Archiv Mai, 2012

14
Mai

Schnappschuss162

   Von: Maddie Hayes in Schnappschuss

Dass Liebe stärker ist als alles Vergessen, das wurde in der vergangenen Woche wieder einmal bewiesen. Der Romanik willen hat es das Beweisfoto auch zum Schnappschuss der Woche geschafft.

7
Mai

Der Mai ist gekommen

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Liebste Leserschaft,

der Mai ist gekommen, davon zeugt der wunderbare Maibaum, der in diesem Jahr wieder einmal den Trenter Markt ziert. Ob jetzt allerdings die Mottenkinder fliegen lernen, kann nicht beantwortet werden, die Simkeaner zumindest lernen es wohl nicht, auch wenn so manch ein Tanz um den Maibaum fast schon einem beflügelten, elfengleichen Bewegungsablauf glich. Read the rest of this entry »

7
Mai

Schnuddels Stehleiter

   Von: Liala in Schlagzeilen

Geneigte Leser,

wieder einmal fand ich mich am Ende der Woche in einer altbekannten Situation wieder. Grüblerisch auf meiner Feder kauend saß ich des Abends am marktplatzlichen Feuer und sinnierte vor mich hin. Was sollte ich den Lesern des Trenter Boten nur diese Woche vorstellen? Ich blickte mich um. Merkhölzer, Schnellkarten… alles nich spektakulär genug! Während ich noch überlegte, schob sich ein amüsanter Anblick in mein Sichtfeld: der Gnom Schnuddel, der sich mit einer Stehleiter – deutlich größer als der ganze Kerl – abmühte. Nach einem eiligen Grinsen eilte ich hilfsbereit zu ihm.

„Schnuddel, kann man Euch helfen?“ Ich verkniff mir ein weiteres Grinsen, als der Gnom die Leiter von seiner Schulter hievte.
„Mir is nich zu helfen…“, nuschelte er, berappelte sich aber rasch. „Tschuldigung. Korrekter: Danke, ich muss das selber können.“
„Müsst Ihr?“ Ich zog eine Augenbraue hoch und deutete auf die Leiter. „Wofür braucht Ihr dieses Ungetüm denn?“
„Nuuun“ , setzte er an, „ich kann damit besser die Marktstände übersehen. Zum anderen habe ich bessere Übersicht über die Leute am Markt. Außerdem und als wichtigstes: Die Leiter ist recht nützlich für Minnedienste.“ Seine Lippen teilten sich zu einem Lächeln.
„Ja, als Gnom ist bessere Übersicht gewiss recht praktisch.“, stimmte ich zu. „Aber Minnedienste? Wen beminnt Ihr denn?“
Schnuddel, ganz Gentleman, ließ sich mit seiner Antwort keine Sekunde Zeit. „Hauptsächlich meine neue Freundin Alessa. Aber auch andere nehmen meine Dienste gern in Anspruch, wenn es darum, geht diverse Schlösser zu öffnen.“ Irritiert blickte ich von meinen Notizen auf. Mit Minnen Schlösser öffnen? Ich hatte zwar schon von so genannten Keuschheitsgürteln gehört, aber ob das wirklich…
„Schlösser?“, unterbrach ich meine Spekulationen selbst. Wie drückte ich das nun diplomatisch aus? Vielleicht… „Wie öffnet man denn mit einer Stehleiter Schlösser?“
„Nun, die Türschlösser sind ja meist in einer Höhe angebracht, welche von Gnomen nicht ohne Hilfsmittel erreichbar sind. Wobei Schlösser öffnen meist bedeutet: Jemand hat sich aus- oder eingesperrt. Da muß man doch helfen. Gnome sind da recht geschickt.“ Er nickte zur Bekräftigung seiner Worte, während ich tief durchatmete. Wie schön, wenn ein seltsamer Gedanke sich mal nicht bestätigt.
„Ah, Ihr betreibt also einen Schlüsseldienst!“ Ich machte mir gedanklich einen Vermerk hierzu, sollte ich einmal meinen eigenen Schlüssel verlegt haben. „Aber zurück zur Leiter – wo habt Ihr sie erworben? Habt Ihr sie gar selbst gefertigt oder stand Euch ein tüchtiger Handwerker zur Seite?“
„Als Dienstleister in der Schlösseröffnungsbranche mache ich keine Reklame, um haltlose Verdächigungen von Gatten zu vermeiden.“, erklärte der Gnom. „Ja, und meine Leiter hab ich natürlich selbst gefertigt. Ich bin ganz gut im Fachbereich Holzbearbeitung. Solch ein persönlicher Gegenstand ist nicht zu kaufen. Zumal er ja auch auf meine Körperproportionen abgestimmt ist. Schon aus Arbeitsschutzgründen.“
„Ja gut, das ist natürlich verständlich. Wir wollen ja nicht, dass sich ein nicht Befugter auf Eurer Stehleiter noch die Haxen bricht.“, grinste ich. „Schön, dann weiterhin viel Erfolg beim Öffnen… ob nun Schlösser oder das Herz Eurer Liebsten.“ Ich ließ mich zu einem Zwinkern hinreißen.
„Dank Euch für die guten Wünsche.“, erwiderte Schnuddel. „Ich möchte aber gern noch anfügen, dass ich mir, wenn ich mehr Erfahrung gesammelt habe, ein Hausboot bauen möchte. Im Schiffsbaubereich ist so eine Leiter ja auch zwingend notwendig. Später ist sie auch nützlich als Badeleiter.“
„Oh!“, rief ich aus. „Dann sagt mir unbedingt Bescheid, wenn das Hausboot fertig ist! Das interessiert unsere Leser sicher auch brennend.“ Ich kritzelte eilig eine Notiz auf die letzte Seite meines Büchleins, das durfte auf keinen Fall vergessen werden.
„Aber natürlich. Der Stapellauf wird doch ordentlich gefeiert. Bis zur Kiellegung ist es allerdings noch weit hin. Solch Hausboot ist finanziell nicht grade ein Schnäppchen.“
„Das kann ich mir in der Tat vorstellen. Dann ganz viel Erfolg dabei und Danke nochmal für Eure freundlichen Auskünfte.“

Nach einer freundlichen Verabschiedung hielt ich Schnuddel nicht länger von seiner Arbeit ab und machte mich an selbige. Auch, wenn die meisten von uns ihre täglichen Erledigungen wohl ohne Leiter bewältigen können, kann eine solche bisweilen wohl doch recht nützlich sein. Und falls Ihr demnächst mal wieder scheitert, wenn es gilt, eine Kerze im Kronleuchter auszutauschen, steht Schnuddel Euch gewiss gerne zur Seite.

Eine schöne Woche wünscht
Eure Lia

7
Mai

Die eigene Meinung

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Jeder Mensch hat ein Recht auf seine eigene Meinung. Dies kann entstanden sein aus einer tiefgreifenden, abwägenden Überlegung vieler verschiedener Komponenten. Sie kann aber auch entstanden sein aus einem reinen Bauchgefühl heraus ohne einen rationalen Hintergrund. Egal ob mit oder ohne rationalen Hintergrund, eine eigene Meinung wird vehement vertreten und gegen alle anderen Meinungen vertreten werden.

Dabei ist die rationale Meinung, die recht unemotionell gefasst wurde, weniger unumstößlich, gleichsam fest gemauert, denn die aus einem reinen Bauchgefühl heraus getroffene. Derjenige, der seine Meinung aus dem Bauch heraus gefasst hat, klammert sich an sie, sieht nur die eigene als wahrhaftig an, da sie, gefunden aus der eigenen Emotion, zu einem Teil des Selbst wird, den es mit Klauen und Zähnen zu beschützen gilt.Eine aus der Abwägung des Für und Wider entstanden Meinung ist nicht als Teil des Selbst gebunden, sie ist somit zugangsfähig auch dem Einfluss anderer rational getroffener Argumente.

Treffen allerdings emotionale und rationale Meinung aufeinander und kollidieren, so wird es niemals zu einem Austausch, einer fruchtbaren Diskussion kommen können.

Walters Geist

Vielen Besuchern des Marktes mag bereits aufgefallen sein, dass das bei weitem älteste Gesicht dort, wobei sich alt nicht nur auf die vielen Falten, sondern auch auf Sesshaftigkeit am Markt bezieht, derzeit verschwunden ist. So konnte beobachtet werden, wie sich Walter für einige Zeit zurück zog, um seine Stadtlotterie zu überdenken, da sich zu diesem Zeitpunkt ohnehin nur zwei Lose im Umlauf befanden, die nun auch ihre Gültigkeit verloren. Die werte Lady Sharina gab Walter noch auf seinem Wege zu bedenken, dass die Lose nicht nur für den Gewinn der Stadtlotterie, sondern auch noch bei einigen geheimeren Tätigkeiten der Simkeaner nicht unbedeutend seien. Schnuddel hingegen schaute aus einem anderen Grunde traurig hinter Walter her, ist dieser doch nach Schnuddels eigenen Aussagen der einzige, der noch zerknautschter ausschaut , als Schnuddel selbst. Auch wenn die fast göttlich grüne Flammenschrift beruhigte, Walter würde wiederkommen, Schnuddel hatte seine eigene Methode dies sicher zu stellen und stellte ein Bier in die Dunkle Ecke. Dies schien zu funktionieren. Walter erhob sich und huschte verstohlen in die Dunkle Ecke…Walter? Fragten sich erschrocken plötzlich viele. War das nur eine Halluzination gewesen? Dennoch würden vermutlich alle Beobachter der Szene schwören, den Abwesenden zumindest schemenhaft wahrgenommen zu haben. Spukt Walter nun als Geist in der Dunklen Ecke? Der Trenter Bote wird weiterhin die Leserschaft auf dem Laufenden halten und zu gegebener Zeit auch nachforschen, ob die Vermutung richtig ist, dass sich Walters Geist mit Maddies Werwurm in der Ecke die Zeit mit Karten spielen vertreibt.(MH)

 

Eine Kette zum Bergsteigen

Ein durchaus ungleiches Paar ist in letzter Zeit immer öfter am Markt zu sehen. Da hängt ein kleiner Gnom immer irgendwo an einer Frau oder steht auf seiner Leiter, um an die Frau heran zu kommen – gemeint sind Schnuddel und Alessa. Ein sehr hübsches Paar, das sich häufig irgendwo zwischen nüchtern und berauscht befindet und die Liebe in vollen Zügen genießt.

Doch könnte man meinen, dass es doch so einige Schwierigkeiten für Schnuddel darstellt. Not macht jedoch erfinderisch und so bekam Alessa nun ein kleines Geschenk von ihrem Liebsten. Dabei handelte es sich um eine Apfelsamenkette, die Fabs Alessa am liebsten direkt abgekauft hätte. Aber Alessa dachte nicht einmal daran, schließlich war die Kette ein Geschenk. Fabs bekam dafür aber von Krissi eine Kette geschenkt. Was es nun jedoch mit der Kette als Hilfsmittel auf sich hat? Schnuddel erklärte es kurz darauf: „An der Kette kann ich mich besser abseilen!“ Und Alessa fügte hinzu: „Die ist für Schnuddel überlebenswichtig am Dekolleté!“

Bergsteigen mal anders, lässt sich daraus nur schließen. An dieser Stelle bleibt nur, den beiden auch weiterhin so einen Einfallsreichtum zu wünschen! (Eluanda)

 

Ringlein, Ringlein

Verbindungen zwischen Simkeanern gibt es in mindestens so vielen Varianten, wie es Ringe in unserem Lande gibt. Ebenso vielfältig und verwirrend erscheint ihre Anwendung. Da gibt es goldenes Geschmeide, welches einer Dame an den Finger gesteckt wird und schon ist sie von der holden Maid zum Eheweib mutiert…. oder doch nicht? Gilt eine Ehe als Ehe, wenn der Herr die nächstliegende weibliche Hand ergreift und zur Probe, ob der Ring denn passen sollte, kurz eine Ehe verkündet, diese aber sogleich annuliert? Eine bekannte Trenter Bürgerin ist zu ihrem Leidwesen ja noch immer mit einem gewissen derzeit recht abkömmlichen Herrn verheiratet, obwohl sie den aus einem Tintenfischring bestehenden Ehering gleich nach der Trauung verköstigte. Sollten etwa Sharlyn und Zauberin doch nicht verheiratet sein, weil der Ring des Bundes eines Tages zu Staub zerfallen wird? Doch ist nicht aus dies das Schicksal eines jeden Simkeaners? Fragen über Fragen, die der Eine Ring so nach sich zieht. Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht was bessres findet und sei gewarnt, auch nicht zum Teste, eine Hand zu greifen für den Einen Ring, spitze Federn sind die Augen des Landes und was im Boten steht, das geschah auch, unter einem schmunzelnden pressefreien Blickwinkel gesehen, genau so…. (MH)

 

Blasenschwäche und Lötkolben

Simkeaner sind erfindungsreich. Neuste Erfindung ist die tragbare Glut, auch Grill genannt, damit auch im Gebirge oder am Strand immer frisch gegrillte Steaks serviert werden können. Artemis und Hanswalter machten am Markt sogleich den Praxistest und Artemis bot Hanswalter liebevoll an, ein wenig zu blasen. Die Glut wohlgemerkt, die Temperatur stiegt allerdings nicht nur an der Glut, sondern auch bei den beiden „Anbläsern“ recht schnell, wie beide beim gegenseitigen Temperaturtest feststellen konnten. Schnuddel gar vermutete: „ Ich glaub, Hanswalter kann jetzt mitm Zeigefinger löten, so heiß…“ Verwirrt frage Artemis Hanswalter: „Lötest du gern?“ Die weiteren Ausführungen darüber, ob eine Spinnerin schon je einen Lötkolben in Händen gehalten, wer wo und wann einen wie heißen Lötkolben sein eigen nannte oder vielleicht erst einmal löschend blies oder pustete, lässt der Trenter Bote an dieser Stelle dann doch einmal ungesagt. Nur so viel soll noch Erwähnung finden, der gute Schnuddel war am Ende in einer kleinen Dampfwolke verschwunden, nachdem IceT den kleinen Kerl erst einmal mit einem kalten Schwamm ein wenig abkühlte. (MH)

7
Mai

Schnappschuss161

   Von: Maddie Hayes in Schnappschuss

Da Größe bekanntlich relativ ist, vor allem bei diesem Paar scheinbar relativ egal, wird Schnuddel nicht müde, seine liebste Alessa mit immer neuen Präsenten zu erfreuen. Eine Apfelsamenkette, an der er sich festhalten kann, eine Corsage mit Fangnetz, damit Schnuddel nicht durchfällt…. Ein verdienter Schnappschuss der Woche.