Stille Trauer
Am Samsag morgen sah man eine Gestalt suchend über den Friedhof huschen. Es handelte sich um die werte Dame Arnura, die sich auf der verzweifelten Suche nach dem verstorbenen stuerzer befand. Zu ihrem Bedauern konnte sie ihn trotz intensivster Suche nicht finden und warf schon Segnung forschende Blicke zu. Schließlich hinterließ sie eine hoffnungsvolle Botschaft und verließ in stiller Trauer den Friedhof, um in die Stadt zurückzukehren.
Große Augen
Das kleine junge Mauswiesel entging auf dem Markte nur knapp seiner Umwandlung in ein Kuschelfell und Gulasch. Fröhlich vor sich hin hoppelnd , war es zum Markt gekommen, um den mit den kleinen Pfoten im Laufe der Woche gesammelten Sand und das Salz zu verkaufen. Doch statt in Ruhe ein wenig dem Handel fröhnen zu können, musste sie sich wiederholter Attaken verschiedener Bürger erwähren, die lebhaft Rezepte für Wieselgulasch austauschten, Schlachtermesser zückten und versuchten ihrer habhaft zu werden. Einzig ein Blick in Mauswiesels große schwarze Kulleraugen hielt sie davon ab, Mauswiesel, Eisenpfanne und Feuer miteinander zu kombinieren.
Klare Worte
In der vergangenen Woche sah man den Bürger Zalgiris am Pranger stehen. Doch nicht er war dort angeklagt, vielmehr hatte er selbst anzuklagen. Seinen Unmut erregte nicht etwa ein anderer Bürger, oder eine Bürgerin. Das vor langer Zeit von einigen Bürgern eingeführte sogenannte Solidaritätsfeuer war es, was sein Mißfallen erregte. Lautstark sprach er sich für die Abschaffung des selben aus. Die herbei geeilten Bürger, die ihm lauschten waren durchaus geteilter Meinung. Während sich einige seiner Meinung anschlossen und in diesem eine überholte Tradition sahen, priesen andere es als einen kostbaren Teil simkeanischen Brauchtums. Welche dieser Strömungen letztlich die Oberhand gewinnen wird bleibt noch abzuwarten.