Immer wieder fällt es auf, gerade auch in letzter Zeit: viele der zahlreichen Bewohner Trents verlassen kaum noch die Stadt. Ihr täglicher Weg führt die meisten vielleicht vom Rathaus über einen kurzen Besuch bei Blueface schließlich zum Markt, das höchste der Gefühle mag noch ein kurzer Abstecher zur Weberei oder der Schmiede sein.

Woran mag das liegen? Gemütlichkeit? Angst vor dem Neuen, dem Unbekannten? Ich habe mich in dieser Woche auf einen Selbstversuch eingelassen und habe die Trenter Umgebung besucht, in welcher ich, zugegebenermaßen, sonst eher selten anzutreffen bin. Die ersten Schritte aus dem Stadttor heraus fielen um ehrlich zu sein schon etwas schwer, der Weg ist bei Weitem nicht so gut befestigt wie die steinernen Straßen und Gassen Trents. War mir auch ein wenig unwohl, so ließ ich mich dennoch auf dieses Wagnis ein.

Es dauerte nicht lange und schon war ich vom Weg abgekommen, doch aus der anfänglichen Sorge wurde schnell Freude und Erstaunen. Ich sah Rehe, graziös und anmutig, wie sie mich von Weitem betrachteten, Bienen, die emsig umherschwirrten, duftende und in allen farben leuchtende Blumen – selbst eine Sandburg habe ich am Ende noch gebaut!

Daher, liebe Mitbürger: lasst Euch nicht vom Leben in der Stadt einlullen, packt Eure Tasche, nehmt etwas Proviant mit und wagt Euch in die Wildnis! Unser herrliches Umland bietet so viel Schönes, so viel zu Entdecken, lasst dies nicht an Euch vorüberziehen. Und wenn Ihr den Mut habt, auch einmal etwas Neues zu wagen, werdet Ihr sicherlich in naher Zukunft auch außerhalb der Stadt etwas Vertrautes finden – Ihr müsst Euch nur darauf einlassen.