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Jul

Nachdenkliches und Fragwürdiges…

   Posted by: Alphia   in Schlagzeilen

… oder seltsame Gedanken an einem seltsamen Ort.

Seit etwa 3 Wochen treiben sich, mal mehr und mal weniger, fleißige Simkeaner auf dem hiesigen Geröllfeld herum. Nein, nicht um sich etwa vor der täglichen Arbeit in Wald, Feld und Gebirge zu drücken, sondern, um eine bevorstehende Expedition tatkräftig zu unterstützen. Am Anfang schien der Berg der benötigten Gegenstände und Arbeitsstunden Jeden zu erdrücken, der einen Blick in die Liste warf. Doch Viele spuckten tatkräftig in die Hände, und schleppten allerlei Werkzeug und Wasser an das staubige Geröllfeld. Dies war relativ schnell erledigt, und es begann die lange Zeit der harten körperlichen Arbeit.
Nun, es ist ein Gemeinschaftsprojekt, und jeder kann soviel dazu beitragen, wie er kann und möchte. Doch wo sind die Simkeaner, die sich über beginnende Langeweile klagten? Wo sind die, die manchmal nicht wissen, wohin mit ihrer Kraft? Gewiss, nicht jeder möchte neues Land erkunden, fühlt sich in seinem altbekannten und abgesteckten Refugium wohl. Doch Einige drängen auf Neuigkeiten und beklagen sich, ob der trägen Entwicklung des Landes. Aber leider werden genau Diejenigen an der Baustelle aufs Schmerzlichste vermisst.
Einigen, der Fleißigsten gehen so langsam die finanziellen Mittel aus, um weiterhin tatkräftig mitzuhelfen. Sicher, keiner verhungert oder verdurstet, aber geschwächt und bis aufs Ärmlichste oder gar nicht bekleidet, werden diese Simkeaner nicht mehr viel beitragen können. Sehnsüchtig schauen sie manch fahrendem Händler, der schmollend von dannen zieht,  da er seine Waren nicht verkaufen kann, nach, aber sie können sich die Waren einfach nicht mehr leisten. Viele junge Simkeaner würden gerne helfen, doch sie sind zu jung oder haben kein Geld, um die teuren Werkzeuge zu kaufen. Ja, selbst die Schaufel, für wenige Heller zu erwerben, ist für manch Einen einfach zu teuer.
Dass sich da manche Fragen auftun, die nur schwer zu beantworten sind, versteht sich von selbst. Aber die Arbeiter am Geröllfeld tragen es mit Fassung und mit der Hoffnung im Herzen, dass eines Tages auch mal Händler vorbeikommen werden, die ihre Waren im Sinne der Gemeinschaft zur freien Verfügung stellen und so einen wertvollen Beitrag für die bevorstehende Expedition zu leisten…

„Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluß vergiftet,
der letzte Fisch gefangen ist,
werdet ihr feststellen,
daß man Geld nicht essen kann.‘‘

This entry was posted on Montag, Juli 6th, 2009 at 09:59 and is filed under Schlagzeilen. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Both comments and pings are currently closed.

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