Mae govannen, mellyn nîn, zuerst eine Entschuldigung, meine Feder war zerbrochen und mir war es unmöglich auf die Schnelle eine Neue zu bekommen, so daß ich den Kurs verschieben mußte. Nun wollen wir aber fortfahren.
10.2.3 Zahlen
Die Zahlen von 1 bis 10 im Sindarin lauten:
1 min 6 eneg
2 tâd 7 odog
3 neled 8 toloth
4 canad 9 neder
5 leben 10 caer
Zu größeren Zahlen haben wir nur spärliche Informationen. Aber wir können die Zahlenfolge
des Quenya als Richtlinie nehmen. Demzufolge könnte man bilden:
*minchaer (11), *tadchaer (12), *nelchaer (13), aber tadchaen (20) *min tadchaen (21), *nelchaen (30),
*eneg nelchaen (36), *neder odchaen (69)
und so weiter. Im Grunde steht -chaer für ’-zehn’ und -chaen für ’-zig’. Das Präfix ist immer die erste
Silbe des Wortes. Zahlen werden im Sindarin genau andersherum geschrieben: die letzte
deutsche Ziffer kommt im Sindarin an erster Stelle. Leider kennen wir das Wort für 100 nicht. Für noch größere Zahlen haben wir meneg (1000), welches allerdings vielleicht auch generell für eine große Zahl stehen kann. Zahlen werden ohne Mutation dem gezählten Substantiv vorangestellt:
Neled binn delithar. (Drei Männer werden kommen.)
Elbische Zahlen sollen dem Duodezimalsystem folgen, aber die einzig bekannten Beispiele, die wir haben, entsprechen dagegen dem Dezimalsystem, deshalb werden wir hier nicht auf die Spekulationen über die Bildung von Zahlwörtern im Duodezimalsystem eingehen.
10.3 VOKABULAR
Sindarin / Deutsch
*ae / wenn, falls
anu / männlich
athrada- / durchqueren
celu / Ursprung
coru / tückisch
galu / Begünstigung, Glück
glad / Holz
gwanu / Vergehen (nicht im Sinne von sterben)
haru / Verletzung
hethu / vage
hithu / Nebel
inu / weiblich
ir / wenn (zeitlich)
lond / Pfad
malu / blaß
nan mbâr / in die Heimat
naru / rot
naur / Feuer
naw / Idee
nedhu / Kissen
pathu / Ebene
ring / kalt
sun / wenig
taen / Gipfel
talu / flach
tinu / Funke
toltha / holen
Ab der Nächsten woche kümmern wir uns um eine weitere Lektion, im Anschluß dieser gibt’s auch wieder Sonderteile.
Cuio annan
lîn Takezu