„Oh ein neues Gesicht. Werte Dame, ich Grüße Sie“, sagt Klamdor und verneigt sich vor der scheinbar neuen Bürgern.

„Man nennt mich Klamdor und ich bin etwas schüchtern“, stellt er sich vor, während die umstehenden Marktbesucher anfangen zu grinsen.

„Der immer noch verlobt ist“, sage ich grinsend.

„So eine Dreistigkeit“, staunt Novelles.

„Hallo“, schmunzelt Sandrina, „erweckt jetzt aber nicht den Anschein mit der Schüchternheit.“

„Und schmachtend und plärrend auf seine Angebetete wartend“, sagt Riondo.

„Der Schein trügt und was die werten Leute hier von sich geben, naja“, sagt Klamdor und zeigt auf uns, die umstehenden Leute.

„Was treibt so eine Schönheit hier nach Trent?“, wendet sich Klamdor wieder an Sandrina.

„Mit wem redest du?“, fragt Sandrina und schaut sich um, während Klamdor kurz auf meine Notizen schielt.

„Na, mit dir, werte Sandrina“, sagt Klamdor.

Während ich mit Klamdor darüber diskutiere, ob er im nächsten Artikel wieder auftaucht, sagt Sandrina: „Ich habe eindeutig zu lange geschlafen.“

„Du solltest dir mein wahres Ich ansehen, Klamdor. Der Schein trügt“, sagt Sandrina.

„Xanthy, gell, ich bin schüchtern“, grinst Klamdor zu Xanthy, „ich sehe tief in die Herzen der Wesen. Diese Woche stand Halbling drin.“

„Schüchtern?“, fragt Xanthy, „da muss ich eine Weile überlegen – glaub ich.“

„Du solltest genauer hinsehen, Klamdor“, lacht Sandrina und lenkt seine Aufmerksamkeit wieder auf sie.

„Normalerweise spreche ich keine weiblichen Wesen an“, gesteht Klamdor.

„Ich weiß, was sich verbirgt. Unterschätz nie einen Zwerg, wenn auch nur ein halber“, sagt er.

„Stimmt. Meistens macht er mehrere gleichzeitig an.“

(Alexa Viator)