Landstreicher, Hauslose und Marktwächter haben es nicht leicht, mussten sie bisher zumeist auf Bänken oder gar dem harten Boden ihre nachtruhe verbringen. Schon oft wurde der Wunsch nach einer komfortablen und tragbaren Schlafgelegenheit geäußert. Die Ideen reichten dabei von Zelten über sogenannte Schlafsäcke bis hin zu kleinen Hütten, die außerhalb der Stadtmauern errichtet werden könnten. Nun hat der Rat diesem Verlangen nach mehr Schlummerkomfort nachgegeben und eine lederne Schlafrolle erntwickelt. Diese kommt in tarn-grüner Farbe daher und kann bisher leider nicht eingefärbt werden, sodass man sich mit dem Standard begnügen muss. Müde Simkeaner dürfen sich nun also zum Nickerchen in wohlig warmes Leder einrollen, ob nun im lauschigen Schatten eines Apfelbaums, zwischen Steinen und Geröll im Gebirge, im grünen Dickicht des Waldes oder gar am Trenter Marktplatz. Wobei schon des öfteren die Frage aufkam, wie man an einem solch turbulenten Ort überhaupt zur Ruhe kommen kann. Die meisten scheinen sich irgendetwas in die Ohren zu stopfen, um von der Außenwelt nichts mehr mitzubekommen.

Allerdings scheint der Schlaf nun auch eine unschöne Überraschung bereit zu halten, denn kürzlich wurde die wachte die werte Artemis mit einem Nachtalb auf der Brust auf. Ist dieser ein wahr gewordener Alptraum, oder hat hier jemand einen gar bösen Streich gespielt? Jedenfalls war das Ungetüm dank vieler kampferprobter Mitbürger schnell erledigt und hinterließ außerdem eine momentan heiß begehrte Flüssigkeit, welche sich sonst nur aus dem Fett großer Walfische gewinnen lässt. Die Färber wird’s freuen, die Walfänger wohl weniger, denn daraus ensteht eine kleine Konkurrenz zwischen ihnen und den hiesigen Monsterjägern. Doch angehende Kämpfer seien gewarnt, denn mit dem Nachtalb ist nicht zu spaßen, hat er doch so einiges mehr drauf als der gemeine Goblin.

Eine Notiz noch am Rande: Die gehäuteten Rehe und Wölfe müssen fortan, wie jedes andere Tier, an der Schlachtbank in kleinere Stücke zerlegt werden. Aus hygienischer Sicht ist dies wohl auch die bessere Lösung, denn es ist nicht ganz klar, wo die Fleischreste und Abfälle der Misslungenen Tiere verbleiben… Der portionierten Brocken können jedoch weiterhin mithilfe eines Schlachtmessers an jedem beliebigen Ort verarbeitet werden.