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Aug

Klatsch und Tratsch~Pergamentfragmente

   Posted by: Eluanda   in Klatsch und Tratsch

Von imaginären Freunden und Männerfreundschaften
Halbdämonen, die sich alleine und einsam fühlen? So etwas gibt es tatsächlich und sogar in Simkea, wie uns Chucky letzte Woche bewies. Traurig hockte er in Simkea herum und fühlte sich so einsam, dass er Samuela sogar danach gefragt hat, ob sie ihm einen imaginären Freund verschaffen könnte. Diese verneinte das, schlug aber direkt vor, ihm ein Steak um den Hals zu hängen, da der werte Worath dann bestimmt gerne mit ihm spielen würde.
Wie in Simkea allseits bekannt, führen die beiden eine Hassfreundschaft. So wollte Chucky dieses nicht und erzählte, dass Worath ihn erst letztens gehauen hätte. Aber kann ein „Schoßhündchen“, wie Chucky ihn später bezeichnet hatte, so etwas überhaupt? Selbst die kleine Georgiana hat keine Angst vor Worath und findet ihn lieb und nett. Wer haut hier wen und was ist eigentlich das Problem der beiden? Fragen, die sich wohl nie wirklich klären lassen. Vielleicht ist auch einfach nur ihr männliches Ego dafür verantwortlich.
Theorien zu dieser ungewöhnlichen Männerfreundschaft und Vermittlungen von imaginären Freunden können als Leserbrief gerne beim Boten eingereicht werden. (Eluanda)

 

Ein weiser Elb?
Aufmerksame Leserinnen und Leser des Boten haben mitbekommen, wie Chucky, Simkeas liebster und weisester, eventuell einziger Halbdämon, zum weisen Mann gekürt wurde – wenn auch nicht unbedingt auf ewig, wie sich in der vergangenen Woche mehrfach gezeigt hat.
Ein Simkeaner scheint jedoch in seine Fußstapfen zu treten und vielleicht hält sich ein weiser Elb länger, als ein weiser Halbdämon. So studierte schon der erst jüngst nach Simkea gekommene Waldelb, Alvelun Nerra, die Frauen und stellte unter anderem fest, dass man sich nie mit Frauen anlegen dürfte. Aber zwischen feststellen und sich daran halten, gibt es immer noch Unterschiede, wie die zahlreichen kleinen Raufereien mit Simkeas weiblichen Geschöpfen zeigen. Dennoch ist Alvelun auf einem guten Weg, ein weiser Mann zu werden, wenn nicht nur sein Köpfchen, sondern auch noch sein Verhalten überzeugt. Zumindest weiß er, wann er lieber davon laufen sollte. (Eluanda)

 

Ein Ohrwurm für Samuela
Würmer – scheinbar das Lieblingsspielzeug der Chefredakteurin des Boten, Maddie Hayes. Nach langer Suche hat sie endlich ihren Werwurm wieder gefunden, doch bei diesem einen Wurm blieb es auf Bos Party nicht. Ein Ohrwurm gesellte sich zu Maddie und diese zeigte ihn stolz herum. Der singlustige Wurm sang von Samuela inspiriert ständig: „Für dich soll’s kleine Elfen regnen…“ Passend zum Singsang des Wurms öffnete Nillicwyed einen Glückskeks, der den Spruch enthielt „Es schwinden jedes Kummers Falten, solang des Liedes Zauber walten“. Diesem Spruch nicht zustimmend, knebelte Maddie ihren Ohrwurm mit Garn und Stoff. Scheinbar hatte es dieser Wurm bei der Werwurmliebhaberin nicht ganz so leicht, denn einzig Samuela hatte ein Herz für ihren Mitsänger. So versuchte sie unauffällig den Ohrwurm zu entknebeln und trällerte mit ihm das Lied weiter, das sie ihm eingepflanzt hatte.
Maddie, die daraufhin los schrie und das Lied nicht mehr hören konnte, beglückwünschte Samuela im nächsten Moment zur erfolgreichen Adoption eines Ohrwurms und drückte ihr diesen in die Hand. So wurde für den Ohrwurm ein neues, nettes Zuhause bei Samuela gefunden, die ihm sogar versprach, ihm demnächst seinen Bruder vorzustellen. Des weiteren überlegte sie, einen Ohrwurm-Chor zu eröffnen, so dass Maddie schon Konzerten auf dem Marktplatz entgegen sah. Was hieraus werden wird, wird die Zukunft zeigen.
Ob Samuelas Gefährte Chucky von all dem genauso begeistert sein wird, wie sie, bleibt an dieser Stelle fraglich. In dem zukünftigen Zuhause der beiden wird es auf jeden Fall nicht an Unterhaltung mangeln. (Eluanda)

 

Zeichen der Liebe (Teil 1)
Zu einer ausgelassenen und guten Gartenparty gehört sowohl ein gutes Essen, als auch reichlich zu Trinken – am besten mit hohem Alkoholgehalt. Lustiger Singsang, heitere Gespräche und ein vollgeschriebenes Gästebuch gehören ebenfalls zu einer Feier, zu Ehren der drei Jahre, die Bo mittlerweile in Simkea verweilt.
Aber was ist eine Gartenparty ohne einen schönen und würdigen Höhepunkt, der auch noch Jahre später im Gedächtnis bleibt? Und was ist dafür besser geeignet, als eine wunderbare Kundgebung von Zuneigung zweier Liebender zueinander?
So hatte Bo eine Überraschung für seine Lebensgefährtin Nillicwyed. Heimlich hatte er vor der Feier einen goldenen Ring anfertigen lassen, um sich auf seiner Feier über Nilli zu beugen und ihn ihr hin zu halten. Zärtlich hatte er sie geküsst und Nillicwyed war sprachlos geworden. Alles um sie herum wurde still und ihre gemeinsamen Kinder sahen und hörten mit großen Augen, was ihr Vater dort machte und sagte: „Schatz, wir sind jetzt so lang zusammen hier und da wollte ich fragen, ob du für immer hier bleiben willst!“ Erwartungsvoll sahen die Umstehenden von Bo zu seiner Liebsten und wieder zurück, denn so ein Heiratsantrag geschieht nicht jeden Tag in Simkea. Die immer noch sprachlose Nillicwyed nickte als Antwort nur, küsste ihren Liebsten und kuschelte sich mit Tränen in den Augen an ihn, während Bo ein Feuerwerk in die Luft steigen ließ.
Diese Gartenparty hatte einen wahrhaft wunderschönen und magischen Höhepunkt, der viele Anwesende zu Tränen rührte und wohl jedem im Gedächtnis bleiben wird. Herzlichen Glückwunsch an Bo und Nillicwyed zu ihrer Verlobung! (Eluanda)

Zeichen der Liebe (Teil 2)
Liebe ist schon etwas wunderbares, wer sie der Angebeteten immer wieder zeigen kann, der ist ein wahrhaft glücklicher Mann. Vermutlich war der werte Bo zum Sterben glücklich über die Verlobung mit seiner Partnerin und Mutter seiner Kinder, der werten Nillicwyed, denn als sich bereits eine große Zahl der Besucher der Gartenfeier der beiden auf den Heimweg gemacht hatte, hob der werte Bo noch einmal sein Weinglas und stieß mit den Anwesenden auf seine zukünftige Frau an. Was dann geschah, sollte besser nicht als ein Omen für die bevorstehende Ehezeit verstanden werden, denn nach dem ersten Schluck aus dem Glas sank der Herr zu Boden und verstarb. Auch wenn der Schrei der etwas farblos werdenden Nillicwyed beim Anblick der Überreste ihres Verlobten im hohen Gras des idyllischen Gartens noch weit über diesen hinaus zu hören war, bleibt noch anzumerken, dass der besagte Wein, der den Besuch bei Segnung möglich machte, aus ihrer Hand stammte.(MH)

Zeichen der Liebe (Teil 3)
Unter Eheleuten scheint der ein oder andere Streit nicht gerade ungewöhnlich zu sein, auch wenn sich dieser meist schnell beilegen lässt. Es soll allerdings auch vorkommen, sagt man, dass einer der Eheleute sich unfreiwillig vor die Tür gesetzt vorfindet. Das dies allerdings auch schon in der Verlobungszeit, oder genauer gesagt direkt am Tag der Verlobung geschehen kann, ist doch eher ungewöhnlich und doch geschehen. Am Ende der Feierlichkeiten der Verlobung von Bo und Nillicwyed wollte der Herr des Hauses seinen letzten Gästen nur den Weg zur Haustür erleichtern und sie mit netten Worten begleitet aus dem Haus werfen. Vielleicht blitzte in just diesem Moment die Erinnerung auf, wie seine werte Verlobte ihm vor nur wenigen Stunden ein Weinglas in die Hand gab, denn ehe sich diese versah, fand sie sich neben den anderen Gästen der Feier auf der Straße wieder. Hier zeigte sich, dass man nicht verheiratet sein muss, um die Vorteile der Ehe zu genießen. Dies beweisen schließlich zusätzlich auch die gemeinsamen unehelichen Kinder und ein vorgezogener Gattenmord.(MH)

Wettstreit zu später Stunde
Es gibt Zeiten in unserem Lande, da sind die Bürger buchstäblich gezwungen, dem Gras beim Wachsen zuzuschauen. Schnell macht sich in einer solchen zeit die Langeweile breit. Wie gut, wenn man sich in einem solchen Falle Abwechslung zu verschaffen weiß. So geschehen in der letzten Woche, als die werten Bürger Worath, Charon, Chucky und Samuela kurzerhand einen kleinen Tanzwettbewerb starteten, bei denen jeder eine Figur machte, der eine eine gute, der andre eine schlechte. Den Anfang machte dabei der in unserem Lande noch recht neu beheimatete Fährmann Charon. Er tänzelte, stolperte, fing sich fast, hüpfte weiter und fiel dann recht unsanft auf die Nase. Vermutlich trug daran die dauerhaft weit hinunter über die Augen gezogene Kapuze eine gewisse Mitschuld. Doch auch der Wolf Worath musste feststellen, dass Pfoten doch ein wenig ungeeignet für eleganten Tanz zu sein scheinen. Er gab bei dem Versuch zu tanzen zwar sein bestes, stolperte jedoch über seine eigenen Pfoten und fiel hin. Peinlich berührt stand er auf und klopfte den Dreck aus seinem Fell. Nun war die Reihe an Chucky. Dieser griff zu einem kleinen Trick. Allein zu tanzen schien weit schwieriger zu sein, als eine schöne Dame im Arm über das Parkett oder in diesem Falle über die Wiese zu führen. In einem eleganten Walzerschritt tänzelten so Samuela und Chucky über den Gutshof und ließen die beiden Mitstreiter respektvoll erblassen. (MH)

Gemütlichkeit
Allzu wörtlich nahmen den Ausspruch „Probiers mal mit Gemütlichkeit“ einige Besucher der Party auf dem schönen Anwesen der Bürger Bo und Nillicwyed. So fanden scheinbar die werte Katzendame Pytron und die wuschelhaarige DeeShalee das hohe Gras und den Kamin derart gemütlich, dass sie schlicht dort liegen blieben und mehr oder weniger berauscht vor sich hin träumten. Auch die Tochter Fayris hatte vermutlich doch mehr Bier heimlich hinter dem Rücken der Eltern getrunken, als gut für sie war, denn auch sie zog das weiche Gras ihrem Bett vor.(MH)

Verwirrung der Geschlechter und Philosophie
Schmunzelnd verfolgte der werte Le Doctore Yaand folgende Szene am Trenter Markt, die er eilig am Schreibtisch des Trenter Boten hinterließ, auf dass alle Bürger in den Genuss der in höchstem Masse philosophischen Gedanken komme.
Jammernd klammerte sich die kleine Georgiana an Stenophrates Bein und klagte: „Alle Tanten ignorieren mich!“ Der Jäger und Saftladenbesitzer ließ den Blick schweifen: „ hmmm…. ich seh hier gar nicht so viele Tanten…. außer Tante Yaand, Tante Mortenka, Tante Rejiek….. Guten Morgen Tante Xaldoran.“ Verwundert blickte Sindy ihn an: „Steno? hast du was an den Augen? Sonst würdest du aber erkennen können, dass die eben genannten gar keine Tanten sind.“ Stenophrates ließ sich von diesem Einwand nicht beirren: „Na und? …willst du etwa behaupten die eben genannten würden keine guten Tanten abgeben, wenn sie wollten…. das ist sexistisch!!!!“ Sindy unternahm einen letzten Versuch: „Es geht ja nicht um das wollen sondern ums sein.“ Stenophrates jedoch focht weiter für das Recht aller Tante seiin zu können: „…als Tante wird man nicht geboren, zur Tante wird man gemacht… das sagt jedenfalls Tante Simone de Beauvoir…so ähnlich.“ Sindy gab nun auf und wandte ihre Aufmerksamkeit dem Kind zu in der Hoffnung, das Thema beenden zu können: „Hier Georgie trink das“, sie reichte ihr einen Kakaotrunk „und sei nicht mehr traurig, das haben die Tanten nicht mit Absicht gemacht, ganz bestimmt.“ „Genau Georgie, hier,“ nahm auch Stenophrates das Thema wieder auf. „… Tante Steno hat eine leckere Erdbeere für dich“(MH)

Altes neu entdeckten
Unser Land steckt ist immer wieder für eine Überraschung gut, wenn auch das eine oder andere Mal doch eher eine sehr subjektive Überraschung. Eine solche erfuhr der werte, nicht mehr ganz junge Bürger Chalek in der vergangenen Woche, als er sich im Zuge eines Wortgefechtes wünschte, man könne Tomaten als Wurfgeschosse verwenden. Erstaunt blickte die werte Vishvadika auf und merkte an, dies sei doch der Fall, was Chalek allerdings in just diesem Augenblick dank eines an seiner Brust zermatschenden roten Wurfgeschosses selbst feststellen musste. Und die Moral von der Geschicht: Probieren geht über lamentieren. (MH)

This entry was posted on Montag, August 8th, 2011 at 09:59 and is filed under Klatsch und Tratsch. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Responses are currently closed, but you can trackback from your own site.

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