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Mrz

Pytron

   Posted by: Lady Sharina   in Schlagzeilen

Geneigte Leser,

wie bereits angekündigt machte ich mich diese Woche wieder auf eine größere Reise, dieses Mal, um Pytron einige Fragen zu stellen. Glücklicherweise stellte sich die Suche einfacher dar als erwartet, aus diversen Quellen erfuhr ich, dass ich sie momentan wohl am ehesten am Gutshof würde finden können. So führte mich mein Weg natürlich auch dort hin.
Es dauerte auch nicht lange, bis ich Pytron dort fand, offenbar schwer beschäftigt. Ich nutze die Gelegenheit, um sie ein wenig beiseite zu nehmen, zum Einen, um ihr eine kleine Pause zu gönnen, zum Zweiten natürlich, um sie Euch etwas näher zu bringen.

Wir begrüßten uns, teilten die üblichen Höflichkeiten und begannen mit unserem Gespräch.
„Werte Pytron, habt Dank, dass Ihr Euch kurz Zeit für uns und unsere Leser nehmt. Kommen wir gleich zur ersten Frage: Was sind Eure Aufgaben als Mitglied der Stadtverwaltung und wieviel Zeit bringt Ihr dafür auf?“

„Naja wirrr haben keine wirrrklich festen Positionen oderrr Aufgabengebiete~nya. Wirrr arrrbeiten alle zusammen an vielen Aufgaben~nya. Und das kann manchmal schon viel Zeit in Ansprrruch nehmen~nya.“ Pytron überlegte etwas und schaute dabei den Tieren zu, die sie gerade untersucht hatte.
„Das einzige Aufgabengebiet fürrr das ich allein zuständig bin, ist die Bibliothek des Wissens~nya. Doch da leisten unserrre fünf fleissigen Wissensbienchen so gute Arrrbeit, dass ich dorrrt eigentlich nichts zu tun habe~nya.“, fügte sie noch hinzu, wobei sie leicht nickte, um dem Gesagten noch mehr Aussagekraft zu verleihen.

Ich folgte ihrem Blick zu den Tieren, welches mich zu meiner nächsten Frage brachte: „Sagt, an welchen Baustellen Trents und Simkeas arbeitet Ihr denn zur Zeit?“

Sie streckte den Arm von sich weg und machte eine ausladene Geste über den Gutshof, auf dem gerade etliche Hühner, Schafe, Kühe und andere Tiere in Pferchen zu finden waren und drei Leute, die Pytron mir als Isabell, Gunther und Sophie vorstellte, sich über irgendetwas stritten. „Nun zurrr Zeit bin ich dabei alles Nötige in die Wege zu leiten, damit die Bürrrgerrr und Bürrrgerrrinnen Trrrents bald selbst Nutztierrre züchten können~nya.“
Sie fauchte die Drei kurz etwas an als sie bemerkte, dass diese schon wieder stritten, woraufhin sie zusammenzuckten und die Streitereien unmittelbar beilegten. Offenbar hatte Pytron die Drei gut im Griff, schließlich wandte sie sich mir wieder zu:
„Wo warrren wirrr~nya? Achja… Ausserdem bin ich damit beschäftigt ein möglichst vielfältiges Leben in die uns bekannte Welt von Simkea zu brrringen~nya. Habt ihrrr schon den Delphin bewunderrrn können~nya? Warrr eine ganz schöne Arrrbeit ihn dazu zu brrringen in diesen Gewässerrrn zu bleiben~nya.“ Sie unterstrich diese Worte mit einem bedächtigen Nicken.

Ich fuhr mit der nächsten Frage fort: „Pytron, was plant Ihr persönlich für die Zukunft Simkeas?“

Für ihre Antwort musste sie nicht lange überlegen. „Mirrr ist wichtig, dass die Bewohnerrr sehen, wie vollerrr Leben diese neue Welt ist, auf derrr wirrr hierrr gestrrrandet sind~nya!“
Dabei streckte sie beide Arme von sich weg, schloss die Augen und drehte sich einmal im Kreis, um scheinbar die ganze Welt zu zeigen.

„Mit welchen anderen Mitgliedern arbeitet Ihr gelegentlich zusammen? Und ist diese Zusammenarbeit immer zufrieden stellend?“

„In letzterrr Zeit habe ich viel mit dem Gauklerrr Kyaha zusammen gearrrbeitet und bin auch sehrrr Dankbarrr fürrr seine Hilfe~nya.“ Sie hielt kurz inne. „Auch, wenn es manchmal sehrrr schwerrr ist, seinen Perrrsönlichkeitssprrrüngen zu folgen~nya. Und eine seinerrr Perrrsönlichkeiten ist so sturrr, dass selbst derrr Teufel keinen Weg findet ihn zu überrrzeugen~nya!“ Bei diesem Gedanken fauchte sie leise zu einer scheinbar unsichtbaren Person, fing sich aber schnell wieder und schaute wieder zu mir, wobei ich mich beherrschen musste, das Schmunzeln zu unterdrücken. Besagte Persönlichkeiten waren mir noch zu gut im Gedächtnis. Pytron unterbrach diese Gedanken: „Ich arrrbeite aberrr auch nebenherrr noch ab und an mit eurrrem Rrredaktionsleiterrr zusammen~nya.“ Hierbei lächelte sie sanft.

Ich nahm mir vor, Besagten zu gegebener Zeit noch einmal dazu zu befragen, machte mir eine Notiz und stellte die nächste Frage: „Nun, habt Ihr irgendwelche persönlichen Wünsche für unsere Welt?

„Das sie weiter wächst und ständig neue und unerrrwarrrtete Dinge fürrr ihrrre Bewohnerrr berrreit hält~nya.“ Auch diese Antwort kam prompt.

„Gibt es denn irgendetwas an Simkea, was Euch in Rage versetzt?

Pytrons Katzenaugen verengten sich etwas. „Oh ja da gibt es zweierrrlei Sachen~nya. Zum Einen finde ich, dass die Leute sich einmal Gedanken um den arrrgen Prrreisverrrfall machen sollten, derrr hierrr herrrrrrscht~nya!“ Ihre Augen verengten sich noch mehr und ein grimmiges Fauchen klang aus ihrer Kehle, was mich ein wenig von ihr abrücken ließ.
„Zum Anderrren finde ich es schrrrecklich, dass einige Bewohnerrr alles errrlegen und töten wollen, was durrrch die Wiesen hüpft, durch die Wälderrr läuft, im Himmel schwebt oderrr durrrchs Meerrrr gleitet~nya!“ Bei diesen Worten schloss sich ihre Pfote um den Griff ihrer Peitsche; ich bemerkt im Augenwinkel, dass Sophie, Gunther und Isabell scheinbar spontan alles liegen ließen und schnell flüchteten. Ein wenig beunruhigt war ich nun doch, aber schon fuhr sie fort: „Selbst die Wild- und Fischknappheit vorrr Kurrrzem hat sie nicht umdenken lassen~nya! Die wenigen Tierrre die wirrr wiederrr ansiedeln konnten, wurrrden soforrrt errrneut errrlegt und gefangen~nya!“

Etwas unsicher ob der nächsten Antwort erwiderte ich: „Wie seht Ihr eigentlich Euer Verhältnis zu den anderen Bewohnern?“

Sie wiegte zunächst etwas den Kopf, nickte dann aber doch und die Antwort ließ mich wieder ein wenig entspannen. „Och… meistens ganz gut~nya. Es ist wie mit allen Lebewesen~nya. Mit vielen verrrsteht man sich, mit einigen verrrsteht man sich nicht~nya. So ist das Leben und es ist gut so wie es ist~nya“

Ein kurzer Blick auf meinen Notizblock brachte mich wieder zum Thema: „Seid Ihr schon jemals in einen Gewissenskonflikt zwischen Eurer Arbeit als Verwaltungsmitglied und Eurem Leben als Bürgerin geraten?“

„Bisherrr noch nicht grrroß~nya.“, erwiderte sie. „Natürrrlich gibt es die ein oderrr anderrre Entscheidung die auch das eigene Leben beeinflussen wirrrd, doch da muss man dann durrrch und einfach bedenken wie es fürrr all die anderrren Leute ist~nya.“

„Wo verbringt Ihr Eure Zeit am liebsten und warum?“

„Wenn ich mal Zeit finde, bin ich am liebsten irrrgendwo abgeschieden von all dem Trrrubel und derrr Hektik~nya. Wo, ist dann ziemlich egal~nya. Ob es nun auf dem Plateauberrrrg mit Blick überrr das ganze bekannte Simkea ist, oderrr ob ich am Meerrresstrrrand die Sonne genieße und dem Gesang des Meerrres lausche, oderrr ob ich mich derrr Melodie hingebe, die derrr Wind spielt, wenn errr durrrch die vollen Felder weht ist dabei egal~nya.“
Dabei wirken ihre Augen glasig leer und ihre Stimme ist etwas gedankenverloren.

Ich beschloss, dass es nun Zeit war, das Gespräch zu beenden und stellte meine letzte Frage: „Habt ihr noch irgendeine Botschaft an Eure Mitbürger?“

„Geniesst die Welt die wirrr hierrr gefunden haben und in derrr wirrr einen neuen Anfang machen können~nya.“ Mit diesen Worten verabschiedete sie sich und wandte sich wieder ihren Aufgaben zu.

Auch ich machte mich nun wieder auf den Weg, mit einigen Gedanken, die mich auf diesem noch begleiten würden.

Werte Leser, ich bedanke mich für Eure Aufmerksamkeit und hoffe, Ihr konntet ein paar Einblicke in das Leben Pytrons erhaschen.

Nächste Woche erfahrt Ihr, was es mit Herrn Holzbein’s Holzbein auf sich hat und ob es mir gelungen ist, genug zu verstehen, um Euch etwas über ihn berichten zu können.

This entry was posted on Montag, März 23rd, 2009 at 09:59 and is filed under Schlagzeilen. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Both comments and pings are currently closed.

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