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Feb

Das Barobarabba

   Posted by: Calisto   in Geschichten, Gedichte und Musikalisches

Das Barobarabba ist das große Epos der Angroschim. Seine Entstehung fällt in die Zeit der ersten Verwendung des Angram durch die frühe Angrosch-Priesterschaft und deren Bemühungen, die mündlich weitergegebenen Legenden und Mythen zu kanonisieren und gegen das Vergessen in schriftlicher Form festzuhalten. Viele der Angram-Inschriften auf den Steinernen Stelen in der heiligen Halle von Xorlosch gelten als dem Barobarabba zugehörig; allerdings sind die heute gängigen Formen des Epos alle in Rogolan verfasst.

Thematisiert wird die Erschaffung der Welt und der Zwerge durch Angrosch, der Kampf gegen die Drachen und die Schicksale verschiedener Stämme, Sippen, Helden und Heldinnen in der zwergischen Frühgeschichte.

Hier ein kleiner Auszug:

>>3. Da war der Drache, Prdrax, der güldene,
voll Habgier war er und Herrschaft begehrte er
über die Erde. An sich zu reißen die Schätze,
die Macht zu mehren zu Unheil´gem tun

8.Und Angrosch besann sich, eine Wacht zu legen
über sein inneres Heim, dem Drachen zum Trotze.
Da nahm er ein Stück des härtesten Erzes,
dies teilte er in gleiche Teile, acht an der Zahl.

9.Und er schürte das heißeste Feuer im Schoß der Berge
und formte dort Wesen nach seiner Gestalt,
das waren die ersten von seinen Kindern.
Acht Brüder waren es, und die waren
Furalm, Brogar, Harbosch und Gurthar
Aboralm, Xoldarim, Curoban und Ordamon.

14.Damit sie aber sich mehren könnten,
ging Angrosch ein zweites mal hin
und suchte das beste und härteste
und zäheste Gestein aus allen Gebirgen aus

15.Denn der Zwerginnen würden wenige sein,
und besonders gewappnet müssten sie sein
gegen vielerlei Widrigkeiten.
So stellte er sie einem jeden der Brüder zur Seite,
das waren Xorda, Naugrima, Ingrala und Borgime,
Agrescha, Thorgima, Jormune und Muraxa

18.Geformt waren nun die Leiber der Kinder
aus Erz und Felsgestein, dem Vater zu Bilde.
Sie zum Leben erwecken, das blieb noch zu tun,
dazu nehm Angrosch Funken vom Urfeuer
das tief im Herzen der Erde glühte

19.Und er hieß das ewige Feuer lodern
um Stein mit Leben zu erfüllen
das Kraft und Wille sich verbanden
wie er sich die Kinder erdacht hatte

22.So lehrte Angrosch der Vater seiner Kinder
als sie geschaffen waren, ihren Dienst zu tun
zu hüten seine Schätze und zu bewahren seine
Schöpfung, das niemand sie verderbe.
In die größte Halle der Berge setzte er sie,
Ihnen eine Heimstatt zu geben, und hieß sie erwachen.

(Klamdor)

This entry was posted on Dienstag, Februar 1st, 2022 at 09:54 and is filed under Geschichten, Gedichte und Musikalisches. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.

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