Stroh

Stroh kleidet modebewusste Sonnenanbeter.

Fast scheint es, als würden die Bewohner Trents die ersten Sonnenstrahlen Kraft ihrer guten Hoffnung heraufbeschwören: Von allen Häuptern leuchtet nun das gelbe Stroh, von fleißigen Webern in kleidsame Formen gebracht. Wie nützlich doch dieser störrische Rohstoff sein kann, der bisher nur in der Ziegelproduktion Verwendung finden konnte. Diese Neuentdeckung gibt dem Ausspruch „Stroh zu Gold spinnen“ wahrlich eine ganz neue Bedeutung – ob hier wohl ein Märchen Pate für die neue Hut-Kreation stand? Immerhin ist diese Kopfbedeckung ein kleines Luxusgut, dem es jedoch dank seiner Erschwinglichkeit schnell gelang,  in allen Bevölkerungsschichten Fuß zu fassen. Und ist es nicht so, dass wir hin und wieder einfach Dinge lieben, die rational betrachtet ein wenig unnütz erscheinen?

Modetipp der Woche:
Besonders stilsichere Trenter tragen hierzu natürlich das passende Schuhwerk: leichte, goldgelbe Strohschuhe. Sicherlich ist deren Tragekomfort mit dem angenehm weich gegerbten Leders nicht zu vergleichen, dennoch sind sie ein ebenso neuer wie erschwinglicher Modetrend, den sich erfreulicherweise auch jeder einfache Bürger des Landes leisten kann.

Nun sollten Sie sich, geneigte(r) Leser(in), nur bei einem vorsehen: Gehen Sie nicht mit Stroh an Kopf und Fuß auf die Felder hinaus – man könnte Sie für eine Vogelscheuche halten…

This entry was posted on Montag, März 23rd, 2009 at 09:59 and is filed under Schlagzeilen. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Both comments and pings are currently closed.

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