Archiv Juni, 2013

Katerliche Lichtgeschwindigkeit

Ein jede möchte gerne schnell ins Bett, wenn er müde ist, oder legt sich zumindest in den Markstand oder vor das Feuer. Einige scheinen es aber nach getaner Arbeit ziemlich eilig zu haben, wie der Kater Morticia. Vergangene Woche zischte er blitzschnell zwischen Minendis Beinen hindurch, rannte fast die Tavernentür nieder, wetzte quer über den Marktplatz, so dass er eine riesige Staubwolke hinterließ, sperrte blitzschnell die Tür zum Häuschen auf und verschwand im Bettchen. Aber da war doch noch was? Er zischte wieder aus dem Bettchen, flitzte zur Haustür zurückt, schloss sie zu, raste zurück ins Bettchen und verschwand unter der Decke.

Ein Kreischen war währenddessen von Minendi zu hören, die nur gemerkt hatte, dass sich irgendwas bewegt hatte. Dabei zeigte sie auf ihre Beine. Für Maeve schien das Szenario aber schon nichts Neues mehr zu sein und sie sagte: „Oh…es hat geblitzt…war wohl mal wieder jemand zu schnell in den Trenter Gassen unterwegs.“ Und zu schnell traf es wohl sehr gut. Morticia war so schnell unterwegs gewesen, dass er nun seine rauchenden Pfötchen pusten musste. Doch half das wohl noch nicht viel und das Katerchen schlich ganz frech und vorsichtig in das Bett seines Kätzchens, goss Wasser über die überhitzten Pfoten, putzte alles in ihre Decke und schlich anschließend wieder zurück in sein eigenes Bettchen.

Morticia war also geholfen, Minendi stand aber noch immer zitternd in der Taverne, denn schließlich wusste sie immer noch nicht, was da gerade vor sich gegangen war. Ratten und Kakerlaken schleichen ja des Öfteren mal in der Taverne umher – wer denkt da schon an ein harmloses Katerchen? „Ob ein kleines Schlückchen Mut antrinken aus der Destille hilft?“, fragte Maeve deshalb, doch Minendi erklärte, sie habe nur reinen Alkohol. „Ob man einen Rettungstrupp organisieren muss?“, grübelte Morticia murmelnder Weise vom Bettchen aus, anstatt aufzuklären, weshalb Minendi so verstört war. Und Maeve meinte: „Anubis würde reichen!“ Daraufhin nickte Minendi und Maeve überlegte prompt, wo man ein Anubis-Double her bekommen würde. Aber dieser Versuch verlief sich auch ins Leere, außerdem sollte Minendis liebster Anubis abends wieder da sein – was aber noch etwas hin war. Maeve wollte dies gar nicht gegenüber Minendi erwähnen, doch diese war schon wieder kurz vorm kollabieren, so dass Maeve lieber noch schnell ihr Haus, insbesondere die Fenster sauber machen wollte. Morticia bot ihr dafür noch einen Hammer an und Maeve holte sich diesen noch schnell ab, bevor sie in ihrem eigenen Haus verschwand.

Was sagt uns das? Immer schön ruhig mit den flinken Katern oder nur in Aktion treten, wenn tröstende liebevolle Menschen zur Hand sind – dann bleiben auch die Fenster der anderen heile. (Eluanda)IMG_4868_web

 

Masterplan

Einen Plan verfolgte die werte Liala, als sie einen Zettel an das Große Schwarze Brett der Stadt heftete, einen meisterlichen um genau zu sein, bot die Dame doch ihre Goldschmiedekunst für nur einen Kreuzer pro gefertigtem Gegenstand an. Ihr Ziel: Erster Meister der Goldschmiedekunst zu werden, hatte ein schneller Blick in das Buch der talentierten Mitbürger bei Marry im Rathaus doch ergeben, dass es derzeit dort noch keinen gab. Entsprechend laut schallte es auch am Sonntag abend durch die Welt: „Die Aktion gelingt absolut perfekt! +1 TP auf das Talent.DER ERSTE MEISTER IM GOLDSCHMIEDEN!!!“ Voller Stolz und Freude wollte sie dies Marry mitteilen, doch musste zu ihrem Schrecken feststellen, dass dort schon ein anderer Name vor ihrem aufgetaucht war, der Herr mit dem Namen Tortammon. Schon zitterten ein wenig ihre Lippen, doch dann machte die Enttäuschung doch einem trotzigen Stolz platz und sie grinste: „Dann bin ich eben die erste GoldschmiedemeisterIN.“ Diesen Rang wird ihr niemand mehr nehmen und so gratulieren wir mit dem Schnappschuss der Woche. (MH)

3
Jun

Prost!

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Schnaps ist Schnaps, Bier ist Bier und Wein ist Wein, dachten sich vermutlich die Ratsmitglieder und schafften daher flugs mal die Destille aus dem Alchimistischen Labor in den Weinkeller der Taverne. Allen aufgezählten Flüssigkeiten gemein ist schließlich, dass der Weg hinein in den Körper interessante Zustände hervorrufen kann, der Weg, diese zu beseitigen, neben einer anderen Flüssigkeit auch durchaus auf der taverneninternen Latrine enden kann. Read the rest of this entry »

Rehvogel

Eine Verleumdungsklage wollten Jim der Siedler und Rehlein dem Boten anhängen, nachdem schon in der vergangenen Woche über eine interessante Unterhaltung der beiden im Klatsch und Tratsch berichtet wurde. Allerdings würden sie nach der vergangenen Woche wohl eher schlechte Chancen haben, mit einer solchen Klage etwas zu erreichen.

Rehlein ist nun wieder ein Single, dem zur Zeit alles egal ist, so erklärte sie Jim, der sich daraufhin „die Single“ genauer anhörte und sich wunderte, warum sie nicht in den Charts ist. „Ist brandneu. Aber diesmal bitte kein Fake-Lovesong!“, spielte Rehlein scheinbar auf den letzten Boten an. Dabei wurde in eben jenem nichts zu einer besonderen Beziehung der beiden geäußert. Für ordentlich Gerüchte sorgten die beiden, die sich mal wieder vermeintlich ungestört fühlten, aber selbst. Rehlein fühlte sich frei wie ein Vogel, weil sie nun wieder als Single durch ihr Leben ging. Daraufhin erwiderte Jim, dass er immer gut zu „Tieren“ sei, doch merkte man durchaus, dass er eigentlich ein gewisses beflügeltes Tier anstatt „Tieren“ nennen wollte. Später verbesserte er sich soweit, dass er gut zu Wellensittichen sei. Bald darauf küsste Rehlein Jim angeblich rein freundschaftlich und Jim fühlte sich „von einem geblusten gefiederten Bambi geküsst“ und merkte sofort, dass der Kuss nur freundschaftlich war.

Was nun freundschaftlich, geküsst, getiert oder nicht ist, konnten die Umstehenden dann doch nicht mehr ganz auseinander halten. Eine Verleumdungsklage der beiden hätte aber kaum mehr eine Chance. (Eluanda)bunte_tulpen1

 

Simkeanische Partnervermittlung

„Brauchst du Sammy’s Dienste?“, fragte Odorata Cusick in der vergangenen Woche und hatte scheinbar noch nicht mitbekommen, dass dieser schon seit einiger Zeit vergeben ist. „Moment, moment. Dienste klingt…falsch…ich hab hier noch kein Kuppellabor…“ Cusick brauchte also eine Verkupplungsdienste, Microseppel hingegen scheint sich dafür ziemlich einsam zu fühlen, so kam er irgendwann wieder am Markt an und fragte: „Und? Habt ihr schon jemanden für mich gefunden?“ Odorata deutete als Antwort auf Samuela und meinte: „Sie kennt alle hier, wenn ihr nichts einfällt, dann…“ Dabei schüttelte sie bedauernd den Kopf, fing kurz darauf aber eine Liste an, wie genau Microseppels Traumfrau denn sein müsste. Alle Einzelheiten auszuführen, ist an dieser Stelle nicht möglich, aber Odorata fasste zusammen, dass Microseppel eine gut gebaute Sammlerin (dazu gehört unter anderem eine ordentliche Körbchengröße) sucht, die er mit seinen inneren Werten verwöhnen darf.

Neben all den Kuppelversuchen kam bei Microseppel die Frage auf, ob es im Boten keine Single-Börse gäbe. Cusick fand, dass das mal ein Vorschlag und Maddie begeistert wäre. Geneigte Leser wissen aber vielleicht, dass der Bote eine solche Rubrik schon einmal hatte und ab dieser Woche wieder Einzug in den Boten finden wird. An alle, die sich gerne verspäteten Frühlingsgefühlen dem Wetter entsprechend hingeben möchten: Versucht euer Glück doch einfach mal über den Boten! Interessentinnen für Microseppel können sich nun entweder selbst bei ihm melden oder auch gerne anonym über den Boten. Wir vermitteln gerne! (Eluanda)bunte_tulpen1

 

Überfallkommando

Nach einer Schere, Stein, Papier-Schlacht, die meistens Kellermeister gegen seine Gegner gewann, wurde es ungemütlich in der simkeanischen Welt. Das ging so weit, dass sich beide Seiten mit den unterschiedlichsten Werkzeugen drohten, sie könnten einander etwas antun. Irgendwann wollte Kellermeister sogar zu Gold und Platin greifen, aber das sind wohl Gegenstände, mit denen man sich gerne bewerfen lassen möchte. Das fanden auch diejenigen, die beworfen werden sollten und The Man They Couldnt Hang (auch Karl genannt) stellte sofort ein Überfallkommando zusammen. Auch die anderen horchten auf. Nur Kellermeister winkte ab und meinte: „Öhm…nene…lass mal!“

Alle wollten sich zusammenschließen und Kellermeister ermahnte ein ums andere Mal, dass sie das lassen sollten. Doch dann verbesserte Karl sich: „Ihr habt Überfallkommando falsch verstanden!!! Ein Überfallkommando der Polizei schützt doch die, die überfallen werden sollen!“ „Nene, Karl…der ist groß und stark. Wir bauen hier erstmal fertig!“, pfiff Odorata ihren Liebsten zurück. „Wir könnten ihn hier beschützen. Und währenddessen könnte er den einen oder anderen Nagel einschlagen. Das ist total unauffällig!“, erklärte er ihr daraufhin. Odorata lachte daraufhin und meinte, dass sie das auch so schaffen würden, Besuch aber immer herzlich willkommen wäre.

Kellermeister schien aber auch nicht auf das Angebot eingehen zu wollen, schließlich habe er nur von „alten Platten“ gesprochen und wird wohl eine Geheimroute gehen. In Simkea ist man das ein oder andere Mal wohl lieber vorsichtig mit dem Herausposaunen von Informationen über den Besitz von wertvollen Gegenständen. (Eluanda)bunte_tulpen1

3
Jun

Schnappschuss213

   Von: Maddie Hayes in Schnappschuss

Es blitzen die Ringe im Sonnenschein, da ist scheinbar keiner gern allein. So weist nun der Schnappschuss der Woche auf die nach vielen Jahren wieder aus dem Archiv geholte Singlebörse im Trenter Boten hin.schnappschuss213