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Aug

Klatsch und Tratsch~Pergamentfragmente

   Posted by: Maddie Hayes   in Klatsch und Tratsch

Abenteuerspielplatz Marktplatz
Kleine Kinder sind nun einmal nicht jedermanns und erst recht nicht jederfraus Sache. Dies wurde in der vergangenen Woche wieder einmal eindrucksvoll auf dem Marktplatz von verschiedenen Bewohnern bewiesen. Da die alte junge Kräuterhexe zu wichtigen Geschäften aufbrechen musste, setzte sie die kleine Georgiana kurzerhand auf die Standauslage und verabschiedete sich, nicht jedoch, ohne zuvor die Verantwortung für die Kleine dem grummeligen Halbalben Takezu anzuvertrauen, ohne diesen jedoch zu fragen. Entsprechend war dieser auch wenig begeistert von seiner Kinderaufpasserrolle und versuchte die Kleine kurzerhand zu ignorieren. Doch wer Georgiana kennt, der weiß, dies ist fast unmöglich. Gegen ihre Langeweile krabbelte sie in den Stand einer bekannten Händlerin, die leider nicht gerade für ihre Liebe zu der kleinen „Iana“ bekannt ist und verkroch sich in eine Ecke. Kein Schimpfen, kein Versuch das Kind aus dem Stand zu fegen half, Georgiana kauerte sich nur immer weiter in eine dunkle Standecke. Als allerdings die Katzendame Pytron, ausgestattet mit der berühmten Pytsche, den Markt betrat und nach Materialien suchte, sah die Dame ihre Chance gekommen. Großzügig bot sie ihr an, sich aus ihrem reichhaltigen Angebot auszusuchen, was immer das Herz der Katzendame begehren würde, wenn diese es nur schaffen würde, das Kind aus dem Stand zu peitschen. An dieser Stelle zeigte sich wieder einmal, wie hoch materielle Güter bewertet werden, denn nach nur einem kurzen Blick auf die Auslage sauste die Pytsche in Richtung des Kindes. Ganze neun Mal peitschte es, Georgiana allerdings zog sich nur immer weiter und weiter in die Tiefen des Standes zurück, ihr Lämmchen Flöckchen fest an sich gedrückt. Irgendwann gab die Händlerin auf, verriegelte und verdunkelte den Stand und schloss das Kind dort ein, nachdem sie alles Gefährliche sowie deren Rucksack ihr abgenommen hatte. (MH)pytronpeitsche01

Rennpiste Steinbruch
Bürger, denen langweilig wird, wenn sie in entlegenen Gegenden unterwegs sind, fallen immer wieder neue kuriose Beschäftigungen gegen diesen Zustand ein. Dies bewies in der vergangenen Woche erneut die Dame Ariadne. Gelangweilt baute sie eine Schotterpiste für ihr Gefährt, hackte größere Steine in viele kleine Stücke und schichtete alles als Belag für eine Abfahrtsstrecke im Steinbruch auf. Sorgfältig steckte sie eine mit vielen Kurven ausgestattete Piste ab, klopfte sich dann den Steinstaub aus der Kleidung und betrachtete zufrieden ihr Werk. Dann stellte sie das Gefährt am oberen Ende der Piste ab, setzte sich drauf und schob sich mit den Füßen vorwärts, bis es von allein abwärts ging. Schnell nahm sie Fahrt auf und legt sich in die erste Kurve, die sie ganz elegant nahm. Dabei wurde sie jedoch immer schneller und der Fahrtwind verstrubbelte ihr die Haare, so dass eine Strähne fällt ihr vors Gesicht fiel. Erst in allerletzter Sekunde konnte sie die nächste Kurve erkennen, riss das Steuer herum, rutschte quer über den Schotter in die nächste Kurve und schlingerte mit dem Gefährt über den Schotter. Dabei übersah sie einen größeren Stein und kurz hob sie mit dem Gefährt in die Luft ab. Inzwischen war das Gefährt kaum noch unter Kontrolle zu bringen und sie setzte die Füße in den Schotter, um zu bremsen. Dabei raste sie knapp an der Felswand vorbei. Allerdings hätte sie sich wohl besser auf den vor ihr liegenden Weg konzentrieren sollen, denn sich noch einmal umzusehen, denn auf diese Weise übersah sie den Gebirgsbach, in dem sie kopfüber mit einem lauten Platschen landete. Als sie wieder pitschnass aus dem selben auftauchte, galt allerdings ihre erste Sorge ihrem Gefährt, von dem sie nach erster Sichtung erleichtert feststellte, dass es keinerlei Beulen hatte. Eine echte Rennfahrerin eben. (MH)location_steinbruch01

Trapsende Nachtigall
Es gehört zum guten Ton, freundlich die Anwesenden zu grüßen, wenn man einen Platz, oder auch ein Gebäude betritt. Dies ist auf dem Markt nicht anders. Auffallend ist es jedoch, wenn einzelnde Bewohner einander mit speziellen Grüßen bedenken, so wie in der letzten Woche die werte MadameBlue den Herrn Le Doctore Yaand. Dies blieb dem Barden Lodrakan natürlich nicht unbemerkt und schmunzelnd machte er die alte junge Guinevere darauf aufmerksam. Das Getuschel der beiden bemerkend wurden MadameBlue und Le Doctore Yaand auffallend verlegen. Natürlich hätten sich die beiden auch damit erklären können, gute Geschäftspartner zu sein, zumal kurz darauf die Dame den Herrn mit frischem Getreide beglückte. Was allerdings nicht ganz dazu passen wollte, dass die zwei nur im Geschäft verbunden waren, war ein Kuss, den Yaand MadameBlue gab, die darauf leicht lila wurde. Noch erstaunlicher allerdings war, dass dieser Kuss eine sehr elektrisierende Wirkung auf Le Doctore zu haben schien. Kaum einen Wimpernschlag und Blick nach besagtem Kuss wurde der Herr auf dem Markt aus heiterem Himmel vom Blitz getroffen. Die aufmerksamen Beobachter der Szene schmunzelten nur und tauschten mehr oder weniger leise tuschelnd Mutmaßungen über den Grund des Blitzes aus. (MH)avatar-8237

Flauschige Versöhnung
Das gar sonderbare Verhalten der werten BiestyBird sollte bereits dem einen oder anderen Bürger aufgefallen sein. Sicherlich blieben auch nicht das flauschige Fell nebst der Schlappohren unbemerkt. Wie es dazu kam, das der Engel in dieser doch recht ungewöhnlichen Gestalt den Markt mit kleinen Kötteln verzierend seit neustem Trent und Umgebung heimsucht, sei an dieser Stelle kurz erzählt.
Wie bekannt, war besagte nun flauschige langohrige Dame schon seit einiger Zeit mit der alten jungen Kräuterhexe Guinevere auf dem Kriegspfad. In der letzten Woche nun übergab das Kräuterweib der Dame BiestyBird einen Trunk, den sie mit den Worten „Versöhnungstrunk“ beschriftet hatte. Eingelullt von freundlichen Worten, konnte scheinbar BiestyBird nicht widerstehen und trank mutig das Gebräu. Der aufmerksame Leser ahnt es schon. BiestyBird wurde leichenblass, würgte und stapelte sich eine ansehnliche dreifache Übelkeit. Doch damit nicht genug. Als der armen BiestyBird so übel wurde, dass sie schlicht auf dem Markt zusammenbrach, flößte ihr das Kräuterweib, da weder anstubsen noch Wasser verspritzen sie wieder aufwecken konnten, erneut einen Trank ein. Dieser brachte die Gute zwar wieder zu so etwas wie Bewußtsein, doch war sie extremst verwirrt und fragte vorsichtig nach dem Wer Wie und Warum. Gunievere sah ihre Chance gekommen und wisperte leis: „Du bist ein Häschen und man kann dich füttern und heißt Schatten.“ Der ist bekannt. Seither hoppelt die holde Maid um Löwenzahn bettelnd herum und dekoriert den Markt mit kleinen Hasenkötteln. (MH)rosinen01

This entry was posted on Montag, August 23rd, 2010 at 09:59 and is filed under Klatsch und Tratsch. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Responses are currently closed, but you can trackback from your own site.

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