Archiv Oktober, 2020

20
Okt

Rätsel von letzter Woche

   Von: Calisto in Rätsel

Bis zum 31.10.2020 habt ihr ja noch Zeit das Rätsel zu lösen und mit in den Lostopf zu hüpfen.

Da es in der letzten Ausgabe erschienen ist, müsst ihr um es zu finden die Kategorien auf der rechten Seite nutzen um es zu finden.

Noch ein wenig das Libellchen streichelt, welches bald das Haustier eines anderen Simkeanerssein wird.

Liebe Grüße Cali

13
Okt

Liebe Leserinnen und Leser,

   Von: Calisto in Schlagzeilen

beginnen wir heute mit einer ganz besonderen Party; passend hierzu wurde auch der Preis zum Gewinnspiel gewählt.

Weiter geht es mit ängstlichen Zwergen und allerlei Sternenguckern. Zu guter Letzt sollten auch die schon vor einer Weile geschriebenen und nicht vergessenen Berichte nun endlich ihren Platz im Boten haben. Vielen Dank an dieser Stelle noch mal für Eure Einsendungen, und wir versuchen wirklich, nichts zu übersehen.

Und zu wirklich guter Letzt sind auch mal wieder einige andere Kategorien gefüllt, so wie dann hoffentlich auch bald eure Bäuche oder Lager, je nachdem.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen und eine schöne Woche

Eure Cali

Das Ankommen
Endlich ist es soweit: Nach langem Warten findet die heiß ersehnte Party endlich statt. Jeder, der Lust und Zeit und Laune hat, wird kommen. Die Bürger Simkeas strömen aus jedem Teil der Welt nach Trent und finden sich am Sportplatz ein. 
Relsen, kommst du auch zur Party?”, fragt Alessa Relsenrazor. 
“Ja, mache mich nur grad schick!”, ruft Relsenrazor zurück. Während Alessa laut überlegt, ob sie sich einen Bikini anzieht, kommt Relsenrazor am Sportplatz an. 
“Ui, viele neue Sachen hier”, staunt Relsenrazor. Gleichzeitig mit Relsenrazor kommt auch Hoppsy am Sportplatz an und staunt ebenfalls. 
Dingdong”, ruft er wenige Sekunden später. 
“Hier war ich noch nie”, sagt Hoppsy und schaut sich neugierig am Platz um. 
Heya Fußballsamtpfötchen”, winkt Nyarla Thotep übern Platz. Immer mehr Bürger kommen am Sportplatz an und begrüßen die bereits Anwesenden. Und zum Schluss kommt er, der Gastgeber Julin. 
Auweiha!”, ruft Julin erschrocken und plumpst auf seinen Hintern, “was issen hier los?” 
“Du hast eingeladen”, sagt Louhi leicht lachend. 
“Große internationale Party”, sagt Bruni grinsend. 
Julin hat nicht Geburtstag”, ruft jemand aus der Menge und Louhi murmelt, dass es ihm egal ist. Und das stimmt doch. Wir Simkeaner brauchen keinen Grund zum Feiern. Julin aber ignoriert einfach die Tatsache und wühlt sich durch den Berg Geschenke. 
“Danke für die Geschenke und dass ihr alle gekommen seid”, bedankt er sich, während er das erste Geschenk aufreißt. 
“Ich würde gerne alle umpurzeln, ähm, umarmen…”, sagt Julin leicht verlegen. Doch Nyarla Thotep kommt auf Julin zu und umarmt diesen spontan.  
 
Das erste Tor? 
So zwischendurch freuen sich einzelne Bürger besonders über die Anwesenheit so vieler Simkeaner. Besonders Bruni, die durch die Gegend kullert. Von der einen Ecke bis in die andere purzelt sie durch die Gegend, bis sie in einem der beiden Tore landet.  
“Das erste Tor ist wohl schon gefallen”, schmunzelt Valon und macht es sogleich Julin nach und kullert durch die Gegend. 
“Tor”, jubelt Lady Sharina leise lachend. 
“Es ist ein Tor gefallen”, ächzt Bruni und versucht sich aufzurappeln.  
“Soll ich dir helfen?”, fragt Louhi lachend. 
“Ja bitte, Louhi, ich bin hier gefangen”, sagt Bruni. Louhi schnappt sich das Tor, befreit Bruni aus dem Netz und stellt das besagte Tor wieder richtig auf die Spielfläche. 
 
Die Ankunft der ersten Fußbälle 
Da der Gastgeber endlich da ist, kann die Party losgehen. Und wie aufs Stichwort zeigt Fiona den Anwesenden die Fußbälle, die sie mitgebracht hat. 
“Wo dürfen die hin?”, fragt Fiona und zeigt auf die Fußbälle. Da ihr keiner antwortet, legt sie die Bälle in die bereitstehende Truhe. 
“Falls die nachher gebraucht werden…”, sagt sie. 
“Ui, so viele Fußbälle!”, staunt Bruni, als sie die Bälle in der Truhe entdeckt. 
“Ich habe auch welche dabei”, sagt Bruni und zeigt ihre gesammelten Fußbälle, die sie ebenfalls zu den anderen Bällen in die Truhe legt. 
 
Es wird angefacht 
Während sich noch teilweise begrüßt wird oder andere Anwesende bereits mit den mitgebrachten Bällen spielen, versucht Julin das mitgebrachte Wildschwein aufzuspießen. Dabei wird er von Ravalya Kergarth aufmerksam beobachtet und von Flummii kräftig angefeuert.  
“Soll ich was helfen, Julin? Den Apfel ins Maul stecken?”, fragt Davina Feenglöckchen. 
“Ja, steck mal den Apfel rein, und dann müssen wir Holz auflegen”, sagt Julin. Sofort holt Davina Feenglöckchen einen frischen Apfel und steckt diesen ins Maul des Wildschweins. Und während Davina Feenglöckchen den Kopf des Wildschweins betrachtet, schafft es Julin endlich, das Wildschwein auf den Spieß aufzuspießen. Stolz zeigt er auf das nun aufgespießte Wildschwein, und Ravalya Kergarth quittiert diesen Erfolg mit einem tobenden Klatschen. Anschließend stapeln Davina Feenglöckchen und Julin das Holz noch unter dem Wildschwein auf. 
“Ich glaube, jetzt müssen wir warten”, sagt Julin und betrachtet das aufgespießte Wildschwein. 
“Habt ihr Hunger?”, fragt Julin nur wenig später die Gäste. 
“Das sieht noch ganz frisch aus, Julin”, kichert Ravalya Kergarth, als sie das noch relativ rohe Wildschwein betrachtet. 
“Das lag auch im kühlen Keller, Rava”, antwortet Julin und grinst. 
“Partytime!”, ruft Flummii laut in die Menge, als sie das aufgespießte Wildschwein sieht. 
“Das schmeckt am besten, wenn die Haut schön knusprig ist”, sagt Flummii, und bei einigen hört man schon das deutlich laute Magengrummeln. 
 
Feuer? 
“Feuer – Feuer!”, ruft Bruni auf einmal erschrocken und rennt zum mit Wasser und Äpfeln befüllten Eimer. 
“Feuer?”, fragt Valon irritiert und schaut Bruni zu, wie sie versucht, den besagten Eimer zum Feuer zu schleppen. 
“Nicht löschen!”, warnt Julin die kleine Bruni und zeigt auf das Feuer, das unter dem aufgespießten Wildschwein brennt. 
“Ach so, das Feuer unter dem Schwein”, schmunzelt Erian und packt den Wasserschlauch wieder ein. 
“Oh, Wildschweinfeuer! Na dann!”, sagt Bruni und schiebt den bereits verschobenen Eimer mit den Wasseräpfeln wieder zurück an den alten Platz. Dabei schwappt immer wieder Wasser über den Eimerrand, und auch ein paar Äpfel fallen auf die Wiese. 
 
Pfeil und Bogen 
Erian? Wen willst du erlegen?”, fragt Fiona erschrocken, als sie Erian mit dem Jagdbogen sieht. 
“Hee, sagt mal, seit wann kann man denn nicht mehr mit Pfeil und Bogen auf die Scheibe schießen?”, fragt Erian nachdem bei seinem Versuch, auf die Scheibe zu schießen, der Pfeil einfach daran abprallt. Auch Valon möchte das ausprobieren und scheitert an der Scheibe. 
“Ich glaube, die ist für Darts gedacht”, stellt Valon verwundert fest. 
“Aber früher war die doch mal für Pfeil und Bogen?”, fragt Erian grübelnd. 
“Das ist eine gezinkte Scheibe”, sagt Flummii und grinst. 
“Na toll, Flummii! Wozu habe ich dann Pfeile und Bogen hierhergeschleppt?”, fragt Erian ein bisschen beleidigt. 
“Oh, Baumstammwerfen geht auch nicht”, stellt Lady Sharina fest. 
“Das können nur Schotten”, meint Moonstone. 
“Ja, ich wollte auch gerade … kein Dartpfeil!”, sagt Lady Sharina nach ihrem Versuch, Baumstämme beim Baumstammwerfen zu finden. 
“Es geht ja auch noch gar nicht los”, meint Flummii. “Bei so vielen Leuten sind Pfeile viel zu gefährlich”, mahnt sie. 
“Aber ich bin doch Meisterschütze”, sagt Erian. Da er aber weiterhin seine Pfeile nicht benutzen darf, schnappt er sich das eine Ende des Tauzieh-Seils, wo sich kurze Zeit später Nyarla Thotep dazustellt. Sogleich stellt sich Valon gegenüber an das andere Ende des Seils hin. 
 
Wo sind sie denn? 
“Oh ein Kronkorken? Wo ist der geblieben?”, fragt Davina Feenglöckchen und sucht in ihren Taschen nach einem Kronkorken. 
“Den such‘ ich auch…”, murmelt Fiona und sucht ebenfalls ihre Sachen nach einem Kronkorken ab. 
“Ich hatte auch keinen. Ist wohl von dem damaligen Event, wo man die brauchte”, sagt Bruni. 
Flummii?”, spricht Davina Feenglöckchen die Besagte an, “Wo sind denn die Kronkorken, die man erhalten kann?” 
“Geht es denn schon los? Wolltet ihr nicht Fußball spielen?”, fragt Flummii und weist nochmal darauf hin, dass es nicht losgeht.  
“Ja, eigentlich wollten wir Fußball spielen”, lacht Davina Feenglöckchen, „Aber wenn doch hier so viel Verlockendes, Tolles steht.” 
Jaaa! Fußball!”, jubelt Julin. 
“Dann spielt doch erstmal Fußball. Für die Kronkorken gibt es nachher auch was, aber erstmal ist das ja eure Feier”, meint Flummii lächelnd. 
 
Der Ball rollt 
“Wer macht denn beim Fußball die Leitung?”, fragt Fiona in die Runde. 
Julin, können wir mit dem Fußball anfangen?”, fragt Davina Feenglöckchen. Dieser purzelt als Antwort in das blaue Tor und Bruni steht bereits im roten Tor. 
“Ich habe noch nie gespielt”, sagt Bruni und rennt im Tor auf und ab. 
“Ohne Leitung wird es ein Durcheinander geben”, sagt Julin. Nyarla Thotep stellt sich zu Julin aufs Feld und Davina Feenglöckchen auf die rote Seite zu Bruni.  
“Hat jemand einen Ball?”, fragt Julin. 
“Darf ich auch? Dauert bei mir aber”, fragt Lady Sharina und schaut neugierig auf das Fußballfeld. 
“Gibt mir bitte jemand einen Ball?”, fragt Louhi. 
“Fiona hat alle Bälle in die Kiste gelegt”, sagt Bruni und zeigt auf die Kiste. 
“Ein Ball liegt auf dem Feld”, sagt Davina Feenglöckchen. 
“Ich habe auch Bälle dabei”, sagt Julin und zeigt auf seine Bälle. 
“Ich war schon auf dem Feld, da kann ich den Ball nicht nehmen”, meint Louhi. Sein Flehen wird erhöht, und schon hat Louhi einen Fußball vor seinen Füßen liegen. Und dann – im Nullkommanichts – ist das angefangene Spiel schon beendet. 
“Wow, so viele Versuche, aber …“, staunt Valon. 
“Wir haben schon gespielt?”, fragt Julin verwundert. 
“Huch, was war das denn?”, fragt auch Bruni. 
Haaa! Unentschieden, erstmal ein bisschen warm spielen, dann geht’s aber los.”, freut sich Davina Feenglöckchen. 
“Unser Spiel”, grinst Louhi. 
 
Was ist denn das? 
Im Laufe des Abends entdecken die Gäste nach und nach etwas, was noch nie am Sportplatz stand. Rohrkolben. 
“Was ist denn mit den Rohrkolben?”, fragt Louhi. Doch was genau mit den Rohrkolben ist, weiß noch keiner, da MasterX selbst noch die Rohrkolben beobachtet. 
“Wird Cheffe etwa zum Kolbenfresser?”, fragt Moonstone nach. 
„Wer hat denn schon an dem Kolben genagt? Der schaut ja nicht mehr unberührt aus”, schimpft Bruni. 
Nyarla nicht wissen tun. Zurzeit nur Kolbengucker sein tun”, sagt Nyarla Thotep. 
“Ich glaube, MasterX wollte mal naschen”, vermutet Karana. “Vielleicht mit Lakritz verwechselt.“ 
Cheffe isst, glaub‘ ich, lieber Fleisch”, meint Julin. 
„Was ist das für ein interessanter Rohrkolben?”, fragt Xanthy nach einer Weile. “Habe ich noch nie gesehen.” 
“Ui, Belle in rosa!”, kichert Fiona. 
“Ich habe es!”, ruft Julin und zeigt eine Libelle, die er bei den Rohrkolben gefunden hat. 
“Oh, was ist denn das? Wie süß!”, sagt Davina Feenglöckchen, als sie ihre eben gefangene Libelle betrachtet. 
“Ich habe keinen Kescher und bin auch nicht schnell genug”, sagt Lady Sharina traurig. 
“Nicht mit den Fingern, Moonstone. Dafür beißen sie zu hart”, warnt Karana Moonstone, als sie mit den Fingern nach einer Libelle greifen will. 
“Braucht wer einen Kescher?”, ruft Julin fragend in die Runde. 
“Ich”, meldet sich Relsenrazor und bekommt von Julin einen Kescher überreicht. Die Zeit vergeht, Kescher werden herumgereicht und immer mehr Libellen werden gefangen. Doppelte Libellen werden weitergereicht an diejenigen, die kein Glück bei der Jagd hatten oder für die einfach keine AU verfügbar sind. Die Sammelalben werden aus den Taschen gekramt und die Libellen hineingeklebt. Doch so mancher, der kein Sammelalbum besitzt, packt die eigene Libelle liebevoll in die Tasche, um sie später an Blue weiterzureichen. 
(Alexa)

Ich hatte Silberschmuck bei Moonstone bestellt, um ihn danach Ravalya zu geben, dass sie mir ein wenig Talent darauf zaubert, denn ich lerne gerade Pflanzenkunde und alle Anfänge sind schwer.

Moonstone brüllte nun aus der Goldschmiedewerkstatt in meine Richtung, so laut, dass es jeder hören konnte: „Alessa? Schmuck ist fertig!“
Ich antwortete, dass ich am Markt stünde. „Autsch! Das wird teuer!“, hörte ich aus der Ferne plötzlich meinen Schnuddelgnom.
„Zahlst eh du!“, befand Louhi breit grinsend. „Louhi, eben drum!“, antwortete Schnuddel mit leichter Angst in der Stimme.
„Ist nur Silber, alles zusammen 5 Silberstücke.“ Moonstone wollte Schnuddel etwas beruhigen.
Louhi grinste immer noch sehr breit, während Schnuddel zum Markt sprintete, um ein „Desaster“ zu verhindern.
„Desaster = Bierfrevel?“, fragte Erian, der hinzugekommen war.
Louhi hustete wegen der Staubwolke. Schon brüllte Schnuddel: „Vollbremsung!“
Louhi hörte einen lauten Rumms.
„Wenn’s da ’ne Staubwolke gibt, hat wieder jemand nicht ordentlich gefegt. Also ich würde dem letzten Feger die Heller wieder abnehmen“, meinte Erian. Wer der letzte Feger des Marktplatzes war, ließ sich aber nicht mehr feststellen. Louhi grinste immer noch.
„Der laute Rumms war Retos Kneipentür“, erklärte Schnuddel.
„Übers Ziel hinausgeschossen?“, fragte Louhi.
„Weiahhh! Haste die aus den Angeln gerannt?“, Erian schien besorgt – erst einmal wegen Retos Kneipentür.
„Nicht übers Ziel hinaus. Eher ein Volltreffer! Die Tür ist stabil und noch in Ordnung“, verkündete Schnuddel.
„Dachte ich mir auch gerade“, meinte Louhi.
Erian fragte noch einmal nach: „Und du?“
Ich antwortete an Schnuddels Stelle: „Er ist noch heile, außerdem hab ich ihm gerade Bier gegeben. Also alles in Ordnung.“ Ich grinste, denn das Bier würde seine Wirkung mal wieder nicht verfehlen.
„Uff. Dann bin ich ja erleichtert“, sagte Erian.
„Nu hab ich ja von Alessa mein Feierabendbier. :o)“ Schnuddel hatte sein Bier, schien jetzt sehr zufrieden und hatte den Schmuck und die ausgegebenen Heller schon völlig vergessen.

(Alessa)

13
Okt

Sternengucker

   Von: Alessa in Klatsch und Tratsch

Es war ein lauschiger Herbstabend zu später Stunde, als sich fünfzehn Simkeaner zum Teleskop auf dem Monumentturm in Trent aufmachten. Wir wollten den Sternenhimmel betrachten. Roy Genis hatte die Idee dazu gehabt, dass wir alle gemeinsam diese Aufgabe am besten angehen konnten, da es doch alleine sehr anstrengend und zeitraubend ist, lange durch das Teleskop zu blicken und Sternbilder zu suchen. So sollte jeder nur einen kleinen Ausschnitt des Himmels beobachten, den Roy uns zuwies, und dann den anderen berichten, wenn er Sternbilder gesehen hatte.

Wir fanden viele Sternbilder und erzählten aufgeregt davon. Beständig quatschten alle durcheinander, wie so üblich in Simkea, aber dieses Mal machte es die kleine Koboldin Bruni wütend, wo sie ohnehin schon ihre Schwierigkeiten mit dem Teleskop hatte, da es so groß und Bruni so klein war. Hoppsy befürchtete, die Sternbilder nicht zu erkennen, schließlich sei er nur ein Hase. Am Ende war aber er es, der das letzte Sternbild noch fand. Es war eine ziemlich nervenaufreibende Suche nach dem letzten Sternbild gewesen. Ein ums andere Mal suchten wir unsere zugewiesenen Himmelsbereiche mit dem Teleskop ab. Wir schauten auch auf eine besondere Himmelserscheinung am simkeanischen Nachthimmel. Diese musste jeder mehrmals betrachten, erst dann bekamen wir unsere Belohnung, den begehrten Sternengucker-Pin.

Nach fast zwei Stunden Sternenguckerei waren wir alle recht müde, aber sehr zufrieden, denn jeder, der mitgemacht hatte, hatte den Pin bekommen. So zogen wir danach wieder zu unseren Produktionsstätten oder nach Hause, um schlafen zu gehen.

(Alessa)

13
Okt

Aus längst vergangener Zeit…

   Von: Calisto in Es war einmal...

… aber immer noch lesenswert!

Ein Heidentrara in Simkea. So ist es wohl, wenn ein männliches Wesen sich etwas weh getan hat. Da wird aus einem kleinen Nasenstupser direkt ein kompletter Gipsverband. Okay, ja, wir geben zu, der Nasenstupser war von einer sehr großen schwarzen Katzendame namens Grandlady, aber Schwerverletzte gab es dennoch keine. Was man jedoch bei diesem Geschrei hätte vermuten können.

Bei genauer Begutachtung des Patienten, der hier so herumgebrüllt hatte – nennen wir ihn mal Jim der Siedler – kam heraus, dass er sich ein gekrümmtes Haar zugezogen hatte. Was auch immer das für eine Diagnose war, es wurde fachmännisch von Moonstone wieder gerade gebogen. Grandlady schnaubte derweil, dass es ja wohl die alleinige Schuld des Exschwiegerpapas sei, wenn er einfach irgendwo gegen rennt.

Dieser war aber schon längst damit beschäftigt, einen neuen Schuldigen zu suchen. Diesmal traf es die Krankenschwester Moonstone, die ihm das Haar jetzt angeblich nochmals in die andere Richtung verbogen hätte. Riondo, der sich das ganze Treiben mit angesehen hatte, fand, das wäre ja eine ganz schöne Haarspalterei. Er handelte sich somit umgehend die Beschwerden und das Gejammer von Jim dem Siedler ein, nun hätte wer auch noch sein armes Haar gespalten. Riondo ließ sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen und verkündete: „Wellig sind die keratin-armen…“ Wie auch immer Jim der Siedler dieses auffasste, er beschloss umgehend, dass er dann wohl ein Märtyrer sein müsse.

Wer glaubt, damit sei jetzt Ruhe eingekehrt, da Märtyrer einen stillen Tod erleiden, der hat sich gewaltig geirrt. Denn sofort ging das Gebrüll weiter. Mit Nachdruck wurde jetzt nach 77 Jungfrauen gebrüllt. Das versetzte sogar Riondo in Staunen. Taraxa, die das Treiben wohl auch schon eine Weile beobachtet hatte und wohl weniger Wohlwollen für das Jammern über hatte, konterte direkt: „Die Jungfern lernen noch, wie sie dir gemeinschaftlich das Leben zur Hölle machen können für was auch immer du angestellt hast, um sie zu ‚verdienen‘. ^^“

Riondo erklärte unterdessen, das wohl 72 auch reichen würden. In der Zwischenzeit war Jim der Siedler wohl vom Schwerverletzten zum Schwerhörigen geworden. Und weil ihm das zu lange dauerte mit den Jungfrauen, gab er großzügig bekannt: „Die Jungfrauen müssen nicht gewaschen sein, das könnte ich übernehmen.“ Und es würden auch 72 reichen, die ihm die Hölle zum Himmel machen würden. Taraxa bemühte sich jetzt, besonders laut und deutlich zu reden und sagt glasklar: „Nene, umgekehrt! *lächelt* So, wie verdient hast ;-) .“

Das verstand auch ein Jim der Siedler und er kniff die Augen zusammen: „So nicht und schon mal gar nicht mit einem Jim der Siedler!“ Das ginge gar nicht, dass  ihm das hier madig gemacht werden solle. Umgehend bestand er nun auf der vollen Anzahl von 77 Jungfrauen und diese vor allem ohne Maden. Taraxa zweifelte, dass Jim der Siedler 77 Jungfrauen zufrieden stellen könne und ob er eigentlich wisse, worauf er sich da einließe. Nach kurzer Bedenkzeit wurde von Jim der Siedler großzügig verkündet, dass er 72 aber auf jeden Fall Herr würde. Riondo hingegen suchte offensichtlich immer noch nach Worten oder Luft und warf dezente Hüsteleien in den Raum.

Fleißig klärte Taraxa den ahnungslosen Jim über die Folgen bei zu vielen Frauen auf. Über die Eifersüchteleien, die Geschenke, den Schlafmangel, die Kosten für Speis‘ und Trank – und die ganze Kleidung erst, die Frauen benötigten. Langsam überkam Jim dann doch die Angst: „Ne ne, und noch mal ne, so war das nicht vereinbart!“ Aufs Essen ließe er sich ja noch ein, aber wer bitte hätte denn von Kleidung gesprochen? Riondo warf unterdessen das Wort Schuhe ein und Vidura dachte an die ganzen Kosmetikartikel, die Frauen so verwendeten. Die Atmung von Jim dem Siedler wurde immer schwerer und er stellte fest, dass er mit so einem Aufwand ja gleich ein zweites Mal zum Märtyrer im Himmel würde.

Spätestens jetzt kamen noch anderen Wesen auf dem Markt Zweifel, da man ja erst einmal Märtyrer werde und erst dann in den Himmel käme. Als Riondo das Krokodil ins Spiel brachte, welches Jim der Siedler erlegen müsse, um für seine Frauen immer schicke Handtaschen zu haben, wurde es Jim dem Siedler zu bunt. Tollkühn zog er sich das gekrümmte und gespaltene Haar aus der Brust heraus und verkündete, dass er kein Märtyrer mehr sein wolle. Er würde umgehend aus dem Märtyrerverein austreten, denn der hätte ihm das völlig anders erzählt.

Also merke dir gut, was du dir wünschst, ob du das auch wirklich willst…

(Calisto)