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Jul

Klatsch und Tratsch~Pergamentfragmente

   Posted by: Eluanda   in Klatsch und Tratsch

Ich kaufe mir eine Halbfee

„Cleo bietet Flummii zum Verkauf an?“, fragte Parker in den letzten Tagen nach einer zweideutigen Unterhaltung. „Ich bin unbezahlbar, Parker!“, entgegnete Flummii sofort und auch Cleo meinte: „Nein, das war einmalig…“ Doch nur aus Neugier war zuerst Miriam Meernixe und dann noch Maeve daran interessiert, was Parker denn für Flummii zahlen würde. „Äääääh, worum geht’s? Vielleicht will ich das ja auch!“, mischte sich nun auch Blackdragon ein.

„Was ich für Flummii zahlen würde??? Da müsste ich erstmal die Sammler fragen, was sie so für ein einmaliges Sammlerstück zahlen würden…und davon würde ich dann etwa 30% zahlen…muss ja auch von was leben…“, antwortete Parker, was Blackdragon jedoch ziemlich geizig fand. Maeve fand dagegen, dass man Bo und Mauswiesel mal zu dem Thema befragen müsste, und Miriam war der Auffassung, dass das Angebot echt unattraktiv klingen würde. Blackdragon kramte derweil in seinen Taschen nach 10 Dukaten und bot diese an – für was auch immer, denn darüber hatte ihn noch immer niemand aufgeklärt. „Dann wäre Parker eh schon überboten…“, folgerte Flummii und Parker gab ihm auch den Zuschlag: „Die 10 Dukaten zu mit, Flummii zu Blackdragon!“, forderte er, was Flummii aber so gar nicht gefiel. „Ähm, wer sagt, dass DU das Geld bekommst, Parker?“ Blackdragon schaute derweil komisch drein: „Ääääääh…du Geld von mir…nix da! Wenn dann gebe ich Flummii das Geld!“ „Aber für 10D gibt es nix!“, stellte Flummii noch einmal fest. „Wie für 10D gibt es nix? Was habe ich eigentlich ersteigert und vor allem von wem?“, fragte der noch immer reichlich verwirrte und uninformierte Drache, den Flummii dann endlich aufklärte: „Du hast nichts ersteigert, weil ich nicht käuflich bin!“ „Na, das weiß ich doch auch so, dass du nicht käuflich bist. Flummii kann man nicht kaufen, die muss man sich verdienen!“, war nun Blackdragons Antwort.

Scheinbar hat er Ahnung davon, schließlich waren die beiden einmal liiert. Käuflich sind in Simkea aber zum Glück nur die wenigsten Frauen, weshalb sich einige der Herren wohl etwas Besseres überlegen müssen, möchten sie eine Frau haben. (Eluanda)IMG_4868_web

 

AU-Fee-fang-Versuch

Honig ist ein beliebtes Nahrungs- und Kochmittel und in Simkea gibt es nicht wenige Süßmäulchen. Kein Wunder also, dass Morticia sich überlegt hat, dass auch die AU-Fee auf Honig stehen könnte. So beschmierte sich der Kater die Pfötchen mit der klebrigen Süßspeise und lauerte ihr mit angelegten Ohren auf. „Das funktioniert?“, fragte Ravalya Kergarth erstaunt und Samuela machte sich eine Notiz bezüglich Morticia und Honig. „Wenn das funktioniert und sich rumspricht, gibt es bald keinen Honig mehr!“, befürchtete Maeve dagegen schon, doch der Kater beteuerte und machte Werbung: „Mein Raubkätzchen kann guuuuut Honig holen!“ Auch Samuela schien das Geschäft ihres Lebens schon vor sich zu sehen und machte vorsichtshalber schonmal darauf aufmerksam, dass auch sie sich auf den Umgang mit Bienenvölkern verstand.

Aber um niemanden auf Irrwege zu führen: Die Honigfangmethode hat sich wahrscheinlich nicht als erfolgreich herausgestellt. Morticia strotzt nicht vor Ausdauer und auch alle anderen Simkeaner werden weiterhin versorgt. Es wäre sonst ohne Ausdauer in Simkea ziemlich ruhig und langweilig. (Eluanda)IMG_4868_web

 

Zeitungssache

Eine Zeitung kann man für vielerlei Dinge benutzen. Die einen lesen den neuesten Klatsch und Tratsch, die anderen verpacken darin ihre Essensreste, wieder andere verhauen damit nervige Insekten oder Männer und noch wieder andere verstecken sich dahinter und hoffen dabei niemanden sehen zu lassen, was sie dahinter so alles tun. Letzteres taten in der vergangenen Woche Davina Feenglöckchen und Julin. Zwar hatte Davina den Boten schon gelesen, setzte sich aber trotzdem mit Julin hin und las ihn ein zweites Mal mit ihm zusammen. „Wir können uns auch dahinter verstecken!“, schlug Julin kichernd vor und bei der Größe der beiden war dies nicht einmal unmöglich, wie Davina feststellte. Daraufhin hielt Julin die Zeitung höher, so dass keiner die beiden sehen konnte und flüsterte zu seiner Liebsten: „Jetzt sehen die nicht, was wir hier machen!“ Eine bekannte Hexe mit sehr guten Ohren, wie in einem weiteren Artikel der heutigen Ausgabe zu lesen ist, sperrte diese aber weit auf. Mehr als Kichern, Tuscheln und knisternden Zeitungsseiten konnte man aber kaum vernehmen.

Parker fragte nach einiger Zeit: „Was steht denn in der Zeitung???“ Und Tonksi fragte ebenfalls: „Steht da was?“ Davina und Julin sahen über den Zeitungsrand und Parker forderte, die beiden sollten mal vorlesen. „Buchstaben stehen da! In den verschiedensten Formen…“, erwiderte Davina, doch Julin wollte die beiden etwas mehr informieren: „Da steht drinne, das Parker in Trent nur in Unterhose gesehen wurde und dann steht da noch…das Tonksi jede Nacht nackisch im Meer badet!“ Kichernd versteckte er sich wieder hinter der Zeitung. Tonksi starrte Julin an und schnappte nach der Zeitung: „Wer schreibt denn sowas?“ „Hey, meine Zeitung! Kauf dir selbst eine!“, entgegnete Julin und schnappte sich die Zeitung zurück. „Ich bin ein Zeitparadoxon!!! Ich trage gar keine Unterhose…“, meinte nun auch Parker und Julin mutmaßte: „Dann hat der Schreiber dich vielleicht mit Jim verwechselt…“

Der geneigte Leser wird wohl wissen, dass diese Geschichten nicht im vergangenen Boten standen, doch einige andere Simkeaner sind durchaus mit derlei Geschichten im Boten gelandet und sind es auch heute wieder. Mit Zeitungen kann jedenfalls jede Menge belustigende Verwirrung gestiftet werden – probiert es aus! (Eluanda)IMG_4868_web

 

Höschenblitzer und andere Kleidungsfragen

„Schickes Höschen, Shari!“, meinte Samuela in den letzten Tagen zu Lady Sharina, deren Unterhose scheinbar nicht nur ihrem eigenen Blick vergönnt war. „He, meine Unterhose geht keinen was an!“, sagte diese daraufhin. Samuela verwies allerdings nur darauf, dass sie sie ja so öffentlich gezeigt hätte, und bekam anschließend Lady Sharinas Zunge zu sehen. Zu allem Überfluss verbrannte sich dann die Lady auch noch, weil immer noch keiner die Pfanne mit Holzgriff erfunden hatte. „Zieh Handschuhe an!“, empfahl Tonksi, doch Lady Sharina merkte an, dass die nachher fischig riechen würden. Tonksi entgegnete: „Sind doch Arbeitshandschuhe. Muss du die halt wechseln…“

Also liebe Simkeaner: Passt darauf auf, wie ihr eure Kleidung durch die Gegend tragt, und denkt als Köche immer daran, ein zweites Paar Handschuhe für die Arbeit zum Schutz der Hände zu haben – fischiger Geruch scheint zumindest bei den Damen nicht so gut anzukommen. (Eluanda)IMG_4868_web

 

Ohren wie Rhabarberblätter – Möchtegernpoeten

Tonksis Seufzerallergie sollte mittlerweile fast jedem Simkeaner bekannt sein, hat doch ein jeder schon den rosa Hüpfball auf sich drauf hüpfen gehabt. Ähnlich erging es Streetfighter vergangene Woche, als es ihm im Gebirge zu anstrengend wurde und er sich bald schlafen legen wollte. Aber spätestens nach seinem Seufzer war er wahrscheinlich wieder mehr als wach: „Aaaaaaah, Tonksi! Runter da!“ „Du hast sie doch selbst dazu eingeladen“, feixte Chalek und Tonksi fragte grimmig: „Wohl lange nicht da gewesen? Vergessen?“ „Woher soll ich wissen, dass du mich hörst?“, grummelte Streetfighter. „Tonksi hat Ohren wie Rhabarberblätter“, nuschelte Chalek daraufhin.

„Wie Rhabarberblätter…tsetse…Chalek der Poet…“, folgerte Tonksi und Chalek meinte, er hätte schon als Baby den dringenden Wunsch gehabt, ein Dichter zu werden.

Daraufhin wurden alle dichterischen Geschütze aufgefahren, die es in Simkea gibt. Tonksi meinte, Chalek könnte Kwaltz mal in die Lehre nehmen, doch Chalek war der Meinung, dass der auch nicht ganz dicht wäre. „Der ist ein hoffnungsloser Fall!“, hustete die blaue Socke Bleedblue, Tonksi war jedoch der Überzeugung, Chalek würde das schon schaffen. „Versuche Dinge nur, die schaffbar sind. Die Unschaffbaren Dinge erledigt die Zeit!“, versuchte sich nun auch Bleedblue in der Dichtkunst, bemerkte aber bald selbst, dass sich da wohl kleine Fehler eingeschlichen hatten: „Man verdammt. Ich schaff’s noch irgendwann dieses grammatikalische Kaudawelsch in den Duden zu bringen.

Chalek riss bei seinen Dichtversuchen die Augen auf: „Biste besoffen oder Philosoph? Naja…obwohl…das ergänzt sich ja oft…“ „Ich muss sagen, ich trinke keinen Alkohol. Nur der Weltenschmerz verleiht Weisheit und das Verlangen diese zu verbreiten!“, philosophierte die Socke weiter. Glaubwürdig klang er in dieser Sprache eher nicht.

Das Dichten in Simkea ist eine Sache für sich und trägt meistens mehr zum Leid der Hörenden bei, als sie zu erfreuen. Vielleicht findet sich irgendwann ein wirklicher Dichter und Philosoph und nicht nur die Möchtegerne. (Eluanda)IMG_4868_web

 

Ein ganz übler Feger

Dass so manche Simkeaner tiefe Einblicke auf ihren Körper oder ihre wie schon erwähnte Unterwäsche gewähren lassen, ist in unseren Landen schon lange nichts Neues mehr. Doch ist es reichlich verwunderlich, wenn dies Männer tun, die so halb verheiratet sind und nicht Jim der Siedler heißen. So schockierte Bo in der vergangenen Woche die Damenwelt, indem er sich beim kehren des Marktplatzes das Hemd von der Brust riss und meinte, er würde den Damen bei dem schönen Wetter etwas zu gucken geben. Aber mit dem Spielen eines „heißen Fegers“, wie er sich selbst betitelte, kam er wohl nicht so gut an. „Immer diese Aufreißer…“, kommentierte Tonksi und Bo erklärte: „Joa, das kommt davon, wenn Eheringe nur ein halbes Jahr halten. Da zerreißt dann auch das rote Hemd vor strotzender Muskelkraft!“ Tonksi fragte daraufhin: „Und was sagt Nilli dazu?“  Aber Bo zuckte bloß mit den Achseln und meinte, dass seine Liebste wohl sprachlos sein wird. Kurz darauf zog er sich wieder ein neues Hemd an und verschwand.

Ein halbes Jahr ist nicht viel und scheinbar halten einzig die knechtenden Ringe so manchen Mann im Zaum. (Eluanda)IMG_4868_web

 

Nach den edlen Herren die französischen Damen

Schon der edle Herr von Maretan sorgte in unseren Landen für Aufsehen mit seiner doch etwas einzigartigen Art des Umgangs mit anderen Menschen. Doch soll er damit nicht mehr alleine bleiben, denn in den letzten Tagen fand sich auch eine französische Dame namens Madame Annabelle in Simkea ein und machte direkt mit dem unflätigen Gnom Schnuddel Bekanntschaft.

„Gnarf…“, fluchte Schnuddel gnomisch und wurde dafür ziemlich schräg angeschaut. „Und warum gnarfst du hier rum? Hier sind schließlich Damen zugegen…“, fragte Moonstone auch gleich und bekam zur Antwort: „Na und? Ich fluche, wenn mir danach ist.“ Madame Annabelle schien dies gar nicht zu gefallen und wandte sich deshalb von ihm ab. „Ha, ich wusste doch, es sind (Ma-)Damen anwesend!“, folgerte Moonstone und zauberte der französischen Dame ein Lächeln auf ihr Gesicht. „Hab isch doch gärn gemacht“, imitierte sie einen französischen Akzent.

„Pas de probleme, Monsieur. Isch atte ein bischen Ongst vor diesem Grobian, merci mon cher!“,  antwortete Annabelle und fächelte sich frische Luft zu, um sich zu erholen, und Yoschi erwiderte grinsend: „Angst vor Schnuddel?“ Eben jenem schien das zu gefallen, denn er folgerte: „Wer vor Schnuddel Angst hat, hat die Welt verstanden. Madame hat jetzt schon ein bisschen Angst vor Schnuddel. Dabei ist er noch völlig nüchtern. Aber ich komme heute nicht nach Trent rein und statte Retos Taverne einen Besuch ab. Dann wollen wir mal sehen!“ „Mon dieu!!!“ Erneut schnappte Annabelle nach Luft und nahm sich vor, niemals diese Taverne zu betreten. Dabei bot Schnuddel ihr sogar an, ihre 10 Freibier für 50 Heller abzukaufen. Trotzdem konnte er sie nicht überzeugen.

Da trafen wohl zwei verschiedene Welten aufeinander und so schnell wird sich Annabelle Schnuddel wohl nicht mehr nähern. Wahrscheinlich fühlt sie sich in Gegenwart eines Alfred von Maretan sehr viel wohler. (Eluanda)IMG_4868_web

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This entry was posted on Montag, Juli 1st, 2013 at 09:59 and is filed under Klatsch und Tratsch. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Responses are currently closed, but you can trackback from your own site.

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