Exklusiv für den Trenter Boten spricht Vincente de Damian erstmals über seine Expedition in den heißen Osten.

Wie sich sicher schon in den simkeanischen Landen herumsprach, konnte Vincente de Damian nach dem Duchbrechen eines steinigen Hindernisses ein großes neues Gebiet Simkeas als erster erkunden. HerrHolzbein traf Vincente de Damian kurz danach am Meeresstrand, wo sich Herr de Damian von den unglaublich Strapazen erholte.

HH: Vincente de Damian, ein Name, der nun in die simkeanischen Geschichtsbücher eingehen wird. Wie geht es Ihnen bei diesem Gedanken?

VdD: Ich bin natürlich stolz darauf und empfinde es aber auch als den verdienten Lohn für die Strapazen. Ein Entdecker entdeckt ja, um etwas neues zu erschließen – und es wäre reine Zeitverschwendung, würde dies dann nicht auch öffentlich. Darum verfasste ich auch trotz aller Qualen ein Tagebuch, welches nun öffentlich in Professor Blooms Bibliothek einsehbar ist. Da kann ein jeder nachlesen, wie hart es war und wie hart es für jeden anderen sein kann, der diese Strapazen auf sich nimmt. Und dann konzentrierte ich mich auf das „bei mir bleiben“, denn ich wollte das Ende dieser Reise an meinem Ausgangspunkt begehen und nicht an der Segnung feststellen, dass die Fahrt vorbei sei!

HH: Sie sprechen zwei weitere zentrale Themen an, die Strapazen und das Schreiben. Wie ging dies zusammen? Wie konnten sie trotz der beträchtlichen Verbrennungen noch die Kraft zu so etwas zweitrangigem wie Schreiben finden?

VdD: Indem ich mir immer einredete, dass es nicht zweitrangig sei. Das ist es in der Tat nicht, denn alles, was wir geschafft haben, kann nur überdauern, wenn erstens wir überleben und es zweitens dokumentiert wird. Auch die Leistungen der vielen Trenter Bürger, die diese Reise unterstützten, werden durhc mein Überleben geehrt! Doch Überleben war nicht leicht, naja, vor allem für viele meiner Männer war es sehr schwer oder unmöglich… [schweig eine Weile] Nunja, aber so ist das, sie wussten alle, was auf sie zukommt. Aber irgendwie wusste das auch keiner. Das es hart würde, ja, aber dass wir tagsüber im Hochofen wandern und desnachts wie am Nordpol fast erfrieren, das hätte keiner gedacht. Und stellen sie sich vor: Es gibt auch dieser Hölle Leben! Aber es war schon sehr schwer anzusehen, wie meine Männer Stück für Stück vom Wahnsinn erfasst wurden. Und dann dieser Überfall…

HH: Sie sprechen von den Härten der Reise. Sie sind immernoch davon gezeichnet, Wie werden Sie nun damit umgehen?

VdD: Die äußeren Narben trage ich mit Stolz, es war schon außergewöhnlich, diese Reise antreten zu können und dann auch zu durchleben. Innen ist es wohl so, dass ich nicht von der Wüste lassen kann. Wenn Ihre Leser diese Zeilen lesen, werde ich schon nicht mehr am Strand rumliegen, sondern mit Rat und Tat denen zur Seite stehen, die sich ebenfalls in die Wüste trauen.

HH: Sie ruft sie zurück?

VdV: Teilweise, ja. Ich werde mich eingangs der Wüste postieren und denen Tiere und Rat anbieten, die sich in das Sandmeer trauen.

HH: Setzen sie sich nun zur Ruhe und werden sie Geschichtenonkel?

VdD: [lacht] Erstmal ja, in einer gewissen Weise. Doch sind die Geschichte, die ich zu erzählen habe wahr Weisheiten. Sonst gäbe es auch kaum Gründe, hier mit Ihnen zu plaudern, und Zeit zu verschwenden. Gehört das Verbreiten des Erreichten nicht zur Reise selbst? Ich folge einem inneren Plan, das Ziel ist es, ein Glied in der Kette der vollständigen Erkundung des riesigen Simkeas zu sein. HerrHolzbein, ich sage Ihnen, wir sind erst am Anfang! Darum muss ich nun auch hinauf zum steinigen Pfad, es soll sich ja niemand ohne Hilfe in die Tiefen der Wüste wagen.

HH: Vincente de Damian, großer Reisender, größter Entdecker der jüngeren simkeanischen Geschichte, mögen Ihnen die Wassertropfen nie ausgehen, ich wünsche Ihnen viel Erfolg für ihre weitere Unternehmungen.

VdD: Ich danke Ihnen und vor allem den vielen Trenter Bürgern für die Hilfe. Ich werde sie sicher erneut brauchen.

This entry was posted on Montag, September 7th, 2009 at 09:59 and is filed under Neues aus dem Rathaus. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Both comments and pings are currently closed.

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