17
Aug

In Darkman´s Klauen

   Posted by: Feelicitas   in Schlagzeilen

(Ein Fortsetzungsroman von DickeFee)

„Was soll das heißen sie ist euch entkommen?“ Darkman´s Stimme durchschnitt das Dunkel der Ruine. Er war wütend, so wütend wie ihn noch niemals jemand gesehen hatte. Er blickte auf das Bündel, das vor ihm lag. Eine blonde Frau die im selben Alter wie Eleonora zu sein schien. Eine blonde, keine schwarze, NICHT Eleonora. Er schlug gegen einen Stein. „Wie konntet ihr sie nur entkommen lassen? Was ist geschehen?“ Der Goblin vor ihm stand still trotz Darkman´s unbändiger Wut. „Sie sprang aus dem Fenster, lief ins Feld und entkam. Mein Bruder wurde getötet, von einer Dimensionengängerin, von Almatea.“, er sprach den letzten Teil des Satzes aus, als wenn er etwas bitteres, giftiges im Mund hätte, es nicht runterschlucken wolle und die Worte deshalb durch zusammen gebissene Zähne sprach. „Du schuldest uns ein Leben!“

Bei den Goblins waren alle Mitglieder eine Familie. Egal ob man von derselben Mutter gezeugt wurde, man war ein Bruder des anderen. Wer immer einen Gefallen von den Goblins forderte, bei dessen Erfüllung einer ihrer Art sein Leben ließ, war in der Schuld der ganzen Goblinrasse. Darkman schuldete den Goblins jetzt ein Leben. Es war den Goblins egal wie es bezahlt wurde. Ob Darkman Almatea tötete, ob er sein Leben für den gestorbenen Goblin gab oder die Familie ausbezahlte. Er stand in ihrer Schuld und er wusste genau das die Situation es nicht zuließ, das er den Tod eines der ihren einfach so überging.

Darkman atmete tief: „Es tut mir leid um das Leben deines Bruder. Ich stehe in eurer Schuld und werde diese begleichen. Richte der Familie mein Beileid aus. Wenn es mir möglich ist, werde ich ihnen noch heute einen Besuch abstatten, aber erstmal muss ich zusehen wer dies ist und was sie mit Eleonora zu tun hat.“, er seufzte. „Verstehst du wie wichtig dies für mich ist? Ich möchte den Tod deines Bruders nicht herabwürdigen, ich werde mir einen Weg überlegen wie ich seinen Tod ehren kann. Ich gebe dir mein Wort.“

Der Goblin verzog keine Miene und dennoch wusste Darkman, das er seine Worte gut gewählt hatte. „Gut, ich werde es ihnen ausrichten. Die Frau war im Haus von Eleonora.“ Der Goblin blickte hinab auf die Frau. Ihre Augen waren verbunden worden, genauso wie ihre Arme und Beine. Ihr Mund war geknebelt. Er hatte die falsche Person zurück gebracht und seinen Bruder verloren. Darkman konnte seine Schuld später noch begleichen. Wichtig war nur das er den Tod seines Bruders als Verlust anerkannte und diesen bezahlen würde. Wie, das war egal.

Darkman sah den Goblin an: „Geh! Geh und berichte der Familie, dass ich heute noch kommen werde. Sollte ich noch Fragen haben, werde ich dich holen lassen.“ Seine Worte waren hart, aber nicht respektlos. Der Goblin drehte sich um, nicht ohne noch einen Blick auf die Frau zu werfen. Er empfand kein Mitleid für sie, was immer ihr Schicksal sein würde. Er grinste während er sich zu seiner Familie aufmachte und darüber nachdachte wie der blonden Frau wohl ein Darkman gefallen würde, dessen Zorn grade unermesslich war.

Darkman riss die Augenbinde von Isabells Kopf und sah wie ihre Augen sich angesichts seines Anblickes weiteten. „Willkommen Prinzessin, willkommen in meinem Reich.“, er machte eine ausholende Geste. „Ich weiß, ich sehe nicht aus wie ein Prinz und mein Königreich eher wie eine Ruine, aber ich habe nie behauptet, dass mein Königreich schön wäre und solltest du mir nichts nützen, dann wirst du in ihm lebendig eingemauert werden.“ Darkman lachte auf und Isabell fing an zu weinen. Ihr wurde klar das dies der schlimmste Albtraum ihres Lebens zu werden drohte, nur das dies kein Albtraum war.

This entry was posted on Montag, August 17th, 2009 at 09:59 and is filed under Schlagzeilen. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Both comments and pings are currently closed.

Comments are closed at this time.