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Mai

Getreidebrei – Mittelalterrezepte (3)

   Posted by: Lady Sharina   in Kulinarisches Simkea

Breie waren genauso wie Brot eine der Hauptmahlzeiten der ärmeren, europäischen Bevölkerung. Roggen, Weizen, Hirse, Hafer und Dinkel waren damals die gängigen Getreidearten, der Konsum von Roggenprodukten wird aber wohl am verbreitetsten gewesen sein.

Das Getreide wurde in der Mühle mittels Mahlsteinen gemahlen, was zwar zu einem mittelfeinen Mehl führte, jedoch den Nachteil hatte, dass der dabei automatisch beigefügte Steinstaub die Zähne stark abnutzte. Für einen Getreidebrei kocht man gemahlenes oder grob geschrotetes Getreide mit Wasser im Verhältnis 1:1 kurz auf und läßt es anschließend noch etwas quellen. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten das Ganze zu variieren. So kann man z.B. einen Teil des Wassers durch Milch ersetzen und verschiedenes Obst oder Gemüse, entweder geschnitten, geraspelt oder als Brei, hinzufügen. Ob die breite Bevölkerung sich jeden Tag einen Apfel oder ähnliches in ihren Brei schnippeln konnte, darf allerdings bezweifelt werden. Für die Mengenberechnung kann man mit 25-30g Getreide pro Person rechnen.

(Lady Sharina)

 

This entry was posted on Dienstag, Mai 1st, 2018 at 09:28 and is filed under Kulinarisches Simkea. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.

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