Erst nach Drucklegung des Boten wurde bekannt, dass die spielerischen Tätigkeiten des Trenter Sportvereins unerwartete Folgen hatten: bei manchem Sportler sorgten die Spiele auf dem Fußballfeld gar dazu, dass ihnen andere Leistungen, die der Rat regelmäßig lobend veröffentlicht, plötzlich verloren gegangen sind.

Sehr verwundert wandten sich die teils erfolgreichen, teils erfolglosen Sportler hilfesuchend an den Rat, der ob diesen Phänomens ebenso irritiert war und auf Ursachenforschung ging. Es folgten intensive Nachforschungen und angestrengte Suchen in den Tiefen des simkeanischen Universums, die den ganzen Sachverstand des Rats erforderten.
Die komplizierte Mechanik, in deren Angeln die simkeanische Welt zu hängen scheint, gab aber zumindest zunächst keine offensichtlichen Fehlfunktionen preis, sodass der Hüter der Tore voller Mühen die einzelnen Zahnräder des Universums durchforsteten und schließlich, nach Zeiten der Aufzehrung, des offensichtlichen Fehlers habhaft wurden.
Was es war? Ein kleines vorwitziges Quantum war die Ursache. Vereinfacht ausgedrückt, war es in einem ultrakalten Bose-Einstein Kondensat zu einer Mehrteilchen-Kollision und in der Folge zu einem Zusammenbruch und Wiederaufleben des Materiewellenfeldes gekommen, wodurch die Physik der Welt gestört wurde. Eigentlich eine ganz einfache und naheliegende Lösung, doch wer denkt schon angesichts eskalierender Bestenlisten in den Büchern des Rates an Quantenphysik?
Nun, wie dem auch sei: der Fehler konnte behoben wieder, und die Sportler haben ihre verdienten Plätze in den Listen wiedererlangt. Und bei dieser Gelegenheit hat sich der Rat dann gleich noch entschlossen, die zusammenfallenden Fußballtore durch stabilere Varianten zu ersetzen, die nun vor Ort stehenbleiben.
Übrigens: der Trenter Sportverein trifft sich am Sonntag wieder auf der Wiese für Körperertüchtigung – wie immer zwischen 20 und 22 Uhr.