Archiv April, 2013

Frieren will niemand und damit dass auch nicht passiert drehen die Weber ihr Spinnrad jeden Tag aufs Neue, denn die Garnspulen müssen voll werden. Dann macht der Weber das erste Mal seinem Namen Ehre und webt am Webstuhl die Stoffrollen zusammen, die dann verschneidert werden können. Manchmal auch tut er etwas gegen die Kälte an den Füßen in unseren Wohnhäusern, wenn dem Webstuhl ein kleiner Teppich entspringt.

Gewandt wird da der Wollfaden über die Finger gleiten gelassen damit er dann zu Garn gespnnen werden kann. Bei einem so spitzen Arbeitsgerät muss man schon sehr geschwind und gleichzeitig geschickt sein, damit nicht plötzlich Blut auf dem herrlich weißen Garn prangt. Und wer den Webstuhl in Gang setzen will, der sollte auch nich zu schwach auf der Brust sein, will man die Kettfäden ordentlich spannen. Und man sollte auch nicht gerade zehn Daumen an einer Hand haben, wenn man das Schiffchen zwischen den Fäden hin und hergleiten lassen soll.

Wie bereits von Vielen erraten ist die Weberei der Arbeitsplatz eines Webers. Dort verspinnt er die Wolle zum Garn, webt daraus Stoffrollen oder ab und an gar ein feines Netz. Dieses ist eine angenehme Abwechslung zu den SToffrollen und eine sehr nützliche, sollte jemand im Sinn haben fische zu fangen oder Bienen zu besuchen. Wenn er die Wolle gerade nicht zu eben schon benannten Dingen verarbeitet dann kann man den Weber oft am Feuer sitzen sehen bei einer anderen Tätigkeit. Dort hat er dann meistens ein Filzbrett auf dem Schoß und eine Schale Wasser neben sich um die Wolle zu verfilzen. Bei windigen und zugigen Tagen werdet ihr sein Werk dann durchaus zu schätzen wissen.

Ansonsten hat der Weber eigentlich nur eine große Abwechslung und das ist das Stroh: Daraus werden Hüte und Schuhe geflochten. Diese sind zwar nicht unbedingt die langlebigsten Utensilien dieses Landes und doch haben sie schon so manchen vor einem Bienen- oder Sonnenstich bewährt oder vor dem schmerzhaften Stich der uns durchfährt, wenn sich nach dem Zerfallen der Lederbekleidung an den Füßen , ein Splitter schmerzhaft in unsere Fußsohle bohrt.

Eure Samuela

15
Apr

Zeitstrudel

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Der erste große Schritt der Menschheit war es sicherlich, sich der Herausforderung zu stellen, von den Bäumen herabzusteigen. In immer weiteren kleineren und größeren Schritten wurde das Dasein als Mensch verbessert und angenehmer gestaltet. So wurde entdeckt, das Feuer zu nutzen, Werkzeuge machten das Leben leichter und der Menschheit war es so vergönnt, sich weiter entwickeln zu können. Irgendwann einmal hatte die Menschheit es erreicht und musste nicht mehr dem täglichen Kampf ums Überleben seinen Hauptaugenmerk widmen, sondern konnte sich weiter entwickeln, neue Gedanken kamen in ihre Köpfe.

So entsprangen der Mitte des Gebildes Menschheit in gar nicht allzu langer Vergangenheit die Ersten, die als Dichter und Denker oder auch Wissenschaftler bezeichnet wurden. Dichter ersannen fantastische Geschichten über die Weiten des Universums, die Reisen zu fremden Planeten, in ferne Galaxien. Sie berichteten von Kontakten zu anderen Zivilisationen, von denen die Menschheit lernen, vernichtet oder als unwichtig beiseite geschoben werden konnte, ganz nach dem persönlichen Geschmack und der ganz persönlichen Einstellung des schriftstellerisch Tätigen selbst der Menschheit gegenüber. Diese Gedanken wiederum setzten sich in die Hirne der Denker, die mit wissenschaftlichem Eifer begannen, über Möglichkeiten nachzusinnen, ob all dies, was an anderer Stelle auf dem Papier geschrieben war, vielleicht mehr sein könnte, als nur verschiedener legaler oder auch illegaler Substanzen geschuldet. Sie stellten Berechnungen an über Raum und Zeit, stellten alles in Frage oder in Bezug zueinander, schließlich alles in Bezug zueinander in Frage und kamen immer wieder zu der Erkenntnis, dass alles relativ ist. Den denkenden Nichtdenkern und Nichtdichtern unter den Menschen bescherte diese Erkenntnis die Gewissheit, dass, wenn schon Raum und Zeit relativ sind, auch im Alltäglichen alles nur relativ sein kann. Relativ voll, relativ leer, relativ ermüdend oder relativ aufregend.

Wenn nun aber die Zeit relativ ist in ihrer Beziehung zum Raum, so ein Gedankengang, so sollte es doch möglich sein, durch eine Neustrukturierung des Raumes die Zeit in eine neue Relation versetzen zu können. Weniger kompliziert ausgedrückt: Wir reisen durch die Zeit. Doch was, hier kommen wieder die Dichter und Denker zu Wort, würde geschehen, wäre es uns tatsächlich möglich, in die Vergangenheit zu reisen. Wären wir dort, so würde schon allein unsere pure Anwesenheit die Abläufe verändern, gar nicht auszudenken, was geschehen wurde, würden wir aktiv die Vergangenheit beeinflussen. Der Flügelschlag eines Schmetterling, so eine philosophische Metapher, kann ein Erdbeben auslösen. Nicht auszudenken, wenn durch einen falschen Schritt in der Vergangenheit wir dazu beitrügen, nie geboren zu werden. Die Wissenschaft allerdings, den Blick auf die kleinsten der kleinen Nanoteilchen gerichtet, wiegelt ab und versucht zu überzeugen, dass einem Zug, dessen Gleise sich vielfach verzweigen und verästeln, nur neue Realitäten geschaffen werden neben unserer eigenen, wir vielleicht in einer von ihnen eben nicht geboren sind, in unserer eigenen, in die wir zurückkehren würden, jedoch schon. Wenn nun aber, so ein philosophisch rationaler, so weit dies in der Philosophie möglich sein mag, Einwand, die Zeit und die Linien, in denen das Leben und das Universum verläuft, ohnehin in tausenden unterschiedlichen, parallel zueinander existierenden realen Universen verläuft, warum sollte dann eine Notwendigkeit bestehen, in die Vergangenheit zu reisen, wenn sich letztlich nichts ändert, egal, was wir ändern, weil es schon geschehen ist, wir nur einen anderen Weg, ein anderes Gleis benutzt haben.

Bevor wir uns im Zeitstrudel verlieren, sollten wir schlicht weiter unser Leben mit dem beruhigenden Gedanken erleben, dass alles relativ ist.

 

Man kann sagen was man will, aber die Trenter lieben ihr Land und verteidigen es mit Händen und Füßen. Egal wo und egal gegen wen. So erdenken sich findige Waffenschmiede und Rüstungsbauer immer neue Arten von Rüstungen und Möglichkeiten bei dem gegenüber Schaden zu verursachen.

Die Rüstungen Stufe 4:

Der Fellharnisch sagt schon sein Name besteht aus Fell, oder besser gesagt bestand. Denn das gegerbte Mäusefell scheint extrem widerstandsfähig gegen stumpfe Schläge aller Art zu sein und der gegerbte Pelz kann auch noch einer Klinge trotzen. Imposant sieht ein jeder aus, der diesen mit Fell überzogenen, bluteichenen Grundkörper übergezogen hat. Da sehen einen die Gegner gleich in einem anderen Licht.

Ein Kettenhemd mit Kettenhaube dagegen ist von einer ganz anderen Machart. Alle drei besonderen Metalle, die nur von den Kämpfern von den Monstern selbst erlangt werden können sind darin verarbeitet, was man an der Widerstandsfähigkeit dieser Rüstung erkennt. Man fühlt sich gleich um einiges sicherer, wenn man weiß dass durch diese Ketten die Klinge einer Waffe nicht so einfach durchzustechen vermag.

Der Schuppenpanzer ist auch ein schön anzuschauendes Stück. Schwarz glänzend aus vielen kleinen Platten bestehend ist es doch sehr verwunderlich wie diese aus dem doch eher grünen Mooseisen hergestellt werden können. Ein wahres Meisterwerk der Rüstungsbauer. Auch wenn das System aus der Natur abgekupfert zu sein scheint, die Hauptsache ist doch es funktioniert und euch können Hieb- und Stichwaffen weniger anhaben.

 

Die Waffen Stufe 4

Der Degen ist von seinem Träger meistens für eine Eigenschaft geschätzt: die hohe Paradefähigkeit, denn ist man unterwegs und wird plötzlich von irgendjemanden oder irgendetwas angegriffen, dann ist man froh dem Angreifer ersteinmal ordentlich Paroli bieten zu können, bevor man ihm den nächsten oder sogar letzten Stich versetzt.

Das Langschwert dagegen ist ein Allrounder. Nicht so herausragend in der Parade wie der Degen, dafür aber besser zum Angriff geeignet – egal ob ihr zustechen oder eurem Gegner lieber einen gehörigen Schnitt versetzen wollt. Besonders trainierte Krieger können dieses Schwert nicht nur einhändig sondern auch zweihändig führen, dann ist aber genug Kraft in den Armen eine grundlegende Vorraussetzung.

Die Fuhrmannspeitsche hingegen ist etwas für den besonders aggressiven Angreifer. Hat sie doch die höchste Angriffsmöglichkeit ihrem Gegenüber sofort einen ordentlichen Hieb zu versetzen. Aber seid der Spitze euer Peitsche gewahr! Das nach vorne hin immer dünner werdende Leder kann bei einem unachtsamen Schlag nicht nur eurem Gegenüber sondern auch euch einen ordentlichen Schnitt in der Haut bescheren.

Der Stab des Adeptus ist wieder eine Weiterentwicklung des Eiszauberstabes. Wurde bei jenem noch ein Eiskristall fixiert, so ist es hier die Magie die in der Bluteiche verankert wird. Und genau das ist auch der Schaden den dieser Stab wirkt: Magieschaden. So wirkt der Kristall an der Spitze des mit reichen Verzierungen versehenen Stabes doch sehr einschüchternd. Und wenn es der Stab selbst nicht ist, so sind es die kleinen Blitze, die euch und allen anderen sagen: Haltet euch fern!

Und genau das hoffen wir auch für diese Woche, dass sich das Übel von uns fernhält und wir eine angenehme Woche genießen können- Ein Dank an all unsere tapferen Recken!

Eure Samuela

8
Apr

Schnappschuss205

   Von: Maddie Hayes in Schnappschuss

Ohne Hose, ohne Schuh, Osterhasi, wo bist du? Der Schnappschuss der Woche zeigt dieses Mal die etwas ungewöhnliche Ostereisuche von Cleo am Blaubeerbusch.schnappschuss205

8
Apr

Heißes Eis

   Von: Liala in Schlagzeilen

Geneigte Leser,

am letztwöchigen Sonntag ereignete sich etwas, was die meisten Bewohner gedanklich schon längst unter ‚Ammenmärchen‘ abgelegt hatten… der Vulkan auf der Eisinsel ist ausgebrochen!
Über mehrere Stunden hinweg spuckte er Asche, Rauch und Lava, was die Simkeaner in helle Aufruhr versetzte.
Es begann am Mittag, als Al Capone – auf der Eisinsel sitzend – befürchtete, er könne bei der Kälte festfrieren. Wie ein böser Glückskeks prophezeite Tonksi daraufhin: „Wer weiß… vielleicht bricht der Vulkan aus… dann gibts Feuer unterm Hinterm!“
Was zunächst mit allgemeinem Gelächter abgetan wurde, schlug schon bald in Panik um. Deutlich und für jeden erkennbar begann der Himmel über der Eisinsel, sich zu verdunkeln. Manchen veranlasst dies zu wagemutigen Vorschlägen, wie Morticia, welcher bereits begann, Pläne für eine „Arche Simkenoah“ zu schmieden. Dieser Gedanke wurde jedoch schnell wieder verworfen, war man sich doch einig, dass ein Vulkan zwar einiges, jedoch wohl eher kein Wasser spucken würde.
Doch wieso war es nun so plötzlich und unvorhergesehen dazu gekommen? Al Capone hatte dazu seine ganz eigene Theorie: „Ich hab da ne Eiszwiebel rausgezogen, die war wohl so eine Art Korken?“ Sich offensichtlich verantwortlich fühlend, wagte er kurz danach das undenkbare und versuchte, den Lavastrom, welcher sich mittlerweile über die Insel ergossen hatte, zu überqueren. Um dem geneigten Leser an dieser Stelle unschöne Details zu ersparen, sei nur so viel gesagt – diese Pediküre ging auf den Vulkan!location_lavafluss01
Doch nicht nur Al Capone, auch Helia hatte sich nichtsahnend auf die Eisinsel gewagt. Im Angesicht der Lavaströme, welche ihr unvermutet den Weg versperrten, kam sie jedoch auf die Idee, die Einheimischen zu befragen, was sie vor dem Schicksal ihres Inselkollegen bewahrte. Mit jeder Menge Ersatzschuhe ausgerüstet gelang es ihr schließlich, sich unverletzt zu retten.
Wie es derzeit auf der Eisinsel aussieht, ist der Autorin leider nicht bekannt. Es sei aber jedem wagemutigen Abenteurer dringend angeraten, beim Betreten der Eisinsel in den nächsten Tagen Vorsicht walten zu lassen.
Für den Moment scheint der Vulkan zwar besänftigt, doch man kann ja nie wissen…

Eine schöne Woche wünscht Euch
Eure Liala

Der Holzfäller ist ein wichtiger, wenn auch manchmal sehr verkannter Beruf. Einige belächeln diesen, weil der Holzfäller nur zwei Aufgaben in unseren Landen hat. Die Baumstämme für all diejenigen zu schlagen, die diese dann fachgerecht in gleichmäßige Stücke zerteilen. Zugegeben es ist nicht der abwechslungsreichste Beruf in unseren Landen aber ohne ihn geht es nicht.

So kann der Holzfäller sich entweder im Rodegebiet häuslich einlassen und dort Baumstamm um Baumstamm schlagen oder er zieht durch den Wald und fällt die Eichen dort. Oder sie verirren sich gar an weit entlegene Orte wie die Inseln des gefrorenen Feuers und schlagen dort Tannen. Entstehen tut aus diesen Stämmen immer dasgleiche, aber es ist im Wald und den Eisinseln weitaus mühsamer.

Wer nicht den ganzen Tag irgendwo stehen möchte, während er den Schrei: „Baum fällt!“ hören will, für den gibt es noch die zweite Tätigkeit derer, die des Holzabbaus kundig sind.  Dazu braucht man nur zwei Dinge: Ein Messer und eine Weide. Dort kann man dann die Weidenruten schneiden, die bei vielen heiß begehrt sind. Einige der wichtigsten Werkzeuge und Tragehilfen werden nämlich daraus gemacht.

Ein einträgliches Geschäft also, aber man muss lieben was man tut. Wer die Geselligkeit sucht, der wird als Holzfäller wohl kaum glücklich werden. Und wer am Ende des Tages möglichst viel Arbeit geschafft haben will, wohl auch nicht. Gut Ding braucht eben Weile, vor allem die Weiden.

Sagen wir ihr mögt die Ruhe und Abgeschiedenheit, ihr mögt es tagelang nur ab und an einen Kollegen in der Ferne vorbeilaufen zu sehen, was braucht ihr dann für Eigenschaften, um möglichst ein ordentlicher Holzfäller zu werden?

Als allererstes solltet ihr mutig sein. Es gehört schon einiges dazu die scharfe Axt über den Kopf zu schwingen und auf den Stamm einzuschlagen, bis das Ungetüm endlich zerbirst und in eine Schneise fällt, hoffentlich so wie ihr es geplant habt.

Aber nicht nur Mut gehört dazu, die Axt in den Baum zu treiben ihr müsst auch körperlich dazu in der Lage sein! Kräftig müssen eure Oberarme sein und auch ansonsten solltet ihr von bester Konstitution sein, damit euer Vorhaben auch gelingt.

Eure Samuela