13
Jun

Das Sindar – Lektion 5 Teil 1

   Posted by: Takezu   in Schlagzeilen

Siniath
Takezu a Kirkis reviar na ’laind Albenmarch. Takezu gên adan neri na aeglir.
Takezu: Kirkis, tiro venn!
Kirkis: Daro ah anglenno!
I venn bada nan edhel ar nan adan.
Benn: Mae govannen! Im Benn. Tegin hiniath an Zervan. Man râd na Albenmarch?
Kirkis: Mae Govannen! Albenmarch nan harad. Noro!
Kirkis gên na chaered a gîr.
Takezu: Man?
Kirkis: Mathon vorn. . .

Eine Botschaft
Takezu und Kirkis wandern an den Grenzen von Albenmark. Takezu sieht einen Menschen an der Bergkette rennen.
Takezu: Kirkis, schau, ein Mann!
Kirkis: Halte ein und komm her!
Der Mann geht zu dem Elben und dem Menschen.
Benn: Seid gegrüßt! Ich bin Benn. Ich bringe eine Botschaft für Zervan. Welcher Weg ist es nach Albenmark?
Kirkis: Sei Willkommen! Albenmark liegt im Süden. Beeile dich!
Kirkis schaut in die Ferne und schaudert.
Takezu: Was?
Kirkis: Ich fühle eine Düsternis…

Mae Govannen Mellyn, heute beginnen wir die Beugung der I-Verben als unsere 5te Lektion.

5.2 GRAMMATIK

5.2.1 Grundlegendes

Im Unterschied zu den A-Verben enden die I-Verben direkt mit ihrem ’primitiven’ Stamm,
d.h. auf einen Konsonanten. Ein Beispiel daf¨ur ist ped-, sprechen. Im Präsens werden die
Personen-Endungen an diesen Stamm mit dem Bindevokal i angehängt, daher kommt die
Bezeichnung I-Verben. Neben den A- und I- Verben gibt es im Sindarin dann noch einige
unregelmäßige Verben, die sich in der Bildung der Vergangenheitsform unterscheiden. Vermischungen
zwischen A- und I-Verbklassen, die sogenannten analogen Formen, sind auch
sehr häufig. In der Bildung des Präsens aber folgt jedes Verb im Sindarin entweder den A oder
den I-Verben.

5.2.2 Personen-Endungen

Die Personen-Endungen der I-Verben sind identisch mit denen der A-Verben, nur bei der
dritten Person Singular (ohne Endung) gibt es einen kleinen Unterschied: Bei einsilbigen
I-Verben wird der Vokal verlängert. Wie oben erwähnt, fungiert hier -i- als Bindevokal
zwischen Stamm und Endung.

Subjekt / Singular / Plural
1. Person / -n (ich) / -m (wir)
2. Pers. (formell) / *-l (’ihr’) / *-l (’ihr’)
2. Person / *-ch (du) / *-ch (ihr)
3. Person / – (er/sie/es) / -r (sie)

Man erhält also z.B. zum Stamm ped-:
pedin (ich sage), pedich (du sagst), pêd (er sagt)
pedim (wir sagen), pedich (ihr sagt), pedir (sie sagen)

Wie bei der Pluralbildung verändert das -i- nach den Regeln der i-Umlautung die Vokale:

a und o werden im Wortstamm zu e, für tol- (kommen) erhält man also:
telin (ich komme), telich (du kommst), tôl (er kommt)
telim (wir kommen), telich (ihr kommt), telir (sie kommen)

Für dar- (anhalten) findet man:
derin (ich halte an), derich (du hältst an), dâr (er hält an)
derim (wir halten an), derich (ihr haltet an), derir (sie halten an)

Nun damit schließe ich den ersten Teil nun ab und fahre nächste Woche fort.
Cuio Annan
Takezu

This entry was posted on Montag, Juni 13th, 2011 at 14:56 and is filed under Schlagzeilen. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Responses are currently closed, but you can trackback from your own site.

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