24
Mai

Die Nordschneise ~Teil I~

   Posted by: Corotica   in Schlagzeilen

Seid gegrüßt liebe Simkeanerinnen und Simkeaner!

Wie ein Lauffeuer sprach es sich herum, dass im Norden des Umlandes eine bis dahin ziemlich verfallen geglaubte Brücke durch einen tapferen Unbekannten überschritten und für noch tragend erklärt wurde. Der Weg über diese alte Brücke führte in bisher völlig unerforschtes Land, doch mittlerweile sind viele von Euch ihrem Forscherdrang  gefolgt und haben sich aufgemacht, um zu erkunden, was uns zugänglich gemacht wurde.location_altebruecke01

Nicht nur erfahrene Wandersleute haben Ihren Rucksack geschultert und die Rindenlatschen gegen festes Schuhwerk getauscht, nein, auch die mit Orientierung nicht so reich beschenkte und doch eher dem Markt ansässige Chefredakteurin Maddie Hayes scheute sich nicht, mehr oder weniger direkt zur Nordschneise zu wandern, um sich dort noch neuen Waren umzusehen. Als die alte Brücke sicher überquert war bot sich all denen, die gekommen waren, um die neue Umgebung zu erkunden, ein unbeschreiblicher Anblick: Zu beiden Seiten lagen steil abfallende, grün bewachsene Hänge, nur ein schmaler Pfad führte direkt hinunter ins Tal. Gemeinschaftlich wurde zuerst die Natur bestaunt und schließlich diese auch weiter erkundet. Die werte Frau Hayes berichtete mir voller Begeisterung von herrlichen Weinbergen, welche sie im Norden gefunden hat, viele andere erzählten mit leuchtenden Augen von weitläufigen Feldern und terrassenförmigen Hängen, von Klippen und alten Ruinen.location_weinhang01

So machte auch ich mich in der letzten Woche auf den Weg zur Nordschneise, um Euch von all den Dingen etwas berichten zu können. Mein Weg führte mich zuerst zu den so umschwärmten Weinbergen. Schon als ich näher kam sah ich hier und dort die Roten Trauben aus den Reben blitzen. Nur zu gut konnte ich die Schwärmereien von Frau Hayes verstehen – hier ist wirklich ein wundervolles Plätzchen. Ich setzte mich, um all das auf mich wirken zu lassen, da viel mir auf, dass einige Ästchen abgeknickt und noch grüne Blätter auf dem Boden verteilt lagen. Kopfschüttelnd fragte ich mich, wer soetwas Schönes, von Gott Erschaffenes, nur derart verwüsten kann. Doch plötzlich musste ich an die Erzählung denken und ein breites Grinsen trat auf mein Gesicht.

Hier also muss es gewesen sein, ja, ganz bestimmt. Natürlich war Maddie Hayes nicht die einzige, die die Weinreben mit ihren köstlichen Früchten entdeckt hat. Auch der ehrenwerte Herr Flachzange war mit vielen anderen in die Nordschneise aufgebrochen und hatte sich dort zur Ruhe gelegt. Da sowohl Frau Hayes als auch Herr Flachzange sich in Trent nur zu gern gegenseitig necken und einander kleine Späßchen treiben, konnte dies hier auf den Weinbergen natürlich nicht anders sein. So entbrannte zwischen den zweien eine durch viele Lacher begleitete Kabbelei um die an den Reben hängenden Trauben, denn keiner wollte auf die süßen Früchte verzichten. Nach einer langen Woche voller Spaß und süßer Früchte gingen beide, immernoch über die kleinen Kämpfe lachend, gemeinsam zurück nach Trent.

weinrebe01Außer ein paar abgeknickten Zweigen und einigen zu Boden gefallenen Blättern blieb nur die Stille, doch diese währt gewiss nicht lange, denn ich höre schon die nächsten, die Ihren Weidenkorb mit Trauben füllen möchten.

In der nächsten Ausgabe werde ich Euch von anderen Teilen der Nordschneise berichten – und vielleicht bekommt Ihr ja auch Lust auf einen kleinen Ausflug – nette und gut gelaunte Leute werdet Ihr auf Eurem Weg gewiss treffen!

Eure Corotica

This entry was posted on Montag, Mai 24th, 2010 at 09:59 and is filed under Schlagzeilen. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Responses are currently closed, but you can trackback from your own site.

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