18
Jan

Klatsch und Tratsch~Pergamentfragmente

   Posted by: Maddie Hayes   in Klatsch und Tratsch

Hüft-OP
schlachtermesserEs war der frühe Dienstag, als sich ein zappeliger Jungbürger wieder einmal quasi ein Bein ausriss, warum auch immer er glaubte, dies tun zu müssen. Der werte Yaand, der als praktizierender Doctore seinen Stand ja bereits vor geraumer Zeit mit einer Babyklappe ausgestattet hatte, beeilte sich, dieses an sich zu nehmen, da er um die gebrochene Hüfte der armen alten Guinevere wusste, die kurz zuvor durch ihre Erzfreindin bei einem heftigen Knuddelüberfall zerstört worden war. Voller Begeisterung besah sich diese wenig später das Bein und war auf der Stelle bereit, sich der Hüft-OP zu unterziehen. Schnell machte sich Doctore Yaand ans Werk, legte Feile, Zange, Säge, Messer und Schlachtermesser zurecht, warf den weißen Umhang über und rieb sich die Hände. Guineveres Frage nach Drogen oder einem Placebo gegen die Schmerzen beantwortete er schmunzelnd mit einem Fingerzeig auf den schweren in der Standecke lehnenden Schmiedehammer. Während sich Guinevere nun für die bevorstehende Operation bereit machte schnippelte Yaand, hauptberuflich dem Schlachterhandwerk zugetan ein wenig am abgetrennten Beinchen herum und stellte dabei wie zufällig fest, dass das eine oder andere Stück davon noch gut eine Weiterverwendung als Steak oder Schnitzel erfahren könnte, woraufhin die kreidebleiche BiestyBird eilends hinter der Bude der Händlerin Maddie Hayes verschwand, wo sich seit diesem Augenblick nun besser niemand mehr hin verirren sollte, es sei denn, er hat ebenfalls ein Mittagessen zu viel im Magen, welches er wieder los sein möchte. Unverdrossen werkelte Doctore Yaand weiter, goss ein neues Hüftgelenk in die Gussform, berechnete kurz und meinte, es solle wohl nun perfekt passen, um sich alsdann als Werk zu machen. Fachmännisch schraubte er das frisch gegossene Hüftgelenk in den Oberschenkelknochen des Beins und die andere Seite in die verbliebenen Knochenstücke des Beckens, nähte vorsichtig Haut an Haut, schmierte ein wenig Knochenleim wie Flüssigpflaster obendrauf und lächelte. Mit einem abschliessenden Blick auf sein Werk und einem: „oh! Hier ist was übrig“, kehrte er mit einem Wisch der Hand die Knochenreste auf den Boden. Den Einwand Avilons, er solle Guinevere besser alle Knochen geben, da diese sonst humpeln würde, tat er ab mit einem: „Ach was. Das bisschen humpeln fällt gar nicht auf…“ Als die werte Guinevere aus dem recht eindrucksvoll lang anhaltenden Koma der Schmiedehammernarkose erwachte, was derart tief war, dass es die sorgenvolle BiestyBird gar zu der Annahme veranlasste, Guinevere wache gar nicht mehr auf, stellte sie mit einem schrillen Kreischen fest, dass das eine Bein nun länger war, als das andere. Doch die umsichtige billa konnte sie beruhigen, da es zum einen kaum auffalle und zum anderen durch schickes Schuhwerk ausgeglichen werden könne, was allerdings die langsam dahin hinkende Guinevere noch nicht als Alternative sehen konnte. (MH)

Klappernde Klappe
DracheneiSimkeas Bürger lieben sich nicht nur, sie mehren sich auch, wie es scheint. Die neueste sichtbare Rundung des Bäuchleins ist bei der so braven und unschuldigen BiestyBird auszumachen. Ihr holder, liebender Halbdrache Sir Dellard ließ ja bereits unbeabsichtigt kurz nach der Rückkehr der Beiden aus der Wüste eine Andeutung diesbezüglich fallen, seit der letzten Woche nun kann jedoch kaum noch ein Zweifel über den anderen Umstand der liebreizenden Maid bestehen. Nach vielsagenden Blicken der durchaus mit ihrem inzwischen recht stattlichen Bauchumfang als Fachfrau anmutenden Vishvadika, wurde der leicht zittrigen BiestyBird, die immer wieder nicht müde wurde zu betonen, sie habe mir dem Angebeteten nur die Sterne betrachtet, allerhöchstens Küsse ausgetauscht und sich an den Rat ihrer Mutter gehalten, die ihr einst sagte, nichts könne passieren, solang sie die dezente Damenunterwäsche tragen würde, nahe gelegt, sich bei der alten und weisen Guinevere einmal diesbezüglich die Karten legen zu lassen. Mit zittrigen Fingern zog die liebliche Maid eine Karte und schaute verwundert auf den Stern. Hinter vorgehaltener fingen bereits vor der Deutung der weisen Kartenlegerin die ersten Bürgerinnen und Bürger an zu kichern, was außer der Bestätigung der Schwangerschaft sollte da Aufgehen eines neuen Sterns unter den gegebenen Umständen der Fragestellung auch anderes bedeuten. Und so sprach auch die alte Guinevere unmissverständlich: „Der Stern zeigt den fruchtbaren Ausgang unserer Bemühungen an. In einem meiner weisen Bücher steht noch dazu: Ähnlich wie bei der Saat, bedarf es einiger Zeit, um die fruchtbare Auswirkung der Handlung zu erkennen.“ Wollen wir der so unschuldig schauenden BiestyBird glauben, so ist hiermit wohl der Beweis erbracht: Vom Küssen wird man schwanger … oder?
Die holde BiestyBird fand keine Ruhe und fragte einen Jeden, wie denn nun dicke Bäuche entstünden, so richtig beantworten allerdings konnte oder möchte ihr diese Frage niemand, bis sie schließlich von dem dunklen Darkman aufgeklärt wurde, dass sie in ihrem Falle, unabhängig davon wie genau dies nun passieren könne, gar nichts zu befürchten habe, sei Sir Dellard als Halbdrache doch eine Echse, wenn auch nur eine halbe, und diese würden ja nun bekanntlich Eier legen und keine dicken Bäuche bekommen.(MH)

Es kann nur Einen geben
Leuchtender KrugOb es zwischen einem Iltis und einem Mauswiesel eine Verwandschaft gibt, ist nicht sicher. Sicher jedoch, dass sie sich beide durch ein recht sonderbares Verhalten auszeichnen: das Powackeln. So ward Iltis, seines Zeichens ein frisch durch das Portal spazierter Bürger dabei gesehen, wie er sich zur Begrüßung auf das Portal stellte, mit dem Po wackelte und dann hinuntersprang. Das wiederrum konnte das Mauswiesel nicht auf sich sitzen lassen, stellte sich auf den Stadtbrunnen, hob den Tonkrug in Ermangelung eines Schwertes gen Himmel und rief: „Es kann nur einen geben!“ Schon am nächsten Tag, als eine neugierige Redakteurin sich auf die Suche nach dem Iltis machen wolle, war von diesem keine Spur mehr zu finden. Man sieht: Es kann tatsächlich nur einen geben. (MH)

Eine entzauberte Verzauberte
GuinEinen Tag nach der verunglückten Operation an Guinevere bot der Halbalb Takezu mit Hilfe seiner Schwertschwester Legolas Guinevere an, einen großen magischen Zauber auszusprechen, der die besagte nicht nur von den lästigen Folgen der Verstümmelung, sondern auch von einem uralten Fluch einer noch älteren Hexe befreien sollte. Nach langem hin und her und nachdem Guinevere ihr Testament, sehr zum Entsetzen von BiestyBird, aufgesetzt hatte, begab sie sich in die Hände der Elben und diese begannen mit seltsamen Sprüchen Guinevere vorzubereiten. „arwathano dúath“ flüsterten sie nacheinander und dann „arwathano dúath padano calad“ Und immer schneller und energischer sagten Legolas und Takezu verschiedene magische Formeln auf, bis Takezu mit einem Mal etwas Schwarzes aus Guineveres Stirn riss, es in einem blassgrünen Leuchten zerdrückte und kraftlos zusammenklappte. Alle Anwesenden erstarrten voller Ver- und Bewunderung dieses einmaligen Erlebnisses und betrachteten die neue, alte Guinevere.  Nur mühsam konnte sie sich erheben und mit unsicheren Schritten, von Shemal gestützt, ging zum Brunnen, um ihr Spiegelbild zu betrachten, das einer wunderschönen jungen Frau. (BB)

Die dritte Sensation…?
Sonntag deckte die verjüngte Guinevere mit ihren Karten die neueste Sensation auf: Flummii erwartet eine große, problematische Überraschung. Ob dies jedoch mit der wohl möglich dritten Schwangerschaft im Kreise der Marktjungfern oder doch nur mit Geld- oder sonstigen Sorgen zusammenhänge, konnte die gewandelte Guinevere nicht genau festmachen. Wahrscheinlich ist ihre Aura durch die neuesten Veränderungen noch zu sehr gestört. Hoffen wir, dass sie uns bald genauer aufklären kann. (Vi)

Chauvinisten – männlich oder peinlich?

Die allseits bekannten Herren Takezu und Yaand erörterten Sonntag nachmittags in aller Öffentlichkeit die monatlichen Launen der Frauen. Die beiden stellten hierbei fest, dass die Damenwelt ihrer Meinung nach nur eine Woche im Monat „normal“ sei, es folge hierauf eine Woche im Zeichen des roten Mondes, sowie jeweils eine Woche prä- und postlaunisches Verhalten. Dieser bodenlosen Unterstellung wurde noch hinzugefügt, dass Frauen alles andere als pflegeleicht seien. Ist das nicht eine Frechheit, liebe Damen..? Mit einem kleinen Augenzwinkern, Eure Vish

This entry was posted on Montag, Januar 18th, 2010 at 09:59 and is filed under Klatsch und Tratsch. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Responses are currently closed, but you can trackback from your own site.

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