18
Jan

Kanonengeschichten 2.Teil

   Posted by: BiestyBird   in Schlagzeilen

Als ich Flummiis verzweifelte Hilferufe hörte, hielt mich nichts, nicht einmal der gesunde Menschenverstand, auf dem Marktplatz fest, und ich stürmte sofort in Richtung Zirkus los. BlueFace hielt mich am Lagerhaus auf und fragte mich, wohin ich es denn so eilig hätte. „Ich muss Flummii retten und ein paar Hilfsgüter auf eine eisige Insel bringen.“ Doch so schnell ließ mich BlueFace nicht weiter. „Schau noch mal ins Lager und nimmt mit, was du vielleicht dringend benötigen wirst.“ Nur widerwillig durchstöberte ich noch schnell meinen Lagerbereich und steckte so ziemlich wahllos verschiedene Werkzeuge und ein paar Heiltränke ein, was ich allerdings erst später bereuen würde.

So vollgepackt machte ich mich wieder einmal auf den Weg zum Zirkus auf und hatte den mir bekannten Betrag für die Eintrittskarte bereits abgezählt in der Hand, als ich dort eintraf. Schnell löste ich eine Karte und begab mich schnurstracks zur Kanone und eben dort hinein.  Dem alten Mann sagte ich nur „Dahin, wo alle hin wollen…“ und mit einem lauten Zischen befand ich mich auf den Weg dorthin.

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Als ich das unbekannte Land auf mich zukommen sah, viel mir siedend heiß ein, dass ich das Kissen für die weichere Landung im Lager liegen gelassen hatte. Diese Erkenntnis traf mich nur wenige Sekunden später hart auf meinem Allerwertesten, und wieder gab ich einige meiner vielen Katzenleben ab. Mühsam rappelte ich mich wieder auf, dankte billa in Gedanken nochmal für die wunderbaren Lederhandschuhe, die ich nun eiligst anzog, denn ich konnte mich drehen, so oft ich wollte, ich sah überall nur Eis und Schnee, Schnee und Eis.

Eine klirrende Kälte umgab mich, so dass mir meine Erinnerungen die kalten Nächte der Wüste als warme Frühlingstage vorgaukelten. Seufzend nahm ich den schweren Rucksack auf und machte mich auf den Weg, der sich als mühsames und kräfteraubendes Dahin stapfen im tiefen Schnee entpuppte. Doch bald erblickte ich mit großem Staunen seltsame Rauchwolken. Etwas energischer setzte ich einen Fuß vor den anderen und kam so bald an einen merkwürdig warmen und übel riechenden Ort an.

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Seltsame, bröselige Steine fingen mit leuchtendem Gelb meine Aufmerksamkeit ein und ich hob schnell einen dieser doch seltsam anmutenden und riechenden Teile auf und steckte ihn in meinem Tuchbeutel. Die weise Guinevere würde mir bei meiner Rückkehr sicher sagen können, was das gewesen ist.

Einerseits wollte ich gerne an dem warmen Ort bleiben, doch andererseits trieb mich die Sorge nach den verschollenen Simkeanern, und nicht zuletzt der irgendwie an Kyaha erinnernde Duft wieder weiter. Bald kam ich an einer kleinen Behausung an, aus der ein seltsam anmutender Mann heraustrat. Er stellte sich als Xafir, der Eremit vor, und er sagte mir, in welche Richtung ich gehen müsse, um die Eindringlinge, wie er sie nannte, zu finden.

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Ach, wie war die Freude groß, als ich endlich die Vermissten einen nach dem anderen fand. Ich verteilte die mitgebrachten Heiltränke und fragte Flummii, wie und wo ich denn helfen könne, damit wir diesen eisigen Ort schnellstmöglich wieder verlassen könnten. Als mir Flummii die Möglichkeit zum Verlassen der Insel schilderte, wurde ich kreidebleich. Und schneller, als mir lieb war, wurde mir bewusst, das ich nicht helfen konnte, sondern mich zum großen Kreis der Hilfesuchenden, für mich mal wieder, einreihen durfte. Einige Zeit stand ich wie betäubt nur da, bis Flummii mich anstubste. “Beweg dich, und fang an, ein Floß zu bauen, sonst erfrierst du hier elendig.“ Und seufzend machte ich mich auf den Weg, um die gewünschten Sachen zu besorgen, was sich als überaus abenteuerlich und fast unmöglich herausstellte. Einen ganzen Tag lang versuchte ich, Eisspinnen zu finden, was noch nicht schwer war, aber ihnen dann die Netze abzunehmen, gestaltete sich als äußerst kraftraubend und kompliziert.

Als mich dann irgendwann die Nachricht ereilte, dass Flachzange mit einem Floß angekommen sei, machte ich mich schnellstmöglich auf den Weg zum Landesteg, den mir Flummii noch kurz bevor sich unsere Wege wieder trennten, genannt hatte. Und was für eine Freude war das! Alle, die sich mittlerer weilen auf der Insel tummelten, trafen sich am Landesteg, um Flachzange zu begrüßen.

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…Fortsetzung folgt …

This entry was posted on Montag, Januar 18th, 2010 at 09:59 and is filed under Schlagzeilen. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Responses are currently closed, but you can trackback from your own site.

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