmächtige

In der vergangenen Woche erblickte wieder ein neuer Bürger das Licht der simkeanischen Welt. Kyra Galuêl heißt die kleine Tochter von Maeve und Takezu, die als stolze Eltern ihre Kleine am 08. Dezember der Welt präsentierten. An diesem Tag gab es jedoch nicht nur neugeborene, sondern auch ohnmächtige Simkeaner. Jedoch ist Maddie Hayes nicht bei der Geburt an sich, bei der tatkräftig von den anwesenden Damen geholfen wurde, umgekippt, sondern eher durch den Kommentar des frisch gebackenen Vaters.

„Sag hallo zu deiner Nichte!“, sagte Takezu breit grinsend zu Maddie, die daraufhin total geschockt fragte, was das zu bedeuten hatte. „Du hast mich schon verstanden!“, war die Antwort auf diese Frage und das ließ Maddie nun aus den Latschen kippen. Gerade noch von Jim aufgefangen, lag sie nun regungslos in dessen Armen. Nicht einmal Elfis Honig brachte sie wieder richtig zu Bewusstsein. Der dann noch vorgeschlagene Wasabi wurde von Jim abgelehnt, der meinte, dass er noch etwas Schärferes als Wasabi kennen würde. Im nächsten Moment lagen seine Lippen auf Maddies Lippen, um „vom Honig zu naschen“. Das half auch eindeutig, auch wenn es dadurch für Jim schmerzhaft wurde – Maddie wachte auf und scheuerte ihm im nächsten Moment eine. Glimpflich ging diese Aktion also wahrhaftig nicht aus, Maddie wurde hinterher jedoch zugesichert, dass es sich bei Takezus Aussage nur um einen Scherz gehandelt hätte und sie höchstens die Patentante werden würde.

Der Bote beglückwünscht das glückliche Paar zu ihrer kleinen Tochter Kyra Galuêl! (Eluanda)