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Sep

Wissen ist Macht

   Posted by: Feelicitas   in Schlagzeilen

(Ein Fortsetzungsroman von DickeFee)

Almatea trat mit der Alten auf den Marktplatz. Die Alte ging wie immer tief gebeugt und stützte sich auf einen Stock. Sie hatte sich bei Almatea untergehakt. „Was wollen wir hier?“, flüsterte Almatea. „Denkst du nicht dass es nun wichtiger wäre Eleonora zu finden?“ Sie blickte sich um. Auf dem Markt war kaum jemand zu sehen, den Menschen die sie kannte nickte sie zu, aber man sah ihr an, das sie mit ihren Gedanken weit weg vom Markt war. Die Alte tätschelte mit der Hand die den Stock hielt die Hand Almateas: „Hab Vertrauen, sie ist nicht dumm. Sie hat nur Angst. Angst vor der Aufgabe und Angst ihre Freundin zu verlieren.“
„Du glaubst sie will Isabell retten?“, Almatea hatte die Worte fast geschrien. Sie fluchte: „Dieses dumme Kind. Wie kann sie nur. Wie kann sie unsere Welt nur so in Gefahr bringen.“
Sie und die Alte gingen an einem Obststand vorbei. In dem Obststand lagen wenige Äpfel, ein Paar Kartoffeln, Tomaten und Karotten. Die Ernte war nicht sehr gut gewesen. Almatea seufzte. Manchmal würde sie auch gerne verschwinden. Es gab Dimensionen die um so vieles freundlicher waren als diese hier. Sie blickte dem Bauern verzweifelt ins Gesicht. Manchmal wünschte sie sie könne alle Bewohner Simkeas ausgenommen der Goblins und Darkman nehmen und mit in eine dieser Dimensionen führen, aber sie bezweifelte das sie alle dort glücklicher wären. Was sollte nur aus dieser Welt werden wenn Eleonora was passierte? Wieder blickte sie sich um. So viel Vorsprung konnte sie doch nicht haben. Die Alte führte sie vorbei an einem Kleider- und einem Werkzeugstand bis hin zu einer Gasse. Ein Mann in einer schwarzen Hose kam ihr entgegen. Ein Mann mit rotem Hemd, einem schwarzen Umhang und einem schwarzen Hut. Nicht ungewöhnlich für Trent, auch wenn die Sachen sehr neu aussahen und der Mann als hätte er mehr Geld als er je ausgeben könne, das was diesen Mann jedoch so einzigartig unter den anderen Bewohnern Simkeas machte waren die Binden in seinem Gesicht. Die Binden und seine Augen.
Almatea erschauderte. Dieser Mann tat ihr furchtbar leid. Was musste mit ihm geschehen sein das er sein Gesicht versteckte? Der Mann selbst schaute sie mit Argusaugen an. Man hätte meinen können er würde ihre Gedanken lesen. Almatea blickte zu Boden. Die Alte sah auf: „Guten Morgen wehrter Herr. Habt ihr meine Nichte gesehen? Sie ist noch fremd in der Stadt. Ihre Kleidung ist ziemlich bunt und ihre Haut von der Sonne der Berge gebräunt.“
Almatea stockte der Atmen. Wie konnte sie den Mann bezüglich Eleonoras fragen? Wollte sie das Kind denn verraten? Sie versuchte die Alte von dem Mann weg zu zerren.

Darkman blickte die Alte durchdringend an. Die Frau neben ihr sah aus wie ein Mitglied der Gaukler. Konnte sie eine Dimensionengängerin sein? Wieso ließ sie sich von der Gauklerin führen? Was wollte sie ihm mit ihren Worten sagen? War Eleonora hier? Hier in Trent? Konnte es sein das man sie genau in seine Arme getrieben hatte? Darkman wagte nicht zu hoffen das es so einfach sein könne: „Nein Muttchen, ich habe deine Nichte nicht gesehen. Sagt, warum ist sie weggelaufen? Grämte sie sich danach in die Berge zurück zu kehren? Habt ihr das arme Kind gescholten?“, er klang nicht neugierig, lediglich interessiert, immerhin sollte ein Kind verschwunden sein. Würde man da nicht interessiert fragen?
„Mitnichten habe ich das arme Ding gescholten. Wieso sollte ich auch. Ich denke meine Nichte wird ihre Freundin suchen. Diese ist auch hierher gekommen und das Kind vermisst sie schmerzlich.“, die Alte blickte ihn unverwandt an. Mit keiner Miene ließ sie ihn wissen ob es sich um Eleonora handelte, aber wer sollte es sonst sein? Ein Kind das seine Freundin sucht. Die Freundin die in seiner Gefangenschaft weilte. Darkman freute sich diebisch. Die Alte war doch das Geld wert gewesen das er ihr zahlte. Sie hatte die Kleine ausfindig gemacht, das Portal erschaffen und nun gab sie ihre Informationen preis. Warum musste sie es nur ausgerechnet in Anwesenheit dieser Gauklerin tun? Darkman verneigte sich leicht: „Ich werde nach ihrer Nichte Ausschau halten. Versprochen.“, er tippte sich an die Krempe des Hutes und eilte davon.
Almatea schaute die Alte erschrocken und noch immer sprachlos an. „Wieso hast du den Mann nach Eleonora gefragt? Stell dir vor er wäre ein Spitzel Darkmans. Stell dir vor er erzählt es weiter und die Nachricht wird Darkman zugetragen. Was für einen Grund gibt es das du alle Welt fragen willst ob sie das Kind gesehen haben?“, sie ließ den Arm der Alten los. Als die Alte keine Anstalt machte sich zu äußern wurde Almatea laut und unwirsch: „Erkläre dich mir! Die Welt ist im Umbruch, das Kind aus der Prophezeiung, das uns alle retten soll ist verschwunden und wenn wir uns nicht vorsehen wird sie schneller in Darkman´s Fängen sein als wir Dunkelbohnentrank sagen können.“
Die Alte seufzte: „Ohne mich wüsstet ihr gar nichts von der Prophezeiung, warum soll ich mich dir jetzt erklären? Geh und such Eleonora bevor ihr etwas passiert.“, sie drehte sich um und humpelte gebeugt und auf ihren Stock gestützt zurück zum Wirtshaus.

This entry was posted on Montag, September 21st, 2009 at 09:59 and is filed under Schlagzeilen. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Both comments and pings are currently closed.

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