24
Nov

Jacke wie Hose wie Parker

   Posted by: Calisto   in Klatsch und Tratsch

Wer letzte Woche eifrig den Boten gelesen hat, kennt schon die Geschichte von einem sich arg sträubenden Parker. Bis dato wusste ich gar nicht, dass Zeit störrisch sein kann, ich dachte immer, die geht geschmeidig voran.

Ich für meinen Teil wusste bei dem „Überfall“ noch gar nicht, worum es eigentlich ging. Ich kam gar nicht so weit, beim Augenöffnen in meinen Postkasten zus schauen, weil Parker direkt hektisch wedelte: „möchte die ehrenwerte Calisto darauf hinweisen, dass Parker sein Urheberrecht bekommen mag…“

Ob die Zeit bei solchen Aktionen eigentlich schneller läuft?

Ich versuchte mich einen Moment zu sammeln: wen hatte ich denn im letzten Boten fotografiert, schoss es mir bei dem Wort Urheberrecht durch den Kopf, aber das wars nicht. Ok was war noch, ich habe die Augen aufgemacht, ich habe Huhu gesagt und sonst? Nix sonst…hääää ich guckte verwirrt zu Parker: „du hast nen patent auf das huhu?“

Jedoch wurde ich mit der ZEIT aufgeklärt: Parker meint eher seinen Namen und seine Bezeichnung…

Parker möchte diese nicht im Boten sehen!

Morticia derweil fing schon mal an, eine Augenbinde für Parker zu nähen.

Ich versuchte weiter herauszufinden was nun eigentlich passiert war, legte mir aber umgehend auch schon Ausreden zurecht: „och ma den boten aufschlag, was ich jetzt wieder verzapft habe ;o) , weise jedoch ausdrücklich auf die Pressefreiheit hin.“

Ravalya Kergarth und Alexa Viator hockten sich gemütlich neben das ganze Spektakel und verzehrten mit Genuss ihr Popcorn.

Parker überschlug sich ein wenig in der These:  „… dass die Pressefreiheit dort aufhört, wo Personen die nicht im Interesse der Öffentlichkeit stehen, entsprechend sich nicht im Journalismus lesen wollen… Oder so…“

In der Zwischenzeit hatte ich nun auch entdeckt worum es denn nun eigentlich ging, ein zum damaligen Zeitpunkt noch nicht veröffentlichter Artikel zierte meinen Schreibtisch, frisch verfasst von der ehrenwerten Lady Sharina. Ein Aufschrei entfuhr mir: „wahhhh neee neneneneneeeneneee sich versteckt. daaaaaaaaassss klärste ma selber mit der Lady.  ich häng an meinem Kopf.“

Ravalya Kergarth hielt Alexa Viator nochmals das Popcorn unter die Nase.

Die Zeit ist aber wohl dafür  bekannt sich nicht aufhalten zu lassen, und so verhaarte Parker weiter: „hat das mit der Lady geklärt – diese meinte er soll das mit Calisto klären…“

Schön, es gibt Tage da sollte man die Augen vielleicht einfach direkt geschlossen halten, also brauchte ich einen Plan:  „mit mir??? ich bin nicht daaaa *kein anschluss unter dieser nummer * piiiiieeeeep.“

Derweil stellte der ein oder andere Zuhörer wohl fest, dass er beim nicht lesen des Boten wohl einiges verpassen würde. Erinia zumindest für ihren Teil nahm sich fest vor, dass sie dieses nachholen müsse.

Parker hingegen wollte sich nicht mit billigen Tricks abwimmeln lassen. Ich begab mich auf die Suche nach einem teureren Trick und fing an Stroh zu Gold zu spinnen.

Die Zeit wiederholte sich…ähh also Parker:  „verweist nochmals auf das Urheberrecht und auf das Recht am eigenen Bild… Dies hat auch die Pressefreiheit zu achten… ES sei denn sie heisst bild oder so…“

Ich fand das wenig beeindruckend:  „dein bild und Urheberrecht benutzen wir jaaaa auch gar niiiicht….und parker ha parker könnte jeder sein….könnte ne spinne sein oder ach keine ahnung wer…*hüstelt was von allerweltsname*“

Parker jedoch fühlte sich wohl besonders: „ist unverwechselbar und einmalig… entsprechend kann Parker nicht jeder oder jedes oder sonstwas sein…“

Ich zählte einfach noch weitere Parker auf: „wir könnten über ne jacke reden *weiter rumspinnt*“

Parker stellte jedoch fest er brauche keine Jacken… „Parker ist Zeit… Schonmal Zeit mit Jacken gesehen???“

Ich blieb dabei:  „ja eigentlich jeder ausser die sommerzeit, also winterjacke herbstjacke übergangsjacke für den frühling.“

Der Schlagabtausch ging noch eine ganze Weile weiter, über verklagen und schnellere Alterungsdrohungen, vom Boykott über eine Schilderprotestaufstellung.

In Verstrickungen von diverse Satzbauten wo eine doppelte Verneinung ein plötzliches ungewolltes ‚Ja‘ zum Geschehen war, über nicht geltende Rechte, von denen keiner Gebrauch machen kann.

Jedoch, wie offensichtlich, wich ich trotz all der Androhungen nicht zurück und erwarte mit Freuden die Schilder und Boykottbriefe um so auch Stoff für die folgenden Ausgaben zu haben.

Aber es ist ja schließlich auch bekannt: die Zeit heilt alle Wunden. Wenn Parker dann mit seiner Selbstheilung fertig ist, erwarten wir ihn als treuen Leser des Boten wieder zurück.

Bis es soweit ist kann ich mich nur bedanken, denn so viele Neugierige hat der Bote schon lange nicht mehr angezogen.

Somit steht auch Parker jederzeit unsere Werbeseite zur Verfügung, gelernt ist gelernt…

(Calisto)

This entry was posted on Dienstag, November 24th, 2015 at 09:55 and is filed under Klatsch und Tratsch. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.

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