Die kulinarischen Vorlieben der Angroschim wirken mitunter auf Menschen etwas befremdlich. Recht normal scheinen noch die beliebten Fleisch-Pilz-Pfannen. Neben Kohl- und Biersuppe, verschiedenen Braten und Eintöpfen verstehen sich die Zwerge auch noch auf das Zubereiten diverser Fischgerichte. Als Beilagen gibt es meist Gemüse und wiederum Pilze. Als Nachspeisen werden bevorzugt Torten, Quarkspeisen, Honigkuchen oder Waffeln gereicht. Generell ist den Zwergen eine Affinität zu Wurzelgemüse eigen ( Zwiebeln, Sellerie, Rettich, Rüben und anderes). Ein gewisses Misstrauen haben sie gegenüber Obst und Nüssen, die so weit von Mutter Erde entfernt in der Luft reifen.

Für Menschen wenig verträglich sind dagegen einige der stark mineralienhaltigen Würzpilze der Zwerge, wie Schwefelschwamm, Nickeling und Quecksilberkruste.

Fleisch kommt oft vom Bären, Wild, Gebirgsböcken oder den Schweinen und Ziegen, die die Zwerge halten. Höhlenspinnen (nach der sorgfältigen Entfernung ihrer Giftdrüsen durch einen erfahrenen Koch) gelten mitunter als Delikatesse; ihr Genuss beinhaltet zudem auch immer einen gewissen Nervenkitzel.

Interessant sind auch die Würzgewohnheiten der Zwerge, haben die Angroschim doch einen guten Sinn für mineralische Beigaben. So vermag ein zwergischer Koch mit einem guten Dutzend unterschiedlicher Salze umzugehen, die ein Mensch geschmacklich kaum unterscheiden könnte. Bevorzugt wird also salzig und scharf gekocht – dies auch, um die zusätzliche Aufnahme größerer Mengen Bieres zu fördern.

Gerne wird auch Knoblauch und Bärlauch verwendet. Ob dies jedoch damit in Zusammenhang steht, dass Elfen den Geruch dieser Gemüsesorten kaum ertragen können, ist nicht erwiesen. Da aber fast alle Speisen zudem sehr heiß genossen werden, fällt die Schärfe pflanzlicher Gewürze kaum auf. Zwergenköche gehen also mit solchen Würzmitteln stets sehr großzügig um – ein Umstand, der schon so manchen menschlichen Gast unvorbereitet getroffen hat.

Außer dem allseits beliebten Bier kennen die Angroschim natürlich auch noch andere Getränke. Neben diversen Schnäpsen sei hier noch der Wein erwähnt, der allerdings sehr nachhaltige Wirkungen zeigt.

(Klamdor)

This entry was posted on Freitag, April 1st, 2022 at 09:47 and is filed under Geschichten, Gedichte und Musikalisches. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.

Leave a reply

Name (*)
Mail (will not be published) (*)
URI
Comment