15
Apr

Klatsch und Tratsch~Pergamentfragmente

   Posted by: Eluanda   in Klatsch und Tratsch

Cleo und der letzte Bote

Sehr freizügig war die werte Cleo in der vergangenen Woche auf dem Schnappschuss der Woche bei der Ostereisuche zu sehen. Allerdings hatte sie wahrscheinlich nicht damit gerechnet, so aufgezeichnet worden zu sein und ihre Gesichtszüge entglitten ihr entsprechend als sie den Boten aufschlug: „Das ist ja…die Höhe! Schlimmer als Wörter…“ Dabei bezog sie sich darauf, dass sie erst von einem Artikel über sich selbst ausgegangen war, nachdem Samuela sie auf ihre Nennung im Boten aufmerksam gemacht hatte. Tonksi sang derweil: „Das schöne Mädchen von Seite eins!“ Und Yoschi fragte ganz verwundert: „Oha, was haste denn da am Busch getrieben?“ Doch Cleo war so damit beschäftigt, Jascha alle Zeitungen abzukaufen, dass Samuela für sie antwortete: „Angeblich das Osterhasi gesucht!“ Doch dann schlugen Jascha und Cleo sich gegenseitig auf die Finger, dabei konnte Jascha gar nichts dafür – verkauft er ja lediglich die Zeitungen und das so gewissenhaft, dass jeder etwas davon abbekommt und nicht, wie Cleo es wollte, einzig sie, damit nicht noch mehr Bürger Simkeas ihr Foto sehen. „Ach…lohnt doch auch nicht…Jim hat sicher schon jede Menge gekauft!“, meinte Tonksi draufhin.

„Ich würde gerne was Schlaues dazu sagen, aber mir fällt nichts ein, wieso sie das SO machen müsste…“, erklärte Yoschi nun und bezog sich wieder auf die eigentliche Frage, weshalb Cleo in dem Aufzug durch das Umland gestreift war. Tonksi verstand währenddessen nicht, was Cleo für ein Problem hätte, da sie das Foto eigentlich sehr schick fand. „Der Busch hat mein letztes Hemd zerfetzt, weil der Hase es lustig fand, mit mir zwei Tage verstecken zu spielen. Und die Hose…und noch mehr! Hab sogar 10 Heller Kopfgeld bezahlt, weil ich ihn nicht finden konnte…doofes Vieh!“, klagte Cleo nun ihr Leid. „Na dann ist doch alles richtig…was beschwerst du dich denn?“, fragte Tonksi und Yoschi stellte fest, dass Cleo also alles für ihr Geschenk gegeben hätte – im wahrsten Sinne des Wortes.

Allerdings war das Foto relativ schnell vergessen, als Cleo einen Artikel über ihren Liebsten und vermeintliche Paarungsrituale las und sich prompt an Brünos Hals ausheulte: „Dieser Halodrian!“ Dieser verstand nicht, was los war und frage, wo denn Cleos Fell auf dem Foto geblieben sei, sie hätte da ja nur so Blätter an. Doch diese blätterte weiter und zeigte Brüno, was sie so sehr enttäuschte.

Das schöne Mädchen von Seite eins kam auf jeden Fall sehr gut in der letzten Woche an und sollte sie immer noch enttäuscht von Lodrakan sein, wird sie bestimmt schnell sehr viele Tröster finden. Man munkelt jedoch, dass besagter Artikel über Paarungsrituale wirklich nur von einem Drachen gerne in die Welt gesetzte Gerüchte enthielte und Cleo und Lodrakan immer noch ein Herz und eine Seele seien – möge dies auch noch länger so bleiben! (Eluanda)bunte_tulpen1

 

Anfärben

Einfärben ist in Simkea schon lange nichts Neues mehr und wurde immer weiter sogar für Lederwaren optimiert. Anfärben ist dagegen etwas ganz anderes und das betrieben in der vergangenen Woche Chalek, Samuela, Tonksi und Julin. Chalek übergab einmal Kohle an Samuela, die daraufhin fragte: „Wieso krieg‘ ich den Schwarzen Peter, Chalek? Oder wolltest du mich anschwärzen?“ Von letzterer Idee schien Julin ganz angetan. „Oooooohhhhhhhhhhh, Sammy?“, fragte Chalek daraufhin und hatte seinen Fehler wohl auch schon entdeckt: „Nööö, der ist falsch gelandet. Gib ihn bitte an Tonksi weiter!“ Diese schien sich darüber aber sehr zu freuen: „Ooooh, Schwarzer Peter? Ich nehm‘ ihn gern!“ Daraufhin knuddelte sie Chalek.

Der wandte sich anschließend an Julin: „Und Julin, du glaubst doch nicht, dass es bei einer ehrenwerten Mitbürgerin wie Sam irgendwas zum Anschwärzen gäbe!“ „Doch, Chalek, die Nase! Ich mag schwarz…blau noch lieber…kannst mich auch anblauen?“, fragte Julin und Samuela antwortete, nun scheinbar auf den Namen Chalek hörend: „Ja, aber nur mit Rotwein!“ Chalek fügte aber grinsend hinzu: „Ja, Julin, mit Rotwein bekommste ein schickes Blau!“ „Nee, dann sing ich wieder falsch und mach Dummheiten!“, stellte Julin fest. „Und was ist den Rest vom Jahr eine Ausrede?“, fragte Samuela und Chalek meinte lediglich: „Ach, das wäre doch der Normalfall…“ Tonksi hatte aber noch eine ganz andere Idee zum Anblauen: „Man könnte ihn noch knutschen!“

Ob Julin tatsächlich irgendwann noch angeblaut wird oder wer sonst noch angeschwärzt oder anderweitig angefärbt wird, wird der Bote auch in Zukunft berichten, sofern ihn die neuesten Ereignisse erreichen! (Eluanda)bunte_tulpen1

 

Fischerlatein – oder noch mehr Tiergerüchte

Dass einige Fischer in ihrem Köpfchen gerne etwas eigenartig wirken, ist in Simkea wirklich nichts Neues. Doch scheinbar halten sie sich auch für Tierexperten mit ihrem „Fischerlatein“, wie Lady Sharina es nannte. „Überleg doch mal, werte Lady: Aus einem soooooooo großen Fisch werden mal gerade drei lumpige Filets.“ Dabei machte Maddie Hayes eine sehr ausladende Geste. „So riesig sind die Fische nun auch nicht…“, stellte diese nun fest und murmelte etwas von Fischerlatein. Maddie erklärte Sharina jedoch, dass sie vergessen hätte, dass Maddie den Beruf der Fischerin weitgehend an den Nagel gehängt hätte, meinte aber auch gleichzeitig: „Ne, stimmt, die Fische sind viel größer!“ Dabei grinste sie und Sharina war der Meinung, Maddie würde den Fisch mit einem Wal verwechseln – zugegeben, Ähnlichkeiten haben sie wohl. „Nö, nö, nö, den kenn ich. Ich ging schon mal auf den Wal!“, entgegnete Maddie.

Hotte zeigte dann einen kleinen Fisch herum, den Maddie aber auch als viel zu klein ansah und erneut machte sie eine sehr ausschweifende, schwungvolle Geste, um die Größe eines anständigen Fisches anzuzeigen. Lady Sharina war dabei lediglich froh, nicht neben Maddie zu stehen, und Hotte musste feststellen, dass er noch viel Angeln müsste, um solch große Fische zu angeln. Maddie wies ihn aber daraufhin, dass dies nicht nötig wäre, weil die Fische nicht durch weiterangeln größer werden würden – so viel wusste sie dann doch noch aus ihrer Fischerinnenzeit.

„Nicht Maddie? Ich dachte, die wachsen, wenn man sie gießt…oder waren das Bärte?“, grübelte nun Phyre, die die Unterhaltung aufgeschnappt hatte. „Ne, Hühner!“, antwortete Maddie, woraufhin Phyre sofort eine Gießkanne suchen ging: „Echt? Legen die dann auch größere Eier?“ „Hühner muss man gießen? Das ist mir neu…“, meinte Lady Sharina dazu, aber Maddie fragte in die Runde, woher sonst zu Ostern die Überraschungseier kommen würden. „Öhm…gutes Argument. Wenn ich also Hühner gieße, krieg ich ganzjährig schöne Eier?“, fragte Phyre weiter, aber Lady Sharina antwortete auf Maddies Frage: „Vom Osterhasen! Hühner sind Wasserscheu. Wenn du die gießt, rennen sie nur weg.“ Maddie konzentrierte sich allerdings auf Phyres Frage: „Japp…und Weihnachten werden die an die Tanne gehangen…also die Weihnachtseier, nicht die Hühner…“ „Achso, also Überraschungseier, weil sie überrascht sind?“ „Ja, darum gibt’s ja auch für jeden nur eins und auch immer nur zu Ostern! Nur dann kann man sie eben überraschen, weil sie schauen, wo der Osterhasi bleibt…“ „Achso. Das gibt Sinn!“, Phyre nickte ernst und Maddie nickte daraufhin nur wissend.

Zugegeben, diese Theorie der Chefredakteurin klingt doch weit hergeholt und auf Fischerlatein sollte man wohl nicht so viel geben. Das Geheimnis um die Herstellung der Überraschungseier wird wohl auch immer ein Geheimnis bleiben. (Eluanda)bunte_tulpen1

 

Roter Rosenregen

„Für dich solls rote Rosen regnen“ sang dereinst eine Dame in der Anderswelt voller Hingabe. Voller Hingabe auch war es wohl, als Tonksi in der vergangenen Woche Jim dem Siedler ihren für eine in der Schreibstube erbrachte Leistung erwünschten Lohn präsentierte. Keine glänzenden Taler, keine gar köstlichen Speisen oder Getränke sollten es sein. Nein, der Dame stand es nach den wunderbar duftenden roten Rosen. Doch Jim blieb der Bezahlung schuldig und so konnte man auch am nächsten Tage noch eine traurige Tonksi am Markt entdecken. Doch Schulden, welcher Art auch immer, lassen auch den ehrenwerten Jim nicht ruhig schlafen und so übergab er am späten Abend des folgenden Tages einen Strauß von 20 roten Rosen an Tonksi. Albern kichernd steckte diese ihre Nase und sog den betörenden Duft ein: „Für rote Rosen tu ich das vielleicht noch mal.“ „Heute?“ Ein leichtes funkelndes Begehren schlich sich in Jims Augen. „Nein,“ gab Tonksi bedauernd zurück, „Heute bin ich zu schwach.“ „Also wenn Rosen Dich so schnell schwach machen…“ Man konnte formlich sehen, wie Jim der Siedler begann, einen Plan auszuhecken. Wie dieser aussehen mag, dies werden wir sicher in den nächsten Tagen und Wochen erleben dürfen. (MH)62638_478525265546568_1685460330_n

 

Messies unter sich

„Blumenkränze, Blumenkränze, wer braucht zum Frühlingsbeginn nicht wunderschöne Blumenkränze? Nur nen halben Heller des Stück, verkaufe jede Menge.“ Lautstark pries Bo seine Waren an im verzweifelten Versuch, sein Lager ein wenig übersichtlicher zu gestalten. Dass dies dringend notwendig ist, steht außer Zweifel, nach einer Zählung, zu der Mauswiesel ihn ermunterte, stellte Bo erschrocken fest, dass sich rund 400 der hübschen Frühlingsgebinde in seinem Lager stapeln. Doch nicht nur das, auch Rindenlatschen lagerten dort „noch ein paar“. Ungläubig schüttelte Yoschi den Kopf: „Warum hat er so viele Kränze?“ Mauswiesel verkündete, er wisse es, liege es doch an der alten Zählung im Lager, nach welcher der Besitz in hineingestopften Gegenständen lag, nicht aber darauf geachtet wurde, wieviele eines jeden Gegenstandes vorhanden waren. „Frag mal, wieviele Rindenlatschen ich no hab….“ murmelte Bo und gab damit indirekt Mauswiesels Vermutung Recht. „Wieviele denn? Fragte neugierig das Wiesel. Grummelnd gab Bo zurück: „Ich steh schon wieder und lauf jetzt net noma hoch!“ Der Nutzen eines Lagerbuches hatte für Bo bisher wohl eher gegen den Schrecken des Preises eines solchen verloren, bei dem Hinweis Mauswiesels, in einem solchen Buch würde die Anzahl von gehorteten Gegenständen viel leichter ersichtlich als mit einem Blick durch das Lagertor oben bei Blueface, schien jedoch Bo zum Nachdenken zu bringen. Nun ja, Messies unter sich, da nimmt man auch gern mal einen Ratschlag an. (MH)bunte_tulpen1

This entry was posted on Montag, April 15th, 2013 at 09:59 and is filed under Klatsch und Tratsch. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Responses are currently closed, but you can trackback from your own site.

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